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    AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

    RICH-Nursing Studie... deutsch- und französischsprachigen Schweiz - also nicht DEUTSCHLAND. Acht Krankenhäuser- wieviel Prozent sind das auf die Schweiz berechnet? 2% wenn du lediglich den Krankenhaussektor hernimmst. Und da Pflege ja solidarisch denkt... dann liegen wir im Promillbereich. Ergo: solche Studien sind ganz nett für die Profilierung des einzelenen Pflegewissenschaftlers sein, dürften aber kaum für die Politik interessant sein.

    Bei der DIVI-Studie heißt es net umsonst Empfehlung. Das hört sich in den Ohren der Politiker immer nach "Wunschvorstellung" an. Anders kann man die Antworten im Rahmen der kleinen Anfrage der Linken bezüglich der Personalbemessung nicht deuten.

    Es fehlen harte Fakten für DEUTSCHLAND. Und die wird es m.E. auch nie geben. Lieber bezahlt man den Einzelfall als das man mehr Personal einstellt.

    Intensivler haben übrigens besonders Pech. Laien, und das sind nun mal Politiker, gehen davon aus, dass die zunehmende Technik auch weniger Personal braucht. Die Betreuung der Pat. im Film Koma dürfte in deren Augen die Zukunft aufzeigen. Alles wird über Maschinen geregelt.

    Glaubt man nicht? Der Trend ist doch längst zu erkennen. Was denkt ihr, warum so was wie Antidekumatratzen erfunden wurde? Nicht um dem Pat. was zu ersparen sondern um Personal einzusparen.

    Elisabeth

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      AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

      @Elisabeth: Studien dienen als Empfehlung, aber niemals als entgültiger Schluss.

      Der Auftraggeber kann diese Empfehlungen aufgreifen oder eben nicht. Dies ist nicht nur in der Pflegeforschung so.
      Nimmt man z.B. das Bundesgesundheitsziel: Brustkrebs, dann wird man erstaunt sein, wieviel einem eine Mammographie zwischen 50 und 69 tatsächlich bringt. Von 1000 Frauen wird es 1 Frau retten. Geworben wird mit dem Relativen Risiko von 25 % und das Absolute Risiko ist allerdings nur 0,1 %. Würdest Du alle 2 Jahre eine Mammographie an Dir durchführen lassen ?

      Hinweis am Rande: RICH- Nursing - Studie ist "nur" eine Querschnittsstudie.

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        AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

        Wir haben hier an vielen anderen Stellen das Thema ausführlich diskutiert. Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Anzahl u. Qualifikation des Pflegepersonals mit den „Ergebnissen“ bei den Patienten. Ich nenne mal Aiken, Needlemann usw.

        Inzwischen habe ich den Eindruck, dass unser ach so tolles (und mit Geld vollgestopftes) Gesundheitswesen…mit einer solchen Frechheit den Pflegeberuf ignoriert, dass es an Fahrlässigkeit grenzt (vielleicht seit Neuem auch Bahrlässigkeit). Um nicht von „kriminell“ zu reden…

        Und es ist doppelt und dreifach schlimm. Da wird über JAHRE jegliche Weiterentwicklung des Pflegeberufs (Pflegewissen und Können für Patienten) brutal, diktatorisch verhindert. Und heute geht man hin und sagt, Ja, ihr habt‘ ja gar keine Zahlen (Studien). Das ist so ‚was von Böse und Verwerflich. Und dann…gibt es noch Pflegende (oder zumindest nennen die sich so), die noch mit in dieses Horn blasen. (Ich frage mich inzwischen, kriegen die evtl. Schmiergeld?) Und dann noch die Waschlappen….

        Meine Position bleibt. Eine GuK (mit oder ohne WB) kann alleine 4 Intensivpatienten nicht sicher betreuen. Das Risiko für Komplikationen verschiedenster Art steigt enorm. Und: die Komplikationen treten ein.

        WomBat, Sauer. Sehr.
        Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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          AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

          Zitat von WomBat
          Wir haben hier an vielen anderen Stellen das Thema ausführlich diskutiert. Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Anzahl u. Qualifikation des Pflegepersonals mit den „Ergebnissen“ bei den Patienten. Ich nenne mal Aiken, Needlemann usw.

          Inzwischen habe ich den Eindruck, dass unser ach so tolles (und mit Geld vollgestopftes) Gesundheitswesen…mit einer solchen Frechheit den Pflegeberuf ignoriert, dass es an Fahrlässigkeit grenzt (vielleicht seit Neuem auch Bahrlässigkeit). Um nicht von „kriminell“ zu reden…

          Und es ist doppelt und dreifach schlimm. Da wird über JAHRE jegliche Weiterentwicklung des Pflegeberufs (Pflegewissen und Können für Patienten) brutal, diktatorisch verhindert. Und heute geht man hin und sagt, Ja, ihr habt‘ ja gar keine Zahlen (Studien). Das ist so ‚was von Böse und Verwerflich. Und dann…gibt es noch Pflegende (oder zumindest nennen die sich so), die noch mit in dieses Horn blasen. (Ich frage mich inzwischen, kriegen die evtl. Schmiergeld?) Und dann noch die Waschlappen….

          Meine Position bleibt. Eine GuK (mit oder ohne WB) kann alleine 4 Intensivpatienten nicht sicher betreuen. Das Risiko für Komplikationen verschiedenster Art steigt enorm. Und: die Komplikationen treten ein.

          WomBat, Sauer. Sehr.
          Meinst Du mich auch damit ? Also ich hab nur ein bisserl meinen Senf dazugegeben, weil ich mich gerade sehr ausführlich mit unserem Sozial- und Gesundheitswesen auseinandersetze und ich kann durchaus nachvollziehen, dass Du Dich ärgerst.
          Um zum Thema zurückzukommen: Ich bin für einen guten Theorie- Praxis/ Praxis- Theorie Transfer. EbN (P) ist z.B. eine gute Möglichkeit.

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            AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

            Nein, Nein! Pericardinchen nicht, und andere auch nicht! Hier.

            Wer gemeint ist und diese irgendwann liest, wird es schon merken. Vielleicht.

            WomBat
            Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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              AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

              Genau,

              es bleibt die alte Frage: Wie verteilen wir das Geld?
              Es gibt im Gesundheitssektor viel Geld, dass im Sinne der Patienten besser umverteilt werden sollte. Vieles davon wäre bei den Pflegekräften gut angelegt. Wir schmeissen noch Geld mit beiden Händen aus dem Fenster. Dann kommen haufenweise unnötige und fahrlässige Anordnungen dabei heraus, ohne die es dem Patienten besser ginge. Aber genau Dieser ist in dem System oft nur Mittel zum Zweck.

              Sören
              wat mut dat mut

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                AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                Das liegt vorallem an dem Säulensystem der Sozialversicherungen u.a.
                Darüber hinaus daran, dass die Vernetzung nicht stattfindet z.B. zwischen Bundesministerium und Gesundheitsämtern und umgekehrt oder den einzelnen Säulen.
                Gesundheitsförderung in Deutschland z.B. ist seinen Kinderschuhen noch nicht entwachsen und da liegt auch ein Hase begraben. Es kostet Geld und Geld ist nicht vorhanden.

                U.a. liegt es womöglich auch daran, dass es zuviele Krankenhäuser in Deutschland gibt.

                Zudem haben wir Pflegekräfte sowieso nix zu entscheiden, da wir nicht über eine Selbstverwaltung verfügen und deswegen auch nicht über eine Profession. Der Kasus Knacktus ist noch nicht geknackt.

                Allerdings sehe ich u.a. auch die Verantwortung in uns. Eine 1:3 und 1:4 Betreuung auf Intensivstationen ist inakzeptabel auf Dauer. Eine schnelle Lösung dahingehend gibt es leider nicht und somit liegt es auch an uns, dies zu tolerieren oder z.B. Überlastungsanzeigen zu schreiben.
                Es ist davon auszugehen, dass sich diese Situation des Personalengpasses nicht verbessert, sondern eher verschärft. Langfristig gesehen ist eine Selbstverwaltung durchaus eine Chance und ebenso auch die Anhebung der Zugangsvoraussetzungen. Nur so kann man in meinen Augen Qualität erhalten, sichern und forführen, was langfristig gesehen durchaus zu mehr Anerkennung führen kann und vorallem zu mehr an Personal und mehr Honorierung.

                Ich frage mich allerdings schon, wohin das versprochene Geld der Regierung für mehr Personal hingekommen ist ?

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                  AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                  Zitat von Sören Lösche
                  ...Es gibt im Gesundheitssektor viel Geld, dass im Sinne der Patienten besser umverteilt werden sollte. ...
                  Kennst du die Interessen der Patienten? Die haben in den letzten Jahren mehr Einschränkungen erlebt als nur den Personalmangel im KH. Und hier meine ich jetzt nicht, die sinkende Anzahl der Landärzte. Das fängt bei solchen ganz banalen Sache an wie einem zu gering bemessenen Budget bei niedergelassenen Ärzten.

                  Die Selbstverwaltung der Pflege wird definitiv nicht zu mehr Personal führen. Diesen Effekt kann man schön bei der zuletzt gegründeten Kammer sehen- den Psychotherapeuten. Auch hier herrscht landesweit ein Mangel- der übrigens gravierender ist als bei den Pflegekräften.

                  Ändern wird sich bei der Personalbemessung nur etwas, wenn Pflege endlich mal aufhört den Personalmangel mit einer überbordenden Einsatzbereitschaft zu begegnen. Der Pat. merkt aktuell fast nix von dem Mangel. Woher auch? er kann nur den Service bewerten. Die anderen Möglichkeiten kennt er nicht als bereits an der Tür entmündigter Patient/Angehöriger. Fördernde Pflege bedeutet nicht, ich arbeite am Pat. sondern mit ihm um SEINE Ziele zu erreichen und nicht meine.

                  Elisabeth

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                    AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                    2009. Gutes Paper. Richtig gut. Keine Hasendiskussionen. Fakten, Zahlen.

                    Nicht unter 1 Pflegeperson für 2 beatmete Patienten. (haha, genau lesen)




                    WomBat

                    PS es kann nicht sein, dass wir resigniert diesen Mist akzeptieren und lamentieren "das ist aber politsich gewollt, das 1 Pflegende 4 Intensivpatienten...."
                    Das ist dumm, unethisch, verachtenswert, usw.
                    wenn die Bundesregierung in Deutschland solche - für Patienten - fast schon kriminellen Verhältnisse unterstützt. Das ist ein Skandal.
                    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                      AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                      Häng ich mich mal wieder weit aus dem Fenster... warum gibt es keine bundesweite Forschung zu dem Thema. Wäre doch mal was für z.B. den DBfK, statt solcher Ideen... http://www.dbfk.de/wDefault/pressemi...-gestartet.php .

                      Forschungsergebnisse aus dem angloamerikanischen Sektor, so gut sie auch sind, lassen sich nicht auf D übertragen. Wir erinnern uns- D geht seinen eigenen Weg wenn es um Ausbildung der Pflegekräfte und Skillmix geht.

                      Ergo: wir brauchen eigene Fakten. Es muss doch möglich sein, bundesweit Daten einzutreiben und nicht nur Stichproben aus einzelnen KH. Die Befindlichkeitsstudien sind nix wert. Sie werden als subjektibe Fehlinterpertation abgetan. Jammern bringt halt nix.

                      Elisabeth

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                        AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                        http://www.aerztezeitung.de/politik_...30508-_-Pflege

                        http://www.aerztezeitung.de/politik_...hruetteln.html

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                          AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                          Jeder kocht sein eigenes Süppchen, treibt ein neues Schweinderl durchs Dorf... Teile und Herrsche, das wussten schon die ollen Römer. Ist ein bewährtes Mittel, die Massen im Zaum zu halten. Die Rosenidee lässt sich bei gutem Willen unter "Brot und Spiele" unterbringen: hier bringe ich ihnen eine Rose- und ihre freien Tage in der nächsten Woche können sie vergessen.

                          Elisabeth

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                            AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                            Zitat von Elisabeth
                            Häng ich mich mal wieder weit aus dem Fenster... warum gibt es keine bundesweite Forschung zu dem Thema. Wäre doch mal was für z.B. den DBfK, statt solcher Ideen... http://www.dbfk.de/wDefault/pressemi...-gestartet.php .

                            Forschungsergebnisse aus dem angloamerikanischen Sektor, so gut sie auch sind, lassen sich nicht auf D übertragen. Wir erinnern uns- D geht seinen eigenen Weg wenn es um Ausbildung der Pflegekräfte und Skillmix geht.

                            Ergo: wir brauchen eigene Fakten. Es muss doch möglich sein, bundesweit Daten einzutreiben und nicht nur Stichproben aus einzelnen KH. Die Befindlichkeitsstudien sind nix wert. Sie werden als subjektibe Fehlinterpertation abgetan. Jammern bringt halt nix.

                            Elisabeth
                            Wie soll das finanziert werden ? Was verstehst Du unter Befindlichkeitsstudien ? Querschnittsstudien : Eignen sich gut, um den Ist- Zustand zu erfassen.
                            Bei der RICH- Nursing- Studie wurde quantitativ vorgegangen, eine Stichprobe erhoben und mittels Statistik ausgewertet. Eine Vergleichsgruppe gab es wohl auch.

                            Stichprobe:

                            Die Grundgesamtheit ist die Gesamtheit aller Personen oder Dinge, die ein bestimmtes Merkmal aufweisen. Um dies zu begrenzen legt man die Merkmale einer Person, eines Phänomens fest. Da dies bedeutet, dass man nicht alle untersuchen kann, untersucht man nur einen Teil davon. Dies nennt man Stichprobe. In der quantitativen Forschung wählt man eine repräsentative Stichprobe (also das Ausmaß der Stichprobe, was sich an der Grundgesamtheit am Nächsten annähert). Dies wird hinterher mittels Statistik auswertet und stellt immer nur eine Annäherung dar. Sprich man kann es nur deutlich machen und nach streng mathematischen Gesichtspunkten nicht beweisen, aber dafür rational begründen.
                            Dann gibt es da noch die Standardabweichung, die festgelegt ist, also Alles bewegt sich um 0,5 (<0,5: homogen, >0,5 : heterogen). Es sei denn man bastelt sich seine eigenen Standardabweichungen.

                            "Vertraue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast."

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                              AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                              Zitat von WomBat

                              PS es kann nicht sein, dass wir resigniert diesen Mist akzeptieren und lamentieren "das ist aber politsich gewollt, das 1 Pflegende 4 Intensivpatienten...."
                              Das ist dumm, unethisch, verachtenswert, usw.
                              wenn die Bundesregierung in Deutschland solche - für Patienten - fast schon kriminellen Verhältnisse unterstützt. Das ist ein Skandal.
                              Da gebe ich dir völlig recht.
                              Mach mal einen Vorschlag wie wir eine Lobby erhalten können, die gehört wird.
                              Komm mir jetzt aber nicht mit dem Pflegerat
                              Glück Auf
                              Martin
                              Der ITS Opa

                              Wird die Birne langsam dumm
                              greife schnell zum Gingium

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                                AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                                Landespflegekammern und Bundespflegekammer

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