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Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

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    #16
    AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

    Erst einmal herzlich willkommen im besten Forum für ITS-Anästhesie-ler.
    Liebe a.s.,
    ich glaube Zwang ist ein sehr sehr schlechter Lehrmeister. Ich wenn die KollegInnen der Krankenpflegeschule normal pädagogisch gebildet sind, so wissen sie dies auch.
    Wäre da nicht Rücksichtnahme und ggf. ein Tausch mit einer anderen Schülerin nicht sinnvoll?
    Vielleicht ist eine Kontaktaufnahme mit der Schule unter Schilderung der Problematik hilfreich. Ich jedenfalls habe mit unserer Krankenpflegeschule keine Probleme. Das geht eben auf dem "kleinen" Dienstweg per Telefon in gegenseitiger Achtung partnerschaftlich.
    Möglicher Weise gibt es gute Gründe für den Einsatz bei Euch....

    Viele liebe Grüße
    und sehr viel Spaß
    in dem nettesten net,
    dem zwai.net.
    fridolin
    immer gelegentlich manchmal
    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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      #17
      AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

      Welche Einsatzorte sieht das Curriculum vor?

      @a.s.- wie hat die Azubine es begründet? Warum wollte sie nicht auf die Intensiv, die ja sonst immer als der Höhepunkt der Ausbildung gesehen wird.

      Elisabeth

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        #18
        AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

        Zitat von a.s.
        Muß man die Schüler dazu zwingen,obwohl manch einer schon weiß,daß diese Form der Pflege nichts für ihn ist?

        Ich denke, das große Lernangebot einer Intensivstation sollte für die Auszubildende eigentlich sehr wertvoll sein, auch wenn sie in dem Bereich später nicht arbeiten möchte.
        Zuletzt geändert von Frogger; 13.04.2013, 12:47.

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          #19
          AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

          Hallo nochmal...
          Die Einsatzpläne in unserem Haus werden von unserem Pflegedienstleiter gemacht, der persönlich der Meinung ist,daß man als Schüler so viel wie möglich sehen sollte.
          Innerhalb der drei Jahren durchlaufen die Schüler bei uns im Haus alle vorhandenen Stationen, die Anästhesie und OP, die Intensivstationen.
          Dem schließe ich mich zum Teil an, denn wenn sich jemand gezwungen fühlt und den ersten Tag auch so beginnt, ist das ein schlechter Start. Unsere Schülerin hatte Berührungsängste...eigentlich ganz simple Sachen, wie die viele Technik und der Tagesablauf, aber es war für sie auch ungewohnt nicht mit den Pat. zu reden. Zudem kamen die teilweise schweren Krankheitsbilder, von Polytraumen über neurochirurgische Patienten, die zum Beispiel beidseits entdeckelt sind und ein schweres Krankheitsbild aufweisen.Angehörigengespräche zu führen in diesen Akutsituationen hat sie gar nicht fertig gebracht.Ich habe versucht sie langsam heranzuführen und schlußendlich bemerkt, daß sie sich mit der eigenen Gesundheit,möglichen Krankheiten und dem Sterben noch nie richtig auseinander gesetzt hatte.Davon war ich eigentlich ausgegangen, da sie schon im dritten und letzten Lehrjahr war.Aber vielleicht sollte ich mich öfter mal an meine Ausbildung zurückerinnern...irgendwie stumpft der Alltag einen ja doch ab...dennoch denke ich sollten die Schüler die Möglichkeit bekommen innerhalb der Ausbildung ihre Einsätze auch nach Interessen zu koordinieren.Ich für meinen Teil wollte in der Ausbildung nie auf einer Gyn arbeiten und würde es auch heute nicht unbedingt wollen.
          Ich werde mal einen günstigen Moment abpassen und ein Gespräch darüber mit unserer "Schülereinsatzleitung" in die Wege leiten.
          Vielen Dank für Eure Zuschriften und bis zum nächsten Mal a.s.

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            #20
            AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

            Hallo,

            ich spreche mich ganz klar für einen zwingenden Einsatz ITS aus. Eine Ausbildung sollte nicht maßgeblich nach Vorlieben von derzeitigen Teilnehmern gestaltet werden sonder nach professionellen Gesichtspunkten. Wie will eine GuK ohne ITS Erfahrung Krisensituationen in anderen Bereichen wie z.B. Notfallversorgung fachkompetent schaffen? Für das Berufsbild gehören Schwerkranke und deren Betreuung zwingend dazu. Das Heranführen fällt unterschiedlich schwer aber es muss gelingen, um die Eignung für den Beruf zu zeigen. Selbst wenn die GuK nur amb. Pflege machen will, ist sie die einzige Fachkraft, die die Lage des Patienten im häuslichen Umfeld bewerten muss. Ohne ITS für mich ein no go!

            Sören
            wat mut dat mut

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              #21
              AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

              @Sören:

              Ich stimme Dir dahingehend zum Teil zu. Um Notfallkompetenz zu entwickeln bedarf es nicht unbedingt einem vier bis achtwöchigem Einsatz auf einer ITS, sondern eben vielmehr bedarf es dahingehend auch Skill labs. Aber auch Notaufnahme, Schulungen regelmäßig auch für Azubis könnte ich mir gut vorstellen. Ein Anästhesie- Einsatz hat auch sehr viel Lerneffekt, wenn der Azubi z.B. genauso wie ein Praktikant des Rettungsdienstes vom AnästhesistenIn an die grundlegenden Dinge der Einleitung herangeführt wird. Nicht nur Spritzen aufziehen und vorbereiten, sondern auch aktive Tätigkeiten, wie z.B. Larynxmaska, intubieren und Co. Der natürliche Umgang damit vermittelt einem mehr Sicherheit. Dies wäre z.B. denkbar.
              In den USA gibt es in der Pflegeausbildung sogenannte skill labs in allen möglichen Varianten, aber auch die Schweiz ist dahingehend ein gutes Vorbild. Darüber hinaus auch die Uniklinik HD und in der Pflegeausbildung z.B. Kempten.

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                #22
                AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                Hallo Pericardincen,

                darum geht es mir nicht nur. Ich möchte, dass jeder weiß, wie man sich Schwerstkranken nähern kann, wo pflegerische Anteilen wahrzunehmen sind, die sonst niemand übernimmt. Die Medizin und der Erhalt des Lebens ist ja noch nicht alles, erfordert auch nicht zwingend Pflege. Aber nur Pflege kann den gesamten Prozess lenken, wo z.B. auch die Angehörigen ein Teil sind. Auf einer ITS ist das Arbeitsalltag.

                Sören
                wat mut dat mut

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                  #23
                  AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                  Zitat von Sören Lösche
                  Hallo Pericardincen,

                  darum geht es mir nicht nur. Ich möchte, dass jeder weiß, wie man sich Schwerstkranken nähern kann, wo pflegerische Anteilen wahrzunehmen sind, die sonst niemand übernimmt. Die Medizin und der Erhalt des Lebens ist ja noch nicht alles, erfordert auch nicht zwingend Pflege. Aber nur Pflege kann den gesamten Prozess lenken, wo z.B. auch die Angehörigen ein Teil sind. Auf einer ITS ist das Arbeitsalltag.

                  Sören
                  Wie definierst Du Schwerstkranke ?

                  Was wäre für Dich das Feinlernziel und was das Groblernziel und gibt es für Dich noch ein Zwischenschritt ?

                  Vorstellbar für mich wäre in diesem Bezug...

                  Pflege und Überwachung von Schwerstkranken auf einer ITS. (Was muss beachtet werden ? Gibt es Berührungsängste ? Wie kann man dies gemeinsam mit dem SchülerIn angehehen ? )
                  Umgang mit Angehörigen auf einer ITS

                  Nachtrag: Ich finde man kann nicht von Erfahrung sprechen, wenn man 4-8 Wochen auf einer ITS tätig war. Zwang ist kein guter Ratgeber, dass sehe ich wie Fridolin. Es wäre pädagogisch sinnvoller dies mit einem Seminar für alle KursteilnehmerInnen mit skill labs vorzubereiten.
                  Als ich die Krankenpflegeausbildung in den 1990er Jahren absolvierte, wurden wir in den Bereichen herumgeführt und zwar in Kleingruppen, so dass sich niemand besonders gestört fühlt, aber wir auch die Möglichkeit hatten Fragen zu stellen und mal ein Gerät oder Schläuche und Co näher zu betrachten u.s.w. Dies war super!:jubel:

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                    #24
                    AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                    @Sören
                    ch spreche mich ganz klar für einen zwingenden Einsatz ITS aus. Eine Ausbildung sollte nicht maßgeblich nach Vorlieben...
                    Lernen unter Zwang ist immer schlechtes Lernen mit entsprechenden Ergebnissen.
                    Ob das so erworbene Wissen noch sinnvoll in einem Notfall in anderen Bereichen angewendet werden kann???
                    Ich habe da so meine Zweifel...
                    Viele liebe Grüße
                    fridolin
                    immer gelegentlich manchmal
                    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                      #25
                      AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                      Es geht doch gar nicht um die Inetnsivstation als solches.
                      Zitat von a.s.
                      ....Ich habe ...schlußendlich bemerkt, daß sie sich mit der eigenen Gesundheit,möglichen Krankheiten und dem Sterben noch nie richtig auseinander gesetzt hatte.Davon war ich eigentlich ausgegangen, da sie schon im dritten und letzten Lehrjahr war....
                      Da liegt doch der Hase im Pfeffer begraben. Wollen wir zukünftig diese Aspekte aussparen und Azubis nur in Bereichen einsetzen, wo man gesudn und munter die Station wieder verlässt?
                      Zukünftig keinen Einsatz mehr in der Onkologie? Paliativbereich? Neurologie? Geriatrie?

                      Ich würd mal sagen, die Azubine ist generell nicht geeignet für den Beruf. Besonders extrem wird das eben auf einer Intensiv sichtbar.

                      Dann wäre die Frage an die Schule zu richten: wie kann es sein, dass solche essentiellen Sachen wie der Umgang mit Krankheit, Leiden und Sterben im dritten Jahr noch nicht erlernt wurden?

                      *ketzerisch* Dafür war kein Platz zwischen Selbsterfahrung beim Waschen und der Vermittlung von pflegewissenschaftlichen Modellen der Pflege.

                      Elisabeth
                      Zuletzt geändert von Elisabeth; 18.04.2013, 18:46.

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                        #26
                        AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                        Hallo zusammen...freue mich, ein paar Anregungen zu bekommen.
                        Das Gesamtkonzept, mit einem Intensiveinsatz am Ende der drei Jahre, finde ich auch sinnvoll. Doch entgegen der "landläufigen " Meinung es würde die Schüler für eventuelle Krisen- Und Notfallsituationen schulen, ist es ja meistens eher so,daß sie eine Rea und deren Ablauf nur selten erleben.Das ist Murphys Gesetz.
                        Ich selbst hatte in meinen vier Wochen Einarbeitung keine Rea und als der "Welpenschutz" vorbei war und ich alleiniger Verantwortungsträger war, hatte ich gleich zwei Reas an einem Tag.So ist das halt manchmal.
                        Viel besser wäre es Notfallsimulationen als Mega-Code-Training immer wieder zu organisieren, um Schülern und auch schon examiniertem Personal die Angst zu nehmen.Es fehlt einfach Routine und Sicherheit.
                        Zu meiner Schülerin muß ich noch sagen: ich fand es ebenfalls schade, daß sie sich mit Tod und Sterben noch so wenig auseinander gesetzt hatte.Sicherlich fehlen ihr Arbeitsjahre, Erfahrungen und möglicherweise auch persönliche Erfahrung und Trauer. Dazu kommt, daß Tod und Sterben ja immer noch ein Tabuthema ist und sich kaum jemand damit auseinandersetzen möchte. Wir machen das, weil es unsere tägliche Arbeit ist und es ist hin und wieder sehr schwer. Das wird zum Teil mit Ironie und Sarkasmus ausgeglichen und hilft für den Moment,aber einen gewissen Teil davon nimmt man ja doch mit heim.Es ist nicht so, daß es mich total belastet und doch wäre etwas mehr "Belohnung" der Gesellschaft für meinen Job sehr schön. Immer nur zu hören: "Das könnte ich nicht!" reicht auf Dauer auch nicht, oder?
                        Wünsche Euch eine schöne Restwoche a.s.

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                          #27
                          AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                          Viel besser wäre es Notfallsimulationen als Mega-Code-Training immer wieder zu organisieren,..,.
                          Halt, stopp liebe a.s.
                          Leider zeigt die Praxis, dass Training zwar gut ist aber keinesfalls die Live - Erfahrungen ersetzen kann.

                          Ich stimme Sören schon zu, dass jeder Schüler/in die Möglichkeit gehabt haben sollte, eine ITS "von Innen" gesehen zu haben, aber bitte nicht unter "Zwang"!

                          Viele liebe Grüße
                          fridolin
                          immer gelegentlich manchmal
                          Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                            #28
                            AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                            Zitat von fridolin
                            Halt, stopp liebe a.s.
                            Leider zeigt die Praxis, dass Training zwar gut ist aber keinesfalls die Live - Erfahrungen ersetzen kann.

                            Ich stimme Sören schon zu, dass jeder Schüler/in die Möglichkeit gehabt haben sollte, eine ITS "von Innen" gesehen zu haben, aber bitte nicht unter "Zwang"!

                            Viele liebe Grüße
                            fridolin
                            Das ich nach wie vor genauso wie Fridolin. Viel wichtiger in diesem Zusammenhang wäre auch sich ethisch mit dem Thema zu befassen. Dies sollte eigendlich schon Bestandteil einer Krankenpflegeausbildung sein. Ansonsten frage ich mich, wie der Auszubildende und vorallem der junge Mensch sich an dieses Thema nähern soll ohne Unterstützung.

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                              #29
                              AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                              Mir ist es immer wichtig, dass unsere Schüler (wenn sie überhaupt noch zu kommen!! Es geht bei uns leider nur nach "Leistung". Die Schule "belohnt" Schüler bei guten Leistungen mit einem Einsatz bei uns) einfach mal einen Einblick in die Intensivpflege bekommen und vieleicht die ein oder anderen Ängste abbauen können. Die "Intensivstation" ist für viele Kollegen ein Ort, mit dem sie nicht viel zu tun haben wollen. Wenn ich aber noch nicht mal als Schüler die Möglichkeit bekomme, diesen kurzen (4-6 Wochen) Einblick machen zu können kann ich mir auch als Examinierte kein richtiges Bild machen und baue evtl. ein Bild auf, was überhaupt nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt ("die" sind immer arogant ect. Ihr kennt das!! )
                              Was die Notfallsituationen angeht wird es wohl bei einem Zuschauen evtl. HDM bleiben. Wenn unsere Schüler den Eindruck mitnehmen können, dass es ein standartisiertes Ablaufen von klaren Leitlinien gibt und das dies in Ruhe und möglichst professionell abzulaufen hat, ist das schon ein gutes Ausbildungsziel.
                              Bei den Rückmeldungen der Schüler bekommen wir immer sehr gute "Noten". Viele finden es sehr ungewohnt wieviel Zeit wir für die einzelnen Patienten haben bzw. das wir in Ruhe pflegen können. Auch wenn wir das natürlich anders sehen scheint es für Schüler eine sehr gute Erfahrung zu sein, dass Pflege auch mal Zeit hat um sich intensiv um Patienten zu kümmern.
                              Zeigt mir allerdings auch immer, was auf den "Normalstationen" so los ist....

                              Am Rande
                              Wenn keine Schüler in die Funktionsabteilungen kommen wird auch kein Nachwuchs in die Funktionsabteilungen kommen!


                              Gruß
                              Heike
                              Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                                #30
                                AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                                Hallo,
                                ich bin nicht bereit zu warten, ob der Schüler Lust bekommt. Ich will mit einem Ausbildungsplan etwas sicherstellen. Mir geht es dabei nicht darum, dass Pflegekräfte reanimieren sollen. Das soll generell für mich nur das Rea Team. Wenn ich die permanent schule, habe ich genug zu tun. Dann habe ich aber auch die Qualität, dass die Beteiligten wissen, soll ich schon einen Tubus mit subglottischer Absaugmöglichkeit nehmen oder nicht (als Beispiel). Mir geht es für den Schüler um das Erleben solcher Situationen, zu wissen, wann ich das Rea Team brauche und was ich mit dem Alarm auslöse, auch für den Patienten. Welche Rolle spielt dann eine Patientenverfügung und so weiter.
                                Heike: Ich bin deiner sonst deiner Meinung. Unter Schwerstkranken verstehe ich in erster Linie Patienten mit Organersatzverfahern oder kurz davor.

                                Sören
                                wat mut dat mut

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