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Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

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    #16
    AW: Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

    Genauso ist es Wombat, auch die die Pflege steht vor einem großen Crash.

    Schönes WE Anke

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      #17
      AW: Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

      Der größte Irrtum ist Gesundheits.- u. Krankepflege mit Altenpflege gleichzusetzen. Im Krankehaus bleiben die Pat. immer kürzer und brauchen immer professionellere Behandlung. Der Bedarf an Altenpflege wird immens wachsen. Somit muß man die Anforderungen trennen und auf unterschiedliche Niveaus stellen. Es wird nur in unsereren Reihen das Problem nicht dauerhaft lösen, denn entweder sind die Leute zu blöd für die Anforderungen oder sie sind clever und entwickeln sich langfristig aus der Pflege heraus. Die Bedingungen für professionell Pflegende werden immer schlechter, also gehen die Leute in andere Berufe. Politisch möchte man aus ganz bestimmten Gründen nicht gegensteuern. Das Niveau wird also sinken. Das gleiche Problem haben manche Handwerke auch jetzt schon.

      Sören
      wat mut dat mut

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        #18
        AW: Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

        Lieber Sören,
        @all
        Dein Satz
        Ein "guter" Schulabschluss war auch noch nie ein Zeichen von Intelligenz.
        hat gerade in Bezug auf das Gesundheitswesen viel Wahres.
        Siehe die Ärzteschaft....

        Aber nun zum Thema:

        Wir brauchen in der Pflege durchaus auch KollegInnen mit einem Studienabschluss, aber gleich nach der Schule zu studieren um dann in unseren praktischen Beruf vor Ort (=auf den Stationen) zu arbeiten, halte ich für den falschen Ansatz.
        Mein Ansatz wäre, dass die Studienvoraussetzung grundsätzlich ein Abschlus in GuK ist.
        Was wir noch an anders bzw. kürzer und einfacher als z.B. die Krankenpfegehilfe an Berufen benötigen, ist glaube ich, mit Hauptschulabschluss zu schaffen und kann sich m.E. nach nur auf Bereiche wie Naterialwirtschaft (= betsellen und einräumen von med. Verbrauchsmaterial) sowie Aufreäum- Nachfülltätigkeiten beschränken. Hierfür werden kaum qualifizierte Ausbildungswege benötigt.
        Der Weg, den wir auch immer gehen werden, ist immer der richtige Weg oder auch immer falsche Weg; der Weg ist eben das Ziel.

        Viele liebe Grüße
        fridolin
        immer gelegentlich manchmal
        Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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          #19
          AW: Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

          @fridolin
          Ich denke auch, das eine Voraussetzung zumindestens, ein Vorpraktikum oder das Abitur Gesundheit und Pflege sein muss, ansonsten sind die Pflegeakademiker nachher blind, was Abäufe und Pflegeprozesse angeht.

          Anke F.

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            #20
            AW: Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

            “Die Schweiz ist weltweit eines der letzten Länder, das die Grundausbildung zur Pflegefachperson im Jahr 2006 auf Fachhochschulebene (BSc) angesiedelt hat. Während im angelsächsischen Ausland bereits seit mehr als fünfzig Jahren konsekutive Masterstudiengänge für Pflegefachpersonen durchgeführt werden, gibt es solche in der Schweiz noch nicht auf Fachhochschulebene und es besteht zurzeit nur ein universitärer Studiengang in Basel. Um die internationale Anschlussfähigkeit und Mobilität, die Wettbewerbsfähigkeit sowie den steigenden Bedarf an hoch qualifizierten Pflegefachpersonen im Gesundheitssystem der Schweiz gewährleisten zu können, braucht es konsekutive Masterstudiengänge für Pflege in der Schweiz.” Quelle Schweiz: nachfolgender Link Seite 1 http://www.gesundheit.zhaw.ch/filead...o_20080702.pdf



            “Die Zulassungsvoraussetzungen in Deutschland sind momentan EU-weit das Schlusslicht. Hier sollte hinterfragt werden, warum die deutsche Politik es für notwendig hält, die Voraussetzungen so “flach” zu halten. Was steckt dahinter? Niedriglohn-Arbeiterinnen, die nicht autonom über ihren Beruf entscheiden können? Warum ist keine Pflegekammer in Deutschland vorhanden? Und warum wird die Entwicklung der Pflegeprofession in Deutschland fremdbestimmt, und die Weiterentwicklung und der Professionalisierungsprozess sogar von berufsfremden Menschen gehemmt? Quelle: Deutschland, nachfolgender Link, Seite 7



            WomBat
            Zuletzt geändert von WomBat; 11.09.2012, 21:41.
            Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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              #21
              AW: Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

              Nur mal wieder so ein kleiner Seitenblick zu denen, die uns vorgeben, was zu tun ist und was nicht.

              Das Medizinstudium beginnt unmittelbar nach dem Abitur. Und man traut sich mittlerweile sogar, den Youngster unmittelbar nach dem studium auf die Leute loszulassen. Unverantwortlich ist sowas. Und gegen eine ähnliche Entwicklung in der Pflege muss man sich wehren. Wo kommen wir denn dahin, wenn man sich von der allseits beliebten "Waschprüfung" als Befähigungsnachweis trennen muss. Theoretische Kenntnisse werden einfach überbewertet. Funktionieren ist angesagt. Da stört das Hinterfragen nur und vergeudet wertvolle Zeit.

              Elisabeth

              PS *zynismusoff* vergessen.

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                #22
                AW: Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

                Liebe Elisabeth,
                und wie erklärst Du, dass an den Krankenpflegeschulen der überwiegende Teil der AZUBI`s Abitur hat???

                Das ist mit Sicherheit nicht aus Böswilligkeit der Krankenpflegeschulen entstanden.

                Viele liebe Grüße
                der ständig schulende
                fridolin
                immer gelegentlich manchmal
                Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                  #23
                  AW: Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

                  Warum muss ein Abiturient drei Jahre etwas lernen, was ein Helfer auch ohne jegliche Ausbildung erbringen kann? Warum kann man den Abiturienten net gleich auf einem höheren Niveau ausbilden?

                  Elisabeth

                  Kommentar


                    #24
                    AW: Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

                    Ist die Gesundheits- und Krankenpflege wirklich der einzige (zumindest bekannte) Beruf, der nach dem Wechsel auf eine Fachhochschulgestützte Ausbildung zuvor noch eine klassische "Lehre" benötigt? Ich glaube hier wird die 3-jährige Ausbildung überbewertet. Ein Anerkennungjahr oder ähnliches müsste doch auch reichen.

                    Sören
                    wat mut dat mut

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

                      Wozu braucht es ein Anerkennungsjahr?

                      Elisabeth

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

                        Halt, stopp einmal!
                        Jetzt benötige ich dringend ein Verständnisupdate!

                        Elisabeth...
                        ... möchte die 3-Jährige Ausbildung zum GuK abschaffen und dafür Helfer ohne jegliches Ausbildung einstellen.
                        Richtig???

                        Sören...
                        ... möchte für die Fachhochschulgestützte Ausbildung ein Anerkennungjahr oder ähnliches.
                        Richtig???

                        Ja, was denn nun?

                        Worum geht es denn nun eigentlich und was genau ist Eure Vorstellung?

                        Viele liebe Grüße
                        der zeitweilig verwirrte
                        fridolin
                        immer gelegentlich manchmal
                        Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                          #27
                          AW: Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

                          Wozu brauche ich eine dreijährige Ausbildung? Um Essen austeilen zu können? Um jemanden waschen zu können? Um Inkos wechseln zu können? Um jemandem das Essen reichen zu können? Um Blutdruck oder BZ messen zu können? ... Das sind alles Tätigkeiten (die Aufzählung ist bei weitem nicht vollständig), die ein FSJ/Bufdi auf peripheren Stationen übernimmt. Er hat keine Ausbildung. Er wird angeleitet.

                          Wenn ich mir die hehren Ziele des KrPflG ansehe, dann will die Ausbildung auch zu ganz anderem befähigen. Tut sie leider nicht. Wie soll sie auch, wenn der Schwerpunkt der Ausbildung ganz woanders liegt.

                          In meinen Augen brauchst "Akademiker" die über das notwendige Grundwissen verfügen und in der Lage sind, theoretische kenntnisse in die Praxis zu überführen. Wie das funzen kann... Seitenblick zum Mediziner.
                          Für die (einfache) Grundpflege reichen Pflegehelfer völlig aus. Die "Ausbildungszeit" würde ich bei wenigen Wochen ansiedeln. Damit wäre sie sogar besser vorbereitet als FSJ und Bufdi. Deren Aufgabenbereich sehe ich eigentlich im Bereich Hauswirtschaft.

                          In den Intensivbereich gehören nach meinem Verständnis ausschließlich Akademiker- respektive fachweitergebildete Kollegen.

                          Wir wollen so professionell sein... wo denn? Im Fachwissen wohl nicht. Denn das lässt sich net mal so nebenbei in 2400 Stunden vermitteln. Zumal ein nicht geringer Anteil der Stunden für den Mediziner zur Verfügung steht, damit der zeigen kann, wie hoch spezialisiert er doch ist.

                          Elisabeth

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                            #28
                            AW: Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

                            Liebe Elisabeth,
                            ist Dir eigentlich klar, dass Du gerade unseren hoch professionellen Berufstand verbal zu Grabe

                            trägst?

                            Hier e ich, denn genau das ist es was ich nicht unter "professionellen Verhalten" verstehe.
                            Zur Weiterentwicklung des Berufsstandes trägt diese Ansicht aus meiner Sicht nicht bei.
                            Viele liebe Grüße
                            fridolin
                            immer gelegentlich manchmal
                            Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                              #29
                              AW: Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

                              Nur weil ich die Realität mit einbezogen habe in meine Gedanken? Pflegen kann jeder, meinte Blümchen vor einigen Jahren mal. Er hat durchaus recht, wenn er nur aufs Handwerk schaut. Tagtäglich wird dies net nur durch FSJ und Bufdi bewiesen. Auch Angehörige erbringen erstaunliches nach eine Anleitung/Beratung.

                              Aber um gut anleiten/beraten zu können reicht es nicht, selbst ein Meister in grundpflegerischen Techniken zu sein. Und genau hier fehlt es.

                              Ich will weg von der "Laienpflege" hin zur Profession. Und dazu gehört auch das Bekenntnis: Professionelle Pflege ist mehr als füttern, waschen, trocken legen.

                              Elisabeth

                              Kommentar


                                #30
                                AW: Pflege an die Hochschule und dann ans Bett

                                Elisabeth,

                                Whistleblowing ist OK für mich. Aber mit Denunzierung wird keiner professionell.

                                Wer Dreck wirft, hat irgendwann wenig Erde übrig. (sagen die Gärtner)

                                WomBat
                                Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

                                Kommentar

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