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Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

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    Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

    Hallo zusammen !

    Wir sind auf der Suche nach Geräten primär zur NIV, die man aber auch zur invasiven Ventilation nutzen kann ...

    Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem V60 oder V200 von Respironics ?

    ...oder könnt Ihr ggfs. aus Eurer Erfahrung ein anderes Gerät empfehlen ?

    Wir haben auch schon mal NIV - Versuche mit Evita XL und Servo i gemacht ... unsere Erfahrungen waren hier jedoch eher durchwachsen ...

    Freue mich schon auf Eure Antworten !
    ____________



    Viele Grüße von prometheus


    Be kind to nurses. We keep doctors from accidentally killing you !

    #2
    AW: Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

    Moin Prometheus

    Habt ihr grundsätzlich Probleme bei der Durchführung einer NIV oder wirklich nur mit bestimmten Geräten ?

    Wir nutzen den NIV Modus der Evita4 und wenn die Indikation und das Personal passt klappt das in der Regel ?!

    Gleiches gilt für einige andere Geräte, die ich schon nutzen durfte.

    Zur NIV gehört halt

    -Patient
    -Behandlungsteam
    -Technik / Interface / Einstellung

    und ich habe schon öfters Kollegen getroffen bei denen die Technik / der Gerätepark nicht das primäre Problem bei der Durchführung war
    Tschau
    Dirk Jahnke

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      #3
      AW: Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

      Hi !

      Neee .... da waren schon erfahrene Leute am Werk ... wir sind uns aber insgesamt überwiegend einig, dass unsere Patienten besser und komfortabler nichtinvasiv beatmet werden, wenn wir dazu Beatmungsgeräte einsetzen, die auch primär zur NIV gedacht sind und es sich andersherum eher um einen Kompromiss handelt ...
      ...aber das ist auch anderes Thema ... ich möchte eigentlich nur wissen ob jemand von Euch das V60/V200 auch zur invasiven Beatmung einsetzt und wenn ja, wie Eure Erfahrungen damit sind ....
      ____________



      Viele Grüße von prometheus


      Be kind to nurses. We keep doctors from accidentally killing you !

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        #4
        AW: Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

        Hi, also wir nutzen für die NIV auch hauptsächlich unsere Intensiv-Respiratoren (Evita 4 und Infinity V500) mit der dazugehörigen Software.
        Dies klappt mal besser und mal schlechter, je nach Patienten und Benutzer.
        Ein großes Problem ist auch das Interface, welches gerade bei den Beatmungsgeräten richtig gut sitzen muss und kaum Lekagen zulässt.
        Bei dem Durchschnittspatienten klappt dies auch ganz gut.
        Allerdings muss ich auch sagen, dass Turbinengeräte (LegendAir, CARAT, ...) wie sie für die Heimbeatmung verwendet werden, häufig bei NIV überlegen sind.
        Leider fehlt mir die Erfahrung mit V60 oder V200, ich kenne noch das BiPAP-Vision. Kein schlechtes Gerät, aber ziemlich groß im Vergleich zu modernen, leistungsfähigen Heimbeatmungsgeräten.
        Allgemein denke ich kann man sagen, haben die Turbinengeräte durch ihren hohen Flow und die daraus resultierende Lekagenkompensation und die fehlenden Ventile, für die Maskenbeatmung einen höheren Kompfort.
        Versucht doch mal eine Teststellung verschiedener Geräte und probiert´s mal aus

        LG, Kerschi

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          #5
          AW: Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

          wir haben gute Erfahrungen mit der "Carina" von Draeger gemacht. Für den Patienten komfortabel, da leise. Relativ gut zu bedienen.
          Die V60 haben wir z.Zt. als Probestellung. Das Gerät ist aber sehr laut, da nur über eine kleine Öffnung die Expiration erfolgt.
          Aus meiner Erfahrung ist es gut, Geräte von einer! Firma zu nutzen. Wir haben viele Teilzeitkräfte und durch diese Verfahren reduziert sich der Schulungsaufwand deutlich.
          MfG von den Schwaben!
          F. Brennholz

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            #6
            AW: Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

            Da geb ich Dir recht! Je mehr verschiedene geräte, desto verwirrender wird´s.
            Allerdings soll ja mit der vereinheitlichung der Nomenklatur dabei langsam Abhilfe geschaffen werden
            Schaden tut´s aber auch nicht, wenn man sich auch zu anderen Herstellern/Geräten mal informiert. Eine Probestellung ist da immer gut
            Aber auch unser Teilzeitkräfte profitieren von der einheitlichen Herstellerwahl
            Kleiner Tipp, probier mal selbst den Unterschied zwischen den einzelnen Geräten an Dir aus..... ist interessant, wie sich das so anfühlt!

            Müde Grüße, Kerschi

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              #7
              AW: Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

              @f.brennenholz:
              Aus meiner Erfahrung ist es gut, Geräte von einer! Firma zu nutzen.
              Sehe ich ganz genau so!

              @Kerschi:
              Allerdings soll ja mit der vereinheitlichung der Nomenklatur...
              Wenn es denn so käme, wäre es ein echter Fortschritt. Wird aber nicht so sein. Der Grund: es hängen geschützte Herstellernamen und auch Patente daran.
              Darum werden wir es in unseren Pflege(er)leben wohl kaum umgesetzt sehen, dass es eine Bezeichnung bei unterschiedlichen Geräteherstellern für ein und die selbe Beatmungsform geben wird.
              Und wenn es denn doch so weit käme, wird der Einfallsreichtum der Hersteller schnell eine etwas andere ("bessere") Beatmungsform mit natürlich neuer Namensgebung erfinden.
              Viele liebe Grüße
              fridolin
              immer gelegentlich manchmal
              Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                #8
                AW: Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

                Zitat von fridolin

                Wenn es denn so käme, wäre es ein echter Fortschritt. Wird aber nicht so sein. Der Grund: es hängen geschützte Herstellernamen und auch Patente daran.
                Darum werden wir es in unseren Pflege(er)leben wohl kaum umgesetzt sehen, dass es eine Bezeichnung bei unterschiedlichen Geräteherstellern für ein und die selbe Beatmungsform geben wird.
                Laut unserem Vertreter von Heinen und Löwenstein soll es wohl zu einem ÉU Urteil gekommen sein (oder noch kommen) wo es genau um diese Frage ging und laut seiner Aussage wird es eine vereinheitliche Nomenklatur schon bald geben. Bin sehr gespannt ob es wirklich so kommen wird. Hoffe es aber inständig!!!

                Gruß
                Heike
                Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                  #9
                  AW: Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

                  Die exakte Vereinheitlichung der unterschiedlichen Beatmungsmodi wird es wohl eher nicht geben, allerdings sind die Hersteller dazu bereit, die großen Übergrupierungen vor ihren Firmeninterna anzustellen.
                  So ist beispielsweise BIPAP von Dräger bei den neuen Geräten (V500) als PC-BIPAP bezeichnet. (VC-...; PC-...; Spont-...)
                  Die Variante vorne weg soll damit die Auswahl vereinfachen. (ist ein bisschen Anschitssache, aber ein erster Schritt)

                  Zurück zum Thema; heute Nacht hatten wir mal wieder einen NIV-Fehlschlag, da der Intensivrespirator nicht adäquat in der Lage war, die Lekagen der Maske zu kompensieren.
                  Da würde ich mir manchmal auch ein Turbinengerät wünschen!
                  Leider haben nicht alle unsere Patienten das wohlgeformte Gesicht einer jungen 25 jährigen und bei fehlenden Zähnen und liegender Ernährungssonde wird´s dann richtig schwer eine Maske dicht zu bekommen ohne dabe Druckschäden zu provozieren.
                  Wir hatten dadurch zumindest das Problem, dass die Evita immer wieder in den APNOE-Modus gegangen ist und arlamiert hat, da die Lekage zu groß war.

                  Schade eigentlich!

                  Wir haben es dann halt mit Mobilisation und kontinuierlicher Parientenbespaßung weiter probiert und damit die Reintubation umgangen.
                  War ganz schön anstrengend!

                  Gruß, Kerschi

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

                    Zitat von Kerschi
                    Die exakte Vereinheitlichung der unterschiedlichen Beatmungsmodi wird es wohl eher nicht geben, allerdings sind die Hersteller dazu bereit, die großen Übergrupierungen vor ihren Firmeninterna anzustellen.
                    So ist beispielsweise BIPAP von Dräger bei den neuen Geräten (V500) als PC-BIPAP bezeichnet. (VC-...; PC-...; Spont-...)
                    Die Variante vorne weg soll damit die Auswahl vereinfachen. (ist ein bisschen Anschitssache, aber ein erster Schritt)
                    Darüber hinaus wurde der Dräger-Terminus "ASB" durch das übliche "PS (Pressure-Support)" ersetzt, es gibt kein "IPPV" mehr sondern "VC-CMV" und "PC-CMV" sowie "VC/AC" und "PC/AC" . man sieht, die Richtung der Angleichung stimmt - obwohl "PPS" nie auf "PAV" geändert werden wird.
                    Wernfried Schopf

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

                      Hallo prometheus,
                      wir nutzen die VISION und V60. Falls ein Pat. bei der NIV Intubationspflichtig wird, nehmen wir den Pat. kurzfristig an die Kisten, und switchen dann zügig aber ohne Hast auf einen ICU-Respirator.
                      Ansonsten halte ich die Vision und den V60 für deutlich! überlegen bei der NIV!

                      @f.brennholz:die Carina ist leider ein druckbetriebenes Gerät und der Dräger-Vertreter konnte mir nicht sagen wie hoch die Flowrate und Leckagekompensation
                      (Folgendes wurde mir präsentiert: acht HME hintereinander und von jedem das Nebenstromkäppchen abgeschraubt.Kein Leckagealarm bei angeschlossener Testlunge. Sollte als Beweis für ein gutes NIV Gerät mit "guten" Werten herhalten...ich so: hahaha)

                      andrewhell

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

                        Moin,Moin

                        Ich versuche mir seit Jahren mir erklären zu lassen ,was bei einer druckkontrollierten Beatmung das Feature Leckagekompensation nach der Triggerung bewirkt.

                        Zumindest bei unseren Geräten (auch damals die Evita1) habe ich unter z.B. BIPAP/assist noch keine Probleme mit dem halten des Druckes auch unter Leckage gehabt. NasenCPAP an der Evita lässt zwar nur einen individuellen CPAP Druck zu (max 12mbar ging mal) . Aber die Flowlieferung war da an sich nicht das Problem, sondern eher die Messempfindlichkeit, die behauptete der Druck würde nicht gehalten werden.

                        Das Leckage beim Triggern ein Problem sein kann und die Hersteller da einiges an Ideen in ihren Respiratoren verbauen, programmieren - klar. Aber innerhalb der Inspiration bei einer druckkontrollierten Beatmung ?

                        Gerade in der Triggerung sehe ich bei unseren Geräten die meisten Probleme - aber auch bei mir siegt die Einstellung; lieber einen Gerätetyp mit dem die Mehrzahl der Kollegen zurecht kommt, den man so beherrscht , dass man mit seinen Defiziten zurecht kommt, als einen Gerätepark bei dem nur noch einige Spezies durch die Funktionen durchblicken ! Erinnere mich noch an unser erstes NIV Gerät vor 15 Jahren , eine
                        volumenkontrollierte Luftpumpe, die im Endeffekt nur von 2-3 Kollegen bedient werden konnte.

                        Zitat von Kerschi
                        Zurück zum Thema; heute Nacht hatten wir mal wieder einen NIV-Fehlschlag, da der Intensivrespirator nicht adäquat in der Lage war, die Lekagen der Maske zu kompensieren....

                        ...Wir hatten dadurch zumindest das Problem, dass die Evita immer wieder in den APNOE-Modus gegangen ist und arlamiert hat, da die Lekage zu groß war.
                        In der Akutphase nehme ich persönlich erst einmal alle Alarme raus. Ich versuche schnellst möglich mit geringen FiO2 (auch unter 0,3) einen SpO2 um 90% zu erzeugen. Darüber beurteile ich dann indirekt die Ventilation. Wenn z.B. der Patient wieder wach und kooperativ ist, wird einiges an der Maschine wieder scharf gemacht. Aber der Apnoe Alarm bleibt in der Regel aus häufig auch der Rest. Die NIV wird dann eher nach Klinik, Spo2 , Hämodynamik und halt den BGA Kontrollen beurteilt. Manch laut Evita apnoeischer Patient hatte beste BGA´s Bei NasenCPAP mit offenen Mund höre ich meist übrigens keine Alarme - trotz Dauerflow durch die Evita.

                        P.S klingt ja sehr nach einem "müden" Patienten mit Überhang, wenn ja(????) irgendwie keine NIV Indikation
                        Tschau
                        Dirk Jahnke

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                          #13
                          AW: Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

                          müde war der Patient ja schon, aber nicht vom Überhang!
                          Ist/war ein COB-ler mit schwerer Pneumonie, der von unseren Medizienern unbedingt kurz vor dem Nachtdienst noch extubiert werden sollte (wach und tubustollerant). Er hatte ja anfangs auch richtig gute BGA´s.
                          Im Lauf der Nacht hat er dann aber mit der Sekretmobilisation schwierigkeiten bekommen und sich in seiner Atemmechanik erschöpft.
                          Würde mal sagen, eigentlich der perfekte Patient, dem mit ein bisschen NIV schnell gehofen werden kann.
                          Problem war das unförmige Gesicht und die damit verbundene Lekage beim Beatmen. Hat sich nur mit viel Druck auf´s Gesicht abdichten lassen.
                          Wir haben es übrigens geschafft, mit intermitiertender NIV und Mob. den Patienten vor der Reintubation zu bewahren.
                          kostet halt viel Zeit und Kraft, vorallem wenn die technische Ausrüstung nicht so mitspielt!
                          Ich würde mir, gerade für solche Patienten, ein Turbinengerät wünschen, aber unser CA hat da derzeit kein Ohr für.

                          müde ND-Grüße, Kerschi

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

                            @Kerschi,
                            habt Ihr bei dem Patienten mit dem unförmigen Gesicht daran gedacht, ihm die Zahnprothese ein zu setzen?
                            Hilft bei eingefallenen Wangen oft Wunder...
                            Viele liebe Grüße
                            fridolin
                            immer gelegentlich manchmal
                            Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Erfahrungen mit Respironics V60 und/oder V200 ?

                              haben wir, aber waren leider nicht da
                              Hatten seine Angehörigen mit nach Hause genommen, da er vorher ne gute Woche beatmet war.
                              Übrigens, alle Alarme raus in der Akutphase ist ja ganz in Ordnung, wenn ich gewährleisten kann, das ich beim Patienten bleiben kann, aber wir sind im Nachtdienst nur zu viert für 16 Patienten und da is des ne ganz schön heikle Geschichte! (hatten zeitgleich noch eine ICB nach Lyse zu versorgen)
                              Da geht Mob deutlich schneller und sicherer!
                              Und auch noch besser als ne Reintubation.

                              Gruß Kerschi

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