Aufgrund des Ärztemangels ist es bei uns Thema, das A&I Fachkräfte ASA 1 und 2 Patienten Einleiten, Überwachen und Ausleiten sollen. Gibt es dafür gesetzliche Grundlagen, die das zulassen?
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Selbstständige Narkosen
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AW: Selbstständige Narkosen
oh mann... es wird wirklich immer doller.
soweit ich weiss gibt es keine gesetzlichen grundlagen dafür,
und sämtliche (standes)vertretungen der anästhesisten lehnen diese praxis aufs schärfste ab.
wenn herr van aken davon wind bekommt.... oO
und pflege sollte endlich aufhören, sich vor jeden beliebigen karren spannen zu lassen, wenn nur das ego ein wenig gestreichelt wird.
tempo... nicht persönlich nehmen... aber da geht mir echt der hut hoch^^
bevor ich eine asa-1-narkose eigenverantwortlich durchführe, gibt es eine pflegekammer, ein bessres ausbildubgssystem, mehr kohle... kurz:
eine ausgewachsene pflegerevolution
grüsse an die zwaimeindeDie Absicht bestimmt die Sicht.
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AW: Selbstständige Narkosen
Hi gesammelte Werke findest du hier!
http://dejure.org/gesetze/rechtsprec...lnarkosen.html
Gruß Tobi
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AW: Selbstständige Narkosen
Na, das ging ja mal flotti - vielen Dank.
Ich glaube, ich muss aber noch etwas klarstellen. Wir Anästhesiepflegenden sind absolut dagegen, selbstständig Narkosen zu machen. Das alles ist im Kopf des Chefarztes gereift und nicht auf unserem Mist gewachsen. Die Idee kommt aus der Not heraus, weil in der nächsten Zeit weitere Anästhesisten ausfallen ( Schwanger, Ruhestand, Krankheit ) und die Abteilung nicht mehr in der Lage ist, alle Anästhesieplätze zu besetzen. Honorarärzte sind auch Thema, aber die sind natürlich schweineteuer und so könnte ich mir vorstellen, dass auch unser Vorstand gefallen an der Idee finden könnte. Aber wie gesagt, auf dieses sehr, sehr dünne Eis wollen wir uns gar nicht erst begeben. Der Link von Tobbi gibt ja schon einiges her.
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AW: Selbstständige Narkosen
Hallo,
also ich sehe es auch so.
Gesetzliche Grundlagen sind eine Sache, Geld eine noch andere.
Nurse Anaesthesie, bitte mit Master, wie bei unseren Kollegen überm Teich.
Dann kommen die Anästhesisten wieder und die Pflege rückt wieder zum Kabel und Monitor putzen ab?
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AW: Selbstständige Narkosen
Ein ähnliches Thema wurde bereits im Forum schon mal diskutiert "Ablösen der Ärzte/ Narkoseverantwortung"!
Meine Meinung dazu hat sich nicht verändert.
Die Ärzt haben Not und die Pflegenden fangen es auf. Ein organisatorisches Desaster der betreffenden Abteilung, die die Pflegekräfte "ausbaden". Das Schlimme daran ist, dass es viele gerne tun, weil sie stolz sind, das man Ihnen solche Dinge zutraut.
Für mich stellt sich zudem die Frage, soll die Anästhesiepflegekraft die Narkose dann alleine führen, was vorher Arzt und Pflegekraft gemeinsam gemacht haben. Oder soll dann eine 2. Pflegekraft helfen?
Ich würde mich defintiv vor diesen Karren nicht spannen lassen, auch wenn ich evtl. aufgrund Fachweiterbildung und Erfahrung dazu in der Lage wäre. Zwingen kann mich niemand. Die Ärzte kassieren den Lohn für dieses Tätigkeiten, werden dafür bezahlt. Wenn aufgrund des Ärztemangels bestimmte Behandklungen nicht durchgeführt werden, dann ist es eben so. Aufgrund des Fachkräftemangels in der Pflege kommt niemand auf die Idee, die Tätigkeiten auf andere abzuwälzen, nee die Pflegenden arbeiten unter Druck immer mehr.....
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AW: Selbstständige Narkosen
Zitat von Pericardinchen@sören:
In der Schweiz werden selbständige Narkosen durchgeführt! Die verfügen allerdings auch über eine seperate Fachweiterbildung!
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AW: Selbstständige Narkosen
Ich wollte mich zu diesem Thread nicht melden. Jetzt tue ich es doch. Ich habe nichts gegen das Konzept “nurse anasthesist”, aber bitte mit entsprechender Vorbereitung in Theorie und Praxis. Und ein entsprechende wasserdichte Rechtslage. Sowie Honorierung. Sowie Versicherung.
Wundern tue ich mich auch. Ein Chefarzt, falls Facharzt für Anästhesie sollte genau wissen, dass das heute ein absolutes No-Go ist. Auch die Anästhesiepflegende wissen das – vermute ich mal so aus dem Stehgreif. Wenn nicht, dann ist mir das ein Rätsel. Ich rede nicht von Viggos legen, ein bisschen Gas auf- oder zudrehen, sondern die Verantwortung für die Narkoseeinleitung, –führung und –ausleitung übernehmen. Heißt, für ein Menschenleben die Verantwortung übernehmen.
Seltsam auch, dass solche Diskussionen während “Notlagen” erst auftauchen. Keine offiziellen Statements, keine Diskussionspapiere aus den Verbänden, nur die ver-E-Mailung der Münsteraner Erklärung zigtausendmal. Gibt es denn niemand, (außer A. Westerfellhaus, T. Müller-Wolff und L. Ulllrich) der sich Gedanken über die Zukunft macht? Keine Richtung, wo die Pflege hinwill (soll, darf, muss)? Immer nur persönliche Meinungen und hausinterne Selbstgebasteltes?
Wo will den die Anästhesiepflege hin? Alles beim Alten belassen (vielleicht ein bisschen ATA in die Trübe Brühe schütten)? Oder sich Gedanken machen, mutig sein und zukunftsperspektivisch (igitt, was ein Wort) denken und kämpfen? Viel Blood, Sweat und Tears könnte das werden. Aber warum eigentlich nicht mal die Anästhesiepflege neu denken und ganz anders aufstellen?
Ich kenne Dein Chefdoktor nicht. Vielleicht ist er ein Visionär und will die Anästhesiepflege aus ihrem Dornen(röschen)Schlaf wecken und zukunftsfähig machen? Oder will er nur zahnlose Schafe, die mal kurz einspringen bis wieder alle Fachärzte im Dienst sind (oder überhaupt vorhanden sind), dabei mit dem Gedanken: es ist nur einen Überbrückung und dann dürfen “die” wieder in ihren “abhängigen Modus”?
WomBat
Noch ein Gedanke: Welches Erbe will die heutige Anästhesiepflege den Jüngeren hinterlassen?Zuletzt geändert von WomBat; 19.03.2012, 22:26. Grund: Namen von mir bekannten Mit-Denkern einfügen :)Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!
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AW: Selbstständige Narkosen
Interessant (und dumm?) ist, dass die Pflege, egal in welchem Bereich, immer für alle Notstände einspringt bzw. eingesprungen wird.
Habt ihr schon mal einen Arzt gesehen, der, wenn die halbe Besetzung im Pflegebereich flach liegt wegen Norovirus o.ä., hilft die Patienten zu mobilisieren, Materialien auffüllt, geschweige den bei Toilettengängen o.ä. hilft?
Warum meint die Pflege immer alle Notstände ausgleichen zu müssen?
So schaffen wir es nie ein vernünftiges Berufsbild zu schaffen und uns eigenständig, eigenverantwortlich aufzustellen!
Dieser Gedanke von WomBat sollte echt mal weiter gedacht werden und am besten in allen Bereichen der Pflege:
"Wo will den die Anästhesiepflege hin? Alles beim Alten belassen (vielleicht ein bisschen ATA in die Trübe Brühe schütten)? Oder sich Gedanken machen, mutig sein und zukunftsperspektivisch (igitt, was ein Wort) denken und kämpfen? Viel Blood, Sweat und Tears könnte das werden. Aber warum eigentlich nicht mal die Anästhesiepflege neu denken und ganz anders aufstellen?"
Wie will sich die Pflege in Zukunft darstellen? Wie sieht sie sich selber? Lieber 'generalisierte Fachkraft', die überall einsetzbar ist? Oder vielleicht doch lieber Spezialisierungen vorziehen?
Ich glaube, dass da noch ein ganz, ganz langer Weg vor uns liegt.
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AW: Selbstständige Narkosen
Zitat von intensiv-erzähltHabt ihr schon mal einen Arzt gesehen, der, wenn die halbe Besetzung im Pflegebereich flach liegt wegen Norovirus o.ä., hilft die Patienten zu mobilisieren, Materialien auffüllt, geschweige den bei Toilettengängen o.ä. hilft?
....
so long arnold
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