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Mehr Geld für Ärzte

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    Mehr Geld für Ärzte

    Kann mir bitte jemand folgendes erklären:

    Kommunale Krankenhäuser: Mehr Geld für Ärzte (in Ver.di PUBLIK, drei 41_Februar 2012, Seite 6 bei Meldungen)

    “Zwischen 2000 und 2009 gab es im Pflegebereich ein Plus von 1 Milliarde auf 14,8 Milliarden Euro Personalkosten. Die Arztgehälter stiegen im selben Zeitraum von 7,7 auf 14 Milliarden Euro.”

    WomBat
    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

    #2
    AW: Mehr Geld für Ärzte

    Ja, ja- der MB, der kanns.

    Pflege bekommt das, was sie verdient. Kein hoher Organisationsgrad- ergo: "Freiwild".

    *grübel* Wann ist nochmal die Pflegegewerkschaft mangels Mitglieder eingegangen?

    Elisabeth

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      #3
      AW: Mehr Geld für Ärzte

      Lt. MB gibt es ca. 600 kommunale Krankenhäuser mit ca. 45,000 Ärzte. Wie viele Pflegend arbeiten in den 600 Krankenhäuser?
      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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        #4
        AW: Mehr Geld für Ärzte

        ... und wenn die sich alle plötzlich organisieren würden... da bekommt der verdi-Funktionär einen Herzinfakt. Und weil wir ja immer zuerst an die Patienten denken, wollen wir natürlich nicht, dass der Funktionär krank wird. Deshalb organiseren wir uns mal lieber net.

        Elisabeth

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          #5
          AW: Mehr Geld für Ärzte

          Elisabeth
          Wann ist nochmal die Pflegegewerkschaft mangels Mitglieder eingegangen?
          Das war NIE eine Gewerkschaft! Nur ein (wilder) Verein und nie Tarifpartei!
          ... da bekommt der verdi-Funktionär einen Herzinfakt.
          Na, dann ist er ja bei uns gerade richtig um kompetent gepflegt und behandelt zu werden...

          WomBat:
          Wie viele Pflegend arbeiten in den 600 Krankenhäuser?
          lt. Michael Isforth Stand Ende 2009: 10.7328 Quelle Statistisches landesamt NRW.

          @all:
          Forderung ver.di:
          6,5 % mindestens 200€, Laufzeit 12 Monate. 100 € für AZUBI`s.
          Motto: "Wir sind es wert".

          Viele liebe Grüße
          fridolin

          - oh haue ha, der hat schon wieder geschrieben...Viel zu viel, ich weiß. Immer die selbe Plaudertasche....
          immer gelegentlich manchmal
          Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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            #6
            AW: Mehr Geld für Ärzte

            Aber wenn du den verdi-vertreter kompetent pflegen willst, dann hast ja wieder keine Zeit für den Streik o.ä.. Er ist dann ja ein Patient. Und der darf nix merken.

            Wenn ich mir so anschaue, wer in den letzten Jahren wirklich beeindruckende Erfolge erreicht hat, dann finde ich da net verdi in vorderster Front. Da sehe ich den MB- wenn es ums Gesundheitswesen geht. Da gibt es aktuell die GdF... .

            Was eint eigentlich alle diese erfolgreichen Vertretungen? Sie wollen net auf allen Hochzeiten tanzen sondern wenden sich einer ganz bestimmten Berufsgruppe zu.

            Warum also ist die Pflegegewerksckaft gescheitert. Der MB hat sogar den Anfeindungen von verdi trotzen können- genauso wie die GdL. Auch die hat sich das Recht erstritten als Tarifpartner anerkannt zu werden.

            Woran liegt es nun? Potentielle Mitglieder gebe es ja genug.

            Elisabeth

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              #7
              AW: Mehr Geld für Ärzte

              Wie soll eine Gewerkschaft denn Tarifpartner sein, wenn man nicht genug Mitglieder hat. Die hatten schon gute Ideen, aber wenn niemand diese Unterstützung will, muss man eben aufgeben.

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                #8
                AW: Mehr Geld für Ärzte

                Hätte ver.di mehr Pflegende so wäre ver.di schlagkräftig - aller Werbung zu Trotz: Orga-Grad bei Pflegenden beträgt nur ca. 8 bis 12 %
                Was können wir dann tun?
                Wenn auch die eigene "Pflege-Gewerkschaft" mangels Mitglieder scheitert?
                Viele liebe Grüße
                fridolin
                immer gelegentlich manchmal
                Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                  #9
                  AW: Mehr Geld für Ärzte

                  Was hat der MB, was verdi net hat? Warum sind beim MB 80% der Ärzte, bei verdi der Rest?
                  These: Kleine Gewrkschaften haben einen höheren Organisationsgrad, weil der Einzelne sich besser mit berufseigenen Gewerkschaft identifizieren kann? Das trifft auf die Ärzte zu. Aktuell findest die GdF in allen Medien. ... Nur- wir hatten eine Pflegegewerkschaft und es hat net gefunzt.

                  Woran liegt es, dass Gewerkschaften (es gibt ja auch für uns net nur verdi) eher abgelehnt werden?

                  Elisabeth

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                    #10
                    AW: Mehr Geld für Ärzte

                    Zitat von Elisabeth

                    Woran liegt es, dass Gewerkschaften (es gibt ja auch für uns net nur verdi) eher abgelehnt werden?

                    Elisabeth
                    Da muss man wohl die fragen, die nicht Mitglied sind.
                    Es gibt auch in Verdi Berufsgruppen, die einen hohen Organisationsgrad haben.
                    Ich war jahrelang in der Gewerkschaft Pflege, habe Veranstaltungen besucht und habe versucht in meinem Umfeld Leute zu aktivieren Mitglied zu werden. Allen war der Beitrag zu hoch. Wenn es aber darum ging, eine fachliche rechtliche Beratung zu bekommen, hat man mich aufgefordert dort anzurufen und mal nachzufragen und die Forderungen auch beim AG durchzusetzen.

                    Die Gewerkschaft Pflege hat sich um ihre Mitglieder excellent gekümmert und diese bei Problemen unterstützt. Aber wenn gute Ideen nicht umgesetzt werden können weil sie vielleicht aufgrund ihrer "Kleinheit" nicht Tarifpartner werden konnte, nutzt es mir nur wenig.
                    Unterstützt werde ich auch in Verdi und die können als Tarifpartner vielleicht auch was bewegen.

                    Und noch was zur GdF! Wenn eine kleine Gewerkschaft ihre Machtposition für solche "Wucher"-Forderungen einsetzt und sich so vom Lohngefüge der anderen Mitarbeiter der Flughäfen abkoppelt, halte ich das für sehr bedenklich. Frei nach dem Motto, Hauptsache ich habe genug. Laut einer Radioreportage fordern für die angelernten Mitarbeiter der Löhne von 60000-87000€ Jahresgehalt. Das heißt es gibt für diese Berufe keine Ausbildung, kein Studium was Vorraussetzung ist. Nur Abitur und Englischkenntnisse und dann werden sie im Aufgabengebiet eigearbeitet, früher nannte man solche Leute auch Hilfsarbeiter. Dann dieses Lohnniveau, wenn es nicht so ernst wäre, würde ich lachen. Verdient ein Assistenzarzt mit abgeschlossenem Studium soviel? Da erscheinen mir die Forderungen des MB weitaus gerechtfertigter....!
                    Zuletzt geändert von tildchen; 26.02.2012, 23:57.

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                      #11
                      AW: Mehr Geld für Ärzte

                      These- warum es net klappt mit dem Organisieren in Gewerkschaft und Verband.

                      Faktoren, Symptome & Konsequenzen
                      Faktoren, die das Auftreten von Gruppendenken wahrscheinlich machen, sind:

                      eine hohe Gruppenkohäsion (Nahverhältnis, Ähnlichkeit, Zusammenhalt).
                      - strukturelle Mängel im Aufbau der Gruppe
                      - Abschottung nach Außen
                      - ein sehr starker, dominanter Meinungsführer im Innern
                      - fehlende Objektivität seitens der Führungskraft
                      - mangelhafte oder sogar fehlende Normen/ Prozesse, um systematisch Handlungsalternativen abzuwägen.
                      - Bestehen einer (im Gruppenempfinden) bedrohlichen Situation, die starken Stress und viel Emotionalität auslöst.

                      Symptome von Gruppendenken sind beispielsweise:

                      - die Illusion von Unverwundbarkeit, überzogener Optimismus
                      - Überzeugung von der Moralität des eigenen Handelns, Stereotypisierung von Außenstehenden oder Gegenspielern
                      - Beschönigung schlechter Entscheidungen
                      - extremer Konformitäts-Druck (Anpassung an die Gruppe, Zurückhalten von Zweifeln, Einwänden oder Kritik) und Stigmatisierung von "Abweichlern"
                      - Druck, die Gruppe vor abweichenden (als negativ oder sogar feindlich angesehenen) Ansichten zu schützen
                      - Informationen über die Gruppe und den Informationsfluss nach 'draußen' zu kontrollieren
                      - innerer und äußerer Druck zur einstimmigen Entscheidungsfindung

                      Die Konsequenz dieses Gruppendenkens ist eine sehr stark ausgeprägte Form selektiver Wahrnehmung, die schlussendlich zu durchaus desaströsen Fehlentscheidungen führen kann:

                      - Betrachtung von wenigen, ausgewählten Alternativen
                      - Nichtbeachtung der Meinung von Experten oder Außenstehenden
                      - sehr selektive Informationsbeschaffung (nur Informationen, welche in die bereits eingeschlagene Richtung passen), kein aktives Bemühen um zusätzliche Informationen
                      - einzelne Gruppenmitglieder bestätigen sich gegenseitig ihre Theorien
                      keine Erstellung von Alternativ- oder Notfall-Plänen
                      http://de.wikipedia.org/wiki/Gruppendenken
                      Der "Erfinder" des Groupthink-Phänomens muss im Gesundheistwesen gearbeitet und dabei Pflegekräfte intensiv beobachtet haben. anders lässt sich diese wirklich punktgenaue Beschreibung net erklären.

                      Und wenn ich mit meiner These richtig liege, dann sind die Werbeaktionen, die die Gewerkschaften udn auch die Verbände regelmäßig starten für die Katz. Sie prallen an der Gruppe ab. Schönes Beispiel: Mein Frei gehört mir.

                      Das würde also im Umkehrschluss bedeuten, dass Gewerkschaften und Verbände sich überlegen müssen: wie kann man das durchbrechen? Kann man es überhaupt aufbrechen?

                      Elisabeth

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