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Einmal Exspirationsventile

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    Einmal Exspirationsventile

    Hallo zusammen
    Im Zuge der Umbaumaßnahmen der Intensivstationen gibt es zusätzlich noch neue Beatmungsgeräte. Wir wechseln vom Servo zu den Evitas XL. Neben den Einmalschläuchen gibt es künftig auch die Einmal Exspirationsventile. Diese sollen ja nach jedem Patienten getauscht werden. Nachdem wir doch recht häufig kurzfristige (einige Stunden) Post-OP-Nachbeatmungen haben ist dies wohl ganz schön kostenintensiv und außerdem sträubt sich was in mir, das Teil nach einigen Stunden in den Müll zu werfen.

    Verwendet jemand einen zusätzlichen HME-Filter direkt vor dem Exspirationsventil um den Wechsel zu vermeiden, zu verlängern? Wie lange "funktioniert" denn so ein Wegwerfexspirationsventil? Oder gibt es Erfahrungen ob unter Umständen mit einem zweiten Filter z.B. die ATC Probleme bekommt?

    Danke Helmut

    #2
    AW: Einmal Exspirationsventile

    Hallo,

    Die Frage ist was sagt das RKI und eure Kollegen, die fuer die Hygiene zustaendig sind dazu.Wir haben am HamiltonG5 sterilisierbare Expirationsventile, nachjeder Beatmung werden diese ausgetauscht.Auch ein HME haelt sicher nicht alles ab.Jedoch geht die Klinik dazu ueber immer mehr Einmalartikel zu kaufen, weil dies kostenguenstiger sei.Also fröhliches Material produzieren für die Müllverbrennungsanlage..

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      #3
      AW: Einmal Exspirationsventile

      Bei Hamilton werden meist, wie auch bei der Evita 4 und Co sterilisierbare Exspirationsventile benutzt. Kenne allerdings auch schon die Einmalprodukte von Dräger.

      Sehe das im Übrigen ähnlich und vorallem diese verdammten Einmal - Ambubeutel sind ja wirklich Müll ohne Ende.

      Kann ich oft garnicht mehr nachvollziehen, denn nicht Alles sollte Einmalprodukt sein. Wer denkt denn dabei an die Umwelt? Ich persönlich schon, aber die Einrichtungen oft garnicht. Hauptsache es ist billig für sie selbst. Woher erfahre ich, ob es schädlicher für die Umwelt ist, wenn man nicht mehr sterilisiert, sondern mehr Einmalprodukte verwendet? Woher erfahre ich, ob das Sterilisationsverfahren umweltunfreundlicher ist, als Einmalprodukte zu trennen und zu recyceln ?

      Es ist doch so wie bei den Putz- und Waschmitteln und vorallem allen Produkten, die mit Palmöl z.B. hergestellt werden.....man benötigt mehr Informationen darüber, um adäquater darauf reagieren zu können. Als Einzelner ist das durchaus vielleicht finanzierbar über Alternativprodukte nachzudenken oder zeitlich auf back to the roots umzusteigen, aber ein Unternehmen denkt dahingehend eher etwas anders.

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        #4
        AW: Einmal Exspirationsventile

        Hallo
        Auf den Seiten des RKI habe ich schon nachgeforscht, nichts gefunden außer dem generellen Hinweis sich im Zweifel an die Vorgaben des Herstellers zu halten. Eine Freigabe von dem klinikeigenem Hygieniker ist auch nicht zu erwarten, der hält sich verständlicherweise auch an die Richtlinien des RKI.
        Somit werden wir halt auch das Exspirationsventil jedes Mal verwerfen.

        Bei der Suche im Netz bin ich auf Hinweise gestossen das es Empfehlungen vom CDC, dem wohl amerikanischen RKI, geben soll daß Beatmungschläuche für die ganze Beatmungszeit verwendet werden können. Kein Wechsel mehr nach 7 Tagen. Hat davon jemand schon mehr gehört? Das die Empfehlungen des CDC nicht für D gelten ist mir schon klar, ist reines Interesse.

        Gruß Helmut

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          #5
          AW: Einmal Exspirationsventile

          Moin,
          bei uns werden in der Zwischenzeit nur noch Einmal-Exspirtationsventile für die Evita 4 bzw. XL verwendet - gewechselt werden diese zweimal im Monat an einem festgelegten Datum.
          Noch eine Anmerkung zu Einmalprodukten, seit kurzem verwenden wir auch Einmalinstrumente, wie z.B. Scheren, kleine Klemmen - ist angeblich günstiger als die Instrumente zu sterilisieren.
          Gruß

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            #6
            AW: Einmal Exspirationsventile

            Zitat von ostfriesland
            Noch eine Anmerkung zu Einmalprodukten, seit kurzem verwenden wir auch Einmalinstrumente, wie z.B. Scheren, kleine Klemmen - ist angeblich günstiger als die Instrumente zu sterilisieren.
            Gruß
            So wird es bei uns auch gemacht. Es ist um einiges billiger als die Resterilisation. Ich finde es grausam....aber wo auf jeden Euro geschaut wird ist Umweltschutz Nebensache. Siehe USA.....

            Gruß
            Heike
            Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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              #7
              AW: Einmal Exspirationsventile

              Die Exspirationsventile werden bei uns bei jedem Systemwechsel getauscht, allerdings wird bei kurzer Beatmunszeit (<24h) nur der HME-Filter und die Tubusverlängerung gewechselt, nicht das komplette System. Habe aber auf anderen Stationen schon andere Varianten gesehen (Wechsel 1x in der Woche oder erst nach jedem Patienten).
              Haben selbst die Einmalventile noch nicht, auf den anderen ITS im Haus sind sie aber wohl schon in Gebrauch.
              Noch eine kurze Anmerkung zu den Einmalinstrumenten: Habe mich auf unserem letzten Hygienetag mal mit der Vertreterin unterhalten, die Sachen sollen ja wohl in der Kanülensammelbox entsorgt werden, gehen somit in die Verbrennung und werden danach mittels Magnet rausgezogen und recycelt.
              Gruß
              Katrin

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                #8
                AW: Einmal Exspirationsventile

                Hi zusammen, bin neu hier und habe gerade die Diskussion bezüglich der Einmalventile gelesen.
                Wir haben bei uns auch die Einmalventile für die Evita 4 ausprobiert und ich muss sagen, ich finde die ganz praktisch (sind baugleich mit Evita XL).
                Leider werden diese bei uns nicht eingesetzt, da wir noch so viel resterilisierbares Ersatzmaterial haben und eine hauseigene Steri. Allerdings kommt es gar nicht so selten vor, dass die Ventile fehlerhaft zusammengebaut sind und nicht jeder überprüft das so gewissenhaft (z.B. ob die Schnecke für die geräteinterne Druckmessung richtig eingebaut ist oder das Ventil selbst).
                Bei den Expirationsventilen der Evita V500 hatten wir bei den Wiederverwendbaren in den vergangenen Monaten auch das Problem, dass die Silikonmembran nach Steri eingerissen war, aber dennoch problemlos durch den Gerätecheck gegangen ist. Erst bei laufender Beatmung ist dann eine erhöhte Leckage aufgetreten.
                Ich finde die Einmalventile im Handling zumindest deutlich einfacher. Außerdem kann man die Ventile bei Verwendung von HME-Filtern (zumindest laut Hersteller) bis zu 4 Wochen verwenden.
                Wir wechseln die Ventile bei jedem Beatmungssystemwechsel, also nach 7 Tagen (HME-Filterwechsel) und das ist von unserer Klinikhygiene auch so abgesegnet. (Ausnahme natürlich Patienten mit MRE)

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                  #9
                  AW: Einmal Exspirationsventile

                  Lieber Kerschi,
                  erst einmal herzlich willkommen im nettesten Net, dem net, demnächst dem².net.

                  Nun habe ich eine Frage zu Deinem Posting:
                  was genau wechselst Du nach 7 Tagen?
                  Ich beziehe mich hierauf:
                  ...also nach 7 Tagen (HME-Filterwechsel)...
                  Etwa den HME - Filter nach 7 Tagen? Und das von der Hygiene abgesegnet?
                  Liegt da etwa ein Kommunikationsproblem vor?

                  HME-Filter Standzeit nach RKI und Hersteller:
                  max. 24 Std., bei einigen Herstellern bis max. 48 Std., wenn keine Medikamente vernebelt werden.

                  Viele liebe Grüße
                  der unvernebelte
                  fridolin
                  immer gelegentlich manchmal
                  Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                    #10
                    AW: Einmal Exspirationsventile

                    bitte entschuldige, aber ich habe das Expirationsventil und das Schlauchsystem gemeint. HME-Filter und Gänsegurgel werden sebstverständlich alle 24 Stunden gewechselt. Mit dem 7. Filterwechsel steht bei uns automatisch ein kompletter Systemwechsel auf dem Programm. Ausnahmen sind Patienten, bei denen hohe Beatmungsdrücke ein erhöhtes Risiko darstellen. Aber auch in diesen Fällen versuchen wir z.B. das ganze Beatmungsgerät auszutauschen.

                    LG

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                      #11
                      AW: Einmal Exspirationsventile

                      Ah so, dann hat sich das ja geklärt.
                      Also doch ein Kommunikationsproblem.

                      Vielen Dank für die schnelle Antwort
                      und
                      viele liebe Grüße
                      fridolin

                      "Kommunikation ist das, was alle Menschen glauben perfekt zu beherrschen,
                      aber nur wenige Menschen beherrschen es wirklich!"
                      Quelle Zitat: fridolin
                      immer gelegentlich manchmal
                      Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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