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Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

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    #16
    AW: Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

    Hallo Fridolin,

    danke für Deinen Beitrag, interessante Überlegungen sind bei Dir vorhanden. Im Moment kann ich über "Gelingen oder Misserfolg" noch nichts sagen, da ich erst bei der Konzepterarbeitung bin.
    Ich hoffe für uns alle, dass ein positives Ergebnis dabei erreicht wird , welches ich natürlich gerne an alle Interessierten weitergeben kann.

    LG Doghunter

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      #17
      AW: Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

      Hallo Ihr, ich habe die Diskussion nicht rechrzeitig verfolgen können. Bie uns ( ich arbeite in der Anästhesie ) wird rum telefoniert und wer ja sagt, bekommt einen sog. "Flexibilitätszuschalg ". Wie viel das ist, muß ich mich noch schlau machen, da ich seit der Einführung noch nicht eingesprungen bin.
      Es klappt ganz gut mit dem "Flexi-Zuschlag", wie mein Vorgesetzter neulich sagte.

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        #18
        AW: Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

        Das Problem sind die Pflegenden, die ständig einspringen. Egal ob zwingend notwendig oder nicht. Das Team muss an einem Strang ziehen und solange das nicht umgesetzt wird...so lange wird sich nichts ändern.

        Elisabeth ich kann dich sehr gut verstehen.

        Morgen werde ich dem Frank mal erzählen, dass das so nicht funktioniert mit dem "Frei gehört mir" und Co.
        Der Journalist der vor Ort ist- hat ganz bestimmt ein offenes Ohr für mich und meine Befindlichkeiten

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          #19
          AW: Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

          @Pericardinchen & @Elisabeth,
          natürlich habt Ihr auch recht.
          Es liegt an den Pflegenden.
          Aber Menschen sind nun einmal wie sie sind und erwachsene Menschen lassen sich nun einmal nicht ändern.
          Viele im Pflegeberuf tätigen Menschen sind als "helfend" sozialisiert. Und das bedeutet eben auch für diese Menschen das "Helfen" der KollegInnen, d. h. konkret: "Einspringen"!
          Wie soll dann das Problem, alle Pflegenden unter einen Hut zu bringen gelöst werden?
          Ich glaube, dass der einzig gangbare Weg im Moment sich auf Lösungen erstreckt, die den Arbeitgebern möglichst "weh" tun (finanziell oder zeitmäßig).
          Einige Ideen habe ich ja hier schon vorgestellt.
          Warum sollen dann die KollegInnen nicht auch davon profitieren?
          Ich persönlich kann nichts verwerfliches daran finden, wenn die KollegInnen ein paar Euronen zusätzlich für zusätzliche Dienste bekommen oder sich gar ein paar Tage mehr frei erarbeiten....
          Letztendlich müssen auch die in der Pflege tätigen KollegInnen ihr Leben bezahlen können, wo doch die nächste Mietsteigerungsrunde vor der Tür steht...
          Viele liebe Grüße
          fridolin
          immer gelegentlich manchmal
          Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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            #20
            AW: Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

            Zitat von fridolin
            ... Aber Menschen sind nun einmal wie sie sind und erwachsene Menschen lassen sich nun einmal nicht ändern.
            ...
            Du kannst niemand anders ändern- egal on welchem beruf, in welchem Zusammenhang. Du kannst nur dich selber ändern.

            Elisabeth

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              #21
              AW: Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

              Aber, liebe Elisabeth, nicht anders bedeutet doch diese Aussage
              Viele liebe Grüße
              fridolin
              immer gelegentlich manchmal
              Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                #22
                AW: Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

                Nun ja...alle stöhnen und meinen sie müssten einspringen...anstatt einfach mal "Nein" zu sagen....

                Ich kann schon die Chefs verstehen, dass sie zunächst die festangestellten Mitarbeiter/innen anrufen und es wird sich immer jemand finden, der "ja " sagt. Leider wird dies nicht die Einstellung des AG ändern bzw. er wird eben keinerlei Anlass sehen etwas zu verändern bzw. ist eben auch nicht im Zugzwang.

                Geschickter wäre es tatsächlich als Festangestellter Mitarbeiter/in immer " nein " zu sagen oder mit dem AG zu vereinbaren, dass ein "einspringen-aus-dem-frei" auch gesondert und lukrativ vergütet wird.
                Ein Bonus sozusagen!

                Wenn das nicht möglich ist, dann immer " nein" sagen und gnadenlos Überlastungsanzeigen schreiben, wenn die Besetzung minimal ist und keine Pause genommen werden kann. Pausen sollten allerdings bei einer Überlastungsanzeige bzw. dem Plan eine Anzeige zu schreiben nicht genommen werden. Ebenso sollten diese jeden Tag geschrieben werden und zwar konsequent. Nur so wird der AG unter Druck gesetzt.

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                  #23
                  AW: Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

                  Hallo,
                  auf unserer Intensivstation (12 Betten) sind gerade einige Langzeit krank und es wurden Betten geschlossen. Alternativ: Säle schließen bei Personalmangel in der Anästhesie. Soll eine qualitativ hochwertige, professionelle Arbeit geleistet werden, muss der AG langfristig denken und planen. Ein Pool an Springern einer Personalagentur wäre denkbar. Prämien für neu gewonnenes Personal an den MA des Hauses und den neuen MA auch, allerdings betrachte ich die sehr kritisch.
                  Wir steuern in einen Fachkräftemangel und so lange Köpfe und nicht Qualifikationen zählen, haben wir auch ein Problem Arbeitskräfte langfristig zu halten, die überfordert, ausgebrannt und per neuen Verträgen auch noch schlecht bezahlt sind. Es ist also nicht nur ein Konzept zur Notlösung, sondern in meinen Augen v.a. eine langfristige Problemlösung angesagt.
                  LG

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                    #24
                    AW: Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

                    Liebe Peggy,
                    Ein Pool an Springern einer Personalagentur wäre denkbar.
                    Die Idee, einen Pool an Springern zu haben, ist an sich gut.
                    Doch aus einer "Personalagentur"?????
                    Das bedeutet letztendlich Lohndumping (diese Menschen machen die selbe Arbeit und erhalten weniger Lohn!) und noch viel wichtiger:
                    es wird seitens unseres eigenen Berufsstandes das Signal ausgegeben: "wir arbeiten auch für weniger Geld"...
                    Dies ist in Zeiten, wo viele voll arbeitende Menschen nicht mehr in er Lage sind, von ihren Gehalt das normale Leben zu bezahlen und Hartz IV Zusatzleistungen benötigen gesellschaftspolitisch nicht mehr tragbar.
                    So, nun genug der Politik.
                    Der Vorschlag, einen "Pool an Springern" zu haben, ist eigentlich gut, aber aus meiner Sicht nicht oder nur schwer realisierbar - schon alleine wegen der unterschiedlichen Qualifikationen.
                    Und die Bestückung nur mit Fachkrankenpflege muss wohl eher eine Illusion bleiben.
                    Viele liebe Grüße
                    fridolin
                    immer gelegentlich manchmal
                    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                      #25
                      AW: Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

                      Zitat von fridolin
                      Liebe Peggy,
                      Die Idee, einen Pool an Springern zu haben, ist an sich gut.
                      Doch aus einer "Personalagentur"?????
                      Das bedeutet letztendlich Lohndumping (diese Menschen machen die selbe Arbeit und erhalten weniger Lohn!) und noch viel wichtiger:
                      es wird seitens unseres eigenen Berufsstandes das Signal ausgegeben: "wir arbeiten auch für weniger Geld"...
                      Dies ist in Zeiten, wo viele voll arbeitende Menschen nicht mehr in er Lage sind, von ihren Gehalt das normale Leben zu bezahlen und Hartz IV Zusatzleistungen benötigen gesellschaftspolitisch nicht mehr tragbar.
                      So, nun genug der Politik.
                      Der Vorschlag, einen "Pool an Springern" zu haben, ist eigentlich gut, aber aus meiner Sicht nicht oder nur schwer realisierbar - schon alleine wegen der unterschiedlichen Qualifikationen.
                      Und die Bestückung nur mit Fachkrankenpflege muss wohl eher eine Illusion bleiben.
                      Viele liebe Grüße
                      fridolin

                      Auch in diesem Punkt gibt es Vorzeige - Kliniken, die das seit Längerem mit Bravour meistern bzw. sehr viele Engpässe mit Fachqualifizierten und sehr Erfahrenen ausgleichen können. Natürlich handelt es sich dabei um reine Pool- Mitarbeiter/innen. Die machen nichts anderes.

                      Hinzukommt noch ein Pool von Freiberuflern.

                      Das Konzept geht nach meiner bisherigen Erfahrung in dieser Klinik ganz gut auf.

                      Insgesamt wird damit allerdings nicht das gesamte Problem des Personalmangels gelöst. Das ist nunmal leider so.

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                        #26
                        AW: Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

                        Das ist nunmal leider so.
                        Oh, oh!
                        Typischer Pflegespruch!

                        Darin wird meines Erachtens nach folgende Botschaft transportiert:

                        "...wir beklagen den Zustand, wollen ihn aber auf gar keinen Fall ändern...".

                        Wir dürfen aber nicht zulassen, dass der "Berufsstand Pflege" sich selbst das Wasser ab gräbt und entzweit wird - dann wird es nie zu einer Einheitlichkeit geschweige denn einer Pflegekammer kommen.

                        Viele liebe Grüße
                        fridolin
                        immer gelegentlich manchmal
                        Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                          #27
                          AW: Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

                          Zitat von fridolin
                          Liebe Peggy,
                          Die Idee, einen Pool an Springern zu haben, ist an sich gut.
                          Doch aus einer "Personalagentur"?????
                          Das bedeutet letztendlich Lohndumping (diese Menschen machen die selbe Arbeit und erhalten weniger Lohn!) und noch viel wichtiger:
                          es wird seitens unseres eigenen Berufsstandes das Signal ausgegeben: "wir arbeiten auch für weniger Geld"...
                          Dies ist in Zeiten, wo viele voll arbeitende Menschen nicht mehr in er Lage sind, von ihren Gehalt das normale Leben zu bezahlen und Hartz IV Zusatzleistungen benötigen gesellschaftspolitisch nicht mehr tragbar.
                          So, nun genug der Politik.
                          Der Vorschlag, einen "Pool an Springern" zu haben, ist eigentlich gut, aber aus meiner Sicht nicht oder nur schwer realisierbar - schon alleine wegen der unterschiedlichen Qualifikationen.
                          Und die Bestückung nur mit Fachkrankenpflege muss wohl eher eine Illusion bleiben.
                          Viele liebe Grüße
                          fridolin
                          Hallo fridolin,
                          in unserer Klinik wurden die MA auf der kardiologischen Intensiv über einen Zeitraum von schätzungsweise einem halben Jahr von MA einer Personalagentur unterstützt, die besser bezahlt wurden, da die Klinik dringend Kräfte brauchte und die Situation für das Stammteam nicht mehr tragbar war. Eine MA auf unserer Intensivstation hatte mit 75% das fast das gleiche Gehalt wie ich als 100% Kraft. Ich bin mir über die Ausbeutung der Kräfte in Personalagenturen im Klaren, aber wenn eine Klinik Bedarf hat, muss sie den auch entsprechend honorieren.
                          Warum gibt es denn Dauerkranke und Burn-Out (mM nach im sozialen Beruf keine sog. Modekrankheit)?
                          Weil unsere Arbeit eben nicht honoriert wird, weil es egal ist, wie qualifiziert wir sind. Also ist das beste was uns passieren kann, dass wir in den Pflegenotstand rutschen, wir sind ja schon auf dem besten Weg dahin. O.t., ich weiß, aber daran kam ich jetzt nicht vorbei.
                          Und bis wir uns organisieren fließt noch sehr viel Wasser die Donau runter.
                          LG
                          peggy

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                            #28
                            AW: Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

                            Zitat von fridolin

                            3. Einrichtung eines sog. "Regel- Normal- Tagdienst", der bei plötzlichen Mitarbeiterausfall die ausgefallene Schicht weitgehend übernimmt. Vorteil: auf dem Dienstplan geplant. Nachteil: keine zusätzliche Kohle.
                            Tag zusammen,

                            also bei uns ist es so gewesen, dass letztens ein Dienst fast nicht besetzt werden konnte. Somit ist natürlich die Abteilungsleitung unter Druck gesetzt. Man hat dann in der nächsten Stationsbesprechung gesagt, dass beim nächsten Fall aus den verbleibenden möglichen Mitarbeitern einer gelost wird, der den Dienst dann übernehmen muss.

                            Das hielten alle Seiten für die schlechteste Lösung. Eine andere fiel uns aber nicht ein.

                            Ich habe bei Fridolin Punkt 3 noch nicht abschließend verstanden. Vielleicht kannst du es weiter erklären.

                            Besten Dank

                            Morpheus
                            Viele Grüße

                            Morpheus

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

                              Lieber MorpheusCologne,
                              unter Punkt 3 ist einfach gemeint, dass ein Mitarbeiter überlappend über die Schichten eingeteilt ist.
                              Dieser Mitarbeiter beginnt seinen Dienst um z.B. 8:00 h, und der Dienst endet um 16:00 h. (Hier von mir als "Regel- Normal- Tagdienst" bezeichnet.)
                              Die normale (Wochenend*-)Früh -Schichtbesetzung beginnt z.B. um 06:00 h und endet um 14:00 h.
                              Die normale (Wochenend*-)Spät -Schichtbesetzung beginnt z.B. um 12:30 h und endet um 20:30 h.

                              Somit hast Du einen Mitarbeiter, der entweder ganz (wenn am Vortag bekannt) oder teilweise (Arbeitszeitgesetz - Höchstarbeitszeit) eine Schicht bei plötzlichen Personalausfall übernehmen kann.
                              Es fallen zwar die Aufgaben der Tagschicht ein wenig weg, das "Einspringen" aber wird dadurch deutlich weniger.

                              Wochenend* = Schichtstärke bleibt immer gleich, egal ob Wochenende oder mitten in der Woche.

                              Viele liebe Grüße
                              der hoffentlich aufklärende
                              fridolin
                              immer gelegentlich manchmal
                              Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                                #30
                                AW: Kurzfristiger Krankheitsausfall-Einspringkonzept ?

                                Zitat von MorpheusCologne
                                Tag zusammen,

                                also bei uns ist es so gewesen, dass letztens ein Dienst fast nicht besetzt werden konnte. Somit ist natürlich die Abteilungsleitung unter Druck gesetzt. Man hat dann in der nächsten Stationsbesprechung gesagt, dass beim nächsten Fall aus den verbleibenden möglichen Mitarbeitern einer gelost wird, der den Dienst dann übernehmen muss.

                                ...Morpheus
                                Habt Ihr mal überlegt eine Dienstvereinbarung zu treffen mit dem Arbeitgeber?

                                @losen...ich will dann auch mein gehalt als Los
                                arnold

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