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Scores und Scales in der Intensivpflege

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    Scores und Scales in der Intensivpflege

    Hallo liebe Kollegen,
    was für Scores und Scales benutzt Ihr in der Intensivpflege auf Euren Stationen?
    Wir benutzen den RASS, der vor kurzen den Ramsay Score abgelöst hat, zum Steuern der Sedierungstiefe. Die Sedativa (Propofol bzw. Midazolam) werden nach einem von den Ärzten vorgegebenen Sollwert angepasst.
    Bei Aufnahme wird ein Sturzprotokoll erhoben. Bei Schmerzen wird die 10- stufige Schmerzskala angewendet. Das Dekubitusrisiko wird mit der guten alten Braden- Skala ermittelt.

    Viele Grüße OTTO

    #2
    AW: Scores und Scales in der Intensivpflege

    Hallo OTTO,
    wäre es nicht sinnvoll eine Umfrage zu machen?
    und schon hier geschaut?







    so long arnold

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      #3
      AW: Scores und Scales in der Intensivpflege

      Was wäre die (deutsche) Pflege ohne Scales and Scores. Viele Risiken würden gar net erkannt geschweige denn adäquat dokumentiert werden. Wohl dem der lesen kann und weiß, wo er sein Kreuzlein hinmachen muss.

      Weiß eigentlich jemand, für welche Gruppe der Pflegeklienten die Bradenskala "erfunden" wurde? Und wie sieht eine Sturzrisikoskala aus?

      Unsere hausinterne Sturzrisikoskala war an der von Huhn orientiert und damit sehr differenziert. *fg* Wenn man damit das Sturzrisiko bei so manchen Pflegekräften erhoben hätte, dann sehe es auf einigen Stationen sehr mau aus mit dem selbständig arbeitenden Personal. Bei der erreichten Punktzahl hätten die Leute net mal mehr allein zum Klo gehen dürfen.

      Aber Kreuzchen muss sein in der deutschen Dokumentation. Wie soll der MDK denn sonst erkennen das die Fachkraft auch fachkompetent ist- fachkompetent im Sinne des MDK versteht sich. Der legt schließlich die Höhe der Meßlatte fest. *grmpf*

      Elisabeth

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        #4
        AW: Scores und Scales in der Intensivpflege

        Zitat von arnold kaltwasser
        Hallo OTTO,
        wäre es nicht sinnvoll eine Umfrage zu machen?
        so long arnold
        Hallo Arnold,
        um eine Umfrage zu machen, müßte man erst einmal wissen was für Skalen und Scores auf den Intensivstationen verwendet werden.

        Hallo Elisabeth,
        über Sinn und Unsinn der Scores läßt sich streiten. Diese werden spätestens überflüssig, wenn einige Zeit damit gearbeitet wurde und man ein Gefühl dafür bekommen hat.
        Ich persönlich finde die Sedierungsscores gut. Es ist damit nachvollziehbar wie Sedativa dosiert werden.

        Viele Grüße OTTO

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          #5
          AW: Scores und Scales in der Intensivpflege

          Ramsay, VAS und Dekubitusrisiko nach ... Waterloo (glaube ich )

          Letztere sehe ich eigentlich als Formalie an, da wir auf ITS das Risiko bzw. den Maßnahmenbedarf unserer 2-3 Patienten gut im Blick haben.

          Ramsay und VAS sind gute Werkzeuge, die aber leider nicht von allen konsequent genutzt werden.

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            #6
            AW: Scores und Scales in der Intensivpflege

            Lieber Frogger,
            was bitte hat Napoléon mit Dekubitus zu tun?
            Kann mir das bitte einmal jemand erklären?

            Oder meinst Du etwa, dass sein Hintern (Napoléons natürlich!) durch die vielen 10 - tausenden Kilometern im Pferdesattel einem Dekubitus erlitten hat?

            Ich glaube aber, Du meinst die Skala nach Waterlow.

            Naja, besser als nichts.

            Wenn ich Elisabeth richtig verstanden habe, so möchte sie uns auf zynische Art und Weise sagen, dass gute Pflege es überhaupt nicht nötig hat, Skalen anzuwenden, weil sie das Risiko gleich erkennt und richtig einschätzt.
            Bitte, Elisabeth, korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

            Viele liebe Grüße
            der frei skalierende
            fridolin
            immer gelegentlich manchmal
            Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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              #7
              AW: Scores und Scales in der Intensivpflege

              Obwohl Elisabeth noch nicht geantwortet hat, sage ich mal 2 Takte dazu.
              Habe nichts gegen "Assessment Instrumente", für mich ist die Frage mehr, wer diese wann usw. einsetzen sollte. Erfahrene Pflegende kommen sicher größtenteils ohne diese aus, der Wert liegt aber für mich darin, dass alle die gleiche Messlatte verwenden (Glaubwürdigkeit der Aussage, des Verdachtsmoments usw. erhöhen) - stell Dir vor, wir alle hätten Blutdruckgeräte aus allen Zeiten, mit und ohne Eichung, neue und veralterte und trotzdem glauben, wie hätten "richtig gemessen". Und darin, dass es die Dokumentation (gleiche Sprache, Messinstrumente usw.) erleichtert. Es ist doch leichter einen Ramsey oder RASS Wert zu dokumentieren, als jedesmal aufs Neue eine schöne sprachliche Umschreibung zu finden (das wäre auch ganz nett, aber das klappt ja nicht wirklich). Auch nicht schlecht, um Anfänger etwas an die Hand zu geben, aber bitte mit dem Hinweis: setzt Dein eigener Kopf bitte trotzdem ein und beoachte genau- es sind keine WunderInstrumente!
              Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                #8
                AW: Scores und Scales in der Intensivpflege

                Gute Antwort, WomBat.
                Aber das richtige Blutdruck messen ist schon so eine Sache. "Tausend und eine" Fehlerquellen können das Messergebnis insbesondere der auskultatorischen Messung beeinflussen - und doch glauben wir, richtig gemessen zu haben.
                Und: wir glauben immer den Apparaten und sehen weniger den Patienten.
                Beispiel:
                Gerade am letzten Wochenende kam ein Patient in unsere Obhut, der auch der "Normalstation" keinen Blutdruck und keinen Puls hatte.
                Wohlgemerkt:der Patient war ansprechbar und völlig adäquat!!!
                Zu messen war der Blutdruck tatsächlich kaum - die Gefäße waren hin. Und es war bekannt, dass der Pat. normaler Weise einen Blutdruck um die 80 sys. hat - er wurde uns trotzdem ohne Druck und Puls gebracht.

                Viele liebe Grüße
                fridolin
                immer gelegentlich manchmal
                Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                  #9
                  AW: Scores und Scales in der Intensivpflege

                  Zitat von fridolin
                  Lieber Frogger,
                  Ich glaube aber, Du meinst die Skala nach Waterlow.
                  Was wohl vor allem ein Beleg meiner geringen Akzeptanz dieses Scorings ist...

                  Nein, im Ernst... ich denke, das alles sind sinnvolle Instrumente, wenn dem Personal zugestanden wird, zu beurteilen, wann der Einsatz notwendig ist, und wann man es lassen kann.

                  Dokumentation, die nur um ihrer selbst Willen geführt wird, weil es halt sein muß, stößt natürlich auf Ablehnung und wird dann wahrscheinlich auch in den Fällen nicht mehr sinnvoll genutzt, wo es angebracht wäre.

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                    #10
                    AW: Scores und Scales in der Intensivpflege
                    • Ramsay
                    • VAS /NRS
                    • mod. Braden
                    • Sturz (noch sehr selten)

                    Viele Grüße, Intcare
                    „Für den Pflegeberuf scheint es aber spezifisch zu sein, dass sich seine Vertreter zwischen der Hilfsbedürftigkeit des Patienten und der Hilfsbedürftigkeit’ des Arztes ständig entscheiden müssen. In diesem Konflikt gewinnt derzeit mit weitem Vorsprung der Arzt ...“ Antje Grauhans (1979)

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                      #11
                      AW: Scores und Scales in der Intensivpflege

                      Wir verwenden folgende

                      - Ramsay (wird derzeit langsam abgelöst von der RASS)
                      - VAS/NRS/ECPA
                      - Sturzrisiko
                      - Mod. Braden
                      ____________



                      Viele Grüße von prometheus


                      Be kind to nurses. We keep doctors from accidentally killing you !

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