Der ATCN - Kurs ist wärmstens empfohlen. Hab im November in Murnau an der BG Unfallklinik den Kurs besucht. Echt klasse - mit Blick auf die Zugspitze.
Gruß
Der Leihpfleger
Moin ihr!
Also ja es entspricht einem internationalen Standard - wie vieles kommt auch das ATCN Konzept aus Amerika und orientiert sich in der Tat am ATLS-Konzept für den ärztlichen Bereich. Auch das PHTLS-Konzept für den Rettungsdienst orientiert sich am ATLS.
In Europa waren es die innovativen Schweizer, die das ATCN-Konzept als erste für Pflegepersonal angeboten haben.
Übrigens findet man das ABCDE Schema auch im ERC ALS Provider-Kurs wieder!
Ziel ist letztendlich eine standardiesierte Versorgung des Patienten.
Und das funktioniert am besten, wenn alle die gleiche Sprache sprechen (also nach einem einheitlichen Konzept arbeiten).
Ich arbeite an einem Haus der Grund- und Regelversorgung mit Kinderklinik und wir sind lokales Traumazentrum.
Während meiner Fachweiterbildung wurde so etwas auch nicht angeboten.
Das ganze optimiert die Patientenversorgung und man spart Zeit, Nerven etc.
Wichtige Informationen gehen bei der Patientenübergabe nicht mehr verloren (im Idealfall soll es einen Ansprechpartner geben, der eine entsprechende Weste trägt - z. B. Unfallchirurg oder Anästhesist, der nicht in das Geschehen eingebunden ist ... dürfte in kleineren Häusern eher schwierig umzusetzen sein als an einer Uniklinik)
2,5 Tage sind in der Tat sehr knapp. Man bekommt das ATLS-Skript ein paar Wochen vorher zugeschickt und sollte es dann durcharbeiten-quer durch die Traumatologie, Neurochirurgie, Gynäkologie, Pädiatrie etc..
Es gibt auch Kurse, die kombiniert angeboten werden (Ärzte und Pflegepersonal zusammen).
Aber es ist unheimlich schwer dieses Konzept für alle (Team Notaufnahme, Anästhesie etc.) Beteiligten als Training im Hause anzubieten.![]()
Also ruhig melden, wenn ihr noch Fragen habt!![]()
Josch
Obacht! - Opium haut Opi um!
Der ATCN - Kurs ist wärmstens empfohlen. Hab im November in Murnau an der BG Unfallklinik den Kurs besucht. Echt klasse - mit Blick auf die Zugspitze.
Gruß
Der Leihpfleger
RELAX - I AM A NURSE
Jesus konnte Wasser zu Wein verwandeln - mein Körper schafft es in einer Nacht aus Wein wieder Wasser zu machen ;-)
völlig überteuert. ich find`s ne frechheit was da an kohle verlangt wird..
nicht nur bei ATCN kursen sondern auch für AHA/ERC ALS, usw.
abzockerei!
Hallo Narcotix,
ja, erst einmal schluckt man bei den Preisen. Aber die Kurse sind wirklich sehr gut strukturiert und sehr praxisnah. Beim ATCN Kursus waren die Instruktoren alles erfahrene Kollegen aus dem Bereich Zentrale Notaufnahme, Anästhesie etc..
Oft übernimmt der Arbeitgeber die Kosten.
Falls nicht, kann man die Kurse oft auch über den Bildungsscheck finanzieren- oft auch die komplette Kursgebühr (auch nicht schlecht, da man da nicht vom Arbeitgeber abhängig ist, was die Rückzahlung o.ä. angeht).
Innerhalb von 2 Jahren gibt's dafür Geld vom Staat- also bei der zuständigen Stelle in der Stadt o. ä. informieren und mit dem Anbieter natürlich vorher abklären, ob er den Bildungsscheck akzeptiert !
Josch
Obacht! - Opium haut Opi um!
wie du schon gesagt hast, macht das ganze nur sinn, wenn ALLE die an einer schockraumversorgung beteiligt sind geschult werden.
wir sind ein überregionales traumazentrum und alleine in der anästhesie in etwa schon 90 leute, ATCN kostet mein ich so 900 € rum pro nase..
90x900 = 81.000 €
dann wäre da noch das ambulanzteam, uc, nc, usw... wer soll das bezahlen?
einfach utopisch. und ABCDE bekommen wir auch ohne so n kurs ganz gut auf die reihe. idee nicht schlecht aber zu teuer, ich bleib dabei. für mich sind solche preise in keinster weise nachvollziehbar.
Nur einmal zum Vergleich:
die Ausbildung zur Trainerstufe 1 Kinaesthetics kostet 3500,00 €,
die Ausbildung zum ICP kostet 18.700,00 €.
Ein Rechtsanwalt nimmt vom Krankenhaus in Beratungsfragen 250,00 € pro Stunde!
Dann sind 990,00 € für den ATCN eher noch vergleichsweise günstig.
Wenn die Schulungen (egal, welche) sinnvoll und gewünscht sind, so soll der Arbeitgeber auch die Kosten tragen.
Wird einfacher, wenn der Arbeitgeber nicht alle Kosten auf einmal tragen muss, sondern sie über Jahre verteilen kann.
Viele liebe Grüße
der über Preisgestaltungen manchmal sehr erstaunte
fridolin
P.S.: Noch `n Vergleich: bei uns gibt es für Pflegekräfte, die zusätzlich Unterricht erteilen, 17,50 € pro Zeitstunde (1 Zeitstunde = 45 Min.) inklusive Vor- und Nachbereitungszeiten.
immergelegentlich
manchmal
Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...
du brauchst auch nicht 90 trainer... sondern 1-2 vielleicht auch 3 für die komplette klinik
und ob man ICP`s braucht sei eh mal dahingestellt..
@narcotix,
ist richtig, es ging mir lediglich um den Kostenvergleich und um die Relativierung.
Wenn Kompetenz gewüscht ist, gehört auch die Tragung der Weiterbildungskosten für 90 MitarbeiterInnen (oder auch mehr) meines Erachtens nach zwingend dazu. Die Frage ist doch, ob wirklich alle 90 Köpfe weitergebildet werden müssen und ob dies quasie zeitgelich geschehen muss??
Viele liebe Grüße
fridolin
immergelegentlich
manchmal
Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...
Moin Moin,
Bitte nicht vergessen, das die jeweiligen Traumazentren abhängig von Ihrer Größe jedes Jahr Geld aus dem Traumanetzwerk bekommen. Dies ist laut DGU in einem wesentlichen Anteil in Ausbildung zu investieren. Hier muss man darauf achten, dass nicht nur Ärzte ihren ATLS bezahlt bekommen, sondern immer mal 1-2 Pflegekräfte zum ATCN geschickt werden.
Niemand verlangt auf Schlag 80 geschulte Pflegekräfte.
Wir haben es z.B. so geregelt, dass die bereits ausgebildeten ATCN'er die restlichen Kollegen inHouse schulen.
Trotzdem schicken wir jedes Jahr 2 aus der Anästhesie und 2 aus der Ambulanz.
Und nur als kleine Randnotiz:
Bei unser diesjährigen Rezertifizierung des Schockraum wurde schon mal nach dem Anteil an geschultem Pflegepersonal gefragt. Zukünftig zählen nicht nur ATLS Ärzte sondern auch ATCN Pfleger/Schwestern.
Gruß aus dem Norden
Lars
Wird mal kurz Hell im Hals!!!
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