Forum zwai AI Top

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Laborantentätigkeit im Bereitschaftsdienst

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Laborantentätigkeit im Bereitschaftsdienst


    Hallo:

    Situation:

    Labor + Blutbank ab 20:00Uhr nicht mehr von Laborantin besetzt
    Ab 20:00 Uhr Übernahme der Blutproduktausgabe durch den Bereitschaftsdienst der Anästhesiepflege!
    Angeblich nur "Notfall" Ausgaben, reale Situation: fast regelmäßiges Ausgeben von EK's etc. im Bereitschaftsdienst (!!keine Notfälle:Beispiel: Pat. Hb 9,7, ermittelt um 1:00 Uhr durch BGA, Zielwert 10,0 , 2 EK's werden angefordert!!).
    Die Blutproduktausgabe wird mittels EDV dokumentiert, welche auch nicht immer funktioniert. Auch Blutproduktanlieferungen, 22:30 Uhr und andere Zeiten, werden durch den Anästhesiepflegebereitschaftsdienst abgedeckt.
    Einweisung des Anästhesiepersonals erfolgte kurz, schriftliche Verfahrensanweisung liegt aus und wurde an betroffene Personen ausgegeben.

    Frage:

    Es handelt sich doch hier um Berufsfremde Tätigkeiten!?! Früher wurde dies durch eine LAborantin (Nachtdienst) erledigt.
    Das alles jetzt im Bereitschaftsdienst der Anästhesiepflege ??!!??

    Wie seht Ihr diese Situation??

    #2
    AW: Laborantentätigkeit im Bereitschaftsdienst

    Erst einmal: Herzlich Willkommen!

    So eine Regelung haben wir in etwas anderer Form auch. Auch bei uns geht die Laborantin ab 21:00 Uhr in die Bereitschft (oftmals von zu Hause aus) Wir müssen uns unsere Konserven (oder die Konserven für den OP) dann auch selbstständig aus dem Labor holen. Allerdings müssen wir dies nur in einem "Buch" austragen und am nächsten Tag werden die Konserven vom Laborpersonal per EDV ausgetragen. Auch bestellen wir keine Konserven Nachts. (Konserven kreuzen müssen die Labborantinnen selbst)

    Aus Sicht der Krankenhausleitung verstehe ich das Vorgehen. Sie wollen Kosten sparen. Im Grunde sehe ich da auch kein Problem. Problematisch wird das Ganze aus meiner Sicht erst, wenn ihr mehrere Tätigkeiten gelichzeitig übernehmen sollt. Was macht ihr denn, wenn ihr im OP steht? Kommt dann das Laborpersonal?


    Gruß
    Heike
    Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

    Kommentar


      #3
      AW: Laborantentätigkeit im Bereitschaftsdienst

      ... wir geben Blutprodukte für alle Abteilungen im HAus heraus (IM/ORT/Chir/Gyn). Falls wir beschäftigt sind muss entweder die Hauptnachtwache der Stationen, oder die Ambulanz diesen Job übernehmen (diese Kollegen haben NACHTDIENST)!

      Im ganzen ist diese Situation sehr ärgerlich für uns, da es in eher seltenen Fällen um eine notfallmäßige Ausgabe von Blutprodukten handelt (so wurde uns die neue Aufgabe verkauft --- kommt ja nicht oft vor .

      Letzendlich wird hier eine Tätigkeit übernommen, die vorher eine ausgebildete MTA im Nachtdienst übernommen hat. Wir sind ja auch nicht wie eine MTA ausgebildet! Wie sieht die rechtliche Lage aus ? (Übernahmeverschulden bei eventuell falsch herausgegebenen Blutprodukten!!??!!)

      Kommentar


        #4
        AW: Laborantentätigkeit im Bereitschaftsdienst

        Hallo DocJones

        steht im Ermessen des Arbeitgebers die Organisation zu regeln. Verantwortlich ist der ärztliche Leiter des Labores. Der muss euch schulen und sich davon überzeugen, dann haftet jeder für die Ausführung. Dein Benutzername lässt assozieren, dass du dich auch schon zum akademischen Bereich hingezogen fühlst. Dann mal ran an die Boletten.
        Im Sinne des Unternehmens muss immer ein gutes Ergebnis unter Verwendung von möglichst wenig Ressourcen erziehlt werden.
        Sören
        wat mut dat mut

        Kommentar


          #5
          AW: Laborantentätigkeit im Bereitschaftsdienst

          Bevor eine Blutkonserve angehangen werden kann muß geprüft werden. Also ist immer der verantwortlich, der die Konserve anhängt. Wenn ihr eine falsche Konserve rausgebt, würde es spätestens dann auffallen, wenn die Konserve nochmals mit der Blutgruppe überprüft wird.
          Ausserdem testen die Laborantinnen doch die Konserven. Die werden für jeden einzelnen Patienten, für den die Konserve gekreuzt worden ist, gekennzeichnet. Dann wird sie nochmals ausgetragen. Im Grunde dürfte da eigentlich nichts schief laufen. Wenn aber doch, kommt es spätestens bei der Kontrolle kurz vor der Transfusion heraus.

          Gruß
          Heike
          Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

          Kommentar


            #6
            AW: Laborantentätigkeit im Bereitschaftsdienst

            Was sagt den die Pflegedienstleitung dazu, daß ihre Mitarbeiter für Tätigkeiten eines Arbeitsbereiches herangezogen werden, die dem ärztlichen Dienst unterstehen?
            Haben die das einfach so abgenickt?
            Habt ihr nachts sonst nix zu tun und ist´s eher ruhig bei euch?

            Gruß,
            Monty
            Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

            Kommentar

            Lädt...
            X