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Zero points für Kristina Schröder

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    #31
    AW: Zero points für Kristina Schröder

    „Auch sollte die Altenpflege den Umgang mit der steigenden Zahl von Menschen mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen nicht zu Hilfskräften umgeschulten Langzeitarbeitslosen überlassen, sondern als ihre zentrale Aufgabe ansehen und entsprechend dafür qualifizieren!“

    Wer war das? Nee, ich nicht! (Leider, seufz ) Ich unterstütze die Aussage. In Facebook wäre es dann unter „Like“.



    S. 10

    Prof. K.H. Sahmel / Fachhochschule Ludwigshafen

    Referat auf der Fachtagung der Bundesagentur für Arbeit und der Metropolregion Rhein-Neckar “Zukunft der Pflegeberufe – Impulse zur Deckung des künftigen Fachkräftebedarfs“ am 1. Dezember 2010 im SRH Seminarzentrum Heidelberg


    WomBat

    PS vielleicht findet Fr. Schöder den Link und nimmt sich die Zeit zum durchlesen
    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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      #32
      AW: Zero points für Kristina Schröder

      Zitat von Elisabeth
      Bleiben wir mal in der Realität. Wie willst du den Bedarf für eine 24-Stunden-Betreuung eines pflegebedürftigen Menschen in der Häuslichkeit organisieren? Wohlgemerkt: es muss bezahlbar sein.

      Elisabeth
      Hallo Elisabeth,

      da bin ich doch völlig Deiner Meinung. Wie ich oben schon geschrieben hatte, das ist nicht bezahlbar, sollte trotzdem nicht auf den Rücken der Pflege geschehen.
      Beispiel: Betreuung eines Behinderten (Multiple Sklerose, Diabetes mellitus):
      2 oder 3 Student(inn)en versorgen ihn über 24h, Pflegekraft (gut bezahlt) von einer Sozialstation kommt um ihn das Insulin zu spritzen. Das ist bezahlbar.
      In einem Bundesstaat in USA (finde leider keinen Link) gibt es auch Vorzeigeprojekte, die beinhalten auch die Betreuung von Studenten. Diese bekommen kein Geld sondern eine Zeitgutschrift, die sie einlösen können, wenn sie selbst "Pflege-Hilfe" benötigen.
      http://www.youtube.com/watch?v=IMZ5VHFtQu8

      http://www.youtube.com/watch?v=RGwiS...eature=related

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        #33
        AW: Zero points für Kristina Schröder

        Zitat von Elisabeth
        Wenn du VWL im Studium hattest, dann wirst du dort sicher gelernt haben, dass sobald der Preis zu hoch ist in den Augen der Verbraucher, deren Budget übersteigt, die Nachfrage sinkt. Das war das Ding mit der Preiselastizität.

        Elisabeth
        Das ist mir doch auch vollkommen klar. Aber nicht 1:1 für das Gesundheitswesen umzusetzen (hoffe ich, dass es zumindest mal nicht so kommt). Dafür hat doch Bismarck damals die Sozialversicherung eingeführt; damit die Arbeiter und Sozialdemokraten keinen Aufstand proben.

        Wenn irgendwann die ganzen Niedriglohn-Arbeiter und Hart4-Bezüger in die Rente gehen und dann pflegebedürftig werden, könnten die sich ohne Sozialversicherung gar nichts leisten, es sei denn der Pfleger/die Pflegerin kommt bei ihm vorbei und arbeitet aus Nächstenliebe und ohne Gehalt.


        Dein Zitat "Pflege muss bezahlbar bleiben- auch bei steigenden Zahlen der Bedürftigen und sinkenden Zahlen derer, die es finanzieren sollen." ist natürlich eine Herausforderung für die Zukunft, sollte aber nicht auf den Rücken der Pflege geschehen. Was passiert denn zur Zeit? Beitragsbemessungsgrenze sinkt! Der Wechsel zur PVK wird erleichtert! Der Weg zur Kopfpauschale wird geöffnet. Das Umlageverfahren wird torpediert.
        Die Arbeitslosen und Arbeiter im Niedriglohnsektor haben nichts davon. Das Gesundheitswesen wird dadurch auch nicht stabiler.

        Der VWL-Vortrag kommt dann am Samstag. Ich merke, dass ich zur Zeit etwas unstrukturiert hier schreibe...
        Bis dahin empfehle ich:


        hier noch eine kostenlose Variante aus dem Jahre 2005 als PDF (jeweils einzelne "Mythen" anklicken):
        Forum Gesundheitspolitik - neue gesundheitspolitische und gesundheitswissenschaftliche Studien und Dossiers


        Alles Gute!
        Pierre
        http://www.youtube.com/watch?v=IMZ5VHFtQu8

        http://www.youtube.com/watch?v=RGwiS...eature=related

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          #34
          AW: Zero points für Kristina Schröder

          Als Bismarcks Idee entstand gabs net das Problem, dass es mehr Leistunsgempfänger als Einzahler in die sozialen Systeme gab. Zum einen wurden die Leust net so alt und zum anderen hatte man mehr Kinder.

          Wie sieht denn deine Finanzierungsidee aus? Man muss ja ne Alternative haben für das zu erwartende Problem.

          Man kann sich viel schönreden. Man kann sich mit Büchern einen Namen machen. An der Situation (mehr Alte als Junge, keine Großfamilien mehr) änderst du in den nächsten Jahren nix.

          Was ich net verstehe, waeum ist es von Bedeutung was jemand vor dem Eintreffen der Pflegebedürftigkeit verdient hat. Meinst du damit, dass die "begüterten" ihr Geld in die Pflege investieren können?

          Für das Alter musst was auf die hohe Kante legen. Wieviel hast du auf deiner hohen Kante? Wieviel haben deine Eltern? Wie lange mag das reichen, um eine menschenwürdige Pflege mit ausschließlich qualifizierten GuK/AP zu zu garantieren? Eine einfache GuK kostet im Moment ca. 40.000 Euro pro Jahr.

          Elisabeth

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            #35
            AW: Zero points für Kristina Schröder

            "Gerade solche aus bildungsfernen Schichten, die wegen schlechter Zeugnisse den Einstieg nicht geschafft hätten", könnten in Pflegeberufen unterkommen, sagte Schröder. Wer sich als Pflegehelfer bewähre, solle künftig "unabhängig von den Schulnoten die Chance erhalten, sich zum Altenpfleger weiterbilden zu lassen".
            Quelle

            fridolins kurzer Kommentar:
            Frau Schröder hat den Schuss nicht gehört...

            Sie will sich doch nicht als alte, gebrechliche Frau von "bildungsfernen Schichten" betreuen lassen!?
            Na, dann- Mahlzeit!

            Viele liebe Grüße
            fridolin
            immer gelegentlich manchmal
            Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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              #36
              AW: Zero points für Kristina Schröder

              Zitat von fridolin

              Sie will sich doch nicht als alte, gebrechliche Frau von "bildungsfernen Schichten" betreuen lassen!?
              Na, dann- Mahlzeit!
              Wird sie nicht, lieber fridolin....wird sie nicht!

              Gruß
              Heike
              Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                #37
                AW: Zero points für Kristina Schröder

                Jaja, liebe rettungsmaus - ich weis.
                Privat versichert und Geld wie Heu - oi -oioi!
                Viele liebe Grüße
                fridolin
                immer gelegentlich manchmal
                Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                  #38
                  AW: Zero points für Kristina Schröder

                  Können wir vielleicht mal klären, was da so unter bildungsfern verstanden wird?

                  Was machen wir mit Pflegebedürftigen, die von aus bildungsfernen Schichten stammenden Angehörigen zuhause betreut werden?

                  Ist überhaupt bekannt, welche Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung von GuK und AP nötig sind?

                  ...

                  Elitäres Denken ist gut und schön- hat aber irgendwo ne Grenze.

                  Wer sich später nur von Fachpersonal pflegen lassen will, sollte unbedingt anfangen umgehend ein großes finanzielles Polster anlegen. Das ist durchaus möglich wenn man auf alles verzichtet. Schließlich will man ja Pflege de Luxe.

                  Ich bezweifele, dass Fr. Schröder und andere "Begüterte" sich im Alter ausschließlich von teuren Fachkräften versorgen lassen wollen. Man mag es kaum glauben- aber Leute mit Geld sind durchaus net gewillt, etwas zu bezahlen, was net not tut.

                  Elisabeth

                  Elisabeth

                  Kommentar


                    #39
                    AW: Zero points für Kristina Schröder

                    Zitat von Elisabeth
                    Man kann sich viel schönreden. Man kann sich mit Büchern einen Namen machen. An der Situation (mehr Alte als Junge, keine Großfamilien mehr) änderst du in den nächsten Jahren nix.

                    Elisabeth
                    Hallo Elisabeth,

                    wenn Du damit Herrn Reiners meinst, der sich mit Büchern einen Namen macht, ist das eine bodenlose Frechheit und man/frau sollte sich seine Vita anschauen.
                    Zu den anderen Aspekten schreibe ich, wenn ich Deinen oberen Satz verdaut habe.
                    Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, aber Gut-Verdienende sollen nicht privat sparen, sondern einfach anteilig in die Krankenversicherung einbezahlen. Dies wird ja konterkariert durch Senkung der Beitragsbemessungsgrenze. Das möchte ich nur klarstellen.
                    Bismarck usw. kommt morgen...
                    http://www.youtube.com/watch?v=IMZ5VHFtQu8

                    http://www.youtube.com/watch?v=RGwiS...eature=related

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                      #40
                      AW: Zero points für Kristina Schröder

                      Zitat von Elisabeth
                      Für das Alter musst was auf die hohe Kante legen. Wieviel hast du auf deiner hohen Kante? Wieviel haben deine Eltern? Wie lange mag das reichen, um eine menschenwürdige Pflege mit ausschließlich qualifizierten GuK/AP zu zu garantieren? Eine einfache GuK kostet im Moment ca. 40.000 Euro pro Jahr.

                      Elisabeth
                      Von ausschliesslich examinierten GuK/AP war ja nie die Rede (siehe meine vorherigen Beiträge). Mit einer gescheiten Finanzierung (siehe auch Wombat's Link) ist das möglich.
                      http://www.youtube.com/watch?v=IMZ5VHFtQu8

                      http://www.youtube.com/watch?v=RGwiS...eature=related

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                        #41
                        AW: Zero points für Kristina Schröder

                        Auch ich habe kein Wort von „nur“ bes. gute ausbildeten Fachkräften gesagt. Das Mix muss stimmen. Wieviele „examinierte“ (Fachkräfte) findet man heute im Bereich der Altenpflege bzw. Heime? Dort müssen gut ausgebildete Fachkräfte präsent sein und arbeiten. Um sie zu unterstützen ist es sicherlich möglich, Menschen zu gewinnen, die mit einer weniger ausführlichen fachspezifischen Bildung bereit sind, „nur“ alte, aber auch kranke, evtl. auch Menschen mit verschiedenen Handicaps mitzubetreuen.

                        Ich ärgere mich darüber, dass es unserer Politik bisher nur gelungen ist, hirnlose Schnellschüsse abzugeben. Arbeitslose, Menschen aus dem HartzIV-Bereich, "bildungsferne Schichten" (O-Ton Fr. S., nicht von mir) mehr oder weniger in die Pflegeberufe „hinzu-manipulieren“. Die bisherigen, wenig intelligente, wenig kreative Vorschläge unsere Politiker berücksichtigen in keiner Weise, dass „Pflege“ auch Bildung braucht (eine Schwester hat 2 gesunde Füße, 5 gesunde Hände und braucht kein Hirn – ein 4 Wochen Kurs ist doch mehr als genug!). Damit bestätigen und nähren sie die alten Mythen (und Vorwürfe) gegenüber den Pflegeberufen in der Bevölkerung (Schwestern sind nette Menschen, können gut rennen, brauchen keine bis wenig Bildung und sollen sich mit kleinen Gehältern begnügen – das sie eh keine „Leistungsträger“ sind und viele Kaffeepausen machen). Die halb-herzigen Image-Kampagnen werden ad absurdem geführt, auch von Fr. Schröder. Mein Gott, das ist wie in den 60iger „Sr. Monika trägt auch Lippenstift“ (schön in der Strickweste auf der zügigen Station eingehüllt).
                        Wittneben hat Ende der 80iger sich Gedanken über den Pflegenotstand gemacht; einerseits ein Mangel an Personal und andererseits ein Mangel an Bildung in den Pflegeberufen. Ist das schon wieder vergessen oder hat es keiner gelesen? Ich will mich nicht hier über Schlagworte (Zauberwort „Kompetenzen“) auslassen und ewig darüber diskutieren, aber für mich ist klar, Pflege braucht Wissen (unter anderem). Fr. Schröder hätte sich auch anders ausdrücken können, tat sie aber nicht. Warum wohl? Weil Geld im Vordergrund steht, nicht eine gute Versorgung der Menschen. Vermute ich, jedenfalls. Sie hätte auch andere Ideen entwickeln können, tat sie aber nicht. Oder die Zeitungen haben die guten Ideen der Frau gekürzt?

                        Ein weitere Aspekt (einer von vielen): Mehr Gewalt in der Pflege. Je weniger Bildung, desto mehr davon. Je mehr Hektik (Organisationsverschulden und reine marktwirtschlaftliche Orientierung – auch hirnlos, unethisch, unmenschlich – aber Preiswert! Fürs Blöde Volk.) desto mehr davon.



                        „in einer verbesserten personellen Ausstattung des jeweiligen Pflegedienstes
                        (in quantitativer wie qualitativer Hinsicht, d.h. es geht aus Sicht der Befragten
                        nicht nur um mehr, sondern auch um besser ausgebildetes, fortgebildetes
                        und supervidiertes Personal).“

                        WomBat
                        Zuletzt geändert von WomBat; 12.02.2011, 09:13.
                        Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                          #42
                          AW: Zero points für Kristina Schröder

                          Und da kommen wir an den Punkt, wo Pflege sich fragen lassen muss: welche Quali brauchts für welche Tätigkeiten? Ich befürchte, dass hier eine entsprechende Vorgabe bis dato net besteht.

                          Was versteht man den unter qualifiziert? Wie kann es sein, dass bereits heute der Zivi, die FSJlerin angelernt wird und entsprechend eingesetzt wird.

                          Wie kommen wir dazu, uns anzumaßen, Hartz IV Empfänger und bildungsferne Schichten (die ja noch net mal eindeutig definiert sind) ein Urteil zu fällen? Sind wir sicher, dass unter den GuKs und APs jeder geeignet ist? Ein 1-er Abitur ist noch keine Garantie für eine gute Pflegekraft. Ein 1-er Abschluss der Ausbildung respektive WB garantiert dies ebenfalls net.

                          Woher nehmen wir das Wissen, dass ein 4-Wochen-Lehrgang- hausintern und an den hauseigenen Bedürfnissen orientiert- nicht reicht um motivierte Hartz IV- Empfänger zur (Grund-)pflege zu befähigen?

                          Hat man sich mal Gedanken gemacht, wie Leute in Hartz IV landen können und woran es liegen könnte, dass jemand erst mal über einen Hauptschulabschluss net hinauskommt?

                          Was sind denn Pflegekompetenzen, die man haben muss? Die aus dem Krankenpflegegesetz können es net sein. Die findet man oft nur rudimentär bei GuKs- vor allem bei denen, die Fobi und WB scheuen, wie der Teufel das Weihwasser.

                          Ich kann in keinem Statement etwas von Zwang lesen. Ich lese da nur, dass es eine Möglichkeit ist Hartz IV Menschen in Lohn und Brot zu bekommen.

                          In meinem Haus gab es einen Kurzlehrgang für Hartz IV -Frauen. Da war von der DDR-Ingeneurin bis hin zur ungelernten Hausfrau alles dabei. Zwei haben den Kurs abgebrochen, weil sie sich der Sache doch net gewachsen sahen. Die Auswahl erfolgte durch unser Haus und das Arbeitsamt.
                          Vielleicht seh ich wegen dieser Erfahrung die Idee von Fr. Schröder etwas differenzierter.

                          Elisabeth

                          PS Die 10jährige Bewährungsfrist und dann bin ich AP... da war wohl eher gemeint, dass man die Praxisstunden wohl net nich mal machen muss sondern lediglich theoretsiche Module zu absolvieren sind um zur Prüfung zugelassen zuwerden. Da kann ich eigentlich nix verwerfliches dran finden.

                          Kommentar


                            #43
                            AW: Zero points für Kristina Schröder

                            Zitat von Elisabeth
                            PS Die 10jährige Bewährungsfrist und dann bin ich AP... da war wohl eher gemeint, dass man die Praxisstunden wohl net nich mal machen muss sondern lediglich theoretsiche Module zu absolvieren sind um zur Prüfung zugelassen zuwerden. Da kann ich eigentlich nix verwerfliches dran finden.
                            Stimmt. Der Bibliomed-Artikel war nicht ausführlich genug; dieser Link beschreibt es etwas genauer. Da nehme ich das Schimpfwort "Schlumpf" zurück. Trotzdem ist er in der falschen Partei...

                            Die CDU in Mecklenburg-Vorpommern will ungelernte Pflegekräfte besser integrieren, qualifizieren und damit langfristig in der Branche halten. CDU-Sozialpolitiker Harry Glawe kündigte ein Landesprogramm an, mit dem das Potenzial der ungelernten Pflegehelfe


                            Herzliche Grüsse,
                            Pierre
                            http://www.youtube.com/watch?v=IMZ5VHFtQu8

                            http://www.youtube.com/watch?v=RGwiS...eature=related

                            Kommentar


                              #44
                              AW: Zero points für Kristina Schröder

                              Zitat von Elisabeth
                              Und da kommen wir an den Punkt, wo Pflege sich fragen lassen muss: welche Quali brauchts für welche Tätigkeiten? Ich befürchte, dass hier eine entsprechende Vorgabe bis dato net besteht.

                              Was versteht man den unter qualifiziert? Wie kann es sein, dass bereits heute der Zivi, die FSJlerin angelernt wird und entsprechend eingesetzt wird.

                              Wie kommen wir dazu, uns anzumaßen, Hartz IV Empfänger und bildungsferne Schichten (die ja noch net mal eindeutig definiert sind) ein Urteil zu fällen? Sind wir sicher, dass unter den GuKs und APs jeder geeignet ist? Ein 1-er Abitur ist noch keine Garantie für eine gute Pflegekraft. Ein 1-er Abschluss der Ausbildung respektive WB garantiert dies ebenfalls net.

                              Woher nehmen wir das Wissen, dass ein 4-Wochen-Lehrgang- hausintern und an den hauseigenen Bedürfnissen orientiert- nicht reicht um motivierte Hartz IV- Empfänger zur (Grund-)pflege zu befähigen?

                              Hat man sich mal Gedanken gemacht, wie Leute in Hartz IV landen können und woran es liegen könnte, dass jemand erst mal über einen Hauptschulabschluss net hinauskommt?

                              Was sind denn Pflegekompetenzen, die man haben muss? Die aus dem Krankenpflegegesetz können es net sein. Die findet man oft nur rudimentär bei GuKs- vor allem bei denen, die Fobi und WB scheuen, wie der Teufel das Weihwasser.

                              Ich kann in keinem Statement etwas von Zwang lesen. Ich lese da nur, dass es eine Möglichkeit ist Hartz IV Menschen in Lohn und Brot zu bekommen.

                              In meinem Haus gab es einen Kurzlehrgang für Hartz IV -Frauen. Da war von der DDR-Ingeneurin bis hin zur ungelernten Hausfrau alles dabei. Zwei haben den Kurs abgebrochen, weil sie sich der Sache doch net gewachsen sahen. Die Auswahl erfolgte durch unser Haus und das Arbeitsamt.
                              Vielleicht seh ich wegen dieser Erfahrung die Idee von Fr. Schröder etwas differenzierter.

                              Elisabeth
                              Da gebe ich Dir doch vollkommen recht. Nur! Das war auch schon 1995 möglich. Wenn bei uns ein(e) Arbeitssuchende(r) vorbeischaute, haben wir überlegt, wo ist die Person einsetzbar (Behindertenpflege). Einige haben dann gemerkt, dass sie diese Tätigkeit nicht ausüben können; andere waren phantastische Mitarbeiter, die in kurzer Zeit für ihre Arbeit angelernt wurden. Viele haben eine Ausbildung zum Pflegehelfer oder 3jährige Ausbildung nach einiger Zeit begonnen.
                              Deshalb frage ich mich, wieso dieser Teilbereich von der Politik so thematisiert wird und nicht die allgemeine finanzielle Situation incl. Arbeitssituation der Pflegekräfte.
                              So lange man in der ambulanten Pflege und auch Krankenhäuser (siehe Rhön-Klinikum, Zahlen 2010) einen goldenen Löffel verdienen kann, verstehe ich nicht, wieso die angelernten Hartz4-Kräfte in der Pflege nur ein Taschengeld verdienen sollen und zusätzliche Aufstockung vom Staat.
                              http://www.youtube.com/watch?v=IMZ5VHFtQu8

                              http://www.youtube.com/watch?v=RGwiS...eature=related

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                                #45
                                AW: Zero points für Kristina Schröder

                                Zitat von Elisabeth
                                Was sind denn Pflegekompetenzen, die man haben muss? Die aus dem Krankenpflegegesetz können es net sein. Die findet man oft nur rudimentär bei GuKs- vor allem bei denen, die Fobi und WB scheuen, wie der Teufel das Weihwasser.
                                Ähm, das kann ich dann doch nicht zustimmen bzw. will es nicht glauben.
                                Bin zwar einige Zeit nicht mehr in D, aber ist es wirklich so schlimm?

                                Herzliche Grüsse,
                                Pierre
                                http://www.youtube.com/watch?v=IMZ5VHFtQu8

                                http://www.youtube.com/watch?v=RGwiS...eature=related

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