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Sondenkostentnahme

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    Sondenkostentnahme

    Hallo zusammen,
    mich stört unheimlich die Kontaminationsgefährdung von Sondenkost, wenn man einzelne Bolusgaben anfangs noch mit Spritze gibt. Wie startet ihr genau (gleich mit Pumpe oder auch Einzelgaben) und falls Einzelgaben, wie entnehmt ihr sie aus dem Sondenkostbag.
    Für ein paar kuschelige Vorschläge wäre ich dankbar.

    LG Dirk
    vorwärts immer - rüchwärts nimmer

    #2
    AW: Sondenkostentnahme

    Start mit 10-30ml/h via Pumpe; nach circa einer Stunde Refluxkontrolle, dann weiter und regelmässig testen ob der Magen voll läuft. Bolus per Spritze kenne ich gar nicht, ausser zum verabreichen von Medikamenten!
    www.pflegewiki.de

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      #3
      AW: Sondenkostentnahme

      ...nach circa einer Stunde Refluxkontrolle,...
      Und weil eben genau DAS nicht gemacht wird (die Refluxkontrolle) und die Pumpe meist sofort auf volle Dröhnung gedreht wird, halte ich bei vorsichtiger Handhabung die Bolusgabe für besser und geben ihr zum Sondenkostaufbau den Vorzug.
      (Obwohl die Hygiene-Argumente von Dirk durchaus stark sind....)
      Viele liebe Grüße
      fridolin
      immer gelegentlich manchmal
      Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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        #4
        AW: Sondenkostentnahme

        Ich denke am sinnvollsten ist es, wenn man die Bolusgabe bevorzugen möchte (würde mal tippen der Stapel an Veröffentlichungen ist für Bolus und für Kontinuierlich gleich groß), die Bolusgabe in einem geschl. System zu machen sprich zur Geschwindigkeitskontrolle über eine Pumpe!Eine Refluxkontrolle verhindert dies nicht aber Diarrhoen
        so long arnod

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          #5
          AW: Sondenkostentnahme

          PS schon witzig, dass mein 900 Beitrag in diesem Forum, übrigens das Beste. dass ich kenne sich mit einem Thema beschäftigt über das ich meine Facharbeit in der Fachweiterbildung geschrieben habe...

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            #6
            AW: Sondenkostentnahme

            Eine Refluxkontrolle verhindert dies nicht aber Diarrhoen
            Arnold, recht hast Du. Immer das Beste aus zwei Ansichtswelten kombinieren - und es kommt etwas Besseres heraus....

            Wobei das Problem der nicht diskontinuierlichen Pumpen bleibt...

            Und die Refluxkontrolle - welche Lösungen siehst Du dafür?
            Viele liebe Grüße
            der liebe selbst gebackenes Nussbrot essende
            fridolin
            immer gelegentlich manchmal
            Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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              #7
              AW: Sondenkostentnahme

              Zitat von fridolin
              ...Wobei das Problem der nicht diskontinuierlichen Pumpen bleibt...

              Und die Refluxkontrolle - welche Lösungen siehst Du dafür?
              ...fridolin
              Beim ersten Problem...neue Pumpen kaufen...bzw. zur Verfügung stellen lassen...oder Wecker stellen
              Refluxkontrolle z.B. mit einem System, dass Zuspritz bzw. Entnahmemöglichkeit vorsieht...
              so long arnold

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                #8
                AW: Sondenkostentnahme

                wau, es geht ja gleich zur Sache. Das ist ja ein echtes diskussionswürdiges Thema.
                Vielen lieben Dank für eure Meinungen, trotz Weihnachtsstreß. Ich denke man muss es der Hygiene wegen geschlossen machen und vorsichtig. Die Idee mit dem Wecker werd ich aufgreifen, man vergisst es oft zu leicht.

                Bis dahin
                Dirk
                vorwärts immer - rüchwärts nimmer

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                  #9
                  AW: Sondenkostentnahme

                  Was auch hilft ist sich die Refluxkontrollen schon mal mit Bleistift in die Kurve zu schreiben... als Gedankenstütze
                  www.pflegewiki.de

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                    #10
                    AW: Sondenkostentnahme

                    Hallo zusammen,

                    wir benutzen ausschließlich Pumpen und geben niedermolekulare Sondenkost 20ml/h
                    Unsere Produkte bieten eine effektive Lösung bei bestehender oder drohender Mangelernährung. ► Erfahren Sie mehr über Fresubin!

                    , Refluxkontrolle anfänglich recht unkontrolliert, weil wir hierbei keine Ernährungspausen machen. Wenn wir mehr als 60ml/h applizieren, gibts nachts eine vierstündige Pause mit abschließender Refluxkontrolle unter direkter Aspiration mit Spritze. Bei Verdacht auf Oberbauchatonie wird fallweise Refluskontrolle gemacht.
                    Da wir doppellumig Magensonden benutzen, fällt eine erhöhte gastrale Flüssigkeitsmenge durch den stets offenen Überlauf auf, wenn der Beutel unter Magenniveau gehängt wird.
                    Hört sich etwas unkoordiniert an, aber in der momentanen Personalsituation ist ne stündliche Refluxkontrolle ein "Luxusproblem". Mittlerweile lassen sich die Personalprobleme nicht mehr runterreden, man merkts einfach und immer öfter auch der Patient. Den wachen Pat. oder Anghörigen sag ich das auch offen ins Gesicht und erkläre gewisse Unterlassungen, sofern ich´s vertreten kann.

                    Servus,
                    Monty
                    Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Sondenkostentnahme

                      Refluxkontrolle ist ja schön und gut. Aber wie führt ihr diese durch und welche Konsequenz ergibt sich dadurch. Mein neuester Informationsstand der letzten Fortbildungen.(Hai2010)

                      Langsam beginnen mit 20ml/h alle 4 Stunden Refluxkontrolle, passiv ne viertel stunde, ohne absaugen, 500ml tolerieren!!? und die Sk um 20 ml erhöhen.
                      Innerhalb der ersten drei Tage volle enterale Ernährung, wenn möglich ( das heißt: Akutphase 25kcal/kg/KG, später 30kcal, . Wenn nicht möglich dann aber min. 25 % über den enteralen weg zur Zottengymnastik, außer ganz strenge Kontraindikationen.
                      Zusätzlich die üblichen Medikation bei Magen Darm Atonie.

                      Gruß Tobi

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                        #12
                        AW: Sondenkostentnahme

                        Zitat von Tobbi
                        Refluxkontrolle ist ja schön und gut. Aber wie führt ihr diese durch und welche Konsequenz ergibt sich dadurch.
                        Wenn die Sondenkost nicht transportiert wird, Zufuhr reduzieren oder stoppen, Einsatz von Prokinetika, erneuter Versuch mit Kontrolle der Refluxmenge, Maßnahmen überprüfen und anpassen.

                        Duodenalsonde überdenken, Bauch entlasten, Medikamente, die zur Oberbauchatonie führen, wenn möglich reduzieren, ...

                        parenterale Ernährung erst, wenn nach 48h keine Besserung der Situation


                        Gruß,
                        Monty
                        Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Sondenkostentnahme

                          Wir beginnen immer mit einer Laufrate von20 ml/h, so früh wie irgend möglich.
                          Momentan noch mit H2O (wollen unsere Ärzte so, aber wir arbeiten daran),
                          die Pflege ist eher für "richtige" Sondenkost.

                          Ablauf:
                          5h laufen lassen, Magensonde durchspülen, verschließen.
                          Wecker (1h Wecker der sehr laut schellt) auf 1h Pause stellen.
                          Wenn die Stunde um ist, Reflux-Kontrolle.

                          Die Reflux-Kotrolle wird bei uns etwas unterschiedlich gehandhabt.
                          Entweder wird ein Ablaufbeutel an die Magensonde angeschlossen und auf
                          Kopfhöhe gehängt (ca. 5 Min. warten), oder es wir mit einer "Blasenspritze" vorsichtig abgezogen.
                          Toleriert werden bis 200ml "Restinhalt des Magens".

                          Die Steigerung der Laufrate geschieht tgl. und beträgt zwischen 10 - 30 ml/h.
                          Kommt darauf an wie sich der BZ verhält, ob starke Diarrhoe entsteht oder ein Reflux vorliegt.

                          Im Gegenzug wird die parenterale Ernährung zurück genommen.

                          Bei zu hohem Reflux wird die Laufrate reduziert, ggf. Medikamentegabe bzw.-redukution.
                          Duodenalsonden werden bei uns im Haus LEIDER sehr wenig gelegt. Ist immer ein Kraftakt.... Ursache unbekannt.

                          Grüße Triskal

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                            #14
                            AW: Sondenkostentnahme

                            Zitat von Triskal

                            Wecker (1h Wecker der sehr laut schellt) auf 1h Pause stellen.
                            Wenn die Stunde um ist, Reflux-Kontrolle.


                            Grüße Triskal
                            Hoffe der Wecker steht nicht direkt neben den Patienten. :wow:

                            Gruß Tobi

                            ..... da bekommt der Bergriff "wake up call" eine ganz neue Bedeutung!!!

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                              #15
                              AW: Sondenkostentnahme

                              Nein ist mit Magnetstreifen am Türrahmen befestigt,
                              dann hört man den Wecker auch, wenn man bei einem anderen Patienten ist.

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