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Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

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    Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

    Frühtracheotomie: Nur noch Eminenz-basiert?



    WomBat
    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

    #2
    AW: Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

    Das wird den Eminenzen wohl eher wurst sein, wie so manch anderes.
    Aber diskussionswürdig.

    Servus,
    Monty
    Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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      #3
      AW: Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

      Klar, Monty.
      Die Eminenzen sagen: "...es ist Gott gewollt und der Mensch soll da doch bitte nicht eingreifen und ein Loch in den Hals des Patienten bohren..."

      Wenn sie selber betroffen sind: "...oh ja, lasst uns bloß schnell die Tracheotomie machen, der liebe Gott wir dabei helfen..."

      Viele liebe Grüße
      fridolin

      fridolin meint: früher waren wir wohl doch gar nicht soooo schlecht, da wurde erst ab dem 14. Beatmungstag tracheotomiert...:jubel:
      immer gelegentlich manchmal
      Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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        #4
        AW: Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

        kann es nicht sein, dass es zeitweise DRG getriggert war?
        arnold

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          #5
          AW: Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

          Ich glaube, ja. (DRG - getriggert.)
          Aber mittlerweile hat sich das auch verselbstständigt.

          Und ich sehe es sehr gespalten:
          auf der einen Seite ist z.B. die Mundpflege bei einer TK erleichtert, auf der anderen Seite scheinen tracheotomierte Patienten bewusst länger beatmet zu werden, obwohl bereits wach und in der Lage, ausreichend selbständig zu atmen, werden sie mit "Atemtraining"* und "Erholungsphasen"* (z.B. Nachts) traktiert.
          Hier steht dann nicht mehr der Patient im Mittelpunkt des Handelns (wie viele Krankenhäuser in sog. "Leitbildern" veröffentlichen) sondern der schnöde Mammon.
          Gut, auch wir benötigen dringend Geld zum Überleben, aber deswegen so zu handeln halte ich in höchsten Maße für unethisch.

          * Freundlichere Bezeichnungen für Zwangsbeatmungen!

          Viele liebe Grüße
          fridolin
          immer gelegentlich manchmal
          Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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            #6
            AW: Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

            Damit mich keiner falschversteht:

            Frühtracheotomie bei deutlich (!) absehbarer Beatmungszeit > 7 Tage, mit der hohen Wahrscheinlichkeit des schwierigen Weanings (hohe QSL, Tx-Trauma, ...).

            Aber:
            Rauszögern der frühzeitigen Extubation, weil nachts nur arme chirurgische Assis auf einer 20-Betten-ITS durchhalten müssen, ohne Ahnung von Atemwegsmanagement ...
            Da wird manchmal von den Oberen fast schon abgewunken, "den tracheotomieren wir lieber bald".

            Da möcht ich oft kein Pat. sein.

            Monty
            Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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              #7
              AW: Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

              Mitter der Neunziger gab's schon die beliebte FrühTrach (evtl. noch früher, kann mich nicht genau errinnern, wann das los ging). Vielleicht nur mehr Wind durch DRG bekommen?

              Wir hatten das Thema schon mal, ich finde den Thread leider nicht mehr.

              WomBat, grüßt mit freundlichem November-Grau
              Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                #8
                AW: Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

                Von Monty:
                Da möcht ich oft kein Pat. sein.
                Stimmt. Ich auch nicht...
                Viele liebe Grüße
                fridolin
                immer gelegentlich manchmal
                Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                  #9
                  AW: Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

                  Eine routinemäßige Frühtracheotomie beim Intensivpatienten kann nicht empfohlen werden. Dies gilt insbesondere für Patienten mit ge*ringer bis mäßiger Krankheitsschwere. Ob spezielle Risikokollektive (COPD, Schädel-Hirn-Trauma, reintubierte Patienten) nicht doch profitieren, müssen weitere Studien klären.
                  2. Bei einer geschätzten Beatmungsdauer von mehr als 14 Tagen sollte eine Tracheotomie erwogen werden. Dies gilt insbesondere für internistische Patienten mit respiratorischem Versagen und Komorbiditäten.
                  3. Zur Abschätzung der Beatmungszeit helfen Prädiktoren wie hohe Krankheitsschwere, ein niedriger Glasgow-Coma-Scale-Score und das Vorliegen eines ARDS.
                  4. Kann die Beatmungsdauer nicht adäquat abgeschätzt werden, so sollte die Entscheidung für oder gegen eine Tracheotomie täglich neu am Patientenbett bewertet werden. Risiko und Benefit der Prozedur müssen dabei individuell für den einzelnen Patienten abgewogen werden.

                  Dieses Statement finde ich sehr sinnvoll. Vor allem Punkt 2! Wir haben allerdings bei Pat. mit Verbrennungen sprich vor allem Inhalationstraumen gute Erfahrungen mit Frühtracheotomie gehabt. Und hohe Querschnitte, die werden erst mal schnell extubiert! Und wir haben damit eine hohe Erfolgsrate!:jubel: GOTT SEI DANK
                  wieder hier....

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

                    @ topolina

                    welche Quelle haste denn für deine (wie ich meine gut nachvollziehbaren) Thesen ?

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

                      Hallo Topolina,

                      da bin ich auch gespannt, woher das stammt. AWMF-Leitlinie?

                      Gruß,
                      Monty
                      Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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                        #12
                        AW: Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

                        Zitat von topolina
                        Eine routinemäßige Frühtracheotomie beim Intensivpatienten kann nicht empfohlen werden. Dies gilt insbesondere für Patienten mit ge*ringer bis mäßiger Krankheitsschwere. Ob spezielle Risikokollektive (COPD, Schädel-Hirn-Trauma, reintubierte Patienten) nicht doch profitieren, müssen weitere Studien klären.
                        2. Bei einer geschätzten Beatmungsdauer von mehr als 14 Tagen sollte eine Tracheotomie erwogen werden. Dies gilt insbesondere für internistische Patienten mit respiratorischem Versagen und Komorbiditäten.
                        3. Zur Abschätzung der Beatmungszeit helfen Prädiktoren wie hohe Krankheitsschwere, ein niedriger Glasgow-Coma-Scale-Score und das Vorliegen eines ARDS.
                        4. Kann die Beatmungsdauer nicht adäquat abgeschätzt werden, so sollte die Entscheidung für oder gegen eine Tracheotomie täglich neu am Patientenbett bewertet werden. Risiko und Benefit der Prozedur müssen dabei individuell für den einzelnen Patienten abgewogen werden.

                        ....
                        und wie schauts mit der Quelle aus?
                        arnold

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

                          hallo leute, ich muss ein wenig schmunzeln.... :wow:

                          ich hab das natürlich von hier

                          Frühtracheotomie: Nur noch Eminenz-basiert?



                          und das steht ganz am anfang des threats

                          eine in sich lachende topolina
                          wieder hier....

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

                            UPS,
                            aber manchmal sieht man vor lauter Schrift den Text nicht.

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Frühtracheotomie: Emminenz-basiert?

                              Zitat von topolina
                              ....
                              eine in sich lachende topolina
                              ich auch...aber mal im Ernst:
                              Es ist besser immer die Quelle bei zitaten mitanzugeben...dann ist der Suchaufwand geringer
                              arnold

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