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Magensonde-enterale Ernährung-Pflege

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    Magensonde-enterale Ernährung-Pflege

    Hallo an Alle,

    Folgende Frage: Unsere Patienten auf der ICU haben zum grössten Teil von Anfang an eine Salemsonde liegen, über die dann auch Anfangs die Ernährung läuft. (da sich das Legen einer dünneren Ernährungssonde noch nicht so eingebürgert hat, auch mal länger).
    Nun wird drüber diskutiert ob man an das zweite Lumen während der Ernährung einen Abblaufbeutel anschliessen muss (auf Magenhöhe), um eine Regurgitation und Aspiration zu verhindern.
    Die Sondennahrung läuft über eine Pumpe 23/24 Stunden.
    Im Moment wird nur vor dem Anhängen der neuen Nahrung die Sonde angesaugt um den Mageninhalt zu überprüfen.
    Vielen Dank im Voraus für eure Meinungen dazu.
    Gruss JC

    #2
    AW: Magensonde-enterale Ernährung-Pflege

    Wie benutzen fast ausschließlich doppellumigen Magensonden und am Ablaufkanal hängt immer eine Beutel, meist so auf kopfhöhe oder drüber. Wenn sich zuviel Reflux im Magen anstaut, geht ab in den Beutel. Dann wird der Reflux häufiger geprüft, die Menge gesenkt und mit Prokinetika begonnen. MCP, Erythromycin, Domperidon,...
    Wir ernähren 20 Stunden, machen nachts 4 Stunden Pause, dann Reflux und Lage-/pH-Kontrolle, dann die nächste Ladung. Refluxkontrollen zwischen durch bei Auffälligkeiten (Überlaufbeutel verdächtig voll,...)

    Servus,
    Monty
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    Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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      #3
      AW: Magensonde-enterale Ernährung-Pflege

      Vielen Dank Monty für die Antwort.
      Gibt es irgendwo Literatur oder Berichte darüber. Ich hab mich schon tot gegooglt:wow:
      Bei uns wurde angemerkt, als ich mit der Idee ankam (die Idee kam eigentlich von einem Kollegen der einige Zeit im Ausland gearbeitet hat), dass man ja nicht wisse, wie hoch der Ablaufbeutel hängen müsste und man den Druck im Magen ja auch nicht messen könne.
      Ich halte diese Aussagen für absoluten Quatsch, aber einige Leute verlangen halt nach Beweisen
      Gruss JC

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        #4
        AW: Magensonde-enterale Ernährung-Pflege

        würde mit den englische Fachbegriffen suchen..gibts bestimmt was:

        so long arnold

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          #5
          AW: Magensonde-enterale Ernährung-Pflege

          Hallo zusammen,

          bin auch neu hier im Forum. Macht Spass hier zu lesen.

          Johnny:

          Eigentlich sollte doch nichts dagegen sprechen, so vorzugehen, wie Du es
          vorschlägst, solange man IN/OUT bzw. Säureverlust sorgfältig beobachtet. Andererseits - was spricht gegen die herkömmliche Aspirations-Refluxkontrolle, sofern regelmässig durchgeführt?

          Bin gespannt, was dabei rauskommt...

          Grüsse,
          Wiff

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            #6
            AW: Magensonde-enterale Ernährung-Pflege

            Zitat von Monty
            Wie benutzen fast ausschließlich doppellumigen Magensonden und am Ablaufkanal hängt immer eine Beutel, meist so auf kopfhöhe oder drüber. [...] dann Reflux und Lage-/pH-Kontrolle, dann die nächste Ladung. Refluxkontrollen zwischen durch bei Auffälligkeiten (Überlaufbeutel verdächtig voll,...)

            Servus,
            Monty
            Frage: Wieso pH Kontrolle und was macht ihrt wenn der Beutel "auffäälig voll ist?

            Bis auf diese zwei Fragen handhaben wir es ebenso, wie von dir beschrieben.

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              #7
              AW: Magensonde-enterale Ernährung-Pflege

              Servus Hermelin,

              pH-Kontrolle wegen der Anwendung von Protonenpumpenhemmern und die Frage, wie sauer der Magen in der Nüchternphase ist (Eradikation von pathogenen Keimen)

              Beutel voll, hoher Reflux, Ernährung wieder runter, Magenentleerung fördern mit Domperidon 3x20mg po , Erythromicin 3x100mg iv, MCP 3x10mg iv

              Sorry,
              hab´s grad eilig.

              Monty
              Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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                #8
                AW: Magensonde-enterale Ernährung-Pflege

                Zitat von Monty
                Servus Hermelin,

                ...Sorry,
                hab´s grad eilig.

                Monty
                sei dir verziehen
                so long arnold

                Kommentar


                  #9
                  AW: Magensonde-enterale Ernährung-Pflege

                  Zitat von Monty
                  Servus Hermelin,

                  Sorry,
                  hab´s grad eilig.

                  Monty
                  Macht nicht, wie reagiert ihr denn auf den p.H.
                  Mehr Protonenpumpenhemmern, auch über die Tagesdosis hinaus.

                  Hier: z.T 40 mg Pantozol Abends i.v.
                  Außer bei Plavix - dann Ranitidin

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                    #10
                    AW: Magensonde-enterale Ernährung-Pflege

                    Hi zusammen!

                    Wir lassen den Belüftungsschenkel eigentlich immer zu und testen durch Unterbrechung der Sondenkost via Ablaufbeutel die Refluxmenge.
                    Die Toleranzgrenzen sind da von Arzt zu Arzt unterschiedlich, wobei auch hier ab ca. 200-300 ml Reflux die Medikamentöse Kombi mit MCP und Eryythromycin beginnt. Auf meinem letzten Kongress besuchte ich ein Thema über enterale Ernährung und hier wurde beschrieben das 500 ml Reflux durchaus toleriert werden. Heißt tolerieren eigentlich, dass ich es wieder zurückgeben sollte!??
                    Außerdem sollten unabhängig der Refluxmenge midestens 25% des Kalorienbedarfes enteral zur " Zottengymnastik" gegeben werden ( bei 25-30 Kcal/kg KG/d)
                    Gruß Tobi

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Magensonde-enterale Ernährung-Pflege

                      Wir wollen ja, dass der Magen in der Ernährungspause sauer wird. Wenn das nicht so ist, dann muß man abschätzen, ob der Reflux an zu hohem pH-Wert schuld ist, oder die zu hohe PPH-Dosierung.

                      Diese Fragestellung geht aber leider zu oft im täglichen Stress unter. Wenn du morgens um 4 Uhr drei Patienten mit Ernährungsquecks, Sondencheck und Med.-Applikation hast, dann ist dir manchmal ein nicht optimaler pH-Wert wurst.
                      Das zu Thema Personalschlüssel. Vielen Dank an das Gesundheitssystem.

                      Hier muß ich gleich wieder an Rolf, Reutlingen und den Eisbären denken.
                      Danke, Rolf.

                      Servus,
                      Monty
                      Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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                        #12
                        AW: Magensonde-enterale Ernährung-Pflege

                        @Johnny:

                        Bezüglich der Erfordernis einer Lage- bzw. Aspirationskontrolle vgl. auch hier:

                        Well anyhow – it’s incredibly important to check the aspirate, and to try and prevent aspiration events.

                        Here’s a quick story: I’m the nurse in charge one night, running around, checking the hot spots, helping out, stuff like this. Nurse comes to me, says: “Well, my patient keeps vomiting.”

                        Me: “Um, isn’t he intubated?” Meaning, doesn’t he also have an OG tube? And if he’s vomiting, isn’t it hooked up to suction?

                        Nurse: “Yeah, and I don’t know why he keeps vomiting – I mean, I irrigated the OG tube and all…”

                        We went to take a look. And here we get to the point. OG tubes do not automatically drain a patient’s stomach, just because they’re apparently at the right depth. Bummer.

                        Yup, it’s true. What a pain. You can hook a Salem sump to low wall suction, and it may very well not work. Mainly, this is because the tip of the tube gets stuck somewhere – maybe it’s coiled up in the patient’s stomach folds, maybe the tip has coiled up into the antrum, above the pool… or maybe one or both of the lumens is plugged – if the main lumen is plugged, then the drainage is going to try to come out through the pigtail.

                        Remember the pigtail?

                        Here’s what you want to see: with the Salem sump hooked up to suction, the stomach will be empty when the pigtail starts whistling. Make sense? All the fluid inside the stomach comes out- what’s left? Air? So now what happens? Air starts coming in through the pigtail – it whistles. Now you know – if the tube is in at the right depth – that the patient’s stomach is empty.

                        What if the pigtail won’t whistle?

                        Here’s what to do: Irrigate the lumens. Still not draining? Undo the tapes holding the tube in place. Pull the tube back a bit – an inch or so. Or advance it a bit – an inch or so. Draining now? Whoa…. eek! Did you just get a liter out? Good thing!

                        So – if your pigtail is draining, should you clamp it with a Kelly? Tie it in a knot?

                        Do this assessment every four hours!
                        Quelle:



                        "Notes on ICU nursing"

                        Grüsse,
                        Wiff

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