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Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

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    AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

    höherer Ausbildungsgrad bringt in meinen Augen auch mehr Möglichkeiten mit anderen Akademikern auf Augenhöhe zu kommunizieren.
    Jaaa, aber mehr Gehalt?
    Jaaa, aber mehr Verantwortung?
    Jaaa, aber andere Tätigkeiten?
    Jaaa, aber bessere soziale Kompetenzen?
    Jaaa, aber mehr Empathie?

    Das, so glaube ich, wird wohl eher nicht so sein. Da haste dann 4 Jahre Ausbildung und einen Abschluss als BA - und dann?
    Nur für eine Kommunikation auf Augenhöhe?
    Und wird dann das Bild der GuK`s mit BA in den Augen der Ärzteschaft ein Anderes sein als nur der "normalen" GuK?

    Naja, ich glaube, wohl eher nicht!

    Viele liebe Grüße
    der heute zwaifelhafte
    fridolin
    immer gelegentlich manchmal
    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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      AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

      Hm- wenn ich eine vierjährige akademische Ausbildung als Bachelor und net als Master mit dem Wert einer 5 Jährigen Ausbildung (GuK und FachWB) gleich stelle- warum muss es da noch mehr Geld für den Bachelor geben?

      Und wenn wir wieder bei den sozialen Kompetenzen landen- dann sind wir bei der "Reifeprüfung".
      Wenn ich Empathie als Ausbildungsergebnis sehe... dann wundert es mich net, wenn der Doc sich amüsiert abwendet.
      Mehr Verantwortung sollst bekommen nach den letzten Richtlinien- wenn du die entsprechende Kompetenz nachweisen kannst.

      Btw.- wer sich heute als Fachpflegekraft vom Arzt in die Ecke stellen lässt, ist selber dran schuld. Soviel soziale Kompetenz muss doch bei fachweitergebildetem Personal vorhanden sein, dass man in der Lage ist, sich mit einem Gott in Weiß auseinanderzusetzen ohne das einer der Beteiligten sein gesicht verliert.

      Elisabeth

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        AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

        Zitat von Anke F.
        Hallo Wombat,
        ich meine mit Lebensreife, Menschen die überblicken was sie tun, was Umgangsformen bedeuten, mit schwerkranken Patienten und deren Angehörigen. Die nicht in die Intensivpflege gehen, weil es geil ist, bis zum geht nicht mehr Leben zu retten, was vorher schon verloren war.
        Hallo Anke, ich verstehe was Du sagst, ich glaube auch das soziale Fähigkeiten, darunter auch Empathie sehr, sehr notwendig sind im Umgang mit Patienten. Ich meinte lediglich, das Lebensreife nicht das wichtigste Kriterium sein. Und wie "erlernbar", wie "meßbar"? Ich erlebe schon mal 30jährige, die noch Kinder sind . Manchmal sehe ich 17jährige Schüler, die 10 mal mehr Empathie zeigen im Vgl. zu manchen 30-50jährige. Ich sehe welche, die diese Fähigkeit zunehmend entwickeln, andere brauchen sehr lange...ich wage zu sage, manche kommen NIE dorthin. Lernen bedeutet Verhaltensänderung. Ergo: manche lernen es nie.

        Ja, ein BA finde ich auch passend, mit anschließender Spezialisierung. Vielleicht kommt es so, mal sehen was gesetzlich so alles noch kommt. Dieses 'rumeiern (Rumeier?) geht mir immer mehr auf den Keks. Ich wünsche der jungen Generation viel, viel mehr Klarheit in den vielen Rollen innerhalb der Pflege. Inklusive verbesserte Bildung, klarere Rollen (ist klarerer ein Wort?), und die Fähigkeit mit anderen Berufsgruppen im Team zu arbeiten (ohne Gesichtsverluste auf allen Seiten - Danke, Elisabeth). Vielleicht sehe ich noch das allmähliche "sterben" der Tätigkeitsorientierung, vielleicht kümmern sich Pflegende endlich mit Hirn um ihre Patienten, übernehmen Verantwortung und sind "beruflich stolz". Damit meine ich nicht "Überheblich sein, mit der Nase nach oben", sondern Profis.

        Und am Gehalt könnte sich auch was tun. Es kann nicht sein, dass die Differenz zu Ärzten so groß ist. Es kann nicht sein, dass Pflegeleistung mit Mädchen-Für-Alles Honorar abgedankt wird. Die Vergelts-Gott-Zeit muss enden, wir sind schließlich nicht im All-inklusive-Kloster.

        WomBat, findet die Diskussion immer besser
        Zuletzt geändert von WomBat; 17.04.2012, 20:48.
        Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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          AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

          Danke WomBat.
          Du hast genau erfasst, was ich mit meinen zugegebenen ketzerischen Fragen oben sagen wollte.
          Viele liebe Grüße
          fridolin
          immer gelegentlich manchmal
          Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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            AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

            @Wombat
            Ich will es nicht pauschalisieren, das die ganz Jungen überfordert sind mit unserem Job.
            Aber auch mir geht dieses Rumgeeier auf die Nerven. Bei den Erziehern ist längst eine 4 jährige Ausbildung Pflicht und es gibt auch den Studiengang für die Leitung von pädagogischen Einrichtungen. Hier zählt an der Fachhochschule die pädagogische Vorbildung sehr viel.
            Aber komischerweise ist unser Beruf "ein das kann jeder"
            Bei uns werden die Stationsleitungen schon darauf geeicht, dass keine Kritik am Management aufkommt.
            Unser neuer Geschäftsführer hat in der Personalversammlung auf die Wurzeln der Krankenpflege hingewiesen, das man früher gerne für einen Gotteslohn gedient hat.
            Die Stimmung schlägt aber bei uns nicht in Widerstand um.
            Eine GuK macht bei uns mit Hilfe einer KPH und Schülerin eine 36 Bettenstion am WE alleine.

            Liebe Grüße Anke F.

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              AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

              Warum tragen wir eigentlich die Empathiefähigkeit so demonstrativ vor uns her? Neben der Berufung scheint es mittlerweile das Kompetenzkriterium der Pflegekräfte zu werden. Hauptsache empathisch- der Rest ist Nebensache.

              Liegt es daran, dass wir unsrige sonstigen pflegebezogenen Fähigkeiten net transportieren, dem Laien net verständlich erklären können?

              Elisabeth

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                AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                @ Elisabeth

                Vielleicht liegt es daran, das Empathie was mit "Kundenumgang" zu tun hat.
                Die zufriedenen Patienten, sind doch die, die sich gut "umsorgt" wissen, denen ist es egal welche Qualifikation du hast und ob Du besonders versiert bist die Technik zu beherrschen, den Zusammenhang zwischen Laborwerten und Zustand des Patienten herstellen kannst.
                Bei denen bleibt vorallem die Empathiefähigkeit kleben, die Angehörigen merken sich ob Du null acht fünfzehn mit einem analgosedierten Patienten umgehst oder ob Du seine Bedürfnisse beachtest.
                Das Bild was wir in der Gesellschft haben ist immer noch das Alte, in der Diskussion mit einem Bundestagsabgeordneten kam ganz klar raus, das man für unseren Job mit einem Hauptschulabschluss gut klar kommt.
                Der Arzt hat das Sagen, natürlich auch welche seine Tätigkeiten wir übernehmen müssen.

                Anke

                Kommentar


                  AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                  Tragen andere soziale Berufe die Empathiefähigkeit eigentlich auch so vor sich her? Beispiel: Sozialarbeiter, Physiotherapeuten, etc..

                  Der Kunde nimmt als erstes die soziale Kompetenz wahr- keine Frage. *fg* Nun gibt es ja net nur die "lieben" Pat. nebst Angehörigen sondern auch die andere Klientel. Und nun? Unsere Körpersprache spricht leider ungewollt net selten ganze Romane der Ablehung.

                  Elisabeth

                  Kommentar


                    AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                    ohh mann das sind hier diskusionen.
                    Ich weiß das diese Ausbildung bei vielen von euch auf ablehnung stößt. Ich arbeite mit diesen jungen (nach eurer Meinung viel zu jungen Schülern) zusammen.
                    Ganz ehrlich, das sind motivierte junge (oder auch ältere) Menschen denen die normale GuK einfach nicht genügend herrausforderung gibt. Diese jungen herranwachsenden Kollegen, wären, jedenfalls die ich bis jetzt gefragt habe, alle im Rettungsdienst gelandet. Sie wollen die herrausforderung und vorallem auch die Verantwortung.
                    Sie setzten sich hin und lernen und büffeln echt hart. Und ich muss sagen mit meiner jetztigen Erfahrung kommen sie sehr schnell rein.
                    Klar muss ich sie anleiten und ihnen zeigen wie es geht. Aber mal ehrlich das muss ich mit einem normalen Schüler oder einem neuen unerfahrenen Mitarbeiter auch. Und wie alle werden sie auch nur so gut wie sie es gezeigt bekommen.
                    Klar ist es viel Stoff logo. Aber diese Menschen werden auch sehr gefordert und gefördert und aber auch behutsam an die thematik herangeführt.

                    Bitte vergesst auch nicht, das erste Jahr in der Ausbildung sind diese Kollegen gar nich auf der Intensiv sondern lernen das ganz normale Leben auf der Normalstation mit.
                    Am Anfang haben alle über die OTA's geschimpft und jetzt sind sie etabliert.

                    Gebt diesen jungen Menschen doch einfach eine Chance und freut euch das ihr Kollegen bekommt, die ihr nicht von der Pieke anleiten müßt und denen ihr alles erklären müßt.


                    LG laempchen

                    PS. Ich habe jetzt eine ausgelernte GuK bekommen mit 19 Jahren, ist das etwa nicht zu jung?
                    Das Leben entwickelt sich weiter. Jeden Tag und manchmal entwickelt es sich in richtungen die man nie gedacht hat. Wichtig ist diesem offen gegenüber zu stehen.

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                      AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                      Welchen Wert haben die IPK für Intensiv-Patienten nach Deiner Meinung?


                      WomBat
                      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                        AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                        Stellt man mal den frisch ausgelernten IPKler/in und den frisch ausgelernten GuK grob gegenüber.

                        GuK
                        kann die Grund- und spezielle Pflege
                        kennt Pflegekonzepte der allgemeine Pflege
                        kennt die internistischen und chirurgischen Krankheitsbilder
                        kennt alltagsnotwendige Medikamente
                        kaum bis keine Erfahrungen in Funktionsbereichen (z.B. Intensiv)
                        wenig praktische Erfahrung (Benner Stufe: Neuling)
                        Fazit für die Intensivstation: muss alle Tätigkeiten neu erlernen. Auf Basiswissen der Medizin kann aufgebaut werden. Intensivpflege, wie -medizin muss erlernt werden. Hoher Aufwand diese Kollegen einzulernen, starker Fortbildungsbedarf. Patientensicherheit nicht immer gegeben, je nach Einarbeitungskonzept.

                        IPK
                        kennt die Grund- und spezielle Pflege
                        Kennt die Pflegekonzepte der allgemeinen Pflege
                        kennt die internistischen und chirurgischen Krankheitsbilder
                        kennt alltägliche Medikamente und Notfallmanagement
                        kennt theoretisch die Intensivmedizin und -pflege und die Anästhesiologischen herangehensweisen, darunter auch die pflegerischen Konzepte.
                        kennt die Medizinischen Geräte und kann sie anwenden.
                        wenig praktische Erfahrung (Benner Stufe: Neuling)
                        Fazit für Intensivstation: Es fehlt noch an der praktischen Erfahrung. Erhöhte sicherheit der Patienten, da Thematik nicht ganz unbekannt. Weniger Fortbildungsbedarf notwenidig.

                        Ich glaube der Vorteil für den Patienten ist auf jedenfall die Sicherheit.

                        lg laempchen
                        Das Leben entwickelt sich weiter. Jeden Tag und manchmal entwickelt es sich in richtungen die man nie gedacht hat. Wichtig ist diesem offen gegenüber zu stehen.

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                          AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                          @laempchen:
                          Ich sehe die IPK Ausbildung zwar nicht ganz so kritisch (wie z.B. die DGF), allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es gut für den entsprechenden Mitarbeiter ist.

                          In beiden Versionen ist nach 3 Jahren Ausbildung die Aufnahme einer Tätigkeit auf einer ICU möglich. Wenn der GuK nicht mehr an einer Arbeit in der Pflege interessiert ist, so stehen ihm verhältnismäßig viele Fortbildungsmöglichkeiten offen, die auf die 3-Jährige Ausbildung aufbauen. Dies könnte sich bei einer IPK schwieriger gestalten, da diese Ausbildung nicht unbedingt anerkannt wird.

                          Des weiteren würde mich interessieren ob IPKs in TVöD 8a oder 9a eingruppiert werden und ob es im Falle einer Eingruppierung in 8a eine entsprechende Fortbildungsmöglichkeit gibt, deren Abschluss zu dem Erreichen einer höheren Besoldungsstufe führt. Dies ist meines Wissens auch das Problem bei den OTAs etc.

                          Vielleicht kannst du dazu etwas sagen.

                          Kommentar


                            AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                            @Sebb

                            Also soweit ich weiß werden die Kollegen 8a eingruppiert.
                            Weiterbildungsmöglichkeiten sind noch nicht geklärt. Ich denke das wird aber auch kommen. Bedenke das die sich grade im 2. Lehrjahr befinden und erst nächstes Jahr fertig werden.

                            lg laempchen
                            Das Leben entwickelt sich weiter. Jeden Tag und manchmal entwickelt es sich in richtungen die man nie gedacht hat. Wichtig ist diesem offen gegenüber zu stehen.

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                              AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                              Das dürfte viele Kollegen doch beruhigen. Die IPK wird nur auf 8a eingestellt und muss bis zum Fachpfleger auch eine entsprechende Weiterbildung absolvieren. Nun wollen wir mal hoffen, dass ihnen dies nicht verwehrt wird weil sie ja "nur" eine IPK-Ausbildung haben.

                              @Lämpchen- du vergisst bei deiner Aufzählung den praktischen Bereich. Hier bringt die IPK mehr Erfahrung mit als eine GuK. Die Einsätze orientieren sich an dem zukünftigen Einsatzbereich- der Intensivpflege.

                              Elisabeth

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                                AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                                @elisabeth
                                Vom praktischen bin ich schon ausgegangen das es klar ist. Aber natürlich, die ipk arbeiten auf den Intensivstationen mit und bekommen dort praktische Erfahrung.
                                Das Leben entwickelt sich weiter. Jeden Tag und manchmal entwickelt es sich in richtungen die man nie gedacht hat. Wichtig ist diesem offen gegenüber zu stehen.

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