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Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

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    AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

    Wir vorverurteilen hier was, was wir eigentlich überhaupt net beurteilen können. Mit Emotionen lässt sich schwer argumentieren.

    Also, liebe Kollegen von der DGF... mal Butter bei die Fische und die Curricula von GuK, Fachweiterbildung und I-PK eingestellt damit der geneigte User sich selbst ein Bild machen kann. Unreflektiert einem meinungsmachenden Gremium folgen... da kann ich ja gleich Bild abbonieren.

    Elisabeth

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      AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

      Hm, jetzt weiss ich auch nicht mehr, hab ich das vielleicht falsch verstanden?
      Der aktuelle Artikel der "PflegeIntensiv" beschreibt eigentlich schon ganz anschaulich die Ansprüche und Anforderungen an die Ausbildung zum I-PK. Auch die Inhalte und Fähigkeiten, die vermittelt werden sollen sind meiner Meinung nach ganz gut beschrieben.
      Allerdings frage ich mich, wie dies in so kurzer Zeit geschehen soll. Die Fülle an theoretischen Inhalten zu vermittel mag ja sein, das dies der/die ein oder andere bewältigt, aber gleichzeitig noch die Gespühr und Feingefühl für Patienten und Angehörige zu entwickeln im sensiblen Umfeld einer Intensivstation????
      Ganz zu schweigen von der interdisziplinären Kommunikation. (Unsere Ärzte sind da zumindest auch heute noch häufig der Meinung, Pflege ist nur ein Hifsjob oder so)
      Ob da die angedachten Supervisionen ausreichen?
      Ich persöhnlich hatte nach meiner Ausbildung durchaus zu kämpfen um mit den unterschiedlichsten Situationen fertig zu werden und war gerade am Anfang oft überfordert.
      Intensiv ist kein Funktionsbereich, bei dem ich ein Handwerk lerne und anwende!

      Na mal schauen, was draus wird und wie sich das ganze entwickelt!

      LG, Kerschi

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        AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

        Es geht net um die Ansprüche. Ansprüche findest zuhauf. Es geht um die Umsetzung. Wie sehen die Ausbildungsrichtlinien ganz konkret aus? Was wird da vermittelt mit welcher Stundenanzahl?

        Und sein wir mal ehrlich- wenn wir Sensibilität und Empathie an erste Stelle setzen bei der Kompetenz des Intensivpersonals, dann dürfte es in so einigen Stationen ein echtes Personalproblem geben. Man sollte nie von sich selber und den eigenen Ansprüchen ausgehen.

        Ich habe regelmäßig beobachtet, dass Kollegen nach der FWB einen starken Trend zur Medizin gezeigt haben, einhergehend mit dem Verlust an Zuwendungszeit für den Pat..

        Elisabeth

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          AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

          @elisabeth
          Ich habe regelmäßig beobachtet, dass Kollegen nach der FWB einen starken Trend zur Medizin gezeigt haben, einhergehend mit dem Verlust an Zuwendungszeit für den Pat..
          Da gebe ich Dir recht: Empathie und Sensibilität fehlt vielen nach der FWB, sie ist auch bei uns sehr medizinlastig ausgerichtet.
          Was ich aber auch immer mehr feststelle, ist, dass die KollgInnen die gleich nach dem Examen kommen und schon nach 3 Monaten voll mitarbeiten müssen, nach einem halben Jahr immer wieder ausfallen durch Krankheit.
          So werden junge motivierte Leute verheizt und die anderen mit überlastet, da sie Aufgaben von denen mitübernehmen müssen, wenn sie selber schon am Limit sind.
          Eine gewisse Lebensreife wäre für die meisten sicher hilfreich, gerade in diesem "neuen" Ausbildungsgang.

          Anke F.

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            AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

            Wenn wir Lebensreife als Kriterium für eine Ausbildung- egal ob GuK oder I-PK- hernehmen- wie mißt man die?

            Ich stell mal eine gewagte These in den Raum: wenn ich per spezialisierter Ausbildung auf den Einsatz in der Intensiv vorbereitet werde, dann ist der zu erwartende "Kulturschock" inklusive Streßreaktion bedeutend geringer. Ich gehe bei der These davon aus, dass die praktsiche Ausbildung vornehmlich im Anästhesie- und Intensivbereich inklusive Heimbeatmung erfolgt.

            Elisabeth

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              AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

              Der zu erwartende Kulturschock, denke ich ist bei allen Beteiligten gleich am Anfang da. Bei denen die ausgebildet werden müssen, weil die Realität der Hammer ist und bei den die ausbilden müssen (Praxisanleiter) weil sie bei null anfangen müssen.
              Wenn ich sehe was die alles lernen sollen in 3 Jahren, muss es ja auch jemand geben, der es ihnen von der Pieke auf beibringt. Es fehlen ja nicht nur Pflegegrundlagen, sondern Anatomie und Physiologie, die gesamte Krankheitslehre und dann die spezielle Intensivpflege und Medizin, Gerätetechnik, basale Stimulation usw.
              Ich habe das Gefühl, das hier Intensivpflegeroboter hergestellt werden sollen, ich möchte die nicht ausbilden müssen.
              Ist wahrscheinlich ähnlich wie bei den Rettungsassistenten (i. Ausbildung), die geblendet sind von dem was sie alles können und dürfen und ganz vergessen haben dass es um Menschen geht, und Ihnen vielfach der Backround fehlt.

              Manchmal bete ich "Herr, lass Hirn vom himmel regnen".

              Anke

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                AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                Rettungsassistenten (i. Ausbildung), die geblendet sind von dem was sie alles können und dürfen und ganz vergessen haben dass es um Menschen geht, und Ihnen vielfach der Backround fehlt.


                Liebe Anke F.,
                da hast Du vollkommen recht.

                Die Rettungsassistenten kommen mir vor wie die Ostfriesische Feuerwehr.
                (Von wenigen löblichen Ausnahmen einmal abgesehen).

                Und Empathie?
                Nee.
                Große Fehlanzeige.

                Grenzenlose Selbstüberschätzung:
                Ja, immer.

                Viele liebe Grüße
                fridolin
                immer gelegentlich manchmal
                Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                  AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                  @ Fridolin
                  Die ostfriesische Feuerwehr kenne ich nur mit viel Empathie für meinen feuerwehrbegeisterten Mann, die ihm jedes Auto vor die Tür gefahren haben, was er ablichten wollte.:jubel:

                  Sonnenschein ich habe frei
                  Anke

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                    AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                    ...und ich gleich Nachtdienst...

                    ...und dann wäre das mit dem Tandem doch erst recht ein Foto wert!

                    Viele liebe Grüße

                    der die "Kampfsonne*" beobachtende
                    fridolin

                    *sie kämpft bei uns gegen Wolkenschleier und -Felder
                    immer gelegentlich manchmal
                    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                      AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                      Zitat von Elisabeth
                      Wenn wir Lebensreife als Kriterium für eine Ausbildung- egal ob GuK oder I-PK- hernehmen- wie mißt man die?

                      Ich stell mal eine gewagte These in den Raum: wenn ich per spezialisierter Ausbildung auf den Einsatz in der Intensiv vorbereitet werde, dann ist der zu erwartende "Kulturschock" inklusive Streßreaktion bedeutend geringer. Ich gehe bei der These davon aus, dass die praktsiche Ausbildung vornehmlich im Anästhesie- und Intensivbereich inklusive Heimbeatmung erfolgt.
                      Also kommen wir wieder zum alten Thema: Wo sind die Schüler aus der GuK? Kein Einsatz in den Funktionsabteilungen = keine Möglichkeit des Kennenlernens dieser Bereiche
                      (Mal abgesehen von diesem komischen Lehrgang...)

                      Gruß
                      Heike
                      Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                        AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                        Verzeihung, aber “Lebensreife” kann nicht DAS Kriterium sein. Möglicherweise “wachsen” die dann in (ein Teil der Intensivpflege) ‘rein. Möglicherweise lernen sie auch rasch Dinge, für die unsere Schüler ewig brauchen (mehr Aufsicht und Anleitung, per se. Andere Personalsituation im Vergleich zu Stationen. Weil Intensivpflegende, egal wie gestresst, genau wissen, dass sie Schüler in dieser Situation nicht alleine lassen können (großer Pluspunkt für Intensivpflegende.). (Dazu muss ich sagen, auf den Stationen wissen die es auch, können aber leider oft nicht anders.) Leider fehlt dann der Hintergrund, wäre meine gewagte These. Meine These ginge weiter: wir würden damit die “Tätigkeitsorientierung” (siehe Wittneben) nicht überwinden, sondern verfestigen – zumindest in diesen Bereich. Den Praxis-Schock haben wir (fast) alle überlebt, egal wie und egal wie gut oder schlecht wir pflegen. Die werden das auch überleben, denke ich. Aber werden die Patienten das überleben? Und wenn Sie überleben, wie viele Schäden entstehen dabei – und so ganz nebenbei – Schäden, die keiner Messen kann? Weil wir immer noch zu doof dafür sind.?!. Leider. So geht “Profession” nicht. Was passiert mit Entwicklung auf der Station – Entwicklung der Intensivpflege überhaupt? Nee, nicht mein Ding so vorzugehen. Elisabeth, warum bist Du so Pro “billig” Pflege– hast Du heimlich BWL studiert?

                        Rettungsmaus, ich gehe davon aus, dass Dein heimliches Ziel die Rekrutierung der Schüler über Einsätze auf Intensiv abzielt. Da bin ich bei Dir. Leider ist das neue GuK Gesetz so wenig vorausschauend, aber so kompliziert, dass Schulleitungen sich kaum noch trauen, Schüler dort einzusetzen. Nicht das es nicht ginge, es ist nur furchtbar kompliziert geworden. Selbst wenn sie es ebenso sehen (oder auch nicht, siehe Beispiel OP Pflege, dort gingen die Einsätze in den 90igern zurück. Was wir davon haben heißt nun OTA. Ob das eine heimliche Aktion der führenden PDLer damals war? Weil sie die sog. “Funktionspflege nicht kannten (meistens) und den Druck von Oben nicht standhalten konnten – warum auch immer – ? Und die Schulleitungen gaben dem Druck – nein, Anordnung, der PDs oder PDLs nach).

                        Summa sumarum: Wenn wir auf allen Ebenen der Pflege hauptsächlich “Umfaller” oder Ewig-Gestrige hatten (noch haben?), kann das nichts werden. Die einen sind ideologisch verbrämt, die anderen schielten auf bessere Gehälter wenn Sie den Verwaltern klein beigaben. So wird das nix. Vorher leckten sie die Schuhe der Chefärzte, dann die der Verwalter...und heute?

                        Heute ist es gut, den Jungen Mut zu machen. Ihnen zu sagen, Pflege ist ein sinnvoller, wertvoller Beruf. Und Sie sollten ALLE mal endlich aufstehen und mit dem “Dienen” anderer Berufsgruppen der höheren Charge aufhören. Und endlich dafür kämpfen, dass wir ALLEINE den Patienten dienen. Und sonst niemanden mehr. Das kommt einer Profession näher.

                        Wir haben hervorragende Beispiele in der Praxis, in den Schulen, in den Hochschulen. Warum zurück in die Vergangenheit? In die Zeit, als Hitler die Ausbildung im ein Jahr verkürzte und es “Fortschritt” nannte? Schon vergessen? Und als der berühmte BWLer (Name gerade vergessen), sich erlaubte, Pflegetätigkeiten auf Papier zu bringen? (Dabei unvergessen: Die Blumenpflege). Ich will nicht zurück zum Teekochen und Blumen gießen.

                        Ich wünsche mir intelligente, emphatische, praktisch fitte, theoretisch gut ausgebildete Pflegende. Auf allen Ebenen. Dann brauchen wir diese doofen Diskussion nicht mehr.

                        WomBat, glaubt, heute etwas sehr grummelig zu sein. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Nur empört.
                        Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                          AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                          Hallo Wombat,
                          ich meine mit Lebensreife, Menschen die überblicken was sie tun, was Umgangsformen bedeuten, mit schwerkranken Patienten und deren Angehörigen. Die nicht in die Intensivpflege gehen, weil es geil ist, bis zum geht nicht mehr Leben zu retten, was vorher schon verloren war.

                          Kadavergehorsam wird bei uns immer noch eingefordert, leider, selber denken Fehlanzeige, bei vielen. Dann aber überrascht sein wenn sie der falsche gehorsam immer wieder am freien WE einholt.

                          Für mich ist das in einen Pott gewerfe der GUK, Kikra und Altenpflege ein Graus. Ebenso aber auch die I-PK Ausbildung, 16 jährige in diesen Beruf zu schicken, nach der Realschule, das ist für mich verheizen von jungen Leuten, die vielleicht noch den Traum hatten Krenkenpflege zu erlernen.

                          Leider sehe ich gerade immer wieder junge KollegInnen, die daran psychisch zerbrechen. Wir haben in der Schicht niemanden über, der diese in den Arm nimmt, wenn Sie heulend in der Ecke stehen, weil der Tod sie überrollt hat.

                          Bei der Änderung der Ausbildungen geht es doch darum nur schnell und billig die Zahlen zu erhöhen.
                          Nur in meinem Haus gibt es keinen Ruck nach dem Motto: Jetzt reichts.

                          Liebe Grüße eine gerad aufgestandene Anke

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                            AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                            Zitat von WomBat
                            WomBat, glaubt, heute etwas sehr grummelig zu sein. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Nur empört.
                            Dieses "Empören" fehlt mir leider viel zu oft bei meinen Kollegen. Ich meine nicht dieses ständige "Rumgemeckere" warum Dr. So-und-so wieder mal den und den Spruch abgelassen hat sondern ein wirklich "fundiertes Empören"
                            Klare Argumente bzw. eben kein "Kadavergehorsam" (schönes Wort, gefällt mir)
                            Warum geht dies nicht in die Köpfe?? Warum wird nicht mal mehr Rückrad gezeigt? Warum halten wir Pflegende nicht mal mehr innerhalb der eigenen Berufsgruppe zusammmen? Warum wird alles schlecht gemacht was Kollegen sich ausgedacht haben? Warum......

                            Ich findes es zur Zeit äußerst anstrengend jeden Tag aufs neue "in den Kampf zu ziehen" und die Fahne für die Pflege wenigstens einigermaßen hochzuhalten.

                            Bin etwas frustriert....legt sich wieder

                            Gruß
                            Heike
                            Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                              AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                              Zitat von Anke F.
                              ...
                              Für mich ist das in einen Pott gewerfe der GUK, Kikra und Altenpflege ein Graus. Ebenso aber auch die I-PK Ausbildung, 16 jährige in diesen Beruf zu schicken, nach der Realschule, das ist für mich verheizen von jungen Leuten, die vielleicht noch den Traum hatten Krenkenpflege zu erlernen.
                              ...

                              *g* Wer A sagt muss auch B sagen. In die Intensivpflege gehören BAs und nix anderes. Wir sind ja selber der Meinung, dass eine 5jährige Ausbildung nötig ist, um den Anforderungen auch vollumfänglich gerecht zu werden. Dann sollte man wohl wenigstens eine 4jährige akademische Grundausbildung fordern können.

                              Damit wäre das I-PK-Projekt von ganz alleine gestorben... obwohl: wir brauchen dann zusätzlich eine Institution, dei festschreibt, welche Kompetenzen die Fachkraft im Intensivbereich zu haben hat- entweder GuK plus Fachweiterbildung (auslaufendes Modell) oder BA? Nur GuK wäre dann net mehr möglich.

                              Btw.- höherer Ausbildungsgrad bringt in meinen Augen auch mehr Möglichkeiten mit anderen Akademikern auf Augenhöhe zu kommunizieren. *fg*

                              Elisabeth
                              Zuletzt geändert von Elisabeth; 17.04.2012, 14:18.

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                                AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                                @Elisabeth

                                Ich danke Dir, Du hast es auf den Punkt gebracht.


                                Gruss Anke,
                                die nach über 30 Jahren im Geschäft, im Moment
                                ziemlich die Faxen dicke hat

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