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Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

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    #46
    AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

    @WomBat: Zeig mir zwei Pflegekräfte die alles gleich gut können

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      #47
      AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

      Paula, ich hätte da zwai im Angebot

      Elisabeth, es dauert idR relativ lange, bis neue Erkenntnisse in die Praxis gelangen. Das ist nicht nur bei der Pflege so, auch nicht "Schuld" der Ausbildung, eher sind alle Beteiligten irgendwie beteiligt (Theorie-Praxis-Dilemma). Kommst Du nun endlich 'rüber auf meine grüne Seite und stoppst die Pflege-Schelte?

      WomBat, gut 'drauf trotzt Ärger, muss irgendwie 'nen Gendefekt sein
      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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        #48
        AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

        Hallo,

        ich bin der festen Überzeugung, dass nicht die Ausbildung das Problem darstellt, sondern die zu geringe Motivation nach der Ausbildung weiterzulernen. Das ganze Leben lang.
        Übrigens kenne ich diverse Beispiele für einen Rückzug von der Intensivstation auch zu allgemeinen Pflegestation. Viele überlegen nach 20 - 30 Jahren ITS, ob sie das durchstehen bis 67 oder 70. Vielleicht ist deine Haus nicht das Maß der Welt, liebe Elisabeth.

        Sören
        wat mut dat mut

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          #49
          AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

          Meine Beispielfragen sind keine neuen Erkenntnisse. Das ist notwendiges Grundlagenwissen um überhaupt eigenständig und eigenverantwortlich handeln zu können.

          Sören bringst auf den Punkt. da man davon ausgeht, dass Pflegekräfte nach der Ausbildung eh nicht weiter lernen, versucht man bereist eine Spezialisierung in der Grundausbildung zu schaffen. Die Richtung wird meist von den Erfahrungen der Pflegelehrer vorgegeben. Und um mal ganz ketzerisch zu sein: da scheint es auch so, dass man sich nach dem Studium nur noch selten mit neuen Aspekten in der Pflege beschäftigt.

          Es ist doch fatal, dass immer noch Ärzte einen nicht geringen Anteil der Wissensvermittlung in der Grundausbildung erteilen. Azubis lernen bei Ärzten medizinisches. Und dann kommt der Pflegelehrer mit Skalen und Drehbuchstandards. wie wird das so schön begründet: der Azubi verlässt die Schule als Anfänger (sieh P.Benner). Da braucht er solche Hilfestellungen um überhaupt eine Pflegequalität erreichen zu können. Realität 2010.

          ergo: dann können wir auch gleich Nägel mit Köpfen machen. Kein Versuch eine breite Spezialisierung der angehenden GuKs- sondern eine ganz gezielte, nur auf den Intensivbereich ausgerichtete, Grundausbildung. Da dürfte mehr anwendbares Wissen rauskommen als bei dem aktuellen "Ausbildungsversuch" der Beruflichen Schulen. Und wenn die dann noch schaffen, dem I-KP-Azubi beizubringen, dass die Grundausbildung erst der Anfang ist und sie weiterlernen müssen... dann dürfte das Ziel erreicht sein, in 3 Jahren einen Intensivgeneralisten ausgebildet zu haben. Für die Spezialisierung ist dann Sören dran.

          Zum Wechsel. ich bezog mich auf den aktuellen Zustand. Nicht wenige meiner Kollegen, mit denen ich angefangen habe vor über 30 Jahren haben bereits in relativ jungen Jahren gewechselt in einem Bereich, der weniger streßig war. Heute kommst vom regen in die Traufe. Deshalb wechseln die Leute in die Anästheise bzw. ins mittlere oder obere Management.

          Ach Wombat *seufz*- ich denke, ich bin gar net auf der falschen Seite. Ich bin bloß jemand, der- wenn auch etwas ätzend und provokativ- Kritik am bestehenden System übt. Das ist sicher net angenehm. Aber wie wollen wir was ändern, wenn wir der Wirklichkeit net ins Auge schauen dürfen.
          Vielleicht ist mein vorteil, dass ich aus mehreren Positionen die Sache besehen kann: aus dem Bereich der Kinderkrankenpflege wo meine (Ausbildungs-)Wiege stand; aus dem Intensivbereich, in dem ich die meiste zeit meines Arbeitslebens war; aus dem Bereich der IBF, wo ich u.a. Seminare zur Grundpflege gegeben habe; aus meiner freiberuflichen Arbeit, wo ich auch andere Häuser und ihre Marotten kennen lernen durfte; aus der peripherstationären Arbeit, wo ich mitgearbeitet habe im Rahmen diverser Projekte... und schlussendlich aus dem berufspolitischen Interesse, dass mich gezwungen hat, mich mit Hintergründen, z.B. Gesundheitsökonomie, zu beschäftigen.

          Manch bittere Pille habe ich die Jahre schlucken müssen. Die bitterste Erkenntnis: Pflege spricht bei Veränderung immer noch vom "kleine Brötchen backen" und meint eigentlich eher, das Korn ernten für die Brötchen ... und bemerkt dabei nicht, wie sie mittlerweile von den realen Umwandlungen im Gesundheitswesen längst überholt wird. ... Siehe Ausbildung zur I-PK.

          Wir reagieren nur, agieren tun andere für uns. Wir sind viel zu sehr mit unserer näheren Umgebung beschäftigt: teile und herrsche- dass hat schon immer gefunzt.

          Elisabeth

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            #50
            AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

            Ausbildung "Pflegespezialist"
            Agnes Karll Schule in Frankfurt
            3 Jahre plus 1 J. Spezialisierung (z.B. Intensiv, OP, Anästhesie, Psychiatrie – siehe Link für näheres)

            Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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              #51
              AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

              Elisabeth, es ist gut, wenn jemand die Dinge (hier Pflege) kritisch betrachtet. Nein, es ist sehr gut. Problem für mich persönlich ist, das bei Dir manchmal der Eindruck entsteht dass Pflege blöd ist. Ja, wir haben Blöde – leider auf allen Ebenen. Bei welchem Beruf/Profession ist das nicht so? Ich bemühe mich, mich an dem Positivem auszurichten – fällt mir auch nicht immer leicht. Ich habe im Laufe der letzten 30+ Jahre in der Pflege viele, viele kompetente Pflegende kennen gelernt – mit ihnen gearbeitet und möchte das nicht missen. Und ich bin immer mehr davon überzeugt, dass solche Pflegende einen bedeutenden Unterschied für Patienten machen, im Sinne von Komplikation verhindern, den Verlauf einer Erkrankung „im Rahmen halten“, Pat. Helfen damit zurecht zu kommen und weitere Probleme verhindern, menschliche Begleitung in absoluten Krisensituationen bieten (auch ohne Studium), Fehler und Unverständnis anderer Berufsgruppen auffangen und wieder ins Lot bringen (in einem kranken System) usw. Ich könnte die Liste für einige Seiten fortsetzen. Pflege kann viel leisten für Patienten, der Beitrag von Pflegenden ist nicht hinreichend validert. Das ist sehr Schade aber die Wahrheit. Heißt nach meinem Denken, Pflege muss ihr Positives SEHEN, analysieren und gucken, dass immer mehr Pflegende im Sinne der Patienten ihren Beitrag leisten und so arbeiten (wie, ich denke, Du Dir auch wünscht).
              Wie kriegen wir das hin? In meinem kleinen Bereich sehe ich die Möglichkeit, das Positive auszusprechen, anzuerkennen, zu loben, darüber fachliche Gespräche zu führen, es den jüngeren-unerfahrerenn Begreiflich zu machen, was ist „Job“ ist und wo ihre Verantwortung liegt. Wir brauchen eine andere Kultur (Philosphie in Neu-Pflegerisch) und Pflegende auf allen Ebenen, die das tun, unterstützen, möglich machen, dafür kämpfen. Und wir brauchen die Möglichkeit, „schlechte Pflege“ nicht länger im einem kranken System einfach „durchgehen zu lassen“ – es muss Sanktionen geben, für die, die ihre Verantwortung für kranke Menschen nicht annehmen. Dann sollen sie halt im Billigmarkt an die Kasse (wo sie vielleicht ihr blaues Wunder erleben). Wir brauchen Führung, die sich nicht in Bürokratie verewigt, sondern untern die Decken schaut und tatsächlich entscheiden können, ob die geleistete Pflege "gut" war oder nicht und was sich verändern muss. Ja, wir sollten den Pflegeprozess umarmen, institutionaliesieren, mitsamt Pflegevisiten, durchgeführt von Top-Pflegende, die wissen was sie sehen und Lösungen anbieten können. Unser Hauptthema muss "Patient" heißen, das drumherrum (Organisation, Dienstplan, wie viele Löffel gerade in der Küche fehlen, wer ist für die Bettwäsche zuständig?) ist sicher nötig, aber nicht unser Hauptauftrag. Meine Idee, kümmern wir uns um Patienten (auf allen Ebenen - Management inklusive), dann könnten wir es noch richten. Aber so lange manche so weit von Bett weg sind - aber Entscheidungen darüber treffen - wird sich wenig ändern. Die "guten Pflegenden" werden dann weiter mit ihren Patienten in einem kranken System leiden.

              WomBat
              Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                #52
                AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                Da ich z.Z. an meiner Abschlußarbeit "Demografischer Wandel in der Pflege, Vergleich Allgemeinstationen gegenüber Intensivstation" arbeite beschäftigt mich natürlich vieles auch um das Thema: Ausstieg aus der Pflege und ihre Gründe, bzw. was kann das mittlere Management noch beinflussen.

                Ich denke die "NEXT Studie" ist hier vielen bekannt.



                Die Zahlen daraus sind schon recht eindruckvoll und beweisen, dass die meisten "Aussteiger" aus der Pflege direkt nach der Ausbildung bzw. bis zum 25 Lebensjahr ausgestiegen sind. Damit ist, wenigstens in dieser europäischen Studie, bewiesen, dass nicht die Ausbildung das Problem ist sondern die Arbeit danach. Anders herum kann aber auch kritisch gefragt werden: Werden unsere Auszubildenden während der Ausbildung richtig auf ihr Arbeitsfeld vorbereitet? Da scheint es ja zu einer Diskrepanz zu kommen.

                Weiterhin wird beschrieben, dass Kollegen, die die 40 einmal überschritten haben, im Beruf bleiben. Haben wir uns also arrangiert mit den Arbeitbedingungen? Oder haben wir unseren Platz gefunden? (STL, PA, Studium...)

                Gruß
                Heike
                Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                  #53
                  AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                  Moment- dann hab ich mich falsch ausgedrückt. Es sind net 100 %, die nicht wissen, was Pflege eigentlich bedeutet. An guten Tagen hoffe ich, dass es nur 50% sind. An diesen Tagen begegne ich Menschen wie dir- die mich hoffen lassen.
                  An schlechten Tagen glaube ich, dass ich doch zu hoch gegriffen habe. Wenn du zum z.B. zigsten mal erklärst, dass Zinksalbe net gegen den Dekubitus hilft, dass ein Intertrigo kein Dekubitus ist ... .

                  Es muss Sanktionen geben. Welche? Der Tarifvertrag unterscheidet zwar nach 8a und 9a- im Endeffekt haben bei dasselbe in der Tasche- nur anders verteilt übers Jahr. Deine hohe Fachkompetenz wird, wenn überhaupt per Pinatz gewürdigt.

                  Pflege soll sich entwickeln. Ich denke, wir gehen konform, dass das Wissen in der Pflege in den letzten Jahren rapide angestiegen ist. Wie kann man dem Rechnung tragen? Spezialausbildungen wollen wir nicht. Studium wollen wir nicht. Wie soll sich Pflege da weiter entwickeln?

                  Pflege sieht ihr POSITIVES und ists zufrieden- um nicht zu sagen: bläht dieses POITIVE auf um sich net mit den Problemen beschäftigen zu müssen. Kritik ist in unserem Beruf etwas ganz böses. Wir streben Perfektion an. Da ist Kritik unter Umständen tödlich.

                  Das Thema Verantwortung ist für die Pflege ein ganz spezielles Problem. Wenn du dir das KrPf-Gesetz anschaust, dann wird dort seit 2004 eigenverantwortliche Tätigkeit gefordert im Sinne des Pflegeprozesses. Seit wann versucht D diese Denkweise einzuführen? Selbst die aktuelle Ausbildung bemüht sich nicht, die Grundlagen zu schaffen, damit dieses Ausbildungsziel erreicht wird.

                  Vielleicht kommen wir hier wirklich mal net auf einen Nenner. Wahrscheinlich wirds an den unterschiedlichen Erfahrungen liegen. .

                  Ich werde nie vergessen, wie ich nach einem Kongressbeitrag (Hauptstadt 2006?) wo es darum ging, die Delegation von ärztlichen Tätigkeiten als Aufwertung der Pflege zu feiern, eine reifere PDL aufsprang und Kommentierte: dass ich das noch erleben darf. Wir haben früher in der Anästhesie noch selbst ... .
                  Ich habe mich im Anschluss um ein Gespräch mit Frau Müller (damals DPR-Vors.) bemüht und gefragt: Aber wo bleibt denn die Pflege am Pat.? Ist sie nix wert? Antwort: Also der Begriff Pflege muss ja erst mal definiert werden, da werden die Wissenschaftler wohl noch mind. 10 Jahre brauchen. Und bis dahin ist die Übernahem der ärztl Tätigkeiten doch wirklich ein guter Weg. ... Ohne Worte.

                  Entwicklung der Pflege? Quo vadis.

                  Elisabeth
                  Zuletzt geändert von Elisabeth; 08.08.2010, 21:22.

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                    #54
                    AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                    Elisabeth:
                    Pflege sieht ihr POSITIVES und ists zufrieden- um nicht zu sagen: bläht dieses POITIVE auf um sich net mit den Problemen beschäftigen zu müssen. Kritik ist in unserem Beruf etwas ganz böses. Wir streben Perfektion an. Da ist Kritik unter Umständen tödlich.
                    ICH NICHT!
                    Ich behaupte sogar, gemessen an dem, was gelehrt wird (und wurde!), dass 90% (ich mit eingeschlossen) des Pflegepersonals entlassen werden könnte...

                    Und: Perfektion strebe ich für mich und meine als PA anvertrauten SchülerInnen schon an.

                    Warum beschäftigt sich Pflegepersonal nicht mit der eigenen Pflegequalität?
                    Ich glaube, hier spielt die "Erziehung" durch Ärzte und "altes" Pflegepersonal auch eine große Rolle.
                    Ein Arzt hat eben noch immer recht, auch wenn er nicht recht hat.
                    Ein Arzt weiß alles besser, auch wenn er nicht weiß.
                    Ein Arzt wird nicht kritisiert (und schon gar nicht hinterfragt) und wenn es doch jemand der Pflegenden wagt, so ist er bei Ärzten und Pflegenden "unten durch".

                    Und nun erkläre mir einmal jemand, wie sich Pflege da noch entwickeln soll...
                    - von "weiter-" ist hier absichtlich keine Rede.
                    Auch Fortbildungen sind damit überflüssig...
                    Viele liebe Grüße
                    fridolin
                    immer gelegentlich manchmal
                    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                      #55
                      AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                      Mal eine OT-Frage... weiß jemand wie es um die Anerkennung der Schweizer Fachweiterbildung in Deutschland steht? Ich werde ab Oktober in Zürich mit der Fachweiterbildung am USZ beginnen, bisher ist die Rückkehr nach Deutschland eigentlich keine Option, aber wer weiß was in 5 Jahren ist?
                      www.pflegewiki.de

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                        #56
                        AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                        Gut, dass ich in den letzten 25 J. keine Zinksalbe (und keine Mercuro) im/auf dem Deku gesehen habe. Irgendwo habe ich gelesen, dass manche Ärzte das immer noch verordnen…..Problem dabei, wenn Pflegende nicht lernen aufmüpfig zu sein. Igitt – die Geschichte meines Berufslebens. Auf-müpf-müpf. MÜPF! Verdammt noch mal. Ich entscheide das. NO Zink. NO, not in this wound. NO, you cannot change my mind. Go read a book. A new one please. Thank-you very much.

                        Ich bin dabei, gute Leistung sollte sich am Geldbeutel festmachen – auch in der Pflege. Schon gar nicht mit Pinatz (on Anglais: peanuts = Erdnüsse).
                        Schlechte Leistung sollte negative sanktioniert werden (wie auch immer), auf keinen Fall geduldet werden wenn dabei Pat. zu Schaden kommen bzw. schlechtere Ergebnisse haben (z.B. Zinksalbe auf den Deku – Igitt).

                        Ja, Verantwortung ist bei manchen ein Problem. Aber nicht alle, ich kann nur von meiner Erfahrung sprechen, ich kenne viele Intensivler, die nach meiner Auffassung sehr verantwortungsvoll mit Ihren Pat. umgehen.

                        Pflege entwickeln: es studieren doch viele, andere sind in Weiterbildungen, immer mehr erlangen bes. Qualifikationen (Pain Nurse, Wunden, Diabetes, Ernährung, MS, Kontinenz, aber auch andere Organisationsformen, z.B. Case Management, sinnvolles Entlassungsmanagement usw. usw.) Es dauert halt…dazu kommt, dass Pflege viele aufzuholen hat, und das noch in einer „Schlechten Zeit“ im Gesundheitswesen. Intensivler lernen bei der Arbeit, immer mehr, immer mehr. Sie kennen nicht nur die Reaktinen der Patienten, sie können diese auch vorhersagen. Siehe Weaning, Analgosedierung, Katecholamine usw.

                        Ich wünsche mir Pflegende, die in der Praxis „Wissen“ einbringen; helfen, Dinge besser (evidenz-basiert , mehr patientenorientiert, z.B.) zu machen, was auch immer nötig ist. Dazu braucht es Kritik – damit wir wissen, wo’s happert. Konstruktive Kritik (siehe Definition). Das ist gleichbedeutend mit einer Forderung für noch eine Stelle auf Station (oder für einen Bereich), nämlich des Change Agents in Form eines (wahren) Pflegeexperten (dh nicht mit unnützem Titel – sondern praktisch fähig auf Expertenlevel in unserem Arbeitsfeld).

                        „Kritik ist in unserem Beruf etwas ganz böses. Wir streben Perfektion an. Da ist Kritik unter Umständen tödlich“.

                        Da kann ich nicht mitgehen, ich bin der schlimmste Kritiker in meinem Bereich und schaff’ es immer noch nicht (doch ab und zu mal) den Mund zu halten. Jedoch habe ich den Eindruck, dass nur sehr wenige deswegen auf mich richtig „sauer“ sind (dann aber umso mehr und länger ). Mein Höhle hilft mir immer, das zu verarbeiten, kompensieren, ins richtige Licht zu rücken…und wieder positiv zu sein. OK, dann mache ich halt am nächsten Tag einen kleinen Aufstand, rüttele alles auf…werde zur Räson gebeten…und Verdammt! Halte mich bestimmt ganze 3 Tage daran …Müpf! Das Beste ist aber, ich kenne viele Kolleginnen und K., die ebenso Müpfig sind.

                        WomBat, ….das kriegen wir noch hin, es dauert halt etwas länger (Ärger)

                        PS Schweizer Weiterbildung: kommt auf das Bundesland an. Wenn nur Intensiv oder nur Anästhesie, dann wird's happig. Das eine oder andere könnte dann nachgeholt werden müssen, je nach Ministerium und deren Entscheidung.
                        Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                          #57
                          AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                          Ein paar Links für Rettungsmaus:
                          Arbeitsplatz Pflege – Mit Qualität Arbeiten = Mit Qualität Pflegen



                          Nicht pflegespezifisch, trotzdem interessant:
                          Alternde Belegschaten… von C. Flüter-Hoffmann



                          Älter werden in der Krankenhauspflege - Studienergebnisse


                          Flyer von Robert Bosch I.

                          Suche Namen der Dozenten und Publikationen

                          Suchwort: „Alternde Belegschaft“
                          Ups! Diese Seite kann nicht gefunden werden... Wir haben keine Seite unter der von dir eingegebenen Adresse gefunden. Bitte benutze das Menü, um zu anderen Seit...
                          Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                            #58
                            AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                            Lieber WomBat,
                            Gut, dass ich in den letzten 25 J. keine Zinksalbe (und keine Mercuro) im/auf dem Deku gesehen habe. Irgendwo habe ich gelesen, dass manche Ärzte das immer noch verordnen…..
                            Hier ein ganz aktuelles Beispiel aus der Praxis:
                            Pat. z. n. Beatmung - zur Zeit noch TK. Hautsituation: Sakral-skrotal ursprünglich Dermatitis mit möglicher Weise fungizider Komponente.
                            Verfahren: Dermatologisches Konsil (warum in Herrgottsnamen auch immer... - verrückte Ärzte halt -
                            …Müpf!
                            ) Anordnung der dermatologischen Ärzte: Kortisonsalbe und Fungizidsalbe im Wechsel.
                            Hautzustand nach gut 7 Tagen dieser Therapie: großflächig oberste Hautschicht geschädigt (offen) - leicht bluten.
                            Nach Einschalten des Wundmanagers (Pflege): Behandlung zunächst mit abdeckenden Verbänden Hydropolymer-Verbänden wie z. B. Tielle.
                            Bin mal auf den Erfolg gespannt - dürfte nach kurzer Zeit gut sein.
                            Anhand diesen aktuellen Beispiels möchte ich darstellen, dass es a.) offensichtlich noch schlecht informierte Fachärzte gibt und das die interne Kommunikation zwischen Pflege und Ärzten nicht funktioniert. (Mutmaßlich - ich kenne ja die Reaktionen meiner KollegInnen - hat Pflege sogar ein dermatologisches Konsil durch die Fachärzte gefordert und nicht zuerst den Wundmanager eingeschaltet.
                            Es gibt viel zu tun auf diesem Gebiet - WomBat - packen wir es an, meckern herum, tun was wir für Richtig halten (es wird schon richtig sein, wohlgemerkt bei uns!) und bringen wir die Anderen auch gegen Widerstände auf Kurs!
                            Richtig verstanden Die ist ein Aufruf zumrabiat und aufmüpfig sein - denn nur so scheint es auf Dauer zu gehen, die Pflegequalität zu heben...
                            Viele liebe Grüße
                            fridolin
                            immer gelegentlich manchmal
                            Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

                            Kommentar


                              #59
                              AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                              Danke Fridolin. Zur Sicherheit füge ich noch hinzu, es geht NICHT darum sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen oder Unfug-mäßig nutzlos aufmüpfig zu sein. Sondern dann wenns "gilt", fachlich korrekt und im Sinne der Patienten. (Ergo, Rowdytum ausgeschlossen). Bzgl. der Wundbehandlung, ist es nicht meistens noch so, das Ärzte zumindest die "Salbe, bzw. das Medikament" verordnen?

                              Ich wollte noch mal zu den „IPK“. Grrrrrrrrr

                              Geht doch auch anders: siehe

                              März 2010: Pflegeausbildung braucht mehr Spezialwissen
                              Nach einer Umfrage des Bremer Instituts für Pflegeforschung sehen viele Absolventen von Pflegeschulen bei sich Defizite beim medizinischen Fachwissen
                              Quote: ….„Aus den Ergebnissen folgert das Bremer Pflegeforschungsinstitut: "Eine grundlegende Ausbildung im Sinne eines ,allgemeinen‘ Pflegeberufs ist sinnvoll." Allerdings müsse bei Spezialwissen nachgebessert werden. Hier fordert das IPP neu zu gestaltende berufliche Weiterqualifizierungen oder Pflegestudiengänge.
                              "Inzwischen bieten in Deutschland zehn Hochschulen die Erstqualifikation Pflege an", sagt Stöver, "auch im Hinblick auf die Übernahme von ärztlichen Aufgaben durch die Pflege gehört die Zukunft der generalistischen Pflege-Ausbildung plus Zusatzqualifikation und parallel dazu der akademischen Erstqualifikation bei Pflegeberufen." Quote Ende

                              Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), Uni Bremen
                              Prof. Dr. Stefan Görres, http://www.ipp.uni-bremen.de/pages/a...ll.php?abtId=3
                              Das hier hat wenigstens einen Grundausbildung, dabei werden I und A allerdings getrennt. Kommt darauf an, wie frau/man dazu steht. (Ich glaube, das ist vor lauter Diskussion etwas untergegangen)
                              Ausbildung "Pflegespezialist" in der Agnes Karll Schule in Frankfurt
                              3 Jahre plus 1 J. Spezialisierung (z.B. Intensiv, OP, Anästhesie, Psychiatrie – siehe Link für näheres)
                              http://www.kinderkrankenpflege-netz....ezialist.shtml
                              Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                                #60
                                AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                                Pro Studium- ich bin dabei. Grundausbildung lediglich (Grund-)pflegekenntnisse, vermittelt nur durch fachkompetente Pflegekräfte- ich bin dabei. "Dressur" bei der Übernahme ärztl. Tätigkeiten per FoBi- ich bin dabei. ...

                                Wird ein Traum bleiben ohne jegliche Pflegelobby.

                                Wie schon geschrieben: die Realität hat uns überholt. Pflege ist viel zu schwerfällig als dass sie ein sinnvolles, den Bedingungen angepasstes Changemanagement hinbekommen könnte. Es wird sich zuviel mit der eigenen Befindlichkeit beschäftigt. das verstellt den Weg eine Situation global zu betrachten. Es geht um das Sichern von eigenen "Errungenschaften"- dei oft net mehr zeitgemäß sind.

                                Elisabeth

                                PS Diese Sichtweise bezieht sich selbstredend net auf den Blickwinkel der Intensivler- sondern auf alle Pflegebereiche.

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