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Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

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    #91
    AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

    und hier die Presseerklärung des Vorstandes:

    DGF warnt vor „Schnäppchenangeboten“ in der Intensivpflege

    Die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste zeigt sich tief besorgt um die zukünftige pflegerische Versorgung der Intensivpatienten. Das veröffentlichte Ausbildungsangebot des Klinikverbundes Südwest, bei dem Absolventen in einem grundständigen Lehrgang zur sogenannten Intensivfachkraft ausgebildet werden sollen, zeigt die Konzeptionslosigkeit mancher Klinikträger zum Fachkräftemangel auf den Intensivstationen. Anstatt sich Gedanken um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Anerkennung der Pflegenden in ihrem Unternehmen zu machen, signalisieren sie hiermit den Fachpflegenden ein verheerendes Zeichen im Hinblick auf Wertschätzung ihrer bisher erfolgten Arbeitsleistung. „Dies ist ein Schlag ins Gesicht jeder fünfjährig weitergebildeten Fachpflegenden“, so Lothar Ullrich, Vorsitzender der DGF. „Wenn weiterhin jeder Geschäftsführer einer Klinik meint, er könne sich seine eigenen Weiterbildungen ohne eine Anbindung an nationale und internationale Bildungsstandards basteln, müssen wir uns um die Zukunft der Pflege in Deutschland keine Sorgen mehr machen – denn sie wird leider keine mehr haben!“

    In diesem hochkomplexen Arbeitsfeld, in dem hoch qualifizierte Pflegende einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass Patienten nach schweren Unfällen und lebensbedrohlichen Krankheitsbildern überleben können, ist die Herabsetzung des Bildungsniveaus „lebensgefährlich“. Schwerstkranke Patienten haben mit Recht den Anspruch kompetent, sicher und professionell auf der Intensivstation versorgt zu werden.

    Als Fachgesellschaft rufen wir junge Menschen auf, diese „Art von Schmalspurausbildung“ zu boykottieren, da sie unweigerlich in eine Sackgasse führt. Ohne staatliche Anerkennung und demzufolge rechtlicher Sicherheit drohen haftungs- und versicherungsrechtliche Probleme für die Absolventen.



    DGF e. V. Geschäftsstelle

    Salzufer 6

    10587 Berlin

    dgf@dgf-online.de

    HERZLICH WILLKOMMEN BEI DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR FACHKRANKENPFLEGE UND FUNKTIONSDIENSTE e.V. (DGF) Die DGF ist als Fachgesellschaft ...
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      #92
      AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

      Danke, Arnold!

      Sehr, sehr gut gemacht, DGF!

      WomBat, sehr zufrieden.
      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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        #93
        AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

        und hier jetzt noch die Pressemitteilung des DPR...
        siehe Anhang...
        so long arnold
        Angehängte Dateien

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          #94
          AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

          Zitat von WomBat

          Wie wird das in Platt-Deutsch geschrieben, wenn Kinder sich für Fasching moddeln (sich verkleiden)?

          WomBat
          Das hochdeutsche Wort "verkleiden" heißt auf plattdeutsch "verkleden"

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            #95
            AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

            Hahaha! Das sahn nir a. Verkle-de.

            WomBat, habe Fell, brauch mich nett zu verklede
            Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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              #96
              Ipk

              Habe grade den Artikel "Intensivschwester in drei Jahren" aus Die Schwester/Der Pfleger gelesen und bin mir grad nicht sicher, was ich davon halten soll! In drei Jahren alle notwendigen Qualifikationen erhalten, die es möglich machen sollen versntwortungsvoll und sicher mit Patienten auf der Intensivstation umzugehen? Ich arbeite jetzt seit 12 Jahren auf Intensivstationen und lerne immer noch. Macht es wirklich Sinn einen Ausbildungsweg auf so kurze Zeit zu schrumpfen? Muss man die Problematik des Fachkräftemangels nicht vielleicht doch anders angehen? Ich fühle mich auch ein bisschen verarscht, wenn ich mir vorstelle, es soll jemand nach einer dreijährigen Ausbildung die gleichen Kompetenzen haben wie ich nach Fachweiterbildung?!
              Ständig wird von Akademisierung der Pflege gesprochen und höhere Qualifikation, aber für mich ist dies ein Schritt in die entgegengesetzte Richtung!

              Bin ich da mit meiner Meinung alleine, oder denkt Ihr da auch so?

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                #97
                AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                Hallo,

                die Einrichtungen gehen einen Weg der berufspolitisch zwaifelhaft ist.
                Jedoch möchten die weiterhin ihre OP's fahren. Hauptsache die Patienten sind versorgt und der Casemixindex stimmt, der Rubel rollt. Miniumprinzip.
                @kerschi Berufspolitisch organisiert???Wenn nicht, dann hast du jetzt einen weiteren Grund.

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                  #98
                  AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                  Was wollen wir denn? Eien akademische Ausbildung will die Berufsgrupep net. Einer generalistischen dreijährigen Ausbildung stehen wir kritisch gegenüber. OTA und ATA sahen wir als Konkurrenz... die I-PK wird von vornherein schon mal verteufelt.
                  Die Aufsplitterung in Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege finden wir annehmbar.

                  Ergo- unser Lieblingssatz: es war so, es ist so, es wird immer so sein- feiert mal wieder fröhliche Urständ.

                  Elisabeth

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                    #99
                    AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                    Sorry, aber meine ganz persönliche Meinung ist, dass wir uns hier mit Ausbildungen verzetteln und uns bald noch sehr wundern werden.
                    Es wir zu einem starken Gefälle im Ausbildungsniveau kommen.
                    Erklärung:
                    für den ländlichen Bereich wird es weniger Zugang zu qualifizierter (Fach-)Weiterbildung geben, da bereits jetzt die Kosten für die Anfahrtswege sehr hoch sind (Sprit-Preise) und zukünftig noch extrem steigen werden.
                    Unsere Fachweiterbildungstätte z.B. hat einen Einzugsbereich von ca. 100 Km im Umkreis.
                    Wenn die KollegInnen nicht mit dem eigenen Auto anreisen würden, könnten sie die FWB nicht erhalten, es gibt keine Möglichkeit, den ÖPNV zu nutzen.
                    Was dann passiert, ist das die Kliniken weniger Fortgebildetes Personal haben werden.
                    In der ganzen Diskussion ist dies noch gar nicht beachtet worden.
                    Bin mal sehr gespannt, welche Lösungsmöglichkeiten da kommen werden...
                    Viele liebe Ostergrüße
                    fridolin
                    immer gelegentlich manchmal
                    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                      AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                      Zitat von martin.jentzsch
                      Hallo,

                      die Einrichtungen gehen einen Weg der berufspolitisch zwaifelhaft ist.
                      Jedoch möchten die weiterhin ihre OP's fahren. Hauptsache die Patienten sind versorgt und der Casemixindex stimmt, der Rubel rollt. Miniumprinzip.
                      @kerschi Berufspolitisch organisiert???Wenn nicht, dann hast du jetzt einen weiteren Grund.
                      ... da geb ich dir schon recht, eigentlich sollte ich mich wirklich mal ein bisschen mehr engagieren in Sachen Berufspolitik, aber wann und wie soll ich das machen und vorallem wie finanzieren? Bislang kostet alles entweder Geld oder Zeit und Beides habe ich derzeit mit drei kleinen Jungs nicht gerade im Überfluss
                      Ich empfinde die Entwicklung jedenfalls als Rückschritt in Sachen "Pflege attraktiv und niveauvoll" zu machen
                      Ich zweifle es auch an, dass mit solchen Aktionen mehr Personal gewonnen werden kann und wenn doch, dann fürchte ich auf Kosten des Patienten!

                      LG, Kerschi

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                        AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                        Du bist Alleinverdiener- gelle? Da dürfte es bei drei Kindern tatsächlich sehr eng werden mit Entgeltgruppe 9a.

                        Elisabeth

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                          AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                          Ja, bin ich und ich bin heil froh, dass meine Frau das mit den drei kleinen Rackern so hinkriegt, dass ich neben der Arbeit immer noch einwenig Zeit für mich und dieverse Vortragsvorbereitungen (natürlich unbezahlt für innerklinische Fortbildungen) habe
                          So fällt weiteres Engagement einfach schwer, aber ich versuche es trotzdem
                          Schließlich gibts ja auch so tolle Foren wie hier!
                          Hab ich übrigens erst duch "frühmobilisierung.de" kennengelernt
                          Wünsche mir, dass auch so von der "Basis" Meinungen und Gedanken an weit einflussreichere Personen weitergetragen werden!

                          LG, Kerschi

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                            AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                            Hallo,

                            die Positionen sind in "Einflussreichen" Positionen bekannt. Wir haben z.B. in der FH einen Prof. der auch Pflegedirektor an einer Klinik ist. Er hat eine Stimme bei Entscheidungen in den Gremien. Er wird immer überstimmt, wir haben in der Pflege eine Berufspolitische Organisation im Promillebereich, mit welcher Macht sollte man da auftreten?
                            Außerdem wieso sollte die Politik einer Berufsgruppe mehr Macht geben, die haben mit den Ärzten, Kassen, Apothekern genug zu tun!

                            Grüße Martin

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                              AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                              Lieber martin.jentzsch,
                              @all,
                              die Pflege ist durchaus eine Berusgruppe, die sich bei entsprechenden Organisationsgrad (bei Wikipedia gibt es eine interessante Tabelle zum gewerkschaftlichen Organisationsgrad in Europa) Gehör verschaffen könnte.
                              Die Zahlen, wie viel Pflegekräfte es in der BRD gibt, schwanken je nach Autor zwischen 350.000 bis 1,2 Mill., hier wäre eine Pflichtregistrierung vorteilhaft.
                              Das statistische Bundesamt gibt für 2010 folgende Zahlen heraus:
                              Gesundheits- und Krankenpfleger 827.000
                              Gesundheits- und Krankenpflegehelfer 269.000
                              .
                              Durchaus eine große (politische) Macht, wenn wir denn nur wollen.

                              Auch erfährt der Leser dort Folgendes über die Aufgaben von Pflegenden:
                              Gesundheits- und Krankenpfleger/Hebammen
                              Gesundheits- und Krankenpfleger pflegen und versorgen eigenverantwortlich kranke und pflegebedürftige Menschen in
                              ambulanten Einrichtungen oder im stationären Bereich. Sie übernehmen Aufgaben in der Grund- und
                              Behandlungspflege, das heißt sie waschen und betten Patienten, wechseln Verbände oder verabreichen nach ärztlicher
                              Anordnung Medikamente. Darüber hinaus assistieren sie bei ärztlichen Untersuchungen und operativen Eingriffen,
                              bedienen und überwachen medizinische Apparate und begleiten den Arzt oder die Ärztin auf Visiten. Sie arbeiten mit bei
                              der Erstellung von Pflegeplänen, deren Auswertung sowie der Pflegedokumentation.
                              Quelle: detatis.de

                              Wir sind zwar etwas vom Thema abgekommen, aber gar nicht schlimm. Hier passt dann m. E. nach auch das Zitat von Herrn Edmund Stoiber: "Alles hängt mit Allem zusammen!"
                              Viele liebe Grüße
                              - lasst die macht mit uns allen sein -
                              fridolin
                              immer gelegentlich manchmal
                              Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                                AW: Ausbildung zur Intensivpflegefachkraft (I-PK)

                                Hallo,

                                ich hatte mich wahrscheinlich unverständlich ausgedrückt!Ich sehe das genauso wie du Fridolin.
                                Ich meine wenn wir uns anschauen, wie viele Mitglieder alle DPR-Organisationen im Vergleich zum Gesamtenpersonal haben. Liegen wir im Promillebereich. Mehr wollte ich nicht sagen.

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