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Nicht-ärztliche Heilberufe

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    Nicht-ärztliche Heilberufe

    Weiterentwicklung der nicht-ärztlichen Heilberufe am Beispiel der technischen Assistenzberufe im Gesundheitswesen
    Forschungsgutachten des DKI im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit, 2009

    Offizielle Internetseite des Bundesgesundheitsministeriums (BMG). Hier finden Sie aktuelle Informationen zu Gesundheitsthemen und Gesundheitspolitik.




    ? S. 177 „Eine generelle Akademisierung droht….“
    ? S. 178 „Eine breite Akademisierung technischer Assistenzberufe würde überdies zu einer Verteuerung der Gesundheitsversorgung oder zu Frustrationen der Absolventen wegen einer wenig qualifikationsbezogenen Bezahlung führen.“

    Lesen, Lesen. z.B. OTA, ATA, auch Fachkrankenpflege. Wem ’s zu lang ist, sucht mal über bestimmte Wörter z.B. Akademisierung oder was Euch sonst noch interessiert. Jedenfalls wird rasch klar, wohin der Wind (zumindest in diesem „Paper“) hinweht. DKI bleibt sich treu. Ich denke nicht, dass frau/man hier nur die „technischen“ meint, sondern generell die Erhaltung des Status „nicht-ärztliche“ Heilberufe (bisher Hilfsberufe).

    Leider fand ich keine Weiterentwicklung, nur eine Andersentwicklung. Appell: „Gott (bitte mit aller Macht) Verbiete (weiterhin) die Akademisierung der Hilfsberufe im Gesundheitswesen“.

    WomBat
    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

    #2
    AW: Nicht-ärztlichn Heilberufe

    Zitat von WomBat
    Appell: „Gott (bitte mit aller Macht) Verbiete (weiterhin) die Akademisierung der Hilfsberufe im Gesundheitswesen“.

    WomBat
    *lol*

    Elisabeth

    PS *grmpf* Ich kann nicht bewerten. Aber es ist nun mal so, Wombats Beiträge sind einfach Spitze!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Kommentar


      #3
      AW: Nicht-ärztlichn Heilberufe

      Danke, Elisabeth!

      aus der obigen Quelle:

      S. 159
      „Die Einführung des OTA hat bewiesen, dass es möglich ist,
      auch ohne dreijährige Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung am Operationstisch zu arbeiten. Dies trifft auch auf die Tätigkeiten in der Anästhesie zu..1“

      S. 198
      „Bei OTA und ATA handelt es sich um zeitgemäße Gesundheitsfachberufe, welche dem Trend zur Spezialisierung in der Medizin und Pflege Rechnung tragen und eine hochwertige Patientenversorgung maßgeblich unterstützen. Angesichts eines großen Bedarfs und einer starken Nachfrage am Arbeitsmarkt, dem wachsenden Interesse vieler junger Menschen
      an einer grundständigen Ausbildung in OP und Anästhesie und den sich hier bietenden Einsatz-, Qualifizierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten handelt es sich hier bei diesen Berufen fraglos um keine "Sackgassenberufe", wie kritische Stimmen immer noch behaupten.“

      S. 200
      „Deswegen erscheint es in hohem Maße empfehlenswert,
      Weiterbildungen im Bereich der nicht-ärztlichen Chirurgie-Assistenz durch Weiterbildungsrichtlinien von Fachverbänden bzw. Fachgesellschaften oder über staatliche Weiterbildungsordnungen der Länder zu regeln und anzukennen. Das gleiche gilt perspektivisch auch für die Anästhesie-Assistenz.“

      WomBat

      PS weis jemand, ob unsere Pflegeverbände sich zu diesem Papier geäußert haben? Wenn ja, bitte Quelle mitteilen.
      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

      Kommentar


        #4
        AW: Nicht-ärztlichn Heilberufe

        Ops- Revolution gegen die OTas? Die Ausbildung der Otas beweist, dass die Ausbildung zur GuK teuer aber nicht ausreichend ist. Der Azubi bekommt lediglich die einfachsten Pflegeleitungen vermittelt und sind trotz zahlreicher Praktika hinterher nur eingeschränkt voll einsetzbar. Die echte Spezialisierungspahse bezahlt der AG und wenn er Pecj hat mehrmals.

        Die Ausbildungsform hat sich überholt. Wir brauchen mehr denn je hochkompetente Pflegekräfte, die in der Lage sind pflegediagnostsich zu denken und ihre Handlungen therapeutisch auszurichten. Vorischt, jetz kommt ein ganz böses Wort: konsequente Umsetzung des Pflegeprozesses... und hier ist nicht die Spielerei aus der Ausbildung gemeint ist.

        Beispiel: Wenn wir schon nach Roper pflegen wollen, dann solte dem Azubi auch mal klar gemacht werden, dass sich als Mann oder Frau fühlen nicht die sexuelle Ausrichtung meint, sondern die Veränderung der Rollenfunktion, bedingt durch die Erkrankung, in Familie und Gesellschaft

        Was ich an Fachkompetenz bei Leherern erlebt habe, lässt mir die Haare zu Berge stehen. Da hat sich nichts geändert durch dei Forderung nach einem Pflegepädagogikstudium. Wobei sich mir nie erklären wird, warum es PFLEGEpädagogik oder PFLEGEmanagement studieren muss und nicht einfach nur Pädagogik und BWL. Aber das ist ein Extrathema.

        Pflege muss endlich begreifen, dass unterschiedliche auch eine unterschiedliche Kompetent bedingen. "Füttern, waschen, trocken legen" , ausfüllen von Checklisten und handeln nach Drehbuchstandards braucht keine dreijährige Ausbildung.
        Pflegediagnostik, Pflegetherapie, Fähigkeit Tätugkeiten sinnvoll zu delegieren usw. braucht einen fundierte Ausbildung. Und dies ist nicht in einem dreijährigen Schnellbesohlung möglich.

        Gibt also zwei Wege:
        1. Spezialisten in drei Jahren ausbilden. Wird von ca. 80% aller Pflegekräfte favorisiert. Wobei sie dabei völlig ignorieren, dass die Spezialiserung weit über ihrer Grundausbildung liegt.
        2. Splittung der Ausbildung in den akademischen Anteil und einfache Grundausbildung. Ersteres muss sich graviernd vond en aktuellen Angeboten unterscheiden. Es gibt aktuell nix, was in hoher Fachkompetenz am Bett mündet. Um die zu erreichen braucht es wohl die allseits üblichen 4 Jahre. Letztere braucht nicht länger als ein bis zwei Jahre sein. Denn hier würde es lediglich um das Lernen des reinen Handwerks gehen. Der Laie beschreibt es als "Füttern, waschen, trocken legen".


        Elisabeth

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          #5
          AW: Nicht-ärztliche Heilberufe

          In unserem STL Kurs wurde uns dieses Modell vorgestellt:




          Kombinierter Studiengang inklusive Krankenpflegeausbildung. Warum nicht? Wenn es früher diese Möglichkeit gegeben hätte, hätte ich wahrscheinlich diese Möglichkeit genutzt. Frage ist nur: Was fange ich damit an? Evtl. als Ausgangspunkt für weitere Studiengänge a la Bologna 1999?


          Gruß
          Heike
          Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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            #6
            AW: Nicht-ärztliche Heilberufe

            Ob sich die Fachverbände dazu schon geäußert haben, kann ich noch nicht ersehen, zumindest finden sich aber die Stellungsnahmen in dem Papier wieder.

            So sieht etwa die Deutsche Gesellschaft
            für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF) mit großer Sorge eine aus ihrer Sicht
            zunehmend unkontrollierte Entwicklung neuer Bildungsangebote in originären Berufsfeldern
            der Pflege, hier vor allem im Bereich der Anästhesie. Häufig würden sich diese Angebote lediglich
            aus ökonomischen Zwängen bzw. aus Mangel an Personal in den ärztlichen Bereichen
            legitimieren. Die Qualität und Zukunftsausrichtung dieser Angebote stelle sich daher
            mehr als fraglich dar. Neben der inhaltlichen Gestaltung kritisiert die DGF vor allem ein fehlendes
            bundeseinheitliches Konzept der angestrebten Qualifikationen.


            Wenigstens wurde so eine Position nicht vom DKI untern Teppich geschoben.

            Monty
            Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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              #7
              AW: Nicht-ärztliche Heilberufe

              Würde ich mich voll anschließen wollen. Im Versuch der Bildungsanbieter Geld einzunehmen, wird ständig eine neue Sau durch Dorf getreiben, die außerhalb nicht mal ansatzweise was zum Überleben findet.

              Woran liegts? Pflege irrt völlig kopflos herum auf der Suche nach einer Ausrichtung. Lange Jahre hat man das Gebet: kleine Brötchen backen, unsere MA können nur in kleinen Schritten an Veränderungen herangeführt werden, runtergeleiert. Jetzt hat uns die Realität ein geholt.... ne eigentlich schon weit überholt.

              Ich erwarte von den entsprechenden Institutionen nicht nur eine IST-Analyse sondern konkrete Aussagen, wo das Ziel ist inklusive einer Zeitschiene, wann was zu erreichen ist. Selbstreden ohne den Anspruch es allen rehct zu machen und auch ja alle mitzuziehen.
              Jeder halbswegs intelligente Ausbilder und Manager weiß, dass man nie 100% motivieren kann. Und manchmal müssen zu Anfang auch 10% reichen. Wenn man hartnäckig und eindeutig, ohne ständig zu schwanken, sein Ziel verfolgt, dann sind die Erfolge schon Motivation genig um mehr Interessenten zu überzeugen. So kann man durchaus 50-80% erreichen.

              Ergo: wo ist die konkrete Aussage? Axo- die muss natürlich nicht wieder im Bereichsdenken (hier die Anästhesie/Intensiv) enden. Aber wenn ich mich recht entsinne, fühlte sich die DGF ja eigentlich nicht nur für diese Sparte zuständig.

              Elisabeth

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