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"Altwerden" auf Intensivstation

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    #16
    AW: "Altwerden" auf Intensivstation

    Solche Roboter gibts doch längst bei uns. Die sind sogar wartungsfrei und freuen sich einen Platz zum Ausleben ihres Helfersyndroms gefunden zu haben. Wenn dann doch Ermüdungserscheinungen beim Material auftreten... man kann ja austauschen. Fällt ja unter Granatieleistung: der MA garantiert, dass er so arbeitet wie fridolin es beschreibt.

    Elisabeth

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      #17
      AW: "Altwerden" auf Intensivstation

      Fridolin, Du hast mir eine sehr schwere Aufgabe gestellt!

      (Und dann noch in Public! )

      Ich denke, Du bist ein go-go!

      WomBat

      PS: die Einteilung des Alters nach Funktionserhalt:
      go go
      slow go
      no go
      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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        #18
        AW: "Altwerden" auf Intensivstation

        Wir haben auch eine sehr gemischte "Arbeitsgemeinschaft". Einige Kollegen, die kurz vor der Rente stehen (inkl. Stationsleitung) und einige junge Kollegen kurz nach dem Examen (ITS als erste Station). Ausfälle haben wir in beiden "Randgruppen". Die Ausfälle der älteren Kollegen sind allerdings in der Regel immer über einen längeren Zeitraum. Die jüngeren Kollegen "schwächeln" meistens nur 1-2 Tage. Dies habe ich in Zahlen vor mir liegen. Ich überlege mir noch, ob ich meine Abschlußarbeit diesem Thema widmen soll. Mal schauen...

        Danke für eure Antworten bis hierher.

        Gruß
        Heike
        Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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          #19
          AW: "Altwerden" auf Intensivstation

          WomBat, wie immer klasse!

          Deine neue
          "Einteilung des Alters nach Funktionserhalt:

          go go
          slow go
          no go"

          finde ich sehr gut (nur leider in denglisch).

          Möchtest Du diese Einteilung als neue Fachbegrifflichkeit in der Pflege einführen?
          Facharbeit schreiben, Literatur wälzen, mit eigenen Forschungsergebnissen aufhübschen?
          Ich unterstütze Dich gerne mit Zahlen, Daten und Fakten (natürlich anonymisiert).
          Und ich bin mir sicher, dass Du hier im Forum noch mehr Unterstützer findest.
          Nach getaner Arbeit gibt es vielleicht auch einen Preis:
          den "ForumsFachAltersPflegePreis" oder kurz den "FFAPP".
          Viele liebe Grüße
          fridolin
          immer gelegentlich manchmal
          Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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            #20
            AW: "Altwerden" auf Intensivstation

            Fridolin, die "go-goes" stammen nicht von meiner Feder! Wäre zwar lustig gewesen, ist aber nicht so ! Es sind inzwischen feststehende Begriffe in den Wissenschaften rund ums Altern.

            Wer sich an eine schriftliche Arbeit zum Thema „Altern auf der Intensivstation“ heranwagt, tut sich etwas Gutes, sich zunächst mit den Grundlagen der Gerontologie zu beschäftigen. Allgemeingültige Aussagen dazu finde ich sehr interessant, dabei wird der Transfer in Richtung „alterndes Pflegepersonal auf der Intensivstation“ einiges an Ausdauer und Kreativität erfordern. Und viel Sucharbeit.

            Denkt sich WomBat so.


            Für den Anfang:



            Bildung für ein konstruktives Altern



            Geriatrie Skript Modul V



            Geriatrie und Herzchirurgie: http://www.geriatrie-online.at/dynas...&dspaid=660813
            Bei der Patientenselektion müssen einerseits klassische Komorbiditäten wie COPD, Diabetes, CAVK, PAVK, Adipositas und chronische Niereninsuffizienz beachtet werden. Andererseits sind beim geriatrischen Patienten aber auch präoperativer Mobilisationsgrad, persönliche Motivation, Altersdepression, Kachexie, kognitive Leistungsfähigkeit und soziales Umfeld entscheidende Faktoren für den Erfolg des herzchirurgischen Eingriffs. Die Beurteilung dieser Faktoren ergibt das biologische Alter des Patienten und entscheidet schlussendlich, ob es sich um einen „Go-Go“, also einen Patienten, der Alltagsaktivitäten selbstständig bewältigt und nach erfolgreicher Operation schnell rehabilitierbar ist, einen „Slow-Go“, also eine Patienten, der Alltagsaktivitäten nur mit Mühe bewältigt und daher auch nur langsam rehabilitiert werden kann, oder einen „No-Go“, also einen Patienten, der auf ständige Betreuung angewiesen ist und nur schwer oder gar nicht rehabilitierbar ist, handelt.

            Geriatrie und Onkologie

            S. 44-46 Hier werden die go goes, slow goes und no goes noch mal erklärt


            Buch: Intensivpflege älterer Menschen, Terry T. Fulmer, Mary K. Walker


            Kritisches zum Thema:



            Deutscher Bildungsserver zu Gerontologie, Geragogik



            Studium Pflegewissenschaft / Gerontologische Pflege



            Nachdiplom Studien in Gerontologie



            Akadmische Fachgesellschaft Gerontologische Pflege

            evtl. kann man hier Namen (Autoren) finden, um weiterzusuchen


            Prof. M. Meyer und Sozialgerontologie (Fachkrankenschwester A +I)
            Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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              #21
              AW: "Altwerden" auf Intensivstation

              *grübel* ich hab das Thema verfehlt. ich dachte es gut um unsere alternden Kollegen. Entschuldigung. Meine Wahrnehmung scheint momentan ein wenig eingeschränkt.

              Elisabeth

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                #22
                AW: "Altwerden" auf Intensivstation

                grübel, dachte ich auch. Ich dachte es geht um älter werdendes Intensivpflegepersonal. Ich würde dann lieber mit der Gerontologie verhandeln, weniger mit der Geriatrie !

                Habe ich das Thema vermasselt? WomBat
                Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                  #23
                  AW: "Altwerden" auf Intensivstation

                  Lieber Wombat,

                  ich bin begeistert!!!:jubel:

                  Eigentlich kann ich ja garnicht mehr anders, als meine Arbeit über diese Thema zu schreiben und hier zu veröffentlichen
                  Natürlich Wombat und go-go fridolin gewidmet.

                  Gruß
                  Heike
                  Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                    #24
                    AW: "Altwerden" auf Intensivstation

                    Ein herzliches Danke-Schön, Rettungsmaus!

                    Elisabeth, ich habe auch "Geriatrie" Links dazu gemacht, Ja, Du hast Recht, das kann verwirrend sein, ebenso die Links zum Thema "Gerontologische Pflege". Ich dachte nur, da wir hier alle noch so jung and go-go sind, schließt sich dieses Thema an - z.B. als zukünftiges und wichtiges Feld für pflegerische Arbeit. Man ist nie zu alt...

                    WomBat
                    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                      #25
                      AW: "Altwerden" auf Intensivstation

                      Danke WomBat
                      für die go-goes.
                      Ist an mir vorbei gegangen. Mir war nicht bewusst, dass diese Begriffe schon in der Geriatrie genutzt werden.
                      Zeigt es mir doch, wie jung ich wohl doch noch bin. Mit dem weiten Feld der Geriatrie habe ich mich noch nicht ausreichend beschäftigt. Kommt wahrscheinlich erst mit dem Wandel zum "slow go" in hoffentlich erst 300 Jahren!
                      Zurück zum Ernst der Sache:
                      ich glaube, dass viele ältere Pflegende im Bereich einer ITS bereits ihr "Zipperlein" haben mögen, aber sich zum Teil nicht outen um z.B. vor den jüngeren KollegInnen und evtl. auch Vorgesetzten noch als voll leistungsfähig da zu stehen.
                      Hier mögen Ängste um den Arbeitsplatz sowie auch persönliche Sorgen (..wenn ich zu viel ausfalle, werde ich gemoppt...) eine Rolle spielen.
                      Aus diversen Gründen sehe ich hier einen Ansatzpunkt auch im Team, sinnvoller Weise über externe Beratung.
                      Viele liebe Grüße
                      fridolin
                      immer gelegentlich manchmal
                      Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                        #26
                        AW: "Altwerden" auf Intensivstation

                        Es wird hier ja immer davon ausgegangen, wenns auf der Intensiv nicht mehr geht, dann gehst nioch auf der peripheren Station. Wirklich? Hat eigentlich schon mal jemand ganz konkret den Arbeitsaufwand in einer peripheren Station beobachtet?
                        Ich würde fast behaupten, der Arbeitsaufwand ist dort nich höher.,, wenn man eine halbwegs anständige Pflege nebenbei leisten will. Gerade bei letzterem scheitern wir oft, weil Anspruch und Realität sich in keinster Weise vereknbaren lassen.

                        Elisabeth

                        Kommentar


                          #27
                          AW: "Altwerden" auf Intensivstation

                          Liebe Elisabeth,
                          wie ist Dein Satz:
                          Ich würde fast behaupten, der Arbeitsaufwand ist dort nich höher.
                          zu verstehen?

                          Ich glaube, dass heute auf den sogenannten "peripheren Stationen" (ich hasse den Begriff) die Arbeit eine völlig Andere ist - sie dreht sich hier wenig um direkte Pflege am Bett sondern vielmehr um Koordination, Aufsicht, Visiten begleiten und ausarbeiten, Untersuchungen richten, Termine mit anderen Fachabteilungen koordinieren und - leider - die Ärzte anleiten, einführen in ihren Aufgabenbereich und und und...
                          Somit gibt es auf den Normalstationen viel Arbeit, aber wenig direkt am Patienten. Ob das der Sinn des Pflegeberufes ist?
                          Viele liebe Grüße
                          fridolin
                          immer gelegentlich manchmal
                          Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                            #28
                            AW: "Altwerden" auf Intensivstation

                            Dummerweise werden die Pat. auf den Stationen immer infolge der Alterung der Gesellschaft pflegebedürftiger und müssen dann zwischen den ganzen von dir aufgezählten Tätigkeiten versorgt werden.
                            Hinzu kommt, dass die verkürzte Liegedauer ebenfalls eine Auswirkung auf die Anzahl der Pflegebedürftigen hat. Früher hast du die Pat. fast fit in dei Reha entlassen. Geute fehlt diese Zeit und so reiht sich Pflegeaufwand an Pflegeaufwand.

                            Ältere Kollegen, die es auf der Intensiv nicht mehr schaffen in die Peripherie umzulenken... da kannste auch gleich kündigen.

                            Elisabeth

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                              #29
                              AW: "Altwerden" auf Intensivstation

                              Ich kenne Modelle, wo die "älteren" Kollegen in den AWR "übergeleitet" werden. Das geht natürlich auch nur begrenzt. Ich glaube einfach, dass sich über diese Problematik die wenigsten PDLer Gedanken machen. Es geht in der allgemeinen Hektik des Arbeitsaltages unter. Solange alle funktionieren, muß ja auch nichts verändert werden. Solange alle mit den anfallenden Arbeiten klar kommen ist es kein Problem.
                              Wir haben z.Z. wieder riesige Diskussionen um die Nachtwachenbesetzung. Wir haben einige (drei) Kollegen, die heute schon keine NW machen. In Zukunft haben wir noch 5 andere Kollegen, die einen "Anspruch" auf NW Befreiung angemeldet haben. Wir bekommen aber nicht genauso viel junge Kollgen in das Team hinzu, die die NW übernehmen könnten. Also müssen die übrigen Kollegen die NW mitbesetzen. Meine Argumente: Jeder wird alt und jeder wird froh sein, wenn Rücksicht genommen wird.
                              Ich will hier ja nicht ein Problem herbeireden, dass vieleicht keines ist aber die Unstimmigkeiten werden in Zukunft zunehmen, weil uns junge Nachwuchskräfte fehlen.

                              Gruß
                              Heike
                              Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                                #30
                                AW: "Altwerden" auf Intensivstation

                                Das KollegInnen keine Nachtdienste mehr machen wollen kann ich als "Alter" verstehen...
                                Aber sollte man/frau sich nicht besser überlegen wie wir die Nachtdienste so gestalten können, dass sie auch für die älteren Kollegen atraktiv werden?
                                Dies wäre nachhaltiger als alles den "Jungen" zu überlassen...die dann auch schneller "alt" werden...
                                oder?
                                so long arnold

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