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Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

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    AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

    Pflege ist immer planbar und ebenso Personal.

    Es kommt nur darauf, ob es einen Plan gibt oder nicht. Wenn es keinen Plan gibt, dann ist das nicht möglich und endet in der Katastrophe.


    Die Vorstellung der Einrichtungen:

    Ein Freiberufler muss immer langfristig buchbar sein.

    Die Realität:

    Ein Freiberufler ist nicht langfristig buchbar, wenn nicht vorraus gebucht wird. Denn ich kann jetzt schon sagen, wo ich in drei Monaten arbeiten werde. Biete ich allerdings ein paar Tage zwischen drin an, dann wird dies nicht angenommen.
    Da kriecht man lieber auf dem Zahnfleisch....

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      AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

      Du weißt heute schon, wie der Pflegebedarf bei den Pat. sein wird, die du in 3 Monaten aufnimmst? Wow- das ist eine Leistung.

      Als Freiberufler füllst du weitesrgehend die Personallücken auf, die durch Krankheit, Urlaub, Weiterbildung entstehen. Diese musst als PDLer im Blick haben.
      Für Arbeitsspitzen, die durch die olötzliche Erhöhung des individuellen Pflegebedarfes, müsstest du von heut auf morgen kommen. Deswegen fangen KH an, sich Pools einzurichten, um schnell reagieren zu können.

      Elisabeth

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        AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

        Hallo,

        also bei uns gibt es auch die Vorstellung einen Pool zu gründen.
        Die Leitungen der Intesivstationen sind dagegen, weil "ihre" Mitarbeiter dann ja nicht immer auf Station sein würden.
        Des weiteren, scheint unsere Klinik nicht bereit zu sein, mehr zu zahlen als andere Kliniken die auch einen Pool haben.
        Zum Thema Freiberufler, habe ich jetzt auch schon ein paarmal erlebt, jedoch finde ich das schwierig, leider sind die Kollegen meist nach 3-4 Wochen wieder weg, sie haben sich dann gerade an die Organisation der Station gewöhnt.

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          AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

          Zitat von martin.jentzsch
          Des weiteren, scheint unsere Klinik nicht bereit zu sein, mehr zu zahlen als andere Kliniken die auch einen Pool haben
          Darf ich fragen was denn denn die Anderen so zahlen? Von Frankfurt meine ich gehört zu haben, das Pool-Mitarbeiter bis 1500 Euro mehr bekommen

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            AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

            Zitat von martin.jentzsch
            Hallo,

            also bei uns gibt es auch die Vorstellung einen Pool zu gründen.
            Die Leitungen der Intesivstationen sind dagegen, weil "ihre" Mitarbeiter dann ja nicht immer auf Station sein würden.
            Des weiteren, scheint unsere Klinik nicht bereit zu sein, mehr zu zahlen als andere Kliniken die auch einen Pool haben.
            Zum Thema Freiberufler, habe ich jetzt auch schon ein paarmal erlebt, jedoch finde ich das schwierig, leider sind die Kollegen meist nach 3-4 Wochen wieder weg, sie haben sich dann gerade an die Organisation der Station gewöhnt.
            @hallo martin,

            wenn es mir als Freiberuflerin gefällt, dann komme ich auch wieder....und bei mir ist es so, dass ich die Organisation einer Station schneller als 3-4 Wochen erfasse. Die Klinik und vorallem das Team hat in meinem Falle in der Regel schon nach einigen Stunden etwas von mir. Ich verfüge über eine umfangreiche Erfahrung und kann mich schnell einfügen.
            Auch als Festangestellte machte ich durch die Bank weg nur positive Erfahrung mit Freiberuflern, die sogar nur für 2-3 Tage gebucht waren.

            Hätte noch Kapazitäten im Juli.

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              AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

              Ähhh,
              sind wir noch beim Thema???

              Monty
              Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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                AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                @monty: Ja sind wir in jedem Falle. Wir sind nur auf Elisabeths statements eingegangen und haben nur unseren Gedanken freien Lauf gelassen und es auch von anderer Seite beleuchtet....o.k...
                nun entgültig wieder zurück.

                Eine Pflegekammer ist eine wichtige Insitution und wird uns mehr Anerkennung verschaffen. Meine Meinung!

                Kommentar


                  AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                  Hallo,

                  natürlich gibt es solche und solche Freiberufler.
                  Habe das auch gehört das FFM 1500€ mehr zahlt.
                  Jedoch kenne ich den Arbeitsaufwand dort nicht.
                  Die Kollegin aus der FWB, die extra deswegen von FFM nach Mainz gewechselt ist, hat gemeint, das bei uns ein besserer Betreuungsschlüssel ist(2:1)

                  Kommentar


                    AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                    Freiberufler ist ein ganz schwieriges Thema. Generell stehen alle unter dem Verdacht der Scheinselbständigkeit. Das ist strafbar. Freiberufler dürfen alles so machen wie sie es für richtig halten, auch die Gestaltung der Dientszeiten. Stehen sie auf einem Dienstplan und bekommen sie Anweisungen, ist es illegal. Bei uns in Hannover wird gerade ein 3.500 Betten Klinikum von den Behörden durchsucht. Akten wurden beschlagnamt etc. Die Sozialversicherungsträger werfen Betrug vor, da das Haus keine Sozialabgaben zahlt. Jeder Dienstplanverantwortliche wird geprüft, ob er mitgemacht hat.
                    Sviel zu dem Thema.

                    Sören
                    wat mut dat mut

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                      AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                      "Back to the" Pflegekammer.

                      Die Hauptaufgabe einer Kammer für Pflegeberufe wird es sein, zum Wohle der Allgemeinheit die Bürgerinnen und Bürger vor gesundheitlichen Nachteilen und Schäden durch unsachgemäße Pflege zu schützen.
                      http://www.pflegekammer.de/Nutzen%20...e%20Pflege.htm
                      Es scheint eher unwahrscheinlich, dass die Pflege jemals schafft eine Kammerbildung einzufordern. Warum gehen wir dann net den umgekehrten Weg und suchen uns die "Kunden" als Unterstützer?

                      2.3. Das Verhältnis von Laienwissen zu Expertenwissen usw. S.43 - 53

                      Wenn cih den Gedanken dieser Arbeit folge, dann geht es darum, dass der Kunde einen tatsächlichen Nutzen der Pfle erfahren muss. Es scheint als wenn Autonomie bzw. Autarkie ein Wesenetlicher Punkt ist.

                      Kann das net eine Grundlage sein für die Diskussion mit der Bevölkerung, die ja auch die Wähler von Parteien sind die schlussendlich dei Entscheidungen treffen sollen?
                      Die Hauptaufgabe einer Kammer für Pflegeberufe wird es sein, zum Wohle der Allgemeinheit die Bürgerinnen und Bürger vor gesundheitlichen Nachteilen und Schäden durch unsachgemäße Pflege zu schützen.
                      http://www.pflegekammer.de/Aufgaben.htm
                      Unsachgemäße Pflege ist ein schwammiger Begriff- übrigens net nur für den Kunden sondern leider auch für viele Pflegekräfte. Impliziert es dich, dass aktuell durchaus unsachgemäße Pflege geleistet wird.
                      Für den Kunden kann unsachgemäße Pflege alles sein. Er wirds vor allem am mangelnden Service festmachen. Professionelle Pflege ist aber keine Serviceleistung.

                      Ergo: Es braucht eine deutliche Unterscheidung zwischen Professioneller Pflege (mit dem Ziel der weitestgehenden Wiedererlangung der Selbständigkeit) und Laienpflege ("füttern, waschen, trockenlegen").

                      Dies dürfte für die Politik ebenfalls interessant sein, weil es Möglichkeiten schafft im System zu sparen... wenn man beachtet, dass der Mensch net nur aus der zu pflegenden Körperoberfläche besteht.

                      Elisabeth

                      Kommentar


                        AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                        Zitat von Sören Lösche
                        Freiberufler ist ein ganz schwieriges Thema. Generell stehen alle unter dem Verdacht der Scheinselbständigkeit. Das ist strafbar. Freiberufler dürfen alles so machen wie sie es für richtig halten, auch die Gestaltung der Dientszeiten. Stehen sie auf einem Dienstplan und bekommen sie Anweisungen, ist es illegal. Bei uns in Hannover wird gerade ein 3.500 Betten Klinikum von den Behörden durchsucht. Akten wurden beschlagnamt etc. Die Sozialversicherungsträger werfen Betrug vor, da das Haus keine Sozialabgaben zahlt. Jeder Dienstplanverantwortliche wird geprüft, ob er mitgemacht hat.
                        Sviel zu dem Thema.

                        Sören
                        Sören:
                        Leider ist das so überhaupt nicht richtig. Freiberufler stehen nicht auf dem Stellenplan und wenn sie auf dem Dienstplan stehen, dann nur um zu wissen, dass sie dann und dann arbeiten. Nicht mehr und nicht weniger. Der Auftraggeber (einschließlich Leitung einer Station und Pflegekräfte) sind überhaupt nicht weisungsbefugt. Denn im Vorfeld bestimme ich grundsätzlich die Dienstzeiten und meine Pausen (natürlich wird man sich einig und das ist auch vollkommen legal). Ich bestimme auch zu welchen Zeiten ich kann und wann nicht. Die einzige Weisungsbefugnis erfolgt bei ärztlichen Anordnungen und das ist nicht illegal. Es ist leider Irrglaube der Einrichtungen, dass dem so wäre.

                        Ein Freiberufler ist sozusagen ein arbeitnehmerähnlicher Selbständiger, der aufgrund seiner Gesetzlichen Rentenversicherungspflicht auch wirklich selbständig ist und somit auch nicht illegal unterwegs ist.

                        Die Großrazzia in Hannover ist eine ganz andere Geschichte und dabei handelt es sich nicht um Pflegekräfte.
                        Sondern um eine Berufsgruppe, die vom AG genötigt wurde, als Freiberufler bei ihm tätig zu werden. Aus welchem Grund: Um die Sozialversicherungen zu sparen.

                        Es ist illegal freiberuflich tätig zu werden, obwohl diese Berufsgruppe nicht in den Katalog der freien Berufe fallen.
                        Es ist illegal vom AG ehemalige Beschäftigte zu nötigen freiberuflich für sie und zwar nur für sie tätig zu werden, um Sozialversicherungen zu sparen.
                        Dies nennt man dann in jedem Falle Scheinselbständigkeit!

                        In meinem Falle ist es aber so, dass ich zu den eingetragenen Katalogberufen zähle und aufgrund der ärtzlichen Anordnungen Gezetzlich Rentenversicherungspflichtig bin und ich ausserdem darauf achten muss in einem Kalenderjahr mind. 2 Auftraggeber zu haben und darüber hinaus muss ich ebenso darauf achten, dass ich die Dienstzeiten und Pausen bestimme. Wenn ich keine Pause mache, dann ist das so. Da ich nicht an das Arbeitszeitgesetz gebunden bin - hat es niemanden zu beunruhigen.

                        Faszit: Ich bin nicht illegal unterwegs....und mal ganz davon abgesehen : Es gibt nicht viele Leute in Kliniken, die sich intensiv mit der Materie befasst haben und es ist noch sehr viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Dies erfahre ich tagtäglich immer wieder aufs Neue.

                        Es ist ein Zeichen dafür, dass man sich nicht genügend informiert hat, wenn man bei Freiberuflichen Pflegekräften von Illegalität und Scheinselbständigkeit spricht.
                        Es mag schwarze Schafe unter den Freiberuflern geben, die keine GRV besitzen (einfach aus dem Grund, weil sie sich nicht genau informierten). Allerdings in den meisten Fällen fällt dies nur bei Betriebsprüfungen durch die GRV auf und dann wird ein Statusfeststellungsverfahren in die Tiefe eingeleitet. Dies kann im schlimmsten Falle bedeuten, dass der Freiberufler sehr viel Geld zurückzahlen muss und ggfs. die Klinik in Regress gezogen wird, wenn der Freiberufler z.B. unmittelbar vorher bei dieser Klinike festangestellt war. Wenn allerdings der Freiberufler nicht vorher dort angestellt war, dann zahlt nur der Freiberufler. Die meisten Freiberufler sind dann äusserst peinlich berührt und froh, dass sie das nun wissen.

                        Ich fasse nochmal zusammen:

                        Ein echter Freiberufler, der nicht kurz vorher bei dem Auftraggeber angestellt war und adäquat seiner Sozialversicherungspflicht nachkommt sowie auf einen Dienstleistungsvertrag mit rechtssicheren AGB`s sowohl als auch auf einen Einsatz bei mind. 2 unterschiedlichen Auftraggebern pro Kalenderjahr achtet und auch dann nachweisen kann...ja der braucht sich nicht zu fürchten einschließlich der Auftraggeber.

                        Es gibt jederzeit die Möglichkeit vom AG eine Statusfeststellung über die GRV einzuleiten. Jederzeit. Der seriöse Freiberufler hat nichts dagegen und ich z.B. schlage das auch vor, wenn Zweifel und Ängst mir entgegenschlagen.

                        Ich habe mich bombenfest abgesichert. Es ist mir ein sehr großes Anliegen, dass der AG sich keinerlei Gedanken machen muss. Denn wenn ich mich illegal verhalten würde, dann hätte dies zur Folge, dass ich meine eigene Existenz vernichte.

                        Das Finanzamt prüft auch und zwar, ob die Rechnungen auch alle eingereicht wurden. Ansonsten erfolgt irgendwann sowieso eine Quermeldung und wenn dann auffällt, dass da was nicht stimmt, dann nennt man das Steuerhinerziehung und das ist strafbar.

                        sorry für OT.

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                          AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                          wäre es nicht sinnvoll es unter einem eigenen Thema zu behandeln?
                          und hier jetzt dazu ne Frage:
                          wie sieht es mit der Beruflichen Haftpflicht aus?
                          schon mal kritisch beleuchtet?
                          Schließt Ihr die selbst ab? oder der Vermittler?

                          Denkt nur mal an die Hebammen wie die Policen hochgeschnellt sind nachdem die Versicherer gemerkt haben für was sie ales haften könnten...

                          z.B. Intensivbereich/Anästhesie übernahme "ärztlicher" Tätigkeiten usw.
                          so long arnold

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                            AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                            Eigener Tread wäre sinnvoll. Pericardchen, ich habe dir nicht zu wiedersprechen. Ich bleibe bei meiner Aussage, die deiner nicht entgegensteht. Die Berufsgruppe ist nicht relevant. Freiberufler dürfen daher in den mir bekannten Kliniken nicht auf dem Dienstplan erscheinen. Für mich als Verantwortlichen sind kurz Arbeittnehmer von Zeitarbeitsfirmen lieber, da ich mehr festlegen kann.
                            Gruß

                            Sören
                            wat mut dat mut

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                              AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                              Zitat von arnold kaltwasser
                              wäre es nicht sinnvoll es unter einem eigenen Thema zu behandeln?
                              und hier jetzt dazu ne Frage:
                              wie sieht es mit der Beruflichen Haftpflicht aus?
                              schon mal kritisch beleuchtet?
                              Schließt Ihr die selbst ab? oder der Vermittler?

                              Denkt nur mal an die Hebammen wie die Policen hochgeschnellt sind nachdem die Versicherer gemerkt haben für was sie ales haften könnten...

                              z.B. Intensivbereich/Anästhesie übernahme "ärztlicher" Tätigkeiten usw.
                              so long arnold

                              Hallo Arnold,


                              Antwort siehe neues Thema!

                              Herzliche Grüße

                              Kommentar


                                AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                                Zurück zum Thema, der Funken ist noch nicht erloschen.

                                Jetzt wird die Kammer sogar von den "CSU-Senioren" erwähnt. Besser als gar nicht mehr:


                                Monty
                                Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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