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Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

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    AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

    Moin,

    die Wahlbeteiligung in Niedersachsen lag bei 30,26%

    In der Zwischenzeit steht auch fest, dass 0.4% des versteuernden Jahreseinkommen als Beitrag zu zahlen ist; siehe auch https://www.pflegekammer-nds.de/inde...fentlicht.html .

    Gruß

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      AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

      Oh, 0,4% des Jahreseinkommens - das bedeutet je nach Alter und Eingruppierung (Tätigkeit, Zusatzausbildung) ca. zwischen 13,00 € und 20,00 € pro Monat. Der Höchstbeitrag beträgt 280 € pro Jahr - das entspricht einem Jahreseinkommen von 70.000 €! Gut so, denn viel verdienende Pflegende werden so nicht benachteiligt ?

      „Die Geschäftsstelle informiert die Kammermitglieder rechtzeitig schriftlich über die Details der Beitragserhebung“, ...
      ...hätte ich gerne vorab gelesen.

      Sehr viel "Kohle" für Pflegende...

      5,00 € pro Monat müssen reichen - es sei denn, die Arbeitgeber müssen diesen Beitrag leisten. Davon aber lese ich NICHTS! :wuetend:

      Insgesamt scheint mir das Konzept "Pflegekammer" nicht gut durchdacht zu sein, auch wenn ich folgenden Satz lese:
      „Die Pflegekammer wird gemeinsam mit Gewerkschaften und Berufsverbänden dafür eintreten, den Stellenwert der Pflege aktiv zu stärken“,...
      So ist doch erst einmal die kritische Haltung von ver.di zu den Pflegekammern aufzubrechen. Und Berufsverbände? Wer genau ist hiermit gemeint? Es gibt immerhin eine ganze Reihe davon...

      Viele liebe Grüße
      der (immer sehr) kritische
      fridolin
      immer gelegentlich manchmal
      Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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        AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

        Und es geht auch in BaWü voran:

        Vg Arnold

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          AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

          Moin,

          die Arbeitgeber in Niedersachsen müssen sich auch nicht in irgendeiner Form an Fortbildungen beteiligen; d.h. zusätzlich zum Beitrag muss auch noch mit z.T. erheblichen Kosten für Fortbildungen gerechnet werden und die werden überwiegend in der Freizeit stattfinden (das wurde schon im Errichtungsausschuss beschlossen!). Und dann wundert sich man, wenn viele die Kammer nicht wollen.
          Ich bin schon gespannt, wie viele Fortbildungen die Pflegekammer zur Pflicht machen wird bzw. wie diese die Punkte vergeben (ob sie sich an die RbP angleichen werden?).

          Liebe Grüße,
          ostfriesland

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            AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

            Na, dann scheint die Pflegekammer in Niedersachsen zum scheitern verurteilt zu sein.
            Ich würde mir eine Registrierung genau überlegen, wenn ich die notwendigen Fortbildungen auch noch in der Freizeit ableisten muss.
            Wenn die Arbeitgeber sich nicht umfänglich an der Pflegekammer beteiligen, führt dies mit Sicherheit zu einem vermehrten Abwandern der Pflegenden in andere Bundesländer bzw. heraus aus dem Beruf.

            Die wenigsten Pflegenden sind in der Lage, mal so eben 280 € + FB-Kosten + Freizeit zu investieren.

            Ist leider alles mit zu heißer Nadel gestrickt.

            Wie gesagt, 5,00 € pro Monat = 60,00 € pro Jahr ist ein tragbarer Beitrag für die Pflegenden. Und wenn die FB-Kosten auch vom Arbeitgeber übernommen werden sieht die Sache schon wieder anders aus.

            Ich hoffe nur, dass die Pflegekammer in NRW es schlauer anfängt...

            Viele liebe Grüße
            der diese Entwicklung nicht für gut findende
            fridolin

            P.S.: die Pflegekammer an sich ist m.E. nach ein guter Weg und zur Stärkung der Pflege unablässig.
            immer gelegentlich manchmal
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              AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

              Nachtrag:
              gestern Abend habe ich von einem Zahnarzt erfahren, dass er für seine Kammer über 1000,00 € pro Jahr zahlen muss und keine sichtbare Gegenleitung erhält.
              Hier geht es zur Gebührenordnung der Zahnärztekammer.

              Viele liebe Grüße
              fridolin
              immer gelegentlich manchmal
              Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                Moin,

                der Beitrag für die Pflegekammer in Niedersachsen bewegt sich z.T. in der Höhe wie bie der Beitragsordnung für die Ärzte in Niedersachsen https://www.aekn.de/fileadmin/media/...g_1_1_2017.pdf

                Das die Ärzte von ihrer Kammer kaum eine Gegenleistung bekommen war mir schon immer bewusst (ähnlich ist es auch bei der Handwerkskammer). Aus diesem Grund stand ich der Pflegekammer schon immer skeptisch entgegen und bin immer noch ein Gegner dieser.
                Als Argument für die Pflegekammer hörte ich im Vorfeld häufig von Kollegen, das die Kammer dann ja etwas für unsere Gehälter tun würde, wie es auch bei den Ärzten gewesen sei. Wenn man als Argument brachte, dies entspricht zumindest bei den angestellten Ärzten in den Kliniken nicht der Wahrheit - dafür kämpfte entweder der Marburger Bund oder Verdi - wurde man als "Idiot und Lügner" hingestellt. In der Zwischenzeit haben viele der ehemaligen Befürworter gemerkt, dass es einem von der Kammer in erster Linie an den Geldbeutel geht (Beiträge bzw. Fortbildungen auf eigene Kosten) und sind jetzt ins Lager der Gegner gewechselt.

                In Niedersachsen will die Regierung zwar zur Mitte der Legislaturperiode die "Pflegekammer" nochmals evaluieren, aber ich glaube nicht, dass sich etwas ändern wird. Anfang des Jahres haben viele Pflegende einen Widerspruch bzgl. der Verkammerung an die zuständigen Landtagsabgeordneten gesendet. Eine Antwort erhielt man nur von den SPD-Abgeordneten - im Wortlaut von allen die gleiche; die CDU befand es nicht einmal für nötig sich zu äußern. Die Antwort habe ich 'mal anonymisiert hochgeladen.

                Liebe Grüße,
                ostfriesland
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                  AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                  Danke ostfriesland für das Dokument.
                  Im Einzelnen:
                  In einer repräsentativen Befragung hatten sich allerdings 67 % der Pflegefachkräfte für eine Kammer ausgesprochen.
                  1. Wer sagt dann, dass 100% der Pflegenden erfasst und befragt worden sind?
                  2. Wie war die Formulierung der Frage - suggestiv-manipulativ?
                  3. Bei einer repräsentativen Befragung spielt die Größe der Stichprobe, die Auswahl der Befragten, der Zeitpunkt der Befragung etc. eine entscheidende Rolle.
                  Und genau das dies hier korrekt gelaufen ist, zweifle ich hier an.
                  Bei der Frage der Pflegekammer (ja oder nein) sollten möglichst alle erreichbaren Pflegekräfte befragt werden, sonst gibt es ein "schiefes" Bild.

                  Die Pflegekammer ist sicherlich kein Allheilmittel, wird aber zu Veränderungen führen.
                  Wer es glaubt, wird seelig. Die Lobby gegen die Pflege ist zu mächtig. (z.B. die Ärztekammer)

                  Die Attraktivität des Berufs wird steigen, wenn Pflegefachkräfte endlich im Gesundheitswesen anerkannt werden.
                  Genau DAS wäre wünschenswert, ist aber fraglich da auch ver.di den Pflegekammern sehr kritisch gegenüber steht.
                  Möglich ist hier auch genau das Gegenteil...

                  Viele liebe Grüße
                  der heute wieder sehr kritische
                  fridolin
                  immer gelegentlich manchmal
                  Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                    AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                    Moin,

                    in der repräsentativen Befragung wurden etwa 1000 Pflegekräfte Ende 2012 befragt - da war die Rede von einem monatlichen Beitrag von höchstens 5 € sowie nicht die Rede davon das Fortbildungen auf eigene Kosten abzuleisten sind. Zum Zeitpunkt der Befragung habe ich an einer Uniklinik in Niedersachsen gearbeitet und mir ist zu diesem Zeitpunkt keine Pflegekraft über den Weg gelaufen, die dazu befragt worden wäre.

                    Ich bin gespannt, wie die Befragung für eine Pflegekammer in Hessen endet und wie viele der Pflegekräfte sich dabei beteiligt haben.

                    Gruß
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                      AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                      Neuer Wein in alten Schläuchen
                      oder
                      alter Wein in neuen Schläuchen?

                      Das Datum der Evaluationsstudie „Pflegekammer Niedersachsen“ resp. das Datum der Auswertung ist nicht ersichtlich - und das bei Infratest dimap!

                      Und kein Fazit unter die Studie zu schreiben ist schlechter Stil.

                      Bei ca. 70.000 Pflegenden in Niedersachen nur 1039 zu befragen, ist qualitativ fragwürdig.

                      Und für die Pflegenden in Niedersachen ist es ein Schlag in das Gesicht, sich mit den Beitragsforderungen über die Mehrheit der Befragten hinweg zu setzen.
                      Immerhin sind 24% gegen einen Beitrag und 35% würden einen Beitrag von 5 - 9 € pro Monat akzeptieren.
                      Das sin 59% der Befragten.

                      Würde eben diese Befragung zum jetzigen Zeitpunkt und vor allem bei (fast) allen Pflegenden noch einmal durchgeführt werden, wird es m.E. nach in dem Punkt der Beitragshöhe ein deutlich anderes Meinungsbild ergeben zumal die Clusterung unsauber ist.
                      (Ein Cluster muss sinnvoll aufgeteilt sein, etwa 0 €, 0-5 €, 5-10 € usw. um hier einen relevanten Bereich der Beitragsgestaltung identifizieren zu können.)

                      Viele liebe Grüße
                      fridolin
                      der kritische...
                      immer gelegentlich manchmal
                      Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                        AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                        Moin,

                        das Verwaltungsgericht in Hannover bestätigte in einem Urteil die Pflichtmitgliedschaft in der Pflegekammer.


                        Gruß

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                          AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                          Oh, oh.
                          Die Arbeitgeber freuen sich...
                          Die Pflegenden bezahlen ihre Fortbildungen demnächst selbst...
                          Die Kostenübernahme von Fort- und Weiterbildungskosten muss dem Arbeitgeber am Besten per Gesetz auferlegt werden.
                          So ist die Pflegekammer nur eine halbe Sache...
                          Außerdem sind den Pflegenden die Beiträge zu hoch. Die Schmerzgrenze liegt nach vielen Gesprächen mit Pflegenden bei ca. 5,00 € pro Monat = 60 € pro Jahr maximal!
                          Idee Pflegekammer = gut!
                          Umsetzung: setzen = sechs!
                          (Schulnotensystem)
                          Viele liebe Grüße
                          fridolin
                          immer gelegentlich manchmal
                          Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                            AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                            Moin,

                            @fridolin kann Dich in Deinen Punkten nur unterstützen.

                            Die Übernahme der Kosten von Fortbildungen über die Arbeitgeber war schon während der Errichtung der Pflegekammer ein großes Thema, aber im Gesetz wurde dann dazu nichts verabschiedet.
                            Ich kann mich noch an einen Kollegen in Hannover erinnern, der gegen die Pflegekammer war, dann in einen Ausschuss bei der Landesregierung "berufen" wurde, der lange sagte, die Arbeitgeber müssen in die Pflicht genommen werden, ansonsten könne er die Pflegekammer nicht unterstützen, am Ende war es dann so, dass er plötzlich voll und ganz hinter er Kammer stand, obwohl nun die Kosten den Arbeitnehmern "aufgedrückt" wurden.

                            Und bei den Beiträgen sind wir bei einem Jahreseinkommen von 30000 € bei 120 € (lt. Pressemitteilung) ; d. h. für jede Vollzeit arbeitende Intensivpflegekraft wird der Beitrag noch um einiges höher sein (wie gut das der Höchstbeitrag bei 280 € liegt, erst einmal! - "leichte Ironie").

                            Ich kenne auch Pflegepersonal, die sagen, es gibt noch Bundesländer ohne Pflegekammer, dann geh ich halt dort hin zum Arbeiten.

                            Das sind u.a. Punkte, die mich bei meiner Ablehnung zu einer Pflegekammer immer wieder bestärken. Ich denke auch, dass der niedersäschsische Landtag bei seiner "Evaluation" zur Mitte der Legislaturperiode keine Änderungen vornehmen wird - sind ja nur "einige" die der Pflegekammer kritisch gegenüber stehen.

                            Liebe Grüße

                            P. S. @ fridolin - Wie geht es mit Deinen Ambitionen bzgl. Pflegekammer in NRW voran?

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                              AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                              Es geht nicht immer voran:

                              Vg Arnold

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                                AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen

                                und hier die offizielle Pressemitteilung:

                                vg arnold

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