Forum zwai AI Top

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Mentorenarbeit

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Mentorenarbeit

    Moin Zusammen!
    Wie läuft Mentorenarbeit für Fachweiterbildungsteilnehmer in anderen Krankenhäusern ab?

    #2
    Zitat von Tempo
    Moin Zusammen!
    Wie läuft Mentorenarbeit für Fachweiterbildungsteilnehmer in anderen Krankenhäusern ab?
    Deine Frage ist etwas einfach gestellt, was genau willst du denn wissen.
    Sonst müsste ich einen roman antworten.

    Kommentar


      #3
      Moin Kraske!
      Gibt es Mentorentage an denen z.B. explizit auf Schwerpunktthemen eingegangen wird? Wie häufig finden Mentorentage im Monat statt? Wird der Fwbt an den Dienstplan des Mentors gekoppelt, so daß eine kontinuierliche Zusammenarbeit stattfindet? Welche Inhalte werden während des Einsatzes vermittelt? Wieviele Mentoren gibt es? Haben diese eine Mentorenausbildung absolviert?
      Ich möchte mir einfach nur ein Bild davon machen, wie Mentorenarbeit in anderen Krankenhäusern abläuft!

      Kommentar


        #4
        hallo tempo,

        ganz verstehe ich nicht die frage: gibt es mentorentage? was meinst du damit.
        wir haben zur zeit in der abteilung 3 mentoren.
        ja, diese haben eine mentorenausbildung gemacht nach den richtlinien der dkg. ausserdem haben sie weiter 80 stunden anschlussfortbildung noch in diesem jahr zu erbringen, sonst verlieren sie die anerkennung als mentor.
        die fwb an den dienstplan gekoppelt??? nur in sofern das ein mentor einen kursteilnehmer über den einsatzzeitraum in unserer abteilung betreut.
        unsere kursteilnehmer haben einen festen tag in der woche 8 stunden unterricht, über themen die fest in stundenplan vorgeschrieben sind.
        die mentoren vermitteln die praktischen themen während der täglichen arbeitszeit, dies erfordert ein hohes maß an einsatz und disziplin. auch alle anderen kollegen/innen sind darin involviert "ihren" kollegen/innen (den mentoren) freiräume für die "qualitative gute ausbildung" zuschaffen. nur so ist das ganze für alle befriedigend und schafft eine basis auf der dies auch zu machen ist. die inhalte ergeben sich aus den vorgeschrieben themen der dkg und nach diesen werdeb alle themen abgehandelt.
        frage zurück?
        habt ihr eine fachausbildung am haus bzw. soll eine entstehen?
        oder warum dieses interesse??
        gruß kraske

        Kommentar


          #5
          Moin Kraske!
          Vielen Dank für die Antwort.
          Ich bin selber schon einige Jahre Mentor und arbeite als solcher auf einer Interdisziplinären Intensivstation. Wir kooperieren mit 3 anderen Krankenhäusern in der Fachweiterbildung. In allen Krankenhäusern die ich kenne wird die Organisation der Mentorenarbeit anders gehändelt. Bei uns z.B. gibt es eben die sogenannten Mentorentage. Dabei wird vom FWBT ein Thema ausgewählt, eines welches gerade im Unterricht besprochen wurde / wird, oder eines wo der Schüler defizite aufarbeiten möchte. An diesen Mentorentagen laufen der Schüler und der Mentor im normalen Stationsdienst aussen vor, so das das Thema auch intensiv durchgegangen werden kann.
          Wenn ein neuer FWBT auf die Station kommt, dann wird er die ersten 4-6 Wochen an die Dienste einer der Mentoren gekoppelt um eine strukturierte Einarbeitung und Anleitung zu gewährleisten. Das hat sich auch absolut bewährt. Diese Form der Einarbeitung ist längst nicht in allen Krankenhäusern selbstverständlich. Gerade kleinere Krankenhäuser haben oft große Probleme Fachweiterbildungsteilnehmer effektiv und strukturiert einzuarbeiten und anzuleiten, geschweige denn explizit auf bestimmte Schwerpunktthemen einzugehen!
          Ich möchte in diesem Forum einfach nur wissen, wie Fachausbildung und Mentorenarbeit in anderen Krankenhäusern organisiert und durchgeführt wird!

          Kommentar


            #6
            Zitat von Tempo
            Moin Kraske!
            Vielen Dank für die Antwort.
            Ich bin selber schon einige Jahre Mentor und arbeite als solcher auf einer Interdisziplinären Intensivstation. Wir kooperieren mit 3 anderen Krankenhäusern in der Fachweiterbildung. In allen Krankenhäusern die ich kenne wird die Organisation der Mentorenarbeit anders gehändelt. Bei uns z.B. gibt es eben die sogenannten Mentorentage. Dabei wird vom FWBT ein Thema ausgewählt, eines welches gerade im Unterricht besprochen wurde / wird, oder eines wo der Schüler defizite aufarbeiten möchte. An diesen Mentorentagen laufen der Schüler und der Mentor im normalen Stationsdienst aussen vor, so das das Thema auch intensiv durchgegangen werden kann.
            Wenn ein neuer FWBT auf die Station kommt, dann wird er die ersten 4-6 Wochen an die Dienste einer der Mentoren gekoppelt um eine strukturierte Einarbeitung und Anleitung zu gewährleisten. Das hat sich auch absolut bewährt. Diese Form der Einarbeitung ist längst nicht in allen Krankenhäusern selbstverständlich. Gerade kleinere Krankenhäuser haben oft große Probleme Fachweiterbildungsteilnehmer effektiv und strukturiert einzuarbeiten und anzuleiten, geschweige denn explizit auf bestimmte Schwerpunktthemen einzugehen!
            Ich möchte in diesem Forum einfach nur wissen, wie Fachausbildung und Mentorenarbeit in anderen Krankenhäusern organisiert und durchgeführt wird!

            hallo tempo,
            ich komme aus der anästhesie wie du sicher bereits weist. dort läuft das ganze etwas anders ab als auf z.b. unserer intensivstation. auch dort werden die kursteilnéhmer an bestimmten tagen zu einem bestimmten thema geschult. dies ist aber im op so nicht möglich, da dieses gebiet für die meisten teilnehmer komplettes neuland ist. aus diesem grund ist der mentor vom ersten bis zum letzten tag für seinen "schüler" und dessen ausbildung in dieser zeit verantwortlich. dies soll nicht heissen das er komplett unselbständig arbeitet während seiner einsatzzeit.
            undefinedin unserer op-abteilung gibt es drei große bereiche und die werden in jeweils 6wochen rythmus durchlaufen, in dieser zeit hat der kursteilnehmer dann auch zeit bzw muss dann auch das erlernte selbständig anwenden und umsetzten. am ende des kompletten anästhesieeinsatz findet dann eine zwischenprüfung statt. diese setzt sich aus einem praktischen teil und einem mündlichen teil zusammen (die mündlichen fragen ca.10stück, erstellt der jeweilige mentor, der auch die prüfung begleitet) dies wird dann benotet und fliesst in die endnote mit ein
            .
            Zuletzt geändert von kraske; 31.08.2004, 10:14.

            Kommentar


              #7
              Hallo,
              Hört sich alles prima an,bei uns katastrophal!
              Auf meiner eigenen Station(Intensiv) haben wir auch einen Mentor,der sich um die Routanten kümmern sollte..... :o
              Bei uns werden die Schüler immer noch als zusätzliche Arbeitskräfte missbraucht.
              Aber in der hauseigenen Anästhesie habe ich es in meiner Schülerzeit durchweg positiv erlebt: Da durfte ich lernen,und nicht die "Drecksarbeit machen" Bravo
              -- Anja`s Kids on Ice --
              www.eistheater.de

              Kommentar


                #8
                Zitat von PICCOlina
                Hallo,
                Hört sich alles prima an,bei uns katastrophal!
                Auf meiner eigenen Station(Intensiv) haben wir auch einen Mentor,der sich um die Routanten kümmern sollte..... :o
                Bei uns werden die Schüler immer noch als zusätzliche Arbeitskräfte missbraucht.
                Aber in der hauseigenen Anästhesie habe ich es in meiner Schülerzeit durchweg positiv erlebt: Da durfte ich lernen,und nicht die "Drecksarbeit machen" Bravo
                hallo picco,

                was heisst missbraucht kursteilnehmer sind dazu da aktiv im stationsbetrieb mitzuarbeiten. ich denke keine klinik/abteilung kann sich leisten kursteilnehmer nur als "mitläufer" zubeschäftigen. zudem ist learning bei tuing, natürlich in begleitung des mentoren wichtig und macht auch dann das ganze attraktiv. ansonsten wird es ganz schnell langweilig und man verliert die aufmerksamkeit des lernenden.
                aber vielleicht definierts du missbrauch noch mal genauer

                schönen arbeitstag noch

                Kommentar


                  #9
                  Wir sind chronisch unterbesetzt, natürlich nicht lt.Stellenplan . Wir haben 11 Betten und die "Innere" Notaufnahme mal so nebenbei (gestern waren es 18 Aufnahmen) Wir sind 4 Leute pro Schicht (nachts 3), davon ist einer für die Aufnahme zuständig. Bleiben noch 3 übrig. Einer davon ist der Schüler, da ist nix mit Anlernen. 11 Intensivpatienten (5-6 Beatmungen), das ist nicht wenig für drei! Zusätzlich "springen" die Schüler im Dienstplan hin und her, auch mal nur einen Nachtdienst (von Freitag auf Samstag vor dem freien Wochenende). Die "Alteingesessenen" meutern bei sowas laut genug, aber als Schüler backt man ja eher kleine Brötchen. Mir passt das überhaupt nicht, aber ich habe meine Familie zu versorgen, und unbefristete Verträge wachsen im Moment nicht gerade auf Bäumen.

                  Gruß PICCOlina
                  -- Anja`s Kids on Ice --
                  www.eistheater.de

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von PICCOlina
                    Wir sind chronisch unterbesetzt, natürlich nicht lt.Stellenplan . Wir haben 11 Betten und die "Innere" Notaufnahme mal so nebenbei (gestern waren es 18 Aufnahmen) Wir sind 4 Leute pro Schicht (nachts 3), davon ist einer für die Aufnahme zuständig. Bleiben noch 3 übrig. Einer davon ist der Schüler, da ist nix mit Anlernen. 11 Intensivpatienten (5-6 Beatmungen), das ist nicht wenig für drei! Zusätzlich "springen" die Schüler im Dienstplan hin und her, auch mal nur einen Nachtdienst (von Freitag auf Samstag vor dem freien Wochenende). Die "Alteingesessenen" meutern bei sowas laut genug, aber als Schüler backt man ja eher kleine Brötchen. Mir passt das überhaupt nicht, aber ich habe meine Familie zu versorgen, und unbefristete Verträge wachsen im Moment nicht gerade auf Bäumen.

                    Gruß PICCOlina

                    hallo piccolina,

                    hört sich so an als wärst du der kursteilnehmer von dem du da schreibst??
                    gruß kraske

                    Kommentar


                      #11
                      Weit gefehlt liebe Kraske, ich bin einer der "Alteingesessenen". Dienst in diesem Haus >10 Jahre. Trotzdem finde ich den Umgang mit den Schülern bei uns katastrophal, und ich reibe mich jeden Tag auf`s neue daran auf. Ich weiß nicht, wie Du das erlebst, aber in einem eher "familiären" Haus wie bei uns, sind die Strukturen schwer zu durchschauen und noch schwerer zu ändern. Aber ich gebe nicht auf... Möge die Macht mit mir sein
                      Gruß PICCOlina
                      -- Anja`s Kids on Ice --
                      www.eistheater.de

                      Kommentar


                        #12
                        Mentorenarbeit Teil 2

                        Moin Zusammen!
                        Ich hatte dieses Thema zwar schon mal vorgebracht, aber ich kann einfach nicht genug davon kriegen!
                        Welche Freiräume werden für die Mentoren in anderen Krankenhäusern geschaffen, um Fachweiterbildungsteilnehmer adäquat anzuleiten und auszubilden? Bekommen Mentoren in anderen Häusern einen zusätzlichen finanziellen Obolus für ihre Tätigkeit? Wird Mentorenarbeit auf dem Dienstplan mit berücksichtigt ( z.B das man mit dem Fwbt eine komplette Schicht zusammenarbeitet, um darin bestimmte Themen durchzugehen und zu vertiefen)?

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Mentorenarbeit

                          Hallösche,
                          Leider ist es bei uns so gestrickt wie in vielen anderen Häusern ebenso, Mentorenarbeit läuft nebenher.Die Kursteilnehmer sind dazu angehalten in dem normalen Betrieb mitzuarbeiten, Raum für eine strukturierte Anleitung muss vom Mentor geschaffen werden.

                          Unser Mentor für FWB-Teilnehmer ist weder freigestellt noch bekommt er den zusätzlichen Aufwand, Mentorentreffen usw..., entlohnt.

                          Die damalige Stelle des Praxisanleiters, der freigestellt war und auf beiden ICU´s für die KuTei´s zuständig war, ist leider gestrichen worden.

                          In der Anästhesie läuft es ein wenig anders da ist eine Mentorin für die KuTei´s zuständig die zumindest in den ersten Wochen die Kollegen strukturiert anleiten kann. Dies funktioniert ber nur aufgrund der Kollegialität innerhalb dieses Teams.

                          Auf unserer Station gibt es 5 Mentoren für KPS, die eine 1 wöchige Schulung ,die Hausintern angeboten wurde , besucht haben. Was die KPS (´sche, sorry isch bin Hesse) betrifft funktioniert die Anleitung ganz gut, die 2 offiziell als Mentoren angemeldeten Kolleginnen strukturieren die Einarbeitung so das die Schüler gut angeleitet und eingearbeitet werden können.

                          Leider entsteht für mich immer noch der Eindruck das die Mentorenarbeit für KuTei´s etwas Stiefkindlich, von den oberen Etagen, behandelt wird.

                          Ciao Aaron
                          so long and thanx 4 all the fish

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Mentorenarbeit

                            Hallo!

                            Ich finde es schon irgendwie bezeichnend, das die "Kursteilnehmer" in jedem Haus anders genannt werden. Bei uns spricht man von WBTlern, also Weiterbildungsteilnehmer, habe hier auch Kuteis und FWBler gelesen. Genauso scheint es sich mit der praktischen Ausbildung auf der Intensivstation bzw. in der Anästhesie zu verhalten.

                            Die praktische Ausbildung teilen sich bei uns die Weiterbildungsstätte und die Stationen. Das heißt, die WBTler werden von Praxisanleitern und Mentoren ausgebildet. Die Mentoren von der Station werden nicht freigestellt für ihre Arbeit. Auch nicht tageweise. Dafür wurden die Mentoren allerdings bis dieses Jahr eine Altersgruppe höher eingruppiert, nicht unbedingt viel, aber zumindest eine Anerkennung. Im Rahmen der knappen Finanzlage wurde diese freiwillige Leistung jetzt zurück genommen. Das motiviert nicht unbedingt.
                            I. d. R. werden die Mentoren vom Team unterstützt, weil von einem gut eingearbeiteten bzw. gut ausgebildeten Teilnehmer profitieren alle. Die Unterstützung schwankt natürlich von Station zu Station.

                            Die Einarbeitungszeit für Kursteilnehmer wird nach einer Checkliste ermittelt und liegt bei einer bis max. 4 Wochen.

                            Praktische Testate werden von der Schule abgenommen.

                            Grüße aus Köln

                            markus

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Mentorenarbeit

                              Hallo Markus.
                              Wertes Forum.

                              Zitat von Markus
                              Bei uns spricht man von WBTlern, [...]FWBler
                              Schon traurig, wie wenig ernst wir uns gegenseitig nehmen (siehe auch WomBats Beitrag "Meine Mädchen funktionieren" ).

                              Die Silbe "ler" macht aus jeder ordentlichen Berufsbezeichnung einen üblen Diminuativ, sie verniedlicht oder setzt gar herab. Bastian Sick hat da mal was Interessantes bei Spiegel-Online zu geschrieben: "Von Protestlern, Widerständlern und Abweichlern".

                              HolBeu
                              zwailer
                              zwai - wir können auch anders!

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X