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Umgang mit ECMO-Patienten

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    Umgang mit ECMO-Patienten

    Hallo!

    Wie ist bei euch der Umgang mit ECMO-Patienten was das Thema Lagerung und Drehen angeht? Werden diese Patienten gar nicht gelagert, oder wenn ja wie? Ist bei der Lagerung oder beim Drehen immer ein Arzt dabei?
    Bin gespannt....

    Gruß
    jonso

    #2
    AW: Umgang mit ECMO-Patienten

    Guck mal hier:


    Gruß,
    Monty
    Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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      #3
      AW: Umgang mit ECMO-Patienten

      ja man lagert sie ähnlich... wieso sollten diese ECMO-Patienten nicht gelagert werden...bei uns findet alle 3- 4 stdl.auch eine umlagerung statt...es sind ja genauso pat. die einen dekubutius bekommen und selbst wenn ein arzt am bett stehen würde...sobald sich einer von diesen schläuchen lösen würde könnte dieser uns auch nicht mehr helfen..man ist genauer gesagt sehr viel konzentrierter in seinen und des pat. bewegungsmuster...lg
      alle sagen immer es geht nicht, bis einer kommt und es einfach macht...

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        #4
        AW: Umgang mit ECMO-Patienten

        Hi
        Also da mittlerweile fast alle ECMO Kanülen mit Spiralringen ausgestattet sind
        ist ein abknicken beim DRehen oder Lagern unwahrscheinlich. Dies gilt nicht für die ILA!! Noch besser wenn dahinter eine Zentrifugalpumpe sitzt, die einem auch kurzes Abknicken verzeiht. Ich würde großartige LAgerungsaktionen immer mit Arzt durchführen weil jede Hand die mithilft von Vorteil ist weil so ein PAt ja meistens nicht nur ECMO Kanülen hat, sondern einen weiteren Wust von Schläuchen. (HÄMO, Tubus ZVK, Pulmonalis usw.)

        Gruß Tobbi

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          #5
          AW: Umgang mit ECMO-Patienten

          Zitat von Tobbi
          Hi
          ...Dies gilt nicht für die ILA!! ...
          Gruß Tobbi
          Warum nicht siehe hier:


          so long arnold

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            #6
            AW: Umgang mit ECMO-Patienten

            Ach übrigens!!!

            Auf unserer Intensivstation werden wir im nächsten Jahr die Veno- Venöse ECMO Therapie implementieren und ich bin im Moment schwer auf der Suche nach INFO Material seitens Pflege und Umgang. Das Internet habe ich gefühlt schon von vorne bis hinten durch. Also wer mir weiterhelfen kann....
            Gruß Tobbi

            Kommentar


              #7
              AW: Umgang mit ECMO-Patienten

              Zitat von Tobbi
              Ach übrigens!!!

              Auf unserer Intensivstation werden wir im nächsten Jahr die Veno- Venöse ECMO Therapie implementieren und ich bin im Moment schwer auf der Suche nach INFO Material seitens Pflege und Umgang. Das Internet habe ich gefühlt schon von vorne bis hinten durch. Also wer mir weiterhelfen kann....
              Gruß Tobbi
              von welchem Hersteller?
              Gruß arnold

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                #8
                AW: Umgang mit ECMO-Patienten

                Hi Arnold

                Ich meinte das die ILA Kanülierung nicht mit flexiblen Spiralringen ausgestattet ist und daher beim Umlagern mit vorsicht zu genießen ist.

                Kommentar


                  #9
                  AW: Umgang mit ECMO-Patienten

                  Das ist nocht nicht sicher.
                  Wir hatten dies jahr notfall mäßig zwei ECMO's von der Firma Maquet die wir uns geliehen hatte; werden aber für nächstes Jahr eine eigene kaufen. Testen im Moment: Medos ,Medtronic und wie gesagt Maquet.

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                    #10
                    AW: Umgang mit ECMO-Patienten

                    tobbi, egal ob spirale oder nicht spirale, veno-venös oder veno-arteriell, die ecmo ist ein höllenteil, das viele komplikationen mit sich bringt.
                    bei uns werden die patienten prinzipiell in einem luftkissenbett(Monarch, rotorest) gelagert, das unnötiges drehen vermeiden soll.
                    meistens haben wir das problem, dass wir nicht wegen der ecmo sonder gerade weil der pat. eine ecmo hat nicht drehen können (kreislaufinstabil ect.) vor allem die gerinnungssituation lässt bei diesen patienten einfach oft zu wünschen übrig. jede bewegung die nicht nötig ist, vermeiden wir.
                    aber, schau mal in deine nachrichten, da hab ich nochwas für dich.
                    auf alle fälle finde ich eines der wichtigsten dinge: ersatzecmo sollte im haus sein, und stündliche pupillenkontrolle! und , da hab ich noch eine frage - warum nur veno-venös? seid ihr da sicher?
                    wieder hier....

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Umgang mit ECMO-Patienten

                      Hi wir beschränken uns auf die veno venöse EcMO da wir nur ARDS Pat an die ECMO anschließen. Wir betreuen hautsächlich Polytrauma Pat die meistens kein kardiales Problem haben. In Bezug auf die Lagerung finde ich das man sich sehr in der ARDS Therapie einschränkt/limitiert. Gerade in Bezug auf die Bauchlage. Gerinnungproblematiken sind bei der vv ECMO eher gering.

                      Gruß Tobbi

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Umgang mit ECMO-Patienten

                        Hallöchen! Habe mich jetzt extra im Forum registrieren lassen, weil mich dieses Thema hier etwas irritiert hat. ECMO Patienten nicht drehen, nicht lagern ?
                        Ich arbeite seit einigen Jährchen auf einer I-Station mit vielen ARDS Patienten (Erwachsene wohlgemerkt) und wir lagern die meisten Patienten mit ECMO in 135° Bauchlage. Nicht (nur) wegen der Decubitus- u. Kontrakturprophylaxe, sondern wegen der positiven Belüftungsverteilung der Lunge (Stichworte: Lagerungsdrainage, West`sche Zonen etc.). Ist zwar ein größerer Aufwand und kostet viel Aufmerksamkeit und ein richtig gut geschultes Team, bringt aber dem Patienten am meisten. Nicht gut regulierbare Kreislaufinstabilität ist ein Grund keine Bauchlage zu durchzuführen, aber Schwerpunktlagerung (bloß kein Rotorest) und Mikrolagerungen helfen durchaus auch.
                        Ach und übrigens lagert bei uns definitiv ein Arzt mit, der sichert zwar meist "nur" den Tubus/Trachealkanüle, aber irgendjemand muß ja die Verantwortung für den ganzen "Zinober" übernehmen !

                        MfG

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Umgang mit ECMO-Patienten

                          - Auch bei uns lagert ein Arzt bei der Bauchlage zwecks Atemwegssicherung mit.
                          So....
                          Geringe Gerinnungsprobleme (ist ja fast ein Zungenbrecher) bei der v.v. ECMO? Da muss ich aber wiedersprechen. Unser letzter v.v. ECMO Patient hatte massive Gerinnungsprobleme vor ALLEM weil es ein Polytrauma war. Dann kann ich mich an einen erinnern, der hatte auf einmal weite und lichtstarre Pupillen. Die Hirnblutung war nicht von einem SHT sondern auf Grund von Gerinnungsproblemen an der ECMO.
                          So, dann noch zu den versprochenen Standarts:
                          Kanülen:

                          Die Kanülengröße und –länge ist abhängig von den verwendeten ECMO-System, von der Kanülierungsart, dem erforderlichen Blutflow, der Patientengröße und den anatomischen Verhältnissen.
                          Der Blutfluss durch das ECMO-System wird hauptsächlich von der Größe der venösen Kanüle bestimmt.
                           Die Kanülierungsstellen müssen täglich verbunden werden (Tupfer unterlegen).
                           Blutungen aus der Inzissionswunde von mehr als 25 ml/h sollten revidiert werden.
                           Ein zu hoher Druck oder zu hoher Blutflow kann durch das Auftreten einer Hämolyse erkannt werden.
                           Geknickte Kanülen oder Schläuche bewirken eine Verringerung des Blutflows bis hin zum Stillstand.
                           Auch schon kleine Einengungen oder Knicke können eine Hämolyse und eine Flowreduzierung bewirken.
                           Eine Unterbrechung des Blutflusses darf nicht länger als einige Minuten, maximal 15 min. dauern, denn sonst kann es zur Thrombenbildung im System kommen und das gesamte System muss ausgetauscht werden.
                           Beim Ansaugen der Kanülen ist immer zu kontrollieren ob die Patientenlage verändert wurde.
                           Bei jeder Lageänderung des Patienten sind die Kanälen, die Schlauchführungen und das Verhältnis von Blutflow/Drehzahl zu überprüfen.

                          Komplikationen:
                          Wesentliche Komplikationen:
                           Blutungen und Plasma-Leckagen (häufig, pulmonale Blutungen und Blutungen aus den Thoraxdrainagen)

                          Technische Probleme:
                           durch Oxygenatoren
                           Schlauchruptur
                           Lufteintritt in das System
                           Gasembolie
                           Pumpenausfälle

                          Ich könnte das hier jetzt noch seitenlang weiter aufführen.
                          Wenn Du interesse am gesamten Skript hast, dann lass es mich einfach wissen.
                          wieder hier....

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Umgang mit ECMO-Patienten

                            Hi
                            Nochmal auf die Gerinnung: Bei der VV ECMO ist eigentlich eine aPTT von 50
                            ausreichend. Das führt in den seltenen Fällen zu Blutungskomplikationen.

                            Dein Skript hätte ich natürlich trotzdem gerne. Freu mich über alle nützlichen Information bezüglich ECCMO Therapie.

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Umgang mit ECMO-Patienten

                              [QUOTE=Tobbi]Hi
                              Nochmal auf die Gerinnung: Bei der VV ECMO ist eigentlich eine aPTT von 50
                              ausreichend. Das führt in den seltenen Fällen zu Blutungskomplikationen.

                              QUOTE]


                              Hi Tobbi....
                              ich schick dir das heut im Nachtdienst...
                              mit der Gerinnung: das mit dem pTT mag stimmen, aber ...man hat doch eine recht beachtliche Hämolyse, die als Konsequenz nach sich zieht - Gerinnungsfaktoren, KOnserven ect. Das klatscht man dann auf die Leber drauf und dann...schluss mit lustig.... aber wahrscheinlich muss man das mal erlebt haben *fg*
                              wieder hier....

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