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Pflege im Wandel
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AW: Pflege im Wandel
Ich hoffe, allen ist klar, was eine "Akademisierung" der Pflege praktisch bedeutet:
Hier eine (unvollständige) Aufzählung in Kurzform:
a.) Die Bezahlung der dann mit Abschluss studierten Pflegenden ist eine Andere, nämlich höher.
b.) Nicht mehr jeder Mensch darf Pflege ausüben, sondern nur noch die "Studierten".
c.) Die Krankenpflegeschulenb sterben aus und das Personal wird freigesetzt, denn nich jeder kann an einer Uni unterrichten.
Viele liebe Grüße
der auf Eure Beiträge gespannte
fridolinimmer gelegentlich manchmal
Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...
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AW: Pflege im Wandel
Was ist denn Pflege? Füttern, waschen, trocken legen? Oder vielleicht Pflegetherapie inklusive Pflegediagnostik?
Wieviel Fachkräfte mit welcher Ausbildung bedarf es um einen Pat. optimal zu versorgen. Derzeit ist es wichtig lesen und schreiben zu können, um pflegen zu können. "Pseudo"wissenschaftler sind damit beschäftigt entsprechende Assessments auf den Markt zu bringen um die Pflegequalität zu erhöhen. Wer schreibt der bleibt: Checklisten und Drehbuchstandards.
Ups- ich wiederhole mich. *duckundweg*
Elisabeth
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AW: Pflege im Wandel
Zitat von ElisabethIst eine intensivere Ausbildung für den Pflegeberuf eine Bedrohung? Verschwindet mit wachsendem Hintergrundswissen die Fähigkeit zur Empathie? Ist theoretisches Fachwissen hinderlich im Umgang mit dem Pat.?
Elisabeth
so long arnold
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AW: Pflege im Wandel
Hallo Arnold
auch rethorische Fragen können manchmal hilfreich sein. Wie würdest du die rethorischen Fragen beantworten?
Die Fragen werden zur Disposition stehen, wenn wir außerhalb der eigenen Reihen diskutieren über den Wert von Pflegestudium unn den Einsatz von Bachelor u.ä..
Elisabeth
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AW: Pflege im Wandel
die Leute, die dann am Bett stehen, werden die sein, gegen die wir gerade die Petition unterschrieben haben. Und die "Studierten" sagen ihnen dann, wie sie es machen sollen (mal ganz einfach runtergebrochen).
Ich stehe der ganzen Entwicklung wirklich zwiegespalten gegenüber.
Einerseits, bin ich froh, keine Uni besucht haben zu müssen (ich hätte dann wohl eher Umweltschutztechnik studiert). Ich war damals noch garnicht in der Lage mich mit solchen Themen gedanklich auseinander zu setzen. Der Wunsch in die Anästhesie zu gehen war z.B. das Produkt meiner Ausbildungszeit. Das ist alles in mir gewachsen, sodass ich Schritt für Schritt meine pflegerische "Karriere" verfeinert habe (FWB, PA, und FoBi's in spezielle Richtungen).
Andererseits stimme ich denen aber auch zu, die der Meinung sind, dass das deutsche Pflegeausbildungsmodell denen unserer Nachbarländer angeglichen werden sollte.
Ich weiß auch nicht....This post was sent using 100% recycled electrons.
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AW: Pflege im Wandel
Ich muss Fluchtzwerg zustimmen.
Auch ich habe immer ein Problem damit, wenn mir Theoriker (und das sind zumeist die an den Uni`s tätigen Pflegenden) sagen wollen, wie etwas praktisch zu gehen hat ohne wirklich Einblick in die Praxis zu haben.
Dies nennt man auch Theorie - Praxis - Transfer, der hat meines Wissens nach noch nie richtig geklappt.
Auch bei uns sind gute theoritische Konzepte an der praktischen Umsetzung gescheitert, weil die Praxis sich nicht der Theorie anpassen konnte (oder wollte) und die Theorie sich nicht der Praxis anpassen konnte (oder wollte).
Und nun?
Stehen zwei Gruppen gegenüber und wissen nicht, wie sie zueinander kommen können (wie die Königskinder)...
Ich habe auch noch nie gehört, dass es jemand geschafft hat, diesen Konflikt in eriner praktikablen Art und Weise zu lösen...
Viele libe Grüße
fridolinimmer gelegentlich manchmal
Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...
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AW: Pflege im Wandel
Was fand ich prägnant?
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Aus gewerkschaftlicher Sicht ist auch der Verdacht nicht von der Hand zu weisen, dass mit der Niveauzuordnung nicht nur der Bildungs- oder Berufsabschluss bewertet werden soll, sondern zugleich eine Bewertung des Werts der Arbeitskraft erfolgt.
In nicht tarifgebundenen Bereichen und im europäischen Ausland ist es gut vorstellbar, dass mit dem Niveau des Abschlusses zugleich eine tarifliche Eingruppierung vorgenommen wird.
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Die AG hat etwa 20 Mitglieder. Vertreten sind neben dem DQR-Büro Bundes- und Landesministerien, VertreterInnen des allgemeinbildenden Schulwesens (berufsbildende Schulen, VHS, Hochschulen) sowie Berufs- und Fachverbände (Bundesärztekammer, Deutscher Bundesverband für Logopädie, Gesellschaft für med. Ausbildung).
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Die berufserfahrene Intensivpflegefachkraft mit dreijähriger Ausbildung, mehrjähriger Berufserfahrung und zweijähriger Weiterbildung wird dem Niveau 5 oder 6 zugeordnet werden, während ein Bachelor mit pflegebezogener Studienrichtung ohne Berufserfahrung dem Niveau 6 zugeordnet ist.
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Für die Sozial- und Gesundheitsberufe ist die unzulängliche Beschreibung von »Sozialkompetenz« in den jeweiligen Niveaustufen besonders gravierend. Die beruflichen Anforderungen im zielgruppengerechten mit Kindern, Kranken oder alten Menschen Umgang finden sich dort nicht wieder. Sozialkompetenz wird als Führungskompetenz und Teamfähigkeit beschrieben. Der angemessene Umgang mit Patienten, Klienten oder Pflegebedürftigen spielt überhaupt keine Rolle. Ähnliches dürfte für andere personenbezogene DienstleisterInnen, etwa im kaufmännischen Bereich oder der Körperpflege gelten.
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In der Diskussion bewegten sich die Vorschläge für die Einstufung der Gesundheits- und Krankenpflege zwischen Niveau 3 (Vorschlag Deutsche Krankenhausgesellschaft) und Niveau 6 (Vorschlag ver.di).
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http://www.labournet.de/diskussion/e...ann.html#autor
In der Arbeitsgruppe finden sich keine "echten Berufsverbände" wie z.B. die DGF. Ärzte und Ausbilder bringen ihr Interesse ein: Was muss eine Fachkraft können um gut zu funzen? Und wie erhalte ich meinen Arbeitsplatz?
Die GuK wird reduziert auf Sozialkompetenz. Wenn diese stimmt, wird sich alles andere schon ergeben. Hauptsache man kann noch waschen.
Das die aktuelle BA-Ausbildung am Thema vorbei geht, steht außer Frage. Wenn ich aber diese Bemühungen nachlese, behaupte ich mal: in D wirds niemals was werden. Es lebe die Fremdbestimmung.
Elisabeth
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AW: Pflege im Wandel
Schönes Statement, Elisabeth!
Warum sind eigentlich keine Berufsverbände dort anwesend? Hier in der Schweiz kam es vor kurzem zu einigen Änderungen in der Bildungslandschaft. Unter anderem auch bei den Gesundheitsberufen; ich bin jetzt nicht so grossartig darüber informiert, nur eins kann ich sagen (schreiben): Bei den Änderungen im Bereich Weiterbildung zum Experten Anästhesiepflege NDS HF ging ohne die Berufsverbände nichts!
Gerd Dielmann ist allerdings Krankenpfleger (wenn ich mich nicht täusche); sollte zumindest etwas von der Materie verstehen. Problematik wie hier schon häufig geschrieben: der geringe Organisationsgrad der Pflegekräfte.Wäre dieser höher, könnte man (auch im Gewerkschaftsbereich) einiges ändern.
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