Forum zwai AI Top

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

    Zitat von uli
    Macht man Kompetenz am Schulabschluss fest?
    Welche Kompetenz meinst du? Füttern, waschen, trocken legen? Kopieren der ärztlichen Tätigkeiten? Büroarbeiten? ???
    Zitat von uli
    Wie relevant ist dieser Abschluss nach einem, drei fünf, zehn ... Jahren?
    Wofür relevant? Um problemlos funktionieren zu können ist es aus Sicht des Vorgesetzten oft besser, wenn der Betroffenen möglichst wenig weiß.
    Zitat von uli
    Wie bedeutend sind denn die Erkentnisse der "Pflegewissenschaft" für die Praxis?
    In D stellt sich diese Frage nicht, da immer noch das PflegeHandeln im Vordergrund steht und das PflegeDenken den Ärzten überlassen wird.
    Zitat von uli
    Wie wissenschaftlich ist "Pflegewissenschaft"?
    Wie würde wohl ein Vergleich zwischen einer Wissenschaft (egal, ob Geistes- oder Naturwissenschaft) und der "Pflegewissenschaft" ausfallen unter der Fragestellung der Wissenschaftlichkeit?
    Was verstehst du unter Wissenschaft? Die Neurowissenschaften vereinen unter sich auch verschiedene Fachgebiete: von der Neurobiologie bis zu psychologischen Aspekten. Keiner würde auf die Idee kommen, die Erkenntnisse der Wissenschaftler in Frage zu stellen. Man muss nicht jedes Arguement der Gegener unrfelektiert übernehmen. Eigenes recherchieren kann manchmal auch Horizonte öffnen.

    Zitat von uli
    Wie intellektuell ist Professionalität?
    Was weißt du bisher über den Begriff Professionalität? Da gibts ne Menge zu lesen- auch außerhalb der berfsspezifischen Literatur.
    Zitat von uli
    ...handwerkliche ...
    Wer den Beruf nur als Handwerk sieht, hat die Zeit verschlafen und für den reicht meiner Meinung nach auch die Position eines Heilhilfspersonals aus mit entsprechender Vergütung. Ich will Verantwortung für mein handeln übernehmen können und eigenverantwortlich arbeiten können. Dafür brauche ich Fachwissen, was in 3 jahren Grundausbildung nicht vermittelt wird und was auch in einem Studium nicht vermittelt werden kann. Aber hier lernt man, wie man mit Wissen umgehen muss/ kann um sein Handeln nach neuesten Erkenntnissen ausrichten zu können.

    Elisabeth

    PS Manchmal muss man auch motzen dürfen.

    Kommentar


      #17
      AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

      Komisch, ich möchte nicht sagen: abwertende Meinung übers Handwerk. Zur Wissenschaftlichkeit empfehle ich mal folgenden Link:

      Marius Reiser will nicht länger Hochschullehrer sein. Aus Protest gegen Bachelor und Master hat er seine Professur aufgegeben. Im Interview erklärt der Mainzer Theologe, warum er die "Abschaffung der Universität" nahen sieht - und was Mahatma Gandhi damit zu tun hat.


      viel Spaß beim Lesen

      Uli

      Kommentar


        #18
        AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

        mmmhhh


        bin mal gespannt...arnold

        Kommentar


          #19
          AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

          @uli- kannst du etwas ausführlicher werden. Ich kann dir gerade nicht so ganz folgen.

          @Arnold- das die Politik uns nicht ernts nimmt, ist doch eigentlich nix neues, oder?

          Elisabeth

          Kommentar


            #20
            AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

            Zitat von Elisabeth
            ...
            @Arnold- das die Politik uns nicht ernts nimmt, ist doch eigentlich nix neues, oder?
            Elisabeth
            nur um es mal wieder klar zu stellen...die Politik ist nicht irgendjemand sondern in einer Demokratie ist es eigentlich klar geregelt

            so long arnold

            Kommentar


              #21
              AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

              Wirklich? Ich habe eher den Eindruck man muss es nur als Demokratie bezeichnen, dann darf man (fast) alles machen... vorausgesetzt man hat genug Geld. Der Deokratiebegriff ist mehr als schwammig und nicht fassbar.

              Aber wir wollen uns ja nicht in große politisch-philosophische Diskussionen verlieren.

              Elisabeth

              Kommentar


                #22
                AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                @Arnold,
                @Elisabeth,
                beide habt Ihr aus meiner Sicht recht!
                Die Demokratie ist eigentlich geregelt -
                und doch ist sie verwässert.
                Wenn alle Macht vom Volke ausgeht, das Volk aber nicht die Macht hat, über einzelne Politiker - geschweige denn über einzelne Verfahren (Stichwort: "Volksabstimmung") selbst abzustimmen - dann ist die Demokratie verwässert. Das Volk hat wenig macht.
                Wenn die einzuge Möglichkeit, Einfluss auf die Politik zu nehmen in der Teilnahme an Wahlen liegt und die Politiker hinterher doch ihre Entscheidungen unabhängig von Wahlversprechen treffen, so ist die Demokratie verwässert.
                Das schwerste Vermächtnis der Gründer der Bundesrepublik ist das Berufpolitikertum. Die Politiker sind fernab der Realität und haben eins vergessen: WIR SIND DAS VOLK!
                Aber leider hat auch das VOLK VERGESSEN, dass es DAS VOLK ist, sonst würde es ja versuchen, über Wahlen, Gewerkschaften usw. Einfluss zu nehmen und das Berufspolitikertum ab zu schaffen.
                Viele liebe Grüße
                der heut seht politische
                fridolin
                immer gelegentlich manchmal
                Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

                Kommentar


                  #23
                  AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                  Es möge sich jeder selbst mal Gedanken machen, wie er sich im pflegerischen Alltag organisiert hat. Bin ich Mitglied in einem Berufsverband, bin ich u.U. gewerkschaftlich organisiert. Wenn diese Frage für einen selbst geklärt ist, öffnet sich der Blick auf unser unmittelbares pflegerisches Umfeld.
                  Um die Sache auf den Punkt zu bringen. Wir sind zwar das Volk, aber in unserem pflegerischen Berufs- und Durchsetzungsverständnis - im Gegensatz zu den Ärzten - leider mit einem sehr niedrigen Organisationsgrad gesegnet. Das führt natürlich zu kraftlosen Worten, die in der Politik wenig Gehör finden. Während Erzieherinnen für bessere Stühle demonstrieren, kommen wir nicht mal mehr zum sitzen (Zitat Tilmann Müller-Wolff) und nehmen es doch klaglos und unorganisiert hin. Wir müssen zukünftig einfach über den Rand unserer Waschschüssel blicken, damit nicht über, sondern mit uns diskutiert wird.

                  Mein Apell - Organisationsgrad erhöhen, unserer Stimme Kraft verleihen und die Dinge in die richtige Richtung anschieben.

                  In diesem Sinne
                  Rolf Dubb
                  Landesbeauftragter DGF
                  Baden-Württemberg

                  Kommentar


                    #24
                    AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                    Und nun die Frage, deren Lösung sicher einen Nobel-Preis würdig ist: wie bewegt man die Basis sich zu organisieren?

                    Hier gabs auch schon schöne Dikussionen zum Thema Verbände, Verkammerung u.ä..
                    Zusammenfassung der entsprechenden Threads: kein Interesse, Angst vor einer Kontrollinstanz, usw. ... und wenn gar kein Argument mehr standhielt, dann musste der Hungerlohn herhalten. Man gewann den Eindruck, dass Pflegekräfte sich nur Wasser und Brot leisten können und ein Mitgliedsbeitrag für Verband oder Gewerkschaft nicht aufbringbar ist.

                    Pflege will Jammern. Anders kann sie auf sich nicht aufmerksam machen. Mit Jammern bekommt sie wenigstens ein wenig Beachtung und hin und wieder auch Zuwendung. Eine breite Organisation würde dies unmöglich machen. Und das wird die Basis mit allen Mitteln zu verhindern wissen.
                    Fällt das Jammern weg, muss man Verantwortung übernehmen für seine Arbeit. Man muss seine Tätigkeit selbständig und eigenverantwortlich verteidigen. Das dürfte für ca. 80% der deutschen Pflegekräfte der Horror pur sein: keine Pflegemanager o.ä. die man beschuldigen kann, wenns denn net so klappt.

                    Elisabeth

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                      Pflege Prof. Hasseler zum Thema
                      (aus dem schönen Down Under = Australien)




                      siehe auch Ihre Homepage, z.B. Statement zu "Pflege"

                      Homepage: http://www.martinahasseler.com/index.html

                      WomBat, Elisabeth hat Recht, VERANTWORTUNG zu übernehmen ist wirklich ein (bzw. "das") Zauberwort
                      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                        und jetzt ist es soweit...


                        so long arnold

                        Kommentar


                          #27
                          AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                          Jo.

                          Diese (speziellen) Schlafbären sind immer noch im Winterschlaf. Im JUNI!

                          WomBat, wie viel IQ braucht man/frau dafür?

                          PS Falsche Frage. Die Umformulierung meiner Frage kann ich leider nicht posten. (Noch) Schlecht(er) für Politiker/innen wegen der anstehenden Wahlen.
                          Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                            [QUOTE=Elisabeth]Welche Kompetenz meinst du? Füttern, waschen, trocken legen? Kopieren der ärztlichen Tätigkeiten? Büroarbeiten? ???

                            Hallo Elisabeth,

                            ich hoffe mich zumindest in dem Bezug auf das rote Wort nur verlesen zu haben bzw.hoffe, dass du dich da vertippt hast.
                            (Denn es heisst in der Erwachsenenpflege nicht "füttern", sondern "Essen eingeben" oder "Essen reichen"!!!!!
                            Womit wir schon beim kompetenten Umgang mit den Fachbegriffen wären..!)

                            Meiner Meinung nach sollte es beim Einstieg ab der Mittleren Reife beim direktem Weg bleiben, aber auch Hauptschülern die Möglichkeit nicht genommen werden, den Beruf der/des Gesundheits-und Krankenpflegerin/-ers zu wählen.
                            Dann jedoch mittels eines Eingangstestes, der nicht nur "Fachwissen" voraussetzt, sondern die "persönliche Kompetenz" durchscheinen lässt.
                            (Es gibt durchaus Hauptschüler, die "reifer" sind als Jemand mit Mittlerer Reife oder als Abiturient.)
                            Am besten gelänge sowas wohl über die Vorbildung zum Pflegehelfer oder über ein ausreichend langes Praktikum in verschiedenen Bereichen, wo quasi nach einem Katalog bestimmte Punkte abgearbeitet werden müssen.

                            Sicher stösst das sicher dem Einen oder Anderem sauer auf, wo doch grad so viel über die Professionalisierung gesprochen wird.
                            Doch kompetente Pflegekräfte fallen nicht vom Himmel. Ein gewisses Maß an persönlicher Kompetenz gepaart mit erworbenem Fachwissen machen solche PK erst aus.

                            Und da es, wie es scheint, in den nächsten Jahren so eingeführt werden soll, dass eine examinierte PK eine Station unter sich hat mit mehreren "Helfern".
                            Doch das Problem, was ich da sehe, liegt darin, dass sich die exam. PK sicher sein MUSS, was die Helfer leisten und vor allem, wie korrekt sie arbeiten.
                            Um so ein System aber überhaupt integrationsfähig zu machen, müssen dann die PH ohnehin gewisse Stationen durchlaufen und ggf. nochmal eine Zusatzausbildung machen, die sie dazu befähigt, Dinge zu tun, die eine/ein KS/KP in der Ausbildung schon erlernt hat.
                            Also, wieso dann nicht den Hauptschülern das oben genannte Bildungsziel auf "Umwegen" ermöglichen?
                            Denn für meinen Teil habe ich dann lieber einen gut ausgebildeten Helfer mit Hauptschulabschluss als PK als schlecht angelernte Pfleger, denen ich als Schwester dann ständig hinterher arbeiten muss, um zu kontrollieren, ob sie Ihre Arbeit gewissenhaft erledigen.
                            Denn so kann das System nicht funktionieren, und dann ist es auch für eine KS/ einen KP nicht möglich,sich auf ein Gebiet zu spezialisieren und dann mit Helfern zu arbeiten, da man ja ohnehin die anderen Sachen auch erledigen muss.

                            Und dem Mangel an PK, welcher in Deutschland und nicht nur da herrscht, könnte man damit vielleicht etwas entgegenwirken.

                            Nach oben kann man Grenzen immer setzen, aber schwieriger ist es nach unten hin.

                            Fazit:
                            Hauptschulabschluss + PH-Ausbildung / Praktikum + Eingangstest sollte den Weg zur/zum KS/KP ebnen.
                            Hochschulstudium zur Weiterqualifizierung/ Spezialisierungder PK.

                            Einen schönen Abend euch noch.
                            LG, die SisterNic
                            Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, vollrichten das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben schon so viel mit so wenig schon so lange vollbracht, dass wir qualifiziert sind, ALLES mit NICHTS zu erreichen!!

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                              Nur weil du der Tätigkeit einen "wissenschaftlichen Namen" gibst, ändert sich die Tätigkeit noch nicht. Der Laie wird weiter füttern und du wirst weiter dein Essen reichen. Der Ausbildungsbedarf bei beiden Handlungen dürfte gegen Null laufen.

                              Da ich deinen Aufschrei schon höre und um deine Hintergrundsgeschichte weiß: auch bei Schluckstörungen ist es nicht anders. Auch das ist nichts weiter als eine Dressurleistung der Ausbildung ohne großartiges Hintergrundswissen. Wer von den Azubis hat schon viel über Schluckakt und Schluckdiagnostik in seiner Ausbildung.

                              Ansonsten bekräftige ich meine meinung noch einmal: mit der Öffnung der Ausbildung für Hauptschüler sinkt das eh schon tiefe Niveau der Ausbildung weiter und es wird dem Staat damit möglich den Verdiesnt entsprechend anzupassen. Und da wir in der Pflege ja immer auf die gleiche Summe bestehen- egal wieviel derjenige drauf hat oder nicht- wirds wohl nicht besonders rosig werden in den nächsten Jahren mit den Finanzen.

                              Wie hat das Blümchen noch gesagt: Pflege kann jeder. Recht hatte der Junge. Wir tun alles dafür, diese Aussage mit Inhalten zu füllen und zu bestätigen.

                              Vielleicht wäre es nett, dieses kleine Büchlein endlich mit Leben zu erfüllen:http://www.bosch-stiftung.de/content...neu_denken.pdf . Zitat:

                              Das neue Ausbildungsmodell.

                              Die wichtigsten Merkmale des neuen Ausbildungsmodells

                              Qualifikationsstufen

                              An die Stelle der bestehenden Dreigliederung der pflegerischen Berufe
                              (im engeren Sinne) tritt eine Pflegeausbildung, gegliedert durch drei bzw.
                              vier Qualifikationsstufen:
                              Pflegefachperson I: 2jährige berufsbildende Pflegeschule oder gleichwertige Schulausbildung
                              Pflegefachperson II: (Sek II) 4jährige berufsbildende Pflegeschule oder gleichwertige Schulausbildung
                              Pflegefachperson II: mit Diplom (Hochschule/Berufsakademie) oder Bachelor-Abschluß
                              Pflegefachperson III: mit Universitätsdiplom, Magister- oder Masterabschluß
                              Die Durchlässigkeit zwischen den Qualifikationsstufen ist garantiert.

                              Generalisierung und Spezialisierung

                              Die Ausbildung orientiert sich nicht mehr an Lebensphasen, sondern am
                              Pflegebedarf. Sie ermöglicht eine höhere Flexibilität der Einsatzmöglichkeiten
                              von Pflegefachpersonen.
                              Pflegefachpersonen I werden generalistisch, ohne Schwerpunktsetzung für allgemeine Arbeitsfelder im Pflegeberuf ausgebildet. Sie werden vorrangig in Pflegesituationen tätig sein, die voraussichtlich über einen längeren Zeitraum konstant sind oder bei komplexen Pflegesituationen in engem Kontakt mit Pflegefachpersonen II arbeiten.
                              Pflegefachpersonen II (Sek II) werden ebenfalls generalistisch ausgebildet, aber mit einer Schwerpunktsetzung und mit Vertiefungen. Die Ausbildung soll sie zur differenzierten Pflegediagnostik und zur selbständigen Steuerung von Pflegeprozessen befähigen, so daß sie in der Lage sind, in komplexen Pflegesituationen sach- und fachgerecht zu handeln und gegebenenfalls Weisungen zu erteilen.
                              Pflegefachpersonen II mit einem an einer Hochschule oder Berufsakademie erworbenen akademischen Abschluß sollen, wie die im Sekundarbereich II ausgebildeten Pflegefachkräfte, für die genannten beruflichen Tätigkeiten ausgebildet und mit gleichen pflegerischen Aufgaben betraut werden. Zudem sollen sie verstärkt auf die Übernahme von Aufgaben im organisations- und gesellschaftsbezogenen Aufgabenfeld vorbereitet sowie zur Durchführung kleinerer Forschungsprojekte oder Teile von Forschungsprojekten befähigt werden.
                              Pflegefachperson III kann werden, wer nach Abschluß der Ausbildung zur Pflegefachperson II ein ein- bis zweijähriges Studium absolviert und es mit einem Universitätsdiplom, Magister oder Mastergrad abschließt. Die Dauer eines Studiums richtet sich nach der angestrebten Spezialisierung. Spezialisierungen können sich an heute vorhandenen Fachweiterbildungen orientieren. Es werden weiterhin Management-Studiengänge angeboten werden, die, wie bisher, zur Leitung und Führung von Einrichtungen, Abteilungen und Personal befähigen. Außerdem werden bestehende Studiengänge fortgesetzt und weiterentwickelt, die Pflegewissenschaft, Pflegeforschung und Pflegebegutachtung zum Inhalt haben. Spezialisierungen für Pflegefachpersonen II bleiben auch außerhalb des tertiären Bereichs erhalten. Sie werden inhaltlich an den beruflichen Erfordernissen ausgerichtet.
                              Promovierte Pflegefachperson. Als weitere Stufe der Qualifikation bietet sich, wie auch in anderen wissenschaftlichen Disziplinen, die Möglichkeit einer Promotion. Promovierte Pflegefachpersonen werden überwiegend in der Wissenschaft beschäftigt sein, also in der Lehre und Forschung an Hochschulen und wissenschaftsbezogenen Instituten, aber auch in Behörden oder später in Institutionen der beruflichen Selbstverwaltung.
                              Aber um dieses Büchlein mit Leben erfüllen zu können müsste sich einiges ändern in D. Als allererstes muss die Entlohnung so entzerrt werden, dass es sich lohnt mehr 2 jährige als vierjährige einzustellen. Der Lohn für eine KPH ist viel zu hoch im Vergleich zur derzeit dreijährig examnierten Fachkraft.
                              Wir brauchen im Gesundheitswesen gaaaaanz viele Pflegefachpersonen I. Die Voraussetzung für diese Pflegekräfte kann dabei schon in den Hauptschulbereich gehen.
                              Wir brauchen weniger Pflegefachpersonen II (Sek II) und noch weniger Pflegefachpersonen II und könnten trotzdem besser pflegen als heute.

                              Ergo: alles steht und fällt mit der Entlohnung.

                              Übrigens: viel zeit bleibt nicht mehr zum großen Nachdenken. Der demographische Wandel wird uns einholen und überrollen. Wer alle Pflegekräfte retten will, der wird untergehen.

                              Elisabeth

                              Kommentar


                                #30
                                AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                                Zitat von Elisabeth
                                Nur weil du der Tätigkeit einen "wissenschaftlichen Namen" gibst, ändert sich die Tätigkeit noch nicht. Der Laie wird weiter füttern und du wirst weiter dein Essen reichen. Der Ausbildungsbedarf bei beiden Handlungen dürfte gegen Null laufen.

                                Da ich deinen Aufschrei schon höre und um deine Hintergrundsgeschichte weiß: auch bei Schluckstörungen ist es nicht anders. Auch das ist nichts weiter als eine Dressurleistung der Ausbildung ohne großartiges Hintergrundswissen. Wer von den Azubis hat schon viel über Schluckakt und Schluckdiagnostik in seiner Ausbildung.

                                Da sage ich, du hast Unrecht.
                                Es gehört sehr wohl Fachwissen dazu.
                                Warum schaffen es denn manche PK nicht, dass Sie ihre Pat. zum Essen aufsetzen, sondern sie am Besten so 30° im Bett lagern?
                                Wissen sie vielleicht nicht, warum dies notwendig ist?
                                Wieso schaffen sie es nicht, den Angehörigen zu erklären, dass das Aufsetzen notwendig ist?
                                Können oder wollen sie es nicht? Ist es jetzt doch mangelndes Hintergrundwissen oder vielleicht Bequemlichkeit?

                                Frag sie mal..


                                Und eine fundierte Ausbildung trägt dazu bei, dass die Aufgabengebiete dann entsprechend dem Ausbildungsstand verteilen lassen würden.

                                Leider fehlt es heutzutage vermehrt an Mentoren auf den Stationen, die Schüler/Azubis eine exakte Begleitung in ihrem Arbeitsumfeld ermöglichen können, da genau diese Leute dann in entgegengesetzten Diensten arbeiten müssen.
                                So kann es natürlich mit der Aus-,Fort-und Weiterbildung auch nichts werden, da die Schüler ja nichts erklärt oder gezeigt bekommen können und damit einfach vieles auf der Strecke bleibt!

                                Deswegen vetrete ich schon die Meinung, dass auch Hauptschüler die Ausbildung geniessen sollten, aber wie schon erwähnt, nach Eingangstest, Praktikum oder dem voran gegangenen PH.

                                Zum Thema Gehalt/Entlohnung:
                                Es wird natürlich nicht an alle das gleiche ausbezahlt, sondern gestaffelt nach Ausbildung und darauf ausgeführter Tätigkeit, Berufserfahrung und geleisteten Diensten (eine KPH verdient weniger als eine KS).

                                Pflege kann jeder?
                                Irrtum, denn es braucht persönliche, menschliche und fachliche Kompetenz um in diesem Bereich zu arbeiten.
                                Mir ist ein Fall bekannt, in dem ein Schüler den Abschluss der Mittleren Reife und eine abgschlossene Ausbildung hatte, ehe er sich entschloß, die KP-Ausbildung zu machen.
                                Im Unterricht beim RR-Messen-Üben legte er sich eine RR-Manschette um den Hals, pumpte über 200mmHG auf und fiel dann krampfend zu Boden.
                                Er wurde nach dem KH-Aufenthalt aus der Ausbildung entlassen.

                                Jeder mit "gesundem Menschenverstand" hätte das bleiben lassen, wohl wissend um die Gefahren, die sich daraus ergeben können..

                                Und genau dies zeigt, was ich meine..
                                Denn das war das schlechte Beispeil für menschliches Verhalten und Fachkompetenz, denn solche Menschen kann man auf Pat. nicht loslassen, da sie nicht nur eigen-, sondern auch fremdgefährdend sind.
                                LG, SisterNic
                                Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, vollrichten das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben schon so viel mit so wenig schon so lange vollbracht, dass wir qualifiziert sind, ALLES mit NICHTS zu erreichen!!

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X