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Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

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    #46
    AW: Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

    Das würde ca. den Zahlen in California treffen. Siehe Lage dort.

    WmBt

    PS Hört sich doch ganz gut an

    PS 2

    Man darf doch mal Träumen!
    Zuletzt geändert von WomBat; 30.03.2009, 20:52.
    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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      #47
      AW: Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

      Dumm nur, dass diese Zahlen leider nicht berücksichtigt werden können infolge finanziellen Einschränkungen. So kommt es zu 14 Pat. pro Fachkraft bzw. im Spätdienst auch schon mal zu 28 Patienten. Gehört habe ich von Stationen im süddeutschen Raum die des Nächtens sogar für 42 Patienten zuständig sind. Da ist dann auch ein Springer keine Hilfe mehr.

      Ich befürchte, dass es in D nur noch um Schadensbegrenzung gehen kann- darum, dass die vorhandenen Fachkräfte halbwegs gesund bleiben. Und selbst das wird zunehmend schwieriger. Die Pflegewissenschaften fressen ihre Kinder.

      Elisabeth

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        #48
        AW: Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

        Liebe Elisabeth,
        Süddeutschland?
        NEIN!
        Mitteldeutschland, NRW!
        1 examinierte Pflegefachkraft nachts für bis zu 42 teils schwerkranken Patienten,
        2 examinierte Pflegefachkräfte jeweils im Früh- und Spätdienst - wenn es keinen Personalausfall gibt.
        Mit etwas Glück gibt es noch SchülerInnen bzw. diakonische Helferinnen sowie Aushilfskräfte ohne Bezahlung.

        @WomBat,
        und um "für alle das Beste daraus" zu machen, birgt der Pflegeassistenzberuf doch für die eigentlichen "Professionellen" die Chance, statt der Berufsbezeichung auch endlich einmal den Beruf "Gesundheits- und KrankenpflegeInnen" anerkannt bzw. geschützt zu bekommen.
        Wir müssen es dann nur noch durchsetzen!?!
        Viele liebe Grüße
        fridolin
        immer gelegentlich manchmal
        Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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          #49
          AW: Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

          Elisabethe, Fridolin und Forum,

          Leider, Leider!

          Diese Zustände werden allerdings geduldet. Da war doch neulich eine Studie, die besagte, das die Pflege in Deutschland b e s o n d e r s EFFIZIENT ist, so im Vgl. zum Ausland.

          Ja, Fridolin, die Berufsbezeichnung ist geschütz - schon sehr lange - aber die Ausübung der beruflichen Tätigkeit nicht.

          WomBat, schon wieder die Geschichte mit den Vorbehaltstätigkeiten, schon wieder die Geschichte mit der Delegation

          PS Habe ich zu Recht das Gefühl, ich drehe mich beständig im Kreis?

          PS 2 Hmmm, seltsam, eigentlich müsste es mir danach Schwindelig sein....
          Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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            #50
            AW: Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

            Dafür wirst du kaum jemanden bewegen können in der Pflege.
            *zynischan* Durchsetzen- was ist das? Kann mir das schaden? Mich hat Politik noch nie interessiert. Darum sollen sich die PDL kümmern. Wir haben schon genug zu tun. *zynsichaus*

            Die Politik kann jederzeit Bemühungen um Professionalität abschmettern mit: nur 10-12% organisiert in den Vereinen... wir wollen doch nichts machen, was die restlichen 88-90% gar nicht wollen. *grmpf* Mit diesem Argument wird übrigens auch die Pflegekammer abgeschmettert.

            Elisabeth

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              #51
              AW: Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

              Europäische Gedanken zum Thema Qualifikationsmix (optimisiert ):



              Elisabeth, wenn ca. 10 - 12% organisiert sind und die restlichen 88 - 90% nix tun außer täglich arbeiten gehen (evtl. darüber motzen, darunter leiden, engagiert diskutieren und IdeenBlitze haben, hart arbeiten um auf die Couch zu fallen, denken, alle anderen sind schuld...usw.)? Dann würde es mich wundern, wenn sie sich mit "Kammer" ernsthaft auseinandersetzen und eine informierte Entscheidung treffen.

              WomBat:heute rabiata:
              Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                #52
                AW: Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

                Gegner der Kammer nutzen dieses Argument sehr gerne, z.B. der selbsternannte Hüter der Nation Lutz Barth: http://blog-pflegekammern.iqb-info.de/ . Und ich befürchte dies ist keine Einzelstimme, wenn man diverse Diskussionen zum Thema Pflegekammer anschaut. Selbst in den eigenen Reihen schätze ich den Prozentsatz sehr hoch ein, der sich gegen eine Kammer entscheiden würde.


                Elisabeth

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                  #53
                  AW: Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

                  Jede neue "Entdeckung, Errungenschaft usw." kann sinnvoll gebraucht oder auch missbraucht werden. Wenn ich Angst vor Missbrauch, z.B. der Funktionäre habe, dann müsste ich....alles Mögliche abschaffen, oder gar nicht erst werden lassen.

                  Dann muss ich mich auch nicht mehr bewegen.

                  WomBat, Leben ist Bewegen, Bewegen ist Leben

                  PS und hat Risiken
                  Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                    #54
                    AW: Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

                    Zitat von Elisabeth
                    Gegner der Kammer nutzen dieses Argument sehr gerne, z.B. der selbsternannte Hüter der Nation Lutz Barth: http://blog-pflegekammern.iqb-info.de/ . Und ich befürchte dies ist keine Einzelstimme, wenn man diverse Diskussionen zum Thema Pflegekammer anschaut. Selbst in den eigenen Reihen schätze ich den Prozentsatz sehr hoch ein, der sich gegen eine Kammer entscheiden würde.


                    Elisabeth
                    Nun - ich bin zwar nicht der "Hüter der Nation", aber gleichwohl ein Zeitgenosse, der das Problem der Verkammerung der Pflegeberufe ein wenig kritischer betrachtet, als dies allgemein hin der Fall ist. Insbesondere gilt dies mit Blick auf die einschlägige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, die m.E. auch nach dem zwischenzeitlich von Igl vorgelegten Rechtsgutachen eher darauf schließen lässt, dass zwar rechtlich einiges möglich, aber bei ausgewogener Verfassungsinterpretation nicht unbedingt zwingend erforderlich ist.
                    Problematisch ist im Übrigen, dass nicht automatisch den Nichtorganisierten unterstellt werden darf, als seien diese nicht politisch interessiert. Jedenfalls muss es nachdenklich stimmen, das der Organisationsgrad als gering einzuschätzen ist und insofern erhebliche Zweifel an einer basisdemokratischen Legitimation angemeldet werden müssen.

                    Überdies erscheint mir derzeit die Errichtung von Pflegekammern höchst kontraproduktiv, da wir uns inmitten einer Neuorientierung der einzelnen Gesundheitsberufe befinden. Da ist es nicht ausgeschlossen, dass sich die einzelnen Berufe auch auf "gleicher Augenhöhe" in einer Kammer begegnen.

                    Gruß L.B.

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                      #55
                      AW: Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

                      Woher kommt eigentlich der Antrieb sich mit einer Materie zu beschäftigen, von der man eigentlich nur wenig weiß? Oder liegt ihr Ursprung in der Pflege?

                      Ich würde z.B. nie wagen mich als Pflegefachmann über den Sinn oder Unsinn einer Verkammerung der Anwälte auszulassen. Mir fehlt da einfach das entsprechende Hintergrundswisssen, das wohl mehr beinhalten dürfte als ein paar medienwirksame Artikel.

                      Pflege ist mehr als nur die sichtbare Handlung, auch wenn sie durch Zeitgenossen wie sie immer wieder darauf reduiziert wird.

                      Elisabeth

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                        #56
                        AW: Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

                        Gegenfrage: Woher nimmt dann ein Rechtsgelehrter die Befugnis, über die Frage der Verkammerung der Pflegeberufe ein Rechtsgutachten zu erstellen?

                        Man/frau muss nicht dem Berufsstand der Pflegenden angehören, um sich in einer zentralen Debatte positionieren zu dürfen, zumal im Zweifel Juristen darüber zu judizieren haben, ob eine Pflegekammer verfassungsrechtlich zulässig ist. Ganz allgemein sollten wir nicht der schlechten Manier auch mancher Pflege(rechts)wissenschaftler folgen, wonach scheinbar Juristen den intraprofessionellen Diskurs mit ihren kritischen Fragen "belasten". Auf dem Weg zur Profession gehört es selbstverständlich dazu, Stimmen aus anderen Wissenschaftsdisziplinen zur Kenntnis zu nehmen und da hilft ein beredtes Schweigen schlicht und ergreifend nicht weiter. Im Übrigen erscheint es doch zumindest erwähnenswert, dass jedenfalls der DPR keine Veranlassung sieht, den konkreten Mitgliederbestand bekannt zu geben. Dies ist insofern mehr als unglücklich, weil die Debatte auch darauf zu erstrecken ist, ob der DPR gerade im Hinblick auf die "Berufspolitik" als "sozial mächtig" eingestuft werden kann, zumal nicht ausgeschlossen ist, dass der DPR mit seinem Engagement eher "gewerkschaftsnahe Aufgaben" wahrzunehmen gedenkt als Aufgaben, die im Gemeinwohlinteresse zu liegen scheinen.

                        Überdies darf daran erinnert werden, dass auch ernstzunehmende Vorbehalte aus der Pflegeprofession - nicht zuletzt auch den Pflegewissenschaften -selber vorgetragen werden und da könnte es also Sinn machen, eine offensive Debatte zu führen.

                        L.B.

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                          #57
                          AW: Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

                          Zitat von Elisabeth
                          ...
                          Ich würde z.B. nie wagen mich als Pflegefachmann über den Sinn oder Unsinn einer Verkammerung der Anwälte auszulassen. ...

                          Elisabeth
                          wir leben glücklicherweise in einem Land der Meinungsfreuheit! und profitieren alle von qualifizierten Meinungen außerhalb unserer beruflichen Perspektive!

                          so long arnold

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                            #58
                            AW: Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

                            @Arnold- Meinungsfreiheit ist gut- solange es nicht in einem Feldzug gegen die Betroffenen gipfelt. Und hier habe ich irgendwie mittlerweile den Eindruck als wenn es in die Richtung geht.
                            Wenn ein Gesprächspartner- hier der DPR- Auskünfte verweigert, dann wird er verunglimpft. Das hat für mich Bildniveau.

                            *grübel*Da gibts doch von den Ärzten so einen schönen Titel: http://www.youtube.com/watch?v=Y7uyAl2rU7s . So kann man natürlich auch an die Sache rangehen.
                            Ignorieren wäre wahrscheinlich wirklich das Beste. So bietet man den selbsternannten Hütern der Nation keine Plattform. Der DPR hats vorgemacht, man sollte sich anschließen.


                            Elisabeth (die sonst dem DPR ja eher skeptisch gegenüber steht)

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                              #59
                              AW: Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

                              Dem kann ich nur beipflichten, zumal es auch handfeste dogmatische Gründe dafür gibt, warum sich Rechtswissenschaftler zu Worte melden.

                              Entgegen weitläufiger Meinung werden auch gewichtige fachliche Fragen nicht in einem intraprofessionellen Raum entschieden, wie uns die Diskussion um die Verbindlichkeit von Standards zeigt. Gleiches gilt freilich für die Debatte um die Substitution genuin ärztlicher Leistungen, der Delegation genuin pflegerischer Tätigkeiten auf die Pflegeassistenz u.v.m.

                              Mit Blick auf die Errichtung von Pflegekammern scheint mir daher die Pflegeverbände gut beraten zu sein, sich auch auf die Gegenargumente einzulassen. Allein das Studium der etwa von Igl in seinem Rechtsgutachten beigezogenen Entscheidungen des BVerfG im Original lassen vorsichtige Zweifel laut werden, dass vielmehr gute Gründe dafür streiten, keine Pflegekammern zu errichten. Insbesondere erscheint es mir höchst fragwürdig, die Berufsordnung resp. die Satzung des DPR als Referenzrahmen auszuweisen, da hiermit sich einige wenige soziale Realitäten geschaffen haben, obgleich doch jedenfalls die Berufsordnung keine allgemeine Verbindlichkeit entfaltet und überdies die gewünschte "Realität" sich nicht (!) in der Mehrheit der Profession widerspiegelt. Pflege ist ohne Frage wichtig, aber warum diese Leidenschaft für eine öffentlich-rechtliche Körperschaft? Die Freiheit des Berufes lässt sich auch dadurch absichern, in dem man/frau sich um starke Verbandsstrukturen bemüht und hier scheint denn auch das Problem zu liegen: war es nur Zufall, dass selbst Igl darauf hingewiesen hat, dass mit der "Zwangsmitgliedschaft" es den Mitglieder künftig nicht mehr möglich ist, den Verbänden gleichsam zu entfliehen? Ich vertrete vielmehr die Auffassung, dass eine mangelnde demokratische Basislegitimation nicht über das probate Mittel der Verkammerung kompensiert werden sollte, zumal doch dann einiges dafür spricht, dass die "Verbände" weiter von der Praxis weg sind, als diese sich selbst eingestehen wollen. Um es prägnanter und vielleicht auch ein wenig provozierend auf den Punkt zu bringen: die Verkammerung ist keine Privatveranstaltung einiger Funktionäre, die gerne im "Haifischbecken" der Selbstverwaltungskörperschaften mitschwimmen wollen.

                              Gruß L.B.

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                                #60
                                AW: Pflegeassistenten statt Krankenpfleger/innen

                                Zitat von Lutz Barth
                                Dem kann ich nur beipflichten, ...Gruß L.B.
                                wem oder was?

                                arnold

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