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Unerträgliches Durstgefühl bei ICU Patienten

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    Unerträgliches Durstgefühl bei ICU Patienten

    Hallo!
    Ihr kennt das sicher, ihr habt Patienten die eigentlich nichts trinken dürfen und trotz massivster Bemühungen (Infusionen, Eiswürfel lutschen....) haben die PAt. ein unerträgliches Durstgefühl.

    Was macht Ihr dagegen?? Irgendwelche Geheimtips?
    Lg aus dem Süden
    Topo
    wieder hier....

    #2
    AW: Unerträgliches Durstgefühl bei ICU Patienten

    Problem: Unerträgliches Durstgefühl

    Ätiologie:
    Durst
    das im Dienste der Wasserregulation auftretende, Flüssigkeitsaufnahme (Trinken) veranlassende komplexe Gemeingefühl („Durstgefühl“). Wird ausgelöst durch Trockenheit im Rachenraum u. hirnwärts gerichtete Impulse über den IX. u. X. Hirnnerv sowie – als Trinkbedürfnis – von Osmorezeptoren (Salzkonzentration pro Flüssigkeitsmenge) im Hypothalamus, die gleichzeitig auch die Ausschüttungen von Vasopressin auslösen. http://www.gesundheit.de/roche/
    Außerdem scheinen (Dehnungs)rezeptoren im Magen und Duodenumbereich eine Rolle bei der Durstentstehung zu spielen.
    Immer einen Herzschlag voraus! Jetzt geht ́s um den Menschen. In der Physiologie laufen alle Fäden aus Biologie, Chemie, Physik, Anatomie und Biochemie zusammen. Viele Einzelteile greifen ineinander und die Vorgänge, die einen Menschen am Leben erhalten, fügen sich zu einem Gesamtbild zusammen. Damit Sie sich nicht zwischen Ionenströmen, evozierten Potenzialen und kreisenden Erregungen verirren, nimmt der Schmidt/Lang Sie an die Hand und führt Sie durch das faszinierende Gebiet der Physiologie. Wissen Alle grundlegenden Vorgänge im menschlichen Körper ausführlich erklärt - für die Prüfung und darüber hinaus Von den Grundlagen (Aufbau des Herzens) bis hin zur Pathophysiologie (Herzinsuffizienz) Immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft Kompetenz von über 40 renommierten Wissenschaftlern und Hochschullehrern Überblick über physiologische Grundlagen & komplexe Zusammenhänge Schnelle Übersicht durch das farbige Navigationssystem Kernsätze als Roter Faden in den Kapiteln Das Wichtigste strukturiert zusammengefasst Über 1000 farbige Abbildungen Jetzt zusätzlich: Training im Web Unter www.lehrbuch-medizin.de können Sie sich gezielt auf Ihre Prüfungen vorbereiten und Ihr Wissen vertiefen: Mit der PIN im Buch erhalten Sie unter der Rubrik "Prüfungsfragen" kostenlosen Zugriff auf alle original IMPP-Fragen von 2002 bis heute - mit Kommentaren, Statistik und komfortabler Suche! Freien Zugang gibt es für alle registrierten user unter der Rubrik "Physiologie" zu Zusammenfassungen, Glossar, Memocards und klinischen Beispielen Fürs Studium, die Prüfung, das Leben: Mit dem neuen Schmidt/Lang - am Puls der Zeit!


    Wie sieht es mit der Speichelproduktion aus? Stichwort: Xerostomie ggf. bedingt durch Medikamente

    Symptom: ???

    Jeder Mediziner therapiert ein Symptom nicht einfach mal so- er diagnostiziert und schreitet dann zur Tat. Pflege kann das auch- da bin ich ganz sicher.

    Also welche "Diagnose" stellst du außer oraler Flüssigkeitskarenz. Welche Symptome hat der Pat. genau außer dem Durstgefühl?


    Elisabeth

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      #3
      AW: Unerträgliches Durstgefühl bei ICU Patienten

      @ Elisabeth

      Verkomplizieren wir das Thema doch bitte nicht weiter...

      Eine einfache Frage verlangt auch nach einer einfachen und brauchbaren Antwort.

      Wenn der Patient ausreichend "gewässert" ist und trotzdem Durst verspürt, aber nichts trinken darf, dann muss man eben in die Trickkiste greifen. Aber ein Patentrezept habe ich leider auch nicht. Die einen geben sich mit Eiswürfeln zufrieden, andere nicht. Was auch (manchmal) gut hilft, ist ein nasser Waschlappen, den man zum Daranherumsaugen reichen kann. Ist zwar nicht unbedingt eine elegante Art, aber für die Psyche bringt's etwas.

      Martin

      Kommentar


        #4
        AW: Unerträgliches Durstgefühl bei ICU Patienten

        Jau- warum macht der Mediziner überhaupt ne Diagnostik. Der Medizinmann kann doch gefälligst seine Vodookiste aufmachen und ein paar Sprüche loslassen- und schwupp, schon ist der Pat. zufrieden. *grummel*

        Wann fängt Pflege endlich an zu denken und nicht nur einfach zu handeln. Ein Symptom ernst nehmen und der Ursache auf den Grund gehen und dann handeln wäre schon mal der erste Schritt in die Richtung Professionelle Pflege.

        Elisabeth

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          #5
          AW: Unerträgliches Durstgefühl bei ICU Patienten

          MF-PGW2005,

          habe nichts gegen Deine Trickkiste.

          Ist aber die uralte Art, Pflegende, die Hinterfragen, Maultot zu machen.

          Dabei bleibt der Durst und neues Denken wird be- und verhindert.

          WomBat, für was sind voreilige Schlussfolgerung eigentlich gut? findet Brainstorming und Träumen ganz gut.

          PS viele wichtige Erfindungen sind so entstanden...
          Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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            #6
            AW: Unerträgliches Durstgefühl bei ICU Patienten

            Hallöchen!
            Also ich wollte das Thema auch nicht so verkompliziert haben, es war nur eine einfache Frage. Außerdem setzte ich von mir persönlich voraus, dass ich mir die Ursache sehr wohl überlege.
            @Elisabeth: Ich will Dich hier nicht angreifen, Dein Ansatz ist natürlich gut.

            Als professionelle Pflegekraft setze ich Hausverstand voraus, nur manchmal eben sind ganz einfache Tricks von anderen Pflegekräften ganz hilfreich. Es tut sich in allen Sektoren (Aromatherapie usw.) so viel, da kann man nicht immer alles wissen.
            wieder hier....

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              #7
              AW: Unerträgliches Durstgefühl bei ICU Patienten

              Aus meiner Sicht ist es kein verkompliziertes Denken- es ist für die Pflege eher ungwohnt in diesen Kategorien zu denken.

              Versuch ich es also nochmal andersrum: Was hast du denn als Ursache alles ausgeschlossen? Und bleibt wirklich nur die trockene Rachenhinterwand übrig? Speichelproduktion?

              Elisabeth

              Kommentar


                #8
                AW: Unerträgliches Durstgefühl bei ICU Patienten

                "Wann fängt Pflege endlich an zu denken und nicht nur einfach zu handeln. Ein Symptom ernst nehmen und der Ursache auf den Grund gehen und dann handeln wäre schon mal der erste Schritt in die Richtung Professionelle Pflege."

                Ich stimme grundsätzlich zu. Nur stelle ich mir gleichzeitig die Frage, an welcher Stelle sich das lohnt, analytisch vorzugehen und zu einem Ergebnis zu kommen und wann nicht. Nach 10 Jahren Erfahrung in der Intensivpflege und einem fast abgeschlossenen Studium in Gesundheits-und Pflegewissenschaften wage ich von mir zu behaupten, dass ich ein professionelles Pflegeverständnis, ein mehr als ausgeprägtes analytisches Denken sowie ausgeprägte fachliche Kompetenzen besitze! Gepaart mit einem gelebten Berufsideal, von dem sich manch jüngere Kollegin / manch jüngerer Kollege noch ne Scheibe abschneiden kann! Aber das steht auf einem anderen Blatt Papier...

                "Ist aber die uralte Art, Pflegende, die Hinterfragen, Maultot zu machen."

                Wenn meine Art zu schreiben so empfunden wird, jemanden mundtot machen zu wollen, dann frage ich mich, wie ausgeprägt die Toleranz hier ist? Vielleicht ist es auch die Tatsache der Anonymität in einem Forum.
                Tut mir leid, aber haben wir nichts Wichtiges zu tun, als ein bestehendes Durstgefühl auseinander zu diagnostizieren? Die Vorgehensweise ist natürlich richtig und wird von mir befürwortet, aber ich stelle mir die Frage, an welcher Stelle sie angebracht ist?
                Sorry (und ich betone nochmals, dann ich niemanden angreifen oder mundtot machen möchte), aber mit tollen Definitionen von Begrifflichkeiten kann ich persönlich nichts anfangen. Ich bin trotz theoretischen Studiums ein Mann der Praxis und arbeite analytisch, nur habe ich in meinen ganzen Berufsjahren (auch mit ärztlicher Denk-Unterstützung) für manche Probleme keine logische und vernünftige Lösung gefunden, akzeptiere dies, improvisiere dann eben und kann ein Symptom durch den Griff in die Trickkiste angehen. Ich lasse mich aber trotzdem gern belehren, wenn jemand eine plausible Erklärung mit einer nachweisbar erfolgreichen Lösung hat!

                Martin

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                  #9
                  AW: Unerträgliches Durstgefühl bei ICU Patienten

                  [QUOTE=MF-PGW2005....einem fast abgeschlossenen Studium in Gesundheits-und Pflegewissenschaften wage ich von mir zu behaupten, dass ich ein professionelles Pflegeverständnis, ein mehr als ausgeprägtes analytisches Denken sowie ausgeprägte fachliche Kompetenzen besitze! ...[/QUOTE]

                  Es tut mir leid. Aber dazu fällt mir nur ein: ist das Geld für dieses Studium wirklich gut angelegt gewesen? Wahrscheinlich lohnt es nur, wenn man über entsprechende Grundkenntnisse verfügt und nicht sich selbst als Maßstab aller Dinge nimmt.

                  Hochmut kommt vor den Fall- sagten schon unsere Altvorderen.

                  Analytisch denken bedeutet: Anatomie und Physiologie beherrschen, Pathophysiologie erkennen, Symptome einschätzen können auf der Grundlage der Kenntnisse. Maßnahmen bewerten können ob der Sinnhaftigkeit. Erklären können, warum eine Maßnahme wirkt.

                  Dieses analytische Denken- gern auch als Pflegeprozess beschrieben:
                  Pflegediagnose-Ursache-Symptome
                  Ressourcen
                  Ziele
                  Maßnahmen
                  Evaluation
                  fehlt mir bei deinen bisherigen Komentaren völlig. Theorie soll Praxis unterstützen, schnell und effizient zu arbeiten und nicht lange Versuchsreihen anzulegen mit Pflegemythen.

                  Elisabeth

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                    #10
                    AW: Unerträgliches Durstgefühl bei ICU Patienten

                    Eh das Ganz hier in eine Kaskade von Beleidigungen mündet, breche ich die Diskussion an dieser Stelle ab. Es ist mit einfach zu blöd und ich muss mir von einer mir unbekannten Person wohl nicht sagen lassen, dass die Studienkosten fraglich falsch angelegt waren! Eine besondere Gabe, anhand von Einträgen einen Menschen kennen zu wollen. Ich bewundere die Gabe, verzichte aber gern darauf!

                    Meine Grundkenntnisse habe ich aus Büchern und aus der Praxis. Dazu muss ich keine Definitionen runterbeten. Wenn das Deine Art ist, den Pflegeprozess (der mir durchaus bekannt ist und den ich als Basiswissen voraussetze und darum nicht schriftlich darauf eingehe) zu durchlaufen, dann bitteschön!

                    Auch wie Du auf Versuchsreihen kommst, ist mir schleiherhaft. Aber egal. Und danke für den Hinweis, wie man zitiert. Auch wenn ich es etwas anders gemacht habe, scheinst Du es verstanden zu haben.

                    In diesem Sinne: Viel Erfolg im Beruf!

                    Martin

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Unerträgliches Durstgefühl bei ICU Patienten

                      Zitat von Elisabeth
                      ...Wahrscheinlich lohnt es nur, wenn man über entsprechende Grundkenntnisse verfügt und nicht sich selbst als Maßstab aller Dinge nimmt.

                      Hochmut kommt vor den Fall- sagten schon unsere Altvorderen.
                      hmmm solche Sätze passen glaube ich nicht zum Thema...

                      Etwas...nein ohne etwas...

                      RESPEKT!
                      so long arnold

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                        #12
                        AW: Unerträgliches Durstgefühl bei ICU Patienten

                        Hallo Arnold,

                        ich danke Dir für Deine schlichtenden Worte!
                        Denn ich gebe zu, was wir uns etwas vom eigentlichen Thema entfernt haben. Unsere Kollegin aus Österreich möchte noch immer ein paar gute Tipps für ihr Problem!

                        Martin

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Unerträgliches Durstgefühl bei ICU Patienten

                          Ok, los geht’s. Toleranz > großzügig vorhanden hier, Martin. Ich repräsentiere nicht das Forum, nur WomBat. Aussagen wie z.B. „verkomplifizieren (von moi verändert) das Thema bitte nicht weiter…eine einfache Frage verlangt auch nach einer einfachen und brauchbaren Antworten“ bürstet mich auf Krawall. Die Frage war „ihr habt Patienten die eigentlich nichts trinken dürfen und trotz massivster Bemühungen (Infusionen, Eiswürfel lutschen....) haben die PAt. ein unerträgliches Durstgefühl.“

                          Ich empfinde nichts „einfaches“ an der Frage…eher eine gewisse Ratlosigkeit -das Problem habe ich xyxxyxyxx mal erlebt. Wenn es so einfach wäre, hätte meine Trickkiste (die sich von Deiner nicht unterscheidet) doch gereicht? Martin: „Aber ein Patenrezept habe ich auch nicht“. Bürstet mich wieder glatt, Krallen zeihen sich sogar ein- von ganz alleine. Bis das Hirn wieder einsetzt – Krallen sind eher autonom, ist halt ein „Rezept“. Genau, das wollte ich sagen – Rezepte! Sind wir eine Küche oder ‚was? Ich dachte die ganze Zeit, dass jemand mit Studium sich gegen „Rezepte“ auflehnt. Oder zumindest sagt – ich habe zwar ein paar Rezepte, die wirken mal, mal nicht. Vielleicht sollten wir über das Problem (oder Symptom) mal ernsthaft nachdenken. Elisabeth tat das, wird von Martin „beruhigt“, es bitte nicht zu verkomplizieren. Mit Deku war das auch mal so..und und und. Irgendwie bleibt bei mir der Geschmack im Maul , „oh, ist ja alles nicht so schlimm, holen wir mal die Trickkiste hervor, es wird schon einer dabei sein, der sich zufrieden gibt“. Dann noch die „Psyche“ darauf zu packen… dort bin ich leider allergisch (hat mit Dir, Martin, wirklich nichts zu tun). Elisabeths Suche fand ich „Fragend, Hinterfragend, Ernsthaft“. Hast Du schon mal so richtig Durst gehabt, über Stunden? Ich finde, darüber können wir ruhig sprechen ohne den Austausch (kommunikativ) im Ansatz zu ersticken. Vielleicht war es nur die Art zu schreiben, wenn wir REDEN könnten, würde ich vielleicht weniger allergisch reagieren. Igitt! „haben wir nichts Wichtigeres zu tun….“??? Warum eigentlich nicht? Es geht um ein Symptom, die Patienten haben und darunter leiden. Viele Studien weisen darauf hin, es steht in den oberen Rängen bei Intensivpatienten. Ich würde mich schon freuen, wenn darüber nachgedacht (geforscht?) würde und es Lösungen gäbe. Vor 40 J. gab es „Inkontinenz“, heute gibt es viele Arten der Urininkontinenz, mit jeweils unterschiedliche therapeutische Methoden. Warum nicht bei Durst? Warum hier die Trickkiste? Bei Inkontinenz gab es früher auch eine Trickkiste. Die gibt es heute kaum noch.

                          Verstehe mich nicht falsch, wie schon gesagt, ich habe nichts gegen Deine Trickkiste – solange es nichts Besseres gibt.

                          Frohe Weihnachten, Martin!

                          WomBat
                          Zuletzt geändert von WomBat; 24.12.2008, 15:43. Grund: Frohe Weihnachten
                          Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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