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DBfK Befragung

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    DBfK Befragung

    Fund:

    DBfK startet Online-Umfrage: Wie sieht es im Pflegealltag wirklich aus?
    Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) startet heute (wird am Spätnachmittag eingestellt) unter www.dbfk.de eine Online-Befragung von Pflegekräften bundesweit. Es werden Zahlen und Fakten zur Arbeitssituation der Pflegekräfte in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens gesammelt und ausgewertet.

    Wir wollen wissen, wo Pflegekräfte gerade arbeiten, wie lange sie das tun, wie ihre Personalausstattung und Patientenbelegung aussieht, welche Probleme sie im Alltag behindern und wie sie dies bewerten: Würden sie Angehörige in ihrem Arbeitsbereich versorgen lassen? Bleiben sie im Pflegeberuf, denken sie an Ausstieg? Gehen die Kolleginnen weg? Hat der Beruf Zukunft?

    Wir wollen von den Pflegenden ganz aktuell wissen, wie es bei ihnen heute in den Einrichtungen und Betrieben aussieht. Diese Fakten werten wir regelhaft aus.

    Die Befragung ist anonym und findet nur über das Internet statt. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Fragen sind entlehnt der NEXT-Studie mit rund 56.000 Teilnehmern und der Kampagne der American Nurses Association „Safe Staffing Saves Lives“ mit derzeit fast 13.000 Teilnehmern. Diese Umfrage wird vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe e.V – Bundesverband im Auftrag der Agnes-Karll-Gesellschaft für Gesundheitsbildung und Pflegeforschung mbH durchgeführt.“

    WomBat
    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

    #2
    AW: DBfK Befragung

    Ich hab mir den Fragebogen angesehen und bin mehr als irritiert. Was soll das bewirken? Es werden Emotionen gesammelt. Fakten interessieren eher im Bereich, der die Anonymisierung fraglich werden läßt.

    Bei krankenschwester.de gab es einen ähnlichen Thread. Bei dem hatte man schlußendlich den Eindruck, es ginge um einen Wettlauf: wer versorgt die meisten Pat. mit dem wenigsten Personal.

    Ohne die Angaben des tatsächlichen Pflegeaufwandes sagt das "Jammern" erst mal gar nichts. Viele haben sich angewöhnt schon zu jammern, wenn andere noch nach Lösungen suchen und diese erfolgreich implementieren. Und weil die Politik um dieses Phänomen weiß, ist die Datenerhebung des DBfK mal wieder eine halbe Sache (wie schon die Freiwillige Registrierung) und wird im Sande verlaufen. Schade um das Geld.

    Elisabeth

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      #3
      AW: DBfK Befragung

      Elisabeth, ich hatte mir zuletzt auch das Jammern angewöhnt. Nicht als Ausdruck einer negativen Grundhaltung, sondern situativ begründet und berechtigt. "Lösungen suchen und erfolgreich implementieren" setzt ein Mindestmass an freien personellen Kapazitäten voraus, dazu eine Führungsebene, die sich im Ansatz noch für Pflegequalität interessiert. Beides mag es irgendwo noch geben, meine Realität der letzten fünf Jahre in Hamburg sah leider ganz anders aus.

      Dass in einer freiwilligen, anonymen Befragung keine Fakten zu erheben sind, liegt doch auf der Hand. Die Zahlen liegen auch längst auf dem Tisch. Die Befragung ist ein Stimmungsbarometer. Wenn das subjektive Erleben von Pflegekräften keine Aussagekraft hat, was dann?

      Wie du außerdem eine DBfK-Befragung mit einem Thread ausgerechnet auf krankenschwester.de zusammenwirfst, kann ich nicht nachvollziehen. Das eine ist ein Berufsverband und offizielles Sprachrohr, das andere eine Plattform zum eher weniger professionellen Meinungsaustausch, der diesen Berufsstand aus meiner Sicht ganz sicher nicht voranbringt.
      Zuletzt geändert von midnightingale; 18.10.2008, 03:33.

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        #4
        AW: DBfK Befragung

        Zitat von midnightingale
        Wie du außerdem eine DBfK-Befragung mit einem Thread ausgerechnet auf krankenschwester.de zusammenwirfst, kann ich nicht nachvollziehen.
        Ich kann keinen Unterschied zwischen dem Thread und der Befragung erkennen. Beide geben unreflektiert subjektive Meinungen wieder.

        Zitat von midnightingale
        Das eine ist ein Berufsverband und offizielles Sprachrohr, das andere eine Plattform zum eher weniger professionellen Meinungsaustausch, der diesen Berufsstand aus meiner Sicht ganz sicher nicht voranbringt.
        Ich glaube, du traust dem DBfK ein wenig zuviel zu. *fg* Ich habe bis jetzt noch keinen Verband erlebt, der sich tatsächlich mit begründeten Fakten in die Politik einmischt: agiert statt reagiert. Der DBfK rennt genau wie der Rest der bezahlten Berufspolitiker hinter der Realität her.
        Woran liegts? Man muss sich wahrscheinlich erst um den eigenen Platz kümmern als an der Basis Arbeit zu leisten. Aus Sicht unserer Berufspolitiker versteht die Basis ja sowieso nix von der großen Politik.

        Manchmal hab ich den Eindruck, ich bezahle nur noch aus Gewohnheit den Beitrag. Auch wenn mir mittlerweile keine Ausflüge zu chinesischen Altenheimen und WB zum Thema Feng shui angeboten werden... besser ist die Verbandsarbeit nicht geworden. Die Kommunikation mit der Basis ist grottenschlecht.

        Elisabeth

        PS Zum Jammern: Gleichnis
        Ein Junge foppt täglich den Rettungsschwimmer indem er einen Ertrinkungsunfall mimt und "Hilfe, Hilfe" brüllt. Der Rettungsschwimmer rennt, um das Leben des Jungen zu retten und er muss erkennen: es gibt nichts zu retten. Nach Wochen kommt es tatsächlich zu einem Zwischenfall. Der Junge erleidet einen Krampf und ruft um Hilfe. Jetzt hat dieser Ruf keine Priorität mehr für den Retter. Er übersieht das Rufen... bis es zu spät ist.

        Haben wir nicht auch schon gejammert, als es noch interne Lösungsmöglichkeiten(z.B. Rotation, Einsatz von Pflegeassistenten) gab? Fast jeder Pflegedienstleiter hat die bittere Erfahrung machen müssen, dass mehr Personal nicht unbedingt bessere Qualität bedeutet. Und jetzt bin ich gespannt auf die Antwort.
        Zuletzt geändert von Elisabeth; 18.10.2008, 12:57. Grund: Ergänzung PS

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          #5
          AW: DBfK Befragung

          Ganz davon abgesehen, dass es möglich ist mehrfach bei der Befragung mitzumachen und die Fragen auch zum Teil so gestellt sind, dass ich nicht immer wußte wie was ich aus den angegebenen Möglichkeiten ankreuzen sollte, kann ich mir schon vorstellen, dass man ein gutes Stimmungsbild mittels einer Umfrage erstellen kann.

          Zitat von midnightingale
          Wie du außerdem eine DBfK-Befragung mit einem Thread ausgerechnet auf krankenschwester.de zusammenwirfst, kann ich nicht nachvollziehen. Das eine ist ein Berufsverband und offizielles Sprachrohr, das andere eine Plattform zum eher weniger professionellen Meinungsaustausch, der diesen Berufsstand aus meiner Sicht ganz sicher nicht voranbringt.
          @ Elisabeth: Bei der Umfrage und dem von dir angegebenen Thread kann ich ebenfalls keinen Zusammenhang sehen. Einen schwachen Thread bei KS.de mit einer Aktion des Dbfk zu vergleichen, lässt mich nur den Kopf schütteln. Die Umfrage löst bei mir nicht den Eindruck von Jammern aus. Das ist meine, zugegeben subjektive Wahrnehmung.

          Zu deiner Bemerkung mit den Lösungsmöglichkeiten (Rotation, Pflegeassistenten) möchte ich folgendes sagen. Meines Erachtens liegt die Ablehnung der seitens vieler Pflegekräfte (du nennst es Jammern) vielfach daran, dass sie nicht bei der Umsetzung miteinbezogen wurden. Einige schlaue Führungskräfte denken sich nicht immer schlaue Konzepte aus und stülpen sie den Leuten über. Vieles wäre leichter, wenn man die Pflegenden einbezieht und ihre Bedenken, Einwände usw. ernst nimmt und mit ihnen gemeinsam versucht Lösungen zu finden......, denn dazu sind die meisten Menschen durchaus in der Lage!

          Eine ruhige Nacht
          Tildchen

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            #6
            AW: DBfK Befragung

            @elisabeth: Ich habe überhaupt keine Meinung zum DBfK. Ich bin kein Mitglied und verfolge seine Aktivitäten höchstens zufällig. Er ist aber nun mal unsere offizielle Interessensvertretung. Die Mädels von KS.de sitzen nicht im DPR. Der DBfK hat diesen Fragebogen übrigens so wenig erfunden wie die Deutschen den Pflegenotstand. (siehe z.B.)

            Fast jeder Pflegedienstleiter hat die bittere Erfahrung machen müssen, dass mehr Personal nicht unbedingt bessere Qualität bedeutet.
            @Elisabeth: Das stimmt. Aus der Industrie stammt der Grundsatz, dass das Optimum an Produktivität mit einem Optimum, nicht Maximum, an Personal erzielt wird. Wird diese optimale Anzahl an Mitarbeitern erhöht, sinkt die Produktivität pro Person.

            Ich kenne auch die negative Grundhaltung mancher Pflegekräfte, auf die du anspielst, so eine passive Opfermentalität mit gleichzeitigem Unwillen zur Veränderung und Bildungsresistenz. Hier zu generalisieren wertet aber die vielen engagierten Kollegen mit gesundem Urteilsvermögen ab. Eine Million Pflegekräfte passen eben nicht in einen Topf.

            Mein "Jammern" galt 12 herzchirurgischen Beatmungsplätzen, 4 Pflegekräfte pro Schicht, höchstens einer mit Fachexamen, eine Stationssekretärin im FD, keine weiteren Hilfskräfte. Oder, ein anderes Haus, 16 internistische Beatmungsbetten mit 4 Pflegekräften pro Schicht, ein Stationsassistent im FD.

            Hier war das Minimum weit unterschritten und das weiß auch jede Pflegedienstleitung. Aber über ihr Budget entscheiden andere.

            Ich bin inzwischen selbst PDL, wenn auch nicht mehr in Deutschland. Unsere herzchirurgische 12-Betten-Intensivstation ist mit 4 Pflegekräften und 1 Pflegehelfer pro Schicht besetzt, dazu im FD mit zwei Physiotherapeuten, im SD mit einem. Die Stationsleitung will nicht mehr Schwestern, wir sind am Optimum.

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              #7
              AW: DBfK Befragung

              Was ist das Optimum? Woran wollen wir es festmachen? An der Bettenanzahl? Am Pflegeaufwand?

              Beispiel: 12 Beatmungsbetten- aber nur 50% werden tatsächlich beatmet. Wo wäre da das Optimum?
              12 Beatmungsbetten- 100% Auslastung der Beatmung. Wo ist da das Optimum?

              Problem in unserem Beruf sind die natürlichen Schwankungen im Pflegeaufwand. Wie kann man diesen begegnen?

              Auf all diese Fragen gibt die DBfK- Befragung keine Antwort. Sie wiederholt nur eine bereits international (inklusive D) erhobene Befragung. Diese Befragung kostet Geld- das Geld der Mitglieder.

              Wieviel der DPR in der Politik bewegt, haben wir in den letzten Jahren wohl mehr als zu genüge erlebt- nix.

              Elisabeth

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                #8
                AW: DBfK Befragung

                Habe die Umfrage so verstanden, daß sie darstellen soll, wie der Pflegealltag subjektiv empfunden wird. Und da geht dann natürlich auch viel Jammern und Klagen mit rein. Mit "Fakten" hat das natürlich nichts zu tun...

                Richtig interessant wäre dann eine Gegenüberstellung zu anderen Berufsgruppen und ob es lokale Auffälligkeiten gibt.

                Am 16.9. fand eine Tagung zum Thema Stress im Krankenhaus - Situationsanalysen und Interventionsmöglichkeiten zur Gesundheitsförderung in der Pflege statt - ich persönlich finde solche Ergebnisse viel interessanter (siehe Link zu den Tagungsunterlagen Wingenfeld/Schulz).
                Aufmerksam bin ich darauf übrigens über den DBfK-Newsletter geworden.

                Gruß
                EPO für alle!

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                  #9
                  AW: DBfK Befragung

                  @ Elisabeth:

                  Problem in unserem Beruf sind die natürlichen Schwankungen im Pflegeaufwand. Wie kann man diesen begegnen?

                  Auf all diese Fragen gibt die DBfK- Befragung keine Antwort.
                  Natürlich nicht. Es ist eine Befragung, keine Beantwortung.

                  Tagesschwankungen im Pflegeaufwand zu begegnen, ist kleinteilig, hausintern, durch das Pflegemanagement zu lösen, nicht durch einen nationalen Berufsverband. Es gibt gute Lösungen, die längst praktiziert werden. Rufdienste für Pflegekräfte auf freiwilliger Basis gegen Entlohnung zum Beispiel. Personalpools. Organisation - stabile elektive Patienten geplantermaßen am selben Tag verlegen und an deren Betten zwei Schichten einsparen, die anders disponiert werden können. Und vieles mehr.

                  Das Problem, dass der DBfK betrachtet, sind nicht Tagesschwankungen, die sich intern organisatorisch abfangen lassen, sondern der absolute Personalmangel bundesweit, bzw. wie Pflegekräfte ihn erleben.

                  Die Befragung dient dazu, Stimmungen und Ursachen im nationalen Gesamtbild aufzuzeigen, und ein Jahr nach dem Pflegebarometer 2007 des DIP auch den Trend. Du glaubst nicht, dass der DBfK nach dem Erheben der Anamnese die richtige Therapie findet, ich bin auch skeptisch.

                  Klar ist aber spätestens seit dem Pflegeprozess, dass ein Problem erst möglichst konkret bestimmt werden muss, bevor man sich möglichen Lösungen zuwenden kann.

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                    #10
                    AW: DBfK Befragung

                    Das Problem ist der ev. subjektiv empfundene Personalmangel. Meine Erfahrung: In der Regel wünschen Pflegende sich ein Maximum an Pflegekräften um allen Eventualitäten begegnen zu können. Es wird viel Wert auf die Spezialisierung in einem Fachgebiet gelegt. Die Spezialisierung wird soweit vorangetrieben, dass ein Bestehen außerhalb der eigenen Station fats unmöglich wird.

                    Meines Erachtens kann bei der Befragung nur der "Jammergrad" gemessen werden- zumindest werden die Politiker dies so sehen. Es gibt keine Fakten, die den Bedarf belegen und demzufolge die Emotionen als berechtigt sehen.

                    Wir befinden uns vor der Bundestagswahl. Und vor der Wahl ist eigentlich wie nach der Wahl. Das Gesundheitswesen (= Büchse der Pandorra) wird immer teurer- auch durch die Personalkosten. Der Bürger ist jetzt schon bedient von den Steigerungen der Kassenbeiträge. Niemand wird dieses heiße Eisen ehrlich anfassen und nach Lösungen suchen. Es wird ein paar Versprechungen geben (siehe die 21.000 Pflegekräfte) zur Beruhigung der Gemüter und gut ist.

                    Was bringt also die Befragung auf Kosten der DBfK- Mitglieder: Der DPR freut sich. Hat er doch den Eindruck erweckt, der Politik eingeheitzt zu haben. Der Politiker freut sich weil er zeigen konnte, dass er guten Willens ist. Der Bürger freut sich, weil er glaubt nun wird alles besser.

                    Der Verlierer ist die Pflegekraft. Weil sie wieder mal erleben muss, dass es nichts bringt seine Stimme einzubringen in Befragungen. Denn vor Ort wird sich nichts ändern. 21.000 Pflegekräfte- da ist bis dato noch nicht mal die Bezahlung geregelt- geschweige denn das Qualifikationsprofil festgelegt.

                    Elisabeth

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                      #11
                      AW: DBfK Befragung

                      Liebe mainde!

                      Das erste Zwischenergebnis ist da und es ist nicht anders, als wir es erwartet haben und verschiedenen Threads in diesem Forum schon vor 2 Jahren diskutierten.

                      02.02.09: „Pflegenotstand viel dramatischer als bekannt“
                      Der Pflege-Notstand in den Krankenhäusern ist noch viel katastrophaler als bisher bekannt. Das geht aus einer anonymen Umfrage unter 2.000 Krankenschwestern und Pflegern im Auftrag des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe hervor, schreiben die Berliner Zeitung sowie das Deutsche Ärzteblatt. 82,5 Prozent der Befragten beklagen Personalmangel mehr ... bibliomed-news 02.02.2009
                      Der DBfK hat das Ganze am 30.01.2009 kurz zusammengefasst.

                      DBfK-Online-Umfrage: Wie sieht es im Pflegealltag wirklich aus?

                      Erste Zwischenergebnisse aus dem Bereich Krankenhausversorgung – Arbeitssituation und Rahmenbedingungen der Pflegenden erschreckend


                      Berlin, 30. Januar 2009

                      Die katastrophale Lage in den Einrichtungen des Gesundheitswesens spiegelt eine aktuelle Meinungsumfrage des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe e.V. (DBfK) wider. „Die Lage ist dramatisch, sowohl für die Beschäftigten in den Pflegeberufen als auch für die Patienten“, sagt Johanna Knüppel, Referentin im DBfK Bundesverband.
                      Im Zwischenergebnis berichten die 2000 Teilnehmer aus dem Bereich Krankenhaus:
                      - 32,3% erwägen die Berufsaufgabe und den Wechsel in eine andere Tätigkeit mehrfach wöchentlich bis täglich.
                      - 42,5% würden die eigenen Angehörigen, Freunde oder Bekannte nicht im eigenen Arbeitsbereich versorgen lassen
                      - 71,7% sehen die Attraktivität des Pflegeberufes für junge Generationen in den kommenden 10 Jahren drastisch verschlechtert.mehr ... dbfk.de (Pressemitteilung) (30.01.2009)
                      Na, das ist ja erschreckend, mich hat`s vom Stuhl gehauen. Dieser Situation war ich gar nicht bewusst. So schlimm.


                      @ fridolin: Es ist wirklich an der Zeit sich wieder vermehrt zu organisieren und bevor es keine klare Front in der Pflege gibt, ist die Gewerkschaft die erste Wahl.

                      Der völlig überraschte Randbayer
                      Zuletzt geändert von Randbayer; 02.02.2009, 16:02. Grund: Wer Fehler findet muss sie ändern :)
                      At a cardiac arrest, the first procedure is to take your own pulse

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                        #12
                        AW: DBfK Befragung

                        Randbayer,wie Du sagst, dass diskutieren wir hier schon über längere Zeit. Ich gehe davon aus, dass dass Liebe Forum dieses Thema auch mit anderen Pflegenden schon länger diskutiert. Wir sind die Insider, daher weiß die Außenwelt (alle nicht Krankenhaus Menschen, insbes. Pflegemenschen) wenig davon. Sind wir zu brav, öffentlich zu werden? Oder sind unsere Themen so nah an „Ethik“ und Verletzung von Daten, dass wir uns schlichtweg nicht trauen, dass zu sagen, was wir täglich sehen (oder sehen müssen)? Ich zähle mich auch dazu, denn ich habe die Vermutung, dass die eine oder andere Geschichte (die ich so in der Tasche hätte) – mich geradewegs als…Lügner – maßloser Überteiber (bishin zu schlicht: zu blöd, alles besser zu interpretieren), boshaft, verleumdend, nicht objektiv und dabei sozialromantisch bis unrealistisch…und und und. dahinstellen würde. Viele sind sich der Bedeutung unserer Arbeit nicht im klaren (meine ich), denn es fehlt das Fachwissen, Ereignisse einzuordnen. Dazu kommt, wenn wir uns aussprechen dürften, hätten wir sofort Gegenstimmen. Nein, nein, die Diagnostik, Therapie, Pflege usw. sind nach Standard gelaufen, dass sind nur unglückliche Komplikationen, dass kommt vor – wir sind ja nicht Herrgott.

                        Herrgott! Wann hört uns endlich mal jemand zu?

                        Dazu fällt mir noch mal das Buch - Der Pflege eine Stimme geben – ein, Norma Lang mit ihrem Zitat (Wenn wir es nicht benennen …dann können wir es nicht…), die aktuelle DBfK Umfrage, verschiedenen Studien (z.B. Aiken usw.). Wie viele „Nummern“ sind noch nötig, bis die Verantwortlichen endlich reagieren? Oder sind die alle privat versichert und merken nix?

                        Ich hoffe nur, dass es nicht so geht: „What Nursing Shortage?“ Editorial in Medscape Januar 2009.
                        Danach gibt es in den USA plötzlich kein Pflegenotstand mehr. Alles wird der Okonomie unterworfen und schön geredet.

                        WomBat, freut sich über die Umfrage, wartet auf Taten

                        PS und ist gewerkschaftliche organisiert. Würde gerne mehr Pflegende dort sehen
                        Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                          #13
                          AW: DBfK Befragung

                          Seit nun mehr 4 Jahren gibt es in unserem Haus eine Befragung der Patienten zu ihrer Zufriedenheit und welch unglaubliches Ergebnis hat sie uns gezeigt? Der grösste Mangel, war die Zeit, die die Pflegekraft am Patienten verbringt. Überdurchschnittlich häufig wurde die "überlastete" Pflegekraft genannt und ein "Personalmangel". Dieses Ergebnis wird immer wieder schön in unserem Intranet veröffentlicht, von den Führungskräften ausgewertet und passieren tut nichts. Ein Angehöriger meinerseits war in den letzten 8 Wochen zweimal in unserem Haus und hat mich zu manch einer Situation befragt und warum man nicht mehr Personal einstellen würde, es wäre ja teilweise schon fahrlässig.
                          Tja wir sind uns alle dieser Problematik bewusst, aber es traut sich keiner etwas so richtig zu sagen und wenn man die PDL auf Defizite hinweist, z.B. Unterbesetzung durch Krankheitsausfälle, bekommt man den Spruch, dafür ist sie nicht zuständig.
                          Ich werde weiter daran arbeiten meine Kollegen dazu bewegen sich zu organisieren.

                          Der gewerkschaftlichorganisierte Randbayer
                          At a cardiac arrest, the first procedure is to take your own pulse

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                            #14
                            AW: DBfK Befragung

                            Lieber Randbayer,
                            schön wäre es, wenn Du den Fragebogen auch hier veröffentlichen könntest - Du kannst alle Namen entfernen, wenn nicht gewünscht.
                            Aber wenn die PDL sowieso die Ergebnisse veröffentlicht, so muss der Fragebogen (oder der Link Dahin) auch öffentlich sein...
                            viele liebe Grüße
                            der auch an Gewerkschaften manchmal (ver-)zweifelnde
                            fridolin

                            P.S.: Gehöre selbst dazu (Gewerkschaft)
                            immer gelegentlich manchmal
                            Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

                            Kommentar


                              #15
                              AW: DBfK Befragung

                              In der PFLEGEZEITSCHRIFT 1/2009 aus dem Kohlhammerverlag ist ein interessanter Artikel erschienen bezüglichder Belastungen in der Pflege.
                              Die Autorin Annett Junk schreibt in dem Artikel:
                              "Zwischen Ideal und Alltag
                              Pflegekräfte im Spannungsfeld zwischen Erwartungen und Anforderungen" auch kurz über gefühlte und messbare Belastung - sehr interressant zu lesen.
                              Leider kassiert der Kohlhammer Verlag Geld für den Download, daher erspare ich Euch den Link denn die 2,95 € ist der Artikel aus meiner Sicht nicht wert.
                              Viele liebe Grüße
                              der sich über die Abkassiermentalität im Internet wundernde
                              fridolin
                              immer gelegentlich manchmal
                              Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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