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Mehr Arbeit - weniger Geld

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    AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

    Herr Wombat,
    bitte erzählen nicht weiter, das ich DGF Mitglied bin. Die haben bislang vergessen bei mir den Beitrag abzubuchen... Nein, im Ernst, ich bin kein DGF Mitglied und wenn die DGF eine Pflegekammer unterstütz, tue ich mich persönlich schwer mit einem Beitritt. Woher haben Sie meine Mitgliedschaft!? Und um kein Missvererständnis aufkommen zu lassen ich kenne Frau Steppe nicht und verehre sie demzufolge auch nicht. Ich finde es einfach toll, was ein paar Sätze von mir, für eine umfangreiche Antwort auslösen. Ich erzähle nicht einfach so, das Kammern schlecht sind. Ich hinterfrage, wem sie nützen?
    Vor allem, zu welchem Preis?? Meine bisherigen, zugegeben nicht umfangreichen Recherchen gibt es nicht viele zufriedene, zwangsrekrutierte Mitglieder, z.B. in der Ärztekammer oder der Industrie und Handelskammer zu Tage gebracht. Hat man nicht gerade erst in vielen Sparten den Meisterbrief abgeschafft, gegen den Willen der Handwerkskammern? Und war das nicht besser so? Hat denn etwa die Ärztekammer eine Verbesserung der medizinischen(qualitativen) Versorgung in Deutschland gebracht? Stehen wir toll da in Europa? Ja, bei den Kosten! Und da wäre wir beim Thema. Das Geld bestimmt in Zukunft das Machbare! Die bisherigen Einsparungen und den damit verbundene Verlust an Qualität hat keine Kammer oder Lobby verhindert. Auch die Legitimierung bisher pflegefremder Tätigkeiten , z.b. Blutentnahme, wird sicherlich weitesgehend davon bestimmt, ob die Ärzteschaft dies loswerden will, weil sie es als lästig empfinden. Auf der anderen Seite bauen wir einen bürokratischen Apparat auf, wie wir ihn bislang noch nicht hatten. Wer bezahlt die hauptamtlichen Kräfte, wissenschaftlichen und sonstigen Beiräte? Was, wenn wie man behauptet, es in der Zukunft immer weniger Pflegekräfte gibt. Wer füttert dann den Apparat durch? Und wie lang wird es dauern bis der Spruch kommt " die tun ja nix" ,wie es ihn schon über Fachverbände gibt. Leider kann man sich in dem Fall nicht mehr abmelden ohne den Beruf aufzugeben. Sonst behält man seine Lizenz nicht!!! Apropros Lizenz, fragen sie doch mal Ärzte , was die von ihren diversen Zusatzbezeichnungen halten. Meine Recherche ergab zwischen 160 und 260 € und eine Viertelstunde quatschen für eine Prüfung. Es lebe die Qualität. Aber unsere Berufsgruppe macht bestimmt alles anders, zu "sozial verträglichen Preisen". Bisher habe ich es geschafft, meine Fortbildungen für meinen Arbeitsplatz, selbst zu bestimmen. Notfalls auch durch Opferung von Jahresurlaub, wenn der Arbeitgeber nicht mitziehen wollte. Dies ist für mich allemal billiger als eine Kammer. Probleme am Arbeitsplatz löst man entweder mit dem Betriebsrat, der Schlichtungsstelle, der Gewerkschaft oder einem Rechtsanwalt. Fachspezifisches wird ausdiskutiert, jedenfalls bei uns. Da brauchts keine Kammer. An dieser Stelle könnte noch schier endlos weiter diskutiert werden. Darauf habe ich keinen Bock. Ich denke die Kammer kommt(leider), weil es für die Politik ein geldsparendes Konzept, für Kollegen mit Hang zur Bürokratie eine ausgezeichnete Plattform und für den Rest der Pflegenden nicht zu verhindern ist.
    Johannes

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      AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

      Herr Driessen und Liebes Forum,

      Excuse moi. Habe das Posting verändert, Fehler meinerseits! (Aktive Nutzer, Neue Nutzer, Aktive Mitglieder...Herr Driessen ist Nutzer dieses Forums) Werde das nicht erzählen, denn ich habe mich ver-ge-irrt, mit der DGF Mitgliedsshaft.

      Reden wir über die Kammer, verschiedene Meinungen können recht fruchtbar sein und den Horizont erweitern. Da ich nicht weis wie sich eine Kammer in Deutschland letztendlich bewähren könnte und lediglich Vergleiche anstelle, kann ich Deine Meinung schlicht akzeptieren.

      Ich glaube nicht, dass eine Kammer die All-Heils-Lösung ist. Leider sehe ich keine anderen Wege. Wenn Intensivpflegepersonal zum (zum Beispiel) Personalrat / zur Mitarbeitervertretung geht, und sagt, es ist ein Unding, drei oder vier Intensivpatienten zu überwachen und pflegen. dann passiert nach meiner Erfahrung zunächst: Mitleid, Verständnis- und Wunsch-Bekundigungen. Verändern tut sich Nichts. Wenn Intensivpflegende sagen, bei "meinem" Patienten werden (inzwischen) mehr als zwei oder sogar drei Organsysteme künstlich unterstützt, ich bin schlicht am Ende meiner Fähigkeiten und Kraft (OK, irgendwie kriegen wir das auf die Reihe, aber dabei bleibt keine Zeit für "normales" Mobilisieren, physikalische (von Pflegende durchgeführte) Therapien der Lungenunterstützung usw.) und die Pflegequalität (leider noch nicht zweifelsfrei definiert - siehe Outcomes, Pflege-sensitive Ergebnisse und sonstiges) leidet...hey! und ich leide auch. Die Gefahr etwas zu übersehen, zu vergessen, steigt bei jeder zusätzlichen Komplikation, besonders wenn zunehmend hi-tech eingesetzt wird. Hi-Tech ist sicher gut, allerdings bedarf es Menschen, die es überwachen, interpretieren und am laufen halten. Was ich täglich so mitkriege, sind manche Grenzen schon längst überschritten. Wie soll einer vom Personalrat oder sonstige Berufsfremde das verstehen und Mindest-Standards formulieren und (gesetzlich verankern)? Mit dem Begriff "Probleme am Arbeitsplatz" meine ich nicht, oh...mein OA kann mich nicht leiden - so als Person - sollten wir vielleicht mal gemeinsam ein Wellness-Wochende machen? Nicht böse gemeint, und nicht in Richtung Johannes, sondern nur so die Alltäglichen Dinge.

      Johannes, Du bist dran.


      WomBat,
      nicht Frech zu Kollegen oder Menschen, die verstehen, was abgeht.
      Frech, weil verärgert über die Zustände, Umstände, Rahmenbedingungen usw.
      (OK, und über Hasengespräche unter nicht-verstehenden Entscheider, die mal unter etwas Pflege-Lobbyismus sicher nicht leiden würden)
      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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        AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

        schon gewusst, dass es eine

        http://www.pflegekammer-nrw.de/

        gibt? (bzw. einen Förderverein dazu?)
        "Ich heiße Superfantastisch. Ich trinke Schampus mit Lachsfisch."

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          AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

          danke für den link!

          und hier gleich ein zitat aus http://http://www.pflegekammer-nrw.de/index2.htm:
          <<Ziele und Aufgaben einer Pflegekammer


          Das Hauptziel einer Kammer für Pflegeberufe ist die Sicherstellung einer sachgerechten professionellen Pflege für Bürgerinnen und Bürger des Landes Nordrhein-Westfalen entsprechend aktueller pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse.
          Die Förderung des gesundheitlichen Wohls der Bevölkerung ist eine hoheitliche Aufgabe. Zur Sicherstellung kann der Staat diese Aufgabe an eine parteipolitisch- und interessenunabhängige Kammer delegieren.



          Die Ziele im Einzelnen sind:

          - Förderung der Qualitätssicherung in der Pflege,
          - Nutzung pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse,
          - Erhöhung der Transparenz im Berufsgeschehen,
          - Förderung der Identifizierung der Kammermitglieder mit ihrem Beruf,
          - Leistungsdarstellung der Pflegeberufe in unserer Gesellschaft.

          Kammern haben die Aufgabe im Rahmen des Gesetzes die beruflichen Belange ihrer Angehörigen unter Beachtung der Interessen der Allgemeinheit wahrzunehmen.


          Dadurch ergeben sich folgende Aufgaben einer Pflegekammer:

          1. Verankerung und Durchsetzung einer einheitlichen Berufsethik und Berufsordnung,
          2. Registrierung aller Angehörigen der Pflegeberufe sowie Vergabe von Lizenzen,
          3. Förderung, Überwachung und Anerkennung der beruflichen Fort- und Weiterbildung, Abnahme von Prüfungen,
          4. Regelung der Gutachtertätigkeit und Benennung von Sachverständigen,
          5. Schiedstellentätigkeit zur Beilegung von Streitigkeiten, die sich aus der Berufsausübung zwischen den Mitgliedern oder diesen und Dritten ergeben,
          6. Disziplinierung und Sanktionierung bei Missachtung der Berufsethik und der Berufsordnung,
          7. Information der Kammermitglieder,
          8. Erhebung und Auswertung berufsrelevanter Daten,
          9. Beratung des Gesetzgebers, Beteiligung bei Gesetzgebungsverfahren und Kooperation mit der öffentlichen Verwaltung,
          10.Kooperation und Kontaktpflege mit anderen nationalen und internationalen Institutionen im Gesundheitsdienst.
          >>

          bedenken gegen die errichtung einer pflegekammer kann ich nachvollziehen, ich habe auch meine probleme mit überbordender bürokratie. aber eine kammer würde interessen bündeln, lobbyarbeit machen (ohne geht es nicht).

          nur tarifverhandlungen kann sie nicht führen. und die gründung einer eigenen pflegegewerkschaft werde ich in diesem leben sicher nicht mehr erleben.

          gruss, madi
          Die Absicht bestimmt die Sicht.

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            AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

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              AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

              Zitat von Superfantastisch
              schon gewusst, dass es eine

              http://www.pflegekammer-nrw.de/

              gibt? (bzw. einen Förderverein dazu?)

              Klar kenn ich den Link. Der zweite Vorsitzende ist unser Pflegedirektor.
              Der Verein soll sich in "Verein zur Förderung von Bürokratie in der Pflege" umbenennen.

              Johannes

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                AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                @johannes
                und nun erwarte ich eigentlich einen Vorschlag von dir, wie Pflege eine Lobby bekommen soll. Gewettert und "gemault" hast du m.E. jetzt genug... nun Butter bei die Fische: wie sieht dein Konzept aus?
                Vielleicht ists ja wirklich bessser... vor allem wo die Aktivisten in ihrer Freizeit zum Nulltarif arbeiten werden um Pflege in der Gesellschaft in ein besseres Licht zu setzen.
                Und bitte jetzt nicht das Argument: das machen wir täglich auf Arbeit. Das das nicht reicht sollte als bewiesen gelten... oder warum muss man streiken für mehr Geld.

                Elisabeth

                PS Hattest du eigentlich schon mal ein persönliches Gespräch mit deinem Pflegedirektor oder woher weißt du um seine Ansichten?

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                  AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                  Zitat von http://www.gewerkschaft-pflege.de
                  aktualisiert am 07. Dezember 2004
                  ...

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                    AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                    aktualisiert am 07. Dezember 2004
                    Womit wir feststellen können, dass wieder ein Versuch Pflege nach vorn zu bringen offensichtlich gescheitert ist an der Unflexibilität von Pflegekräften.

                    Elisabeth

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                      AW: Mehr Arbeit - weniger Geld


                      Entschuldigung, muß da mal was loswerden:

                      Da sage ich jetzt doch mal ganz spitz:
                      Diejenige, die gemeint ist, wird schon wissen, dass ich speziell sie meine.
                      Ständig Meckern und Nörgeln ohne selbst was in die Hand zu nehmen...
                      Auch das ist typisch für unsere Gruppe!
                      Kann das nicht mehr hören. Manche können einfach keine Ruhe geben und müssen immer noch einen drauf setzen...
                      Dann stampf doch selber was aus dem Boden. So, jetzt ist es raus.

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                        AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                        Hallo Elisabeth!
                        offensichtlich gescheitert ist an der Unflexibilität von Pflegekräften
                        Ist das so ?????
                        Also ich bin glaube ich sehr flexiebel.
                        Ich halte Pauschalisierungen alledings für gefährlich und stelle jetzt mal `ne ganz wilde These auf:

                        Pflegekräfte sind schlecht organisiert, weil es noch gar nicht soooo lange her ist, da war dies ein typischer Frauenberuf.
                        Nicht mißverstehen bitte, aber: Früher haben die Frauen Kinder bekommen und standen dann für den Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung (zumindest ein großer Teil).
                        Infolgedessen war die Gestaltung des eigenen Arbeitsplatzes und der damit verbundenen Organisation eher von maginalem Interesse.
                        Bei "typischen Männerberufen " sieht das schon anders aus und darum waren diese Berufsgruppen auch früher schon organisiert.(Gewerkschaftlich etc.)
                        Selbst wenn Frauen früher in ihren Beruf zurückkehrten, hatten sie häufig gar nicht die Zeit oder die Erlaubnis der Göttergatten sich zu organisieren.
                        Infolgedessen ist der Wunsch, oder die Möglichkeit sich für die eigene Berufsgruppe zu organisieren in der Pflege ja noch recht jung, geschichtlich gesehen jedenfalls.
                        Ich bin da für die Zukunft schon optimistischer, da sich das Frauenbild doch grundlegend geändert hat und diese in der heutigen Zeit nun auch ein persönliches Interesse haben, ihren Arbeitsbereich zu schützen und zu qualifizieren.

                        Von daher halte ich eine Pflegekammer auch für ein gutes Instrument, glaube aber,dass wir noch `ne Weile brauchen werden, da wir geschichtlich gesehen aus oben genannten Gründen ja noch hinterher hinken.

                        Gruß
                        Der Fred
                        Die Wirklichkeit hat nichts mit der Realität zu tun
                        Berti Vogts

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                          AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                          @elisabeth:
                          war es meiner vergesslichkeit,müdigkeit zuzuschreiben, dass mir die noch? existierende pflegegewerkschaft nicht in den sinn kam?
                          es spricht auf jeden fall nicht für deren pr-abteilung.*g*

                          @fredokus:
                          frauen/männerberuf:stimmt sicher zum teil. ich habe meine ausbildung ende der 70er jahre in dortmund gemacht, wir waren ein reiner frauenkurs, und sind geschlossen! in die ötv eingetreten. mittlerweile ist das wohl auch eine generationen/sozialisationsfrage. hat hier jemand aktuelle zahlen über den organisationsgrad? getrennt nach männern und frauen? ich kann mir nicht vorstellen, dass männer anteilmässig signifikant stärker gewerkschaftsmitglieder sind.

                          und wie sieht es denn aus mit der verweildauer im beruf, bei männern wie frauen? was wird für eine höhere verweildauer im beruf getan?

                          zb lothar ulrich vor wenigen tagen auf dem hai in berlin:
                          auf die frage nach der zukunft der weiterbildung a&i äusserte er die ansicht, die wb werde sich wohl in module gliedern, und eine grössere durchlässigkeit in richtung studium ermöglichen. sehr schön, sicher nicht falsch, aber keine aussage die die verweildauer erhöht. und wir brauchen eben nicht nur engagierte pflegewissenschaftler, manager, pädagogInnen, sondern genauso engagierte, motivierte leute am patientenbett. basta!!!

                          gruss, madi
                          Die Absicht bestimmt die Sicht.

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                            AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                            Hi fredokus

                            sind deine Ausführungen nicht eine excelente Begründung warum wir unflexibel sind. Ich benutz das Wort mal bewußt... *grübel* obwohl laut Wortschatzlexikon:

                            unflexibel- ist Synonym von: dogmatisch, doktrinär, intolerant, starr, starrköpfig, unaufgeschlossen, unbeweglich, unbiegsam, undehnbar, unduldsam, uneinsichtig, unelastisch, unplastisch, verblendet

                            Das meinte ich eigentlich nicht. *grübel* Ich meinte, dass wir es nicht geschafft haben uns auf die veränderten Bedingungen einzustellen, die dieser Beruf in den letzten Jahren erreicht hat... und da trifft deine Begründung voll zu.

                            Was sagt man dann, statt unflexibel?

                            Elisabeth

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                              AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                              Zitat von Elisabeth
                              @johannes
                              und nun erwarte ich eigentlich einen Vorschlag von dir, wie Pflege eine Lobby bekommen soll. Gewettert und "gemault" hast du m.E. jetzt genug... nun Butter bei die Fische: wie sieht dein Konzept aus?
                              Vielleicht ists ja wirklich bessser... vor allem wo die Aktivisten in ihrer Freizeit zum Nulltarif arbeiten werden um Pflege in der Gesellschaft in ein besseres Licht zu setzen.
                              Und bitte jetzt nicht das Argument: das machen wir täglich auf Arbeit. Das das nicht reicht sollte als bewiesen gelten... oder warum muss man streiken für mehr Geld.

                              Elisabeth

                              PS Hattest du eigentlich schon mal ein persönliches Gespräch mit deinem Pflegedirektor oder woher weißt du um seine Ansichten?
                              Ich hatte schon viele persönliche Gespräche mit dem Pflegedirektor und kenne viele seiner Ansichten.
                              Johannes

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                                AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                                Hallo erst mal, ich weiß ja nicht ......

                                Es ist sicher nicht die repräentativste Umfrage, aber http://www.ifd-allensbach.de/news/prd_0512.html
                                Naja man sieht es hat sich was getan. Also am Ansehen unseres Berufsstandes denke ich liegt unsere jetzige Situation nicht.

                                Das viele von uns, (auch ich) uns zuwenig für unsere Belange eingesetzt haben, ist leider bittere Realität. Das wir uns immer noch nicht aus unserer, von unseren ärztlichen Kollegen hoch geschätzte, aber rechtlich und Berufspolitisch nicht gewürdigte Rolle des kompetenten und sicheren Teamplayers ohne Anspruch auf Beachtung und immer im rechtsfreien Raum aggierendem allround Tallent gelöst haben, ist ebenso war.
                                Ich glaube, das wir durchaus in der Bevölkerung den nötigen Rückhalt haben um unsere Position durchzusetzen.
                                Die Ärzte aggumentieren unteranderem damit, das sie 30% mehr haben müssten, weil das europäische Ausland besser gestellt sei. Ist das bei uns anders?
                                In unserer klinik sehen wir jetzt wohin uns der 41 Std. Alleingang der UNI Kliniken fürt. Bewerbungen kommen nur noch spärlich für den Bereich der Intensivpflege, die die kommen müssen nach Aussage unserer KPDL zum Großteil negativ beschieden werden, da ein Einsatz in einem anderen Bereich sicher für die Betreffenden der bessere weg ist. Die, die übrigbleiben kommen selten über die Phase derEinarbeitung hinaus, oder erscheinen erst garnicht. Dies liegt nicht an ihrer Qualifikation sondern daran, das sie eine Stelle in einer Klinik mit noch 38,5 Std erhalten haben.
                                Das wir alle mehr wie 40 Std. aufs Jahr gerechnet arbeiten wissen wir, spätestens wenn wir mal wieder einige Stunden ausbezahlen lassen müssen, weil sie nicht zu nehmen sind.
                                Ich glaube, das wenn unser Berufsstand für sich in Tarifverhandlungen ging, und zwar nur für sich, hätten wir schon lange einen Tarifvertrag.
                                Des Weiteren wollte ich noch mal anmerken, das ich es mit großem Unbehagen und Enttäuschung aufgenommen habe, das zunehmend von unseren Ärzten, insbesondere von den Oberärzten den Patienten gegenüber vermehrt geäußert wird das ihr Streik ja niemandem Schade da sie sich um Ihre Patienten ja trotzdem kümmern würden. Da solche Äußerungen noch durch die Aussagen einiger Ärzte in der Öffentlichkeit, sowie vor den Medien noch verstärkt wird in dem verschobene OP´s, auch während des Ärztestriks den streikenden Pflegenden angelastet werden zeigt das hier versucht wird einen offenen Interessenskonflikt bewusst zu wollen. Interessanter weise springen die Medien auf diesen Zug auf, anstatt ihre Arbeit zu tun und dies zu hinterfragen. Ihr seht es geht schon wieder los man lamentiert und macht nichts.
                                Aber für alle Kritiker
                                (Stppoc) Wenn nur einer so wär, wie sie alle so tun, fähig zu dem was er von anderen verlangt. Ich würd ihn begrüßen wie den Prinz vorm Trohn, ich gäbe ihm all mein silber in die Hand.

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