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Mehr Arbeit - weniger Geld

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    #91
    AW: Wenn der MB es schafft

    Zitat von Tempo
    Moin Zusammen!
    Was passiert eigentlich mit uns, wenn der Marburger Bund es tatsächlich schafft 30% mehr an Gehalt rauszuschlagen? Ich glaube zwar nicht, daß es 30% werden, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß es mittelfristig zu einer deutlichen Gehaltssteigerung bei den Ärzten kommen wird. Ich fürchte, wir werden dann einmal mehr doof in die Röhre gucken und keinen einzigen Cent mehr bekommen. Vor allem fürchte ich aber, daß das Arbeitsklima darunter leiden wird. Es wird wirklich Zeit, daß sich auch das Pflegepersonal organisiert!!
    Werden wir eigentlich nicht aus dem selben "Topf" bezahlt? Wenn die Götter in Weiß 30 % mehr bekommen werden wir erst recht nichts bekommen.

    Kann man sich nicht schon organisieren?
    Weis jemand warum verdi im Bayern die 39 Std-Woche abgeleht hat??

    Ein enttäuschter Groha
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

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      #92
      AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

      Weis jemand warum verdi im Bayern die 39 Std-Woche abgeleht hat??
      Weil es in diesem Streik gar nicht um die Betroffenen geht, sondern weil der Streik als politischer Machtkampf mißbraucht wird. So einfach ist das. Die Verliere in diesem Streik sind die Mitarbeiter... und selbst dann, wenn er seine Ziele zum Teil erringt. Das Vertrauen der Kunden dürfte duaerhaft geschädigt sein. Und wo keine Kunden, da keine Einahmen. Und wo keine Einnahmen, da muss die Ausgabenseite gekürzt werden oder man landet unweigerlich in der Insolvenz. Aber auf letzteres warten die privaten ja nur. da sind noch vile Schnäppchen zu erwarten.

      Und zu den Ärzten: da gibts bereits Berechnungen wie teuer es den Kunden kommt. 30% Gehaltserhöhung müssen durch die Erhöhung der Krankenkassenkosten um 0,3 Prozent abgedeckt werden.
      Kann sich irgend jemand an so eine Rechenaufgabe für das zahlenmäßig am meisten vertretene Personal erinnern? Ich wüßte nicht, dass dies erfolgt ist- womit von vornherein klar war, dass der Streik von der Politik nicht ernst genommen wird.

      Elisabeth

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        #93
        AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

        Moin,
        ich stelle mir gerade folgendes Szenario vor:
        der Marburger Bund "gewinnt" den Streik, die Ärzte erhalten mit 30 Jahren statt der heutigen ca. 3600 Euro 30 % mehr, also ca. 4680,00 €.
        Im Gesundheitswesen gibt es gewollter Maßen keine Kohle.
        Wer bezahlt die Zeche?
        Na klar, das Pflegepersonal. Davon gibt es ja mehr als genug und wir trinken eh`nur Kaffee....
        Also, damit sich das für die Arbeitgeber rechnet, wird ca. 40 % Pflegepersonal eingespart.
        Die paar Spritzen und Infusionen - das machen die Ärzte doch mit links nebenbei und Waschen - das können doch sowieso Hausfrauen machen.
        Na bitte, die Ärzte haben ihren Willen - und wird gehen baden (Dürfen dabei aber nie absaufen, weikl die fachliche und kompetente Pflege fehlt.)
        Viele liebe traurige Grüße
        fridolin

        Eigentlich müßten wir den Gegen- ausrufen!!


        P.S.: Bin für 30 % - allerdings für ALLE im Gesundheitswesen beschäftigten Menschen.
        immer gelegentlich manchmal
        Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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          #94
          AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

          Ärgerlich, aber nicht wunderlich empfinde ich das Verhalten der streikenden Ärzte, bzw. MB. Mir schient's eher ein Verteilungsproblem* zu sein. Einige, bes. jüngere Ärzte leiden wirklich, aber dieses betrifft nicht die gesamte Berufsgruppe. (*Verteilung von Arbeit, Finanzen sowie das Thema "Hierarchie")

          Hat sich in den letzten 30 Jahre wirklich etwas verändert in der Beziehung (Hierarchie) zwischen Ärzten und Pflegenden? Während viele KH Manager usw. schon lange den Team-Gedanken - zwecks Qualität - im Krankenhaus propagieren, dauerte es bei den Ärzten viele Jahre bis sie das Thema Team aufnahmen, und das auch nur seit dem DRG Zeitalter. Warum wohl gerade jetzt? Und, wie ernst ist es Ihnen? Bei der täglichen Arbeit reden Sie mit uns und geben uns das Gefühl, wir sind OK. Streiken tun sie nicht mit uns, sondern ohne uns. Die Verwaltung lacht sich kaputt.
          Im Lichte der parallel Streiks, empfinde ich deren Beiträge (Pflegepersonal als Partner, oh, Verzeihung, Mitarbeiter usw.) als Worthülsen. Aber vielleicht empfinde nur ich das so. Der MB hat im Herbst 2005 die Forderung "30% mehr" lauthals angekündigt, da war die unzureichende / nicht-vorhandene ? Solidaritat deutlich sichtbar.

          Verletzend empfinde ich die politische Reaktion (oder besser: nicht Reaktion), den auch Politiker beschwören schon seit einiger Zeit die "Wichtigkeit" qualitifizierter Pflege (usw. gesülzt), oder war das nur während den Wahlperioden? Klar war, DRG bedeutet ein (ein wie "1") Kuchen zum Verteilen im KH, danach muss intern festgelegt werden, wie dieser Kuchen nun verteilt wird. Langsam aber sicher werden die Antworten klar, die Absichten sichtbar. Jetzt muss ich hören, "Ja, mit den Ärzten kann man ja reden". Als wäre bei den Pflegenden alles in Butter (ach ja, es sind ja nur 18 Minuten, hätte ich fast vergessen).

          Vielleicht liegt es auch ein bisschen an uns, den wir verkaufen uns wahrhaftig nicht sonderlich gut - löbliche Anstrengungen vieler Pflegender und den Berufsverbänden will ich dadurch nicht mindern - es scheint mir nur so, dass sich zu wenige daran beteiligen der Gesellschaft deutlich zu machen, was Pflege leistet (statt Kaffee Trinken
          Was die Berufsverbände anbelangt, glaube ich, wir haben zu viele. Punkt. Diese vertreten partikulär Interessen, die Message kommt ganz oben nicht an. Oder so ausgedrückt, es kommen zu viele verschiedene Messages an (man sollte Politk nicht überfordern

          Zurück zu den leidenden Docs. Bei allem Verständnis. Aber: meine Altersgruppe kennt noch die 44 Std. Woche, notfalls auch "illegal", bes. durch sog. christliche Träger, überlange Nachtdienste sind mir noch gut in Erinnerung, mäßig bis schlechte Bezahlung, chronische Unterbesetzung bei dauernend Überstunden (da gab es auch "vergelt's Gott" statt Geld), übles Management, extreme Hierarchie, wenig Koordination und ewig geht die Liste weiter. Pflege als Aushängeschild der Nächstenliebe bei gleichzeitigen Anstrengungen, jede gute Pflege den Patienten vorzuenthalten (gleichzeitig schöne niedliche Kühlschränkchen im Krankenzimmer, Kunst an den Wänden, nette Dekoration im Eingangsbereich....), den damals hat auch keiner "unter die Decken der Patienten geschaut". Oben hui, Unten....(!). Da wurden Deku's als Gott-hats-gewollt akzeptiert, da hat es keinen interessiert, dass i.v. Spritzen schon nachts um 01:00 (von der Führung erwünscht) für den nächsten Tag gerichtet wurden, Patienten nachts geweckt (Fiebermessen! Alle, ob nötig oder nicht! Waschen, jeder muss sauber sein!). Pflegende, die sich dagegen wehrten, mussten sich neue Arbeitsplätze suchen, nur um festzustellen, das dort zwar keine Fieberrunden gewünscht waren, dafür aber Badetage, Beziehtage, Abführtage....)

          Nun, heute muss ich dampf ablassen.

          Rückblickend, behauptet ich, wurden Pflegende mehr oder weniger als Sklaven gehalten, oder von mir aus, als notwendiges Übel (= Hilfspersonal). Da hatte keiner Mitleid, da kam kein Politiker auf die Idee, hier etwas zu verändern (OK, gut, wir waren auch mucksmäuschen Still). Mich verletzt nicht, das Ärzte zu recht streiken (zumindest einige davon), mich verletzt vielmehr, wie sich unsere Geschichte wiederholt und wir uns schon wieder bedrohlich am Rande des Abhangs finden.

          Ach so, und die Solidarität der Ärzte hätte mich persönlich erfreut. Hätte bestimmt auch positive Auswirkungen auf die Teamleistung, die täglich erbracht wird.
          Na, ja, Beuteltier träumt weiter in seiner Höhle.

          Und außerdem, haben wir ja schließlich Arbeitsplätze. Daher sind wir doch priviligiert. (Wiese lasse ich überhaupt Dampf ab ? ) In den "Fetten Jahren" waren wir soooo priviligiert, dass keiner Krankenpflege "lernen" wollte. Ganz im Gegenteil, wir wurden z.T. in der Öffentlichkeit bedauert (Die Armen! Warum lernen die dann nichts Gescheites? Na, bekamen halt nichts besseres). Die Anzahl derer, die diesen Beruf ergreifen wollen zeigt sich im Laufe der Jahre ähnlich einer Sinuskurve: Gute Wirtschaft und Arbeitsmarkt > wenig Bewerber. Schlechte Wirtschaft und Arbeitsmarkt > viele Bewerber (und viele "zugeschusterte", wenn's sonst wo Bergab geht). Falls ein "zugeschusterter" Leser dabei ist, ist OK, so lange Du verstehst was Dein Beruf ist und das profimäßig auch tust. Willkommen im Club.

          Nun hoffe ich, dass sich ein/e Forumsmitglied findet, der sagt: "Ja, hast ja Recht, ist ja gut. Ich zeige Dir jetzt, dass alles besser wird. Das wir wirklich "Pflegen dürfen", das noch in sinnvoll besetzten Teams, das wir sinnvolle Arbeitszeitmodelle haben, das wir unser Fachwissen einbringen dürfen (sprich: ernst-genommen-werden), dass unsere Berufsanfänger arbeiten dürfen, dass wir angemessen bezahlt werden......."

          WomBat, SAG ALLEN: ES GEHT VERDAMMT NICHT UM 18 Minuten!
          Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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            #95
            AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

            Ich sage: Die Pflegenden haben es nicht anders verdient. Die sollen mehr arbeiten bei gleichem oder weniger Geld!

            Hier in Hamburg kämpfen wir für den TVöD. Der Arbeitgeber will natürlich etwas anderes, besseres und flexibleres für ihn "und uns".
            Aber wenn ich mir so anschaue was bei einem Streik/Warnstreik wirklich auf der Straße ist, kommen mir die Tränen.
            Die Pflegekräfte gehen schön arbeiten und denken der Streik betrifft sie nicht und die auf der Straße sind werden es schon richten. Wer soll den die arbeit machen? Wer soll sich um die Patienten kümmern? Blos nicht streiken, der Arbeitgeber könnte mir ja Geld für den Tag/Stunden abziehen.
            Wobei ich mich natürlich frage wie sie es verantworten können nicht zusätzlich (in ihrer Freizeit) nachts oder am WE zu arbeiten, da ist das Personal doch auch reduziert.
            Solange die Kollegen sich nicht erheben und für ihre Rechte kämpfen, haben sie es auch nicht besser verdient. Es lebe die 45 Stundenwoche und weniger Geld.
            LG aus HH
            Uwe

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              #96
              AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

              Wow, Wombat! Du hast es wirklich auf den Punkt gebracht!! Schick Deine Mail doch mal an den MB und die verantwortlichen Politiker!!

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                #97
                AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                Zitat von UweHB
                Ich sage: Die Pflegenden haben es nicht anders verdient. Die sollen mehr arbeiten bei gleichem oder weniger Geld!


                Solange die Kollegen sich nicht erheben und für ihre Rechte kämpfen, haben sie es auch nicht besser verdient. Es lebe die 45 Stundenwoche und weniger Geld.
                LG aus HH
                Uwe
                Hallo Uwe,

                bin nicht ganz Deiner Meinung, ALLEINE sind wir nicht "Schuld", vielleicht "e weng", wie die Bayern sagen....das Ganze ist viel zu komplex. Wir sind eher ein Spielball im Wind - daher ist es vielleicht ganz sinnvoll, mehr über WIND zu lernen. Wo kommt dieser her? Welche Eigenschaften hat dieser? Wie kann man diesen nutzen um Vorwärts zu kommen?

                Nichts gegen Deine Meinung. Bin der Meinung, das die Arbeitenden Kolleg/innen auch etwas sinnvolles tun. Was wir gar nicht gebrauchen können ist eine Kündigung der gemeinsamen (weißer Schimmel, egal, genauso ist es, halt, bei näherer Betrachtung der kleineren und größern Komplexitäten) Solidarität.

                Wenn mein letzter Beitrag etwas gefrustet war, heißt dass noch lange nicht, dass ich weder Interesse, noch Kampfbereitschaft noch Solidarität aufs Spiel setze.

                WomBat, wir haben bessers Verdient

                Tempo, Danke, aber übertreibe nicht!
                Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                  #98
                  AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                  Zitat von WomBat

                  "e weng", wie die Bayern sagen....
                  Wir sagen "a weng"!

                  Ich finde wir sollten mal ganz anders streiken, nicht mit weniger Personal bzw. auf die Straße gehen, sondern mal keine Antibiosen anhängen, keine DK´s wechseln bzw. legen soll halt der Uro-Dienstarzt machen und ganz wichtig nix mehr eingeben bzw. erfassen (z.B. Dialysen;teure Medikamente). Das trifft die "Oberen" mehr als alles andere --> kein Geld mehr von den Krankenkassen!
                  Mit weniger Personal gehts doch auch, sieht man im Moment doch ganz gut!
                  Darüber sollten wir uns mal Gedanken machen.

                  Grüße Groha
                  Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

                  Kommentar


                    #99
                    AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                    Hallo Tobi

                    Hatte recht wenig Zeit, musste arbeiten.

                    Deshalb erst jetzt meine Antwort.
                    In der Zwischenzeit hat Verdi ein Kommentar auf meine Frage abgegeben:
                    Ja ich werde weniger Reallohn bekommen, wenn ich im Besitz eines Zeitvertrages bin, bzw. neu Eingestellt werde. Für alle anderen gilt die Besitzstandwahrung.
                    Über die Höhe der Einbussen wollten sie sich nicht festlegen, ok. das kann ich nachvollziehen. Trotzdem, nocheinmal.
                    Ich Streike für den TvÖD 9a mit 50€ Erhöhung macht laut Verdi so ca 2600€ Brutto pro Monat, ohne Zulagen. Volles Weihnachtsgeld ist die Forderung, der Status Quo ist wahrscheinlicher, aber was soll´s nemen wir es an.
                    das macht ca 34000€ Jahresgehalt Brutto.

                    Jetzt sind es 35600€ bei 41 Std. und 60% Weihnachtsgeld.

                    38,5 Std hatte ich schon mal, dann kam die 41 Std. und damit eine drastische effektive Lohnkürzung.
                    Diese Lohnkürzung soll nun aufrechterhalten werden, allerdings unter 38,5 Std.

                    Damit wir uns richtig verstehen. Ich will keine 41Std. und finde den Streik im Prinzip korrekt und unterstützungswürdig. Aber ich mache mir Sorgen, das wir mal wieder verarscht werden. Und dieses mal von Verdi, denen es, so ist zumindest mein Eindruck, mehr um Machterhalt als um die Belange der Pflegenden geht. Die letzten Streikzeitungen lassen hoffen, da offensichtlich doch mal auf die Streikenden gehöhrt wurde und ihre Sorgen und tatsächlichen Nöte angesprochen werden, doch wie ist es in den Entscheidungsgremien?
                    Diese Zeilen sind eher der Ausdruck meiner und vieleicht auch eurer Ohnmacht, alles getan zu haben was in unserer Macht steht, aber letzten endes doch wieder nur zum Spielball gemacht worden zu seien. Ach ja und tolle kritische und kompetente Auseinadersetzung mit meiner Frage Tobi.
                    Ich sage nur 30% für alle!!

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                      AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                      Groha, , du wirst wahrscheinlich vorher einen Wombat finden, der Wienerwalzer tanzt, ehe Du einen Pfälzer findest, der richtig Bayrisch spricht! Ich werde nun "Aaaa weng!" üben.

                      Habe Unterstützung gefunden. Besonders bei Herrn Becker aus Kölllnnnn.



                      Zum "mal anders Streiken"...fällt mir im Moment wenig ein, was nicht Patienten trifft, außer Aktionen/Demos außer Haus. Die Idee ist gut, aber wie?

                      WomBat, wienzerwalzernd zur Klippe....:jubel:
                      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                        AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                        Zitat von Groha
                        Wir sagen "a weng"!

                        Ich finde wir sollten mal ganz anders streiken, nicht mit weniger Personal bzw. auf die Straße gehen, sondern mal keine Antibiosen anhängen, keine DK´s wechseln bzw. legen soll halt der Uro-Dienstarzt machen und ganz wichtig nix mehr eingeben bzw. erfassen (z.B. Dialysen;teure Medikamente). Das trifft die "Oberen" mehr als alles andere --> kein Geld mehr von den Krankenkassen!
                        Mit weniger Personal gehts doch auch, sieht man im Moment doch ganz gut!
                        Darüber sollten wir uns mal Gedanken machen.

                        Grüße Groha
                        Vorsicht, Groha,
                        Du schädigst Dich selber, wenn Du mit Deinem Streik dem Arbeitgeber erhebliche Einnahmeeinbußen als "Strafe" verpasst, denn die Konsequenz ist leider ein weiterer Arbeitsplatzabbau!
                        Und gerade DAS können, wollen und dürfen WIR Pflegenden nicht zulassen!!
                        (Wird im Übrigen von ver.di weitgehend verschwiegen, ist aber gängige Arbeitgeberpolitik.)
                        Vielmehr sollte ein Streik im Krankenhaus nicht Einnahmeeinbußen (z. B. durch Nichtdokumentation) zum Ziel haben, sondern nicht einnahmereleante Bereich mit Öffentlichkeitswirksamkeit betreffen (ich weiß, hier beginnt die Quadratur des Kreises), aber die Arbeitsplätze für Pfelgende sind dünn wie die Luft in 5000 Meter Höhe.
                        Natürlich stehe ich hinter den Zielen - erhalt der 38,5 Stunden - Woche für Ost und West sowie für 30 % mehr Gehalt für alle Krankenhausmitarbeiter als Ausgleich für den auch für Alt - Beschäftigte ungünstigen TVöD.....
                        Der lieber gezielt als generell streikende fridolin....
                        immer gelegentlich manchmal
                        Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                          AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                          Zum "mal anders Streiken"...fällt mir im Moment wenig ein, was nicht Patienten trifft, außer Aktionen/Demos außer Haus. Die Idee ist gut, aber wie?
                          Endlich für eine anständige Standesvertretung einsetzen: Pflegekammer. Um auf diesem Wege überhaupt erst mal als politische Macht wahrgenommen werden zu können. Das spült zwar erst mal nicht mehr Geld ins Portomane- aber auf längere Sicht eine Anerkennung professioneller Pflege. Die Betonung liegt hier auf professionell.

                          Elisabeth

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                            AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                            Jena.tv hat einen guten Veranstaltungshinweis:



                            Bundesweite Pflege-Fachtagung
                            14:12 Uhr, 27.3.2006
                            Jena: Das Universitätsklinikum ist am 5. und 6. April Gastgeber eines bundesweiten Pflegesymposiums. Bereits zum dritten Mal treffen sich in Jena etwa 200 professionell Pflegende, um über den Wandel des Berufes und über neue Aufgaben zu diskutieren. Unter dem Motto „Gemeinsam neue Wege gehen“ soll u.a. aufgezeigt werden, wie Schwestern und Pfleger auf den Stationen trotz des Kostendruckes Patienten optimal betreuen können. Die Tagung knüpft an die beiden erfolgreichen Pflegesymposien 2002 und 2004 in Jena an. Eine der zentralen Fragen im Jahr 2006 ist, ob neue Strukturen im Pflegedienst und eine Spezialisierung der Mitarbeiter eine geeignete Antwort auf die vielbeschworene Kostenexplosion im Gesundheitswesen sind. Nach den Worten von Joerg-Dieter Storsberg, Pflegerischer Vorstand am Uni-Klinikum, ist es Zeit, über Neustrukturierungen im Bereich des Pflegedienstes intensiv nachzudenken. cd
                            "Ich heiße Superfantastisch. Ich trinke Schampus mit Lachsfisch."

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                              AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                              Danke für alle Tipps vom Forum !

                              Mon Dieu, Elisabeth! Das ist ein Wort. Da geh' ich glatt mit. Mehr als a weng....

                              siehe auch:
                              NUTZEN EINER KAMMER FÜR DEN BERUFSSTAND PFLEGE



                              Zum schmökern: Aktuelles, Historisches, Aufgaben, Mitglieder usw.

                              Homepage: http://www.pflegekammer.de/index.html

                              Mir geht es so wie Elisabeth (mit den 2 Herzen zum Streik), aber in Sachen Kammer. Einerseits very sinnvoll für die Entwicklung der Pflege. Andererseits...das liegt an der Dunkelheit der Höhle verbunden mit dem Teutschen besagten historischem - vererbtem? Schwermut... wenn's wirklich "professionell" wird, dann ist eine Mitgliedschaft in irgendeinem Pflege Club nicht mehr umsonst, auch nicht Fortbildung, Weiterbildung usw. Auch nicht Lizenz Erneurung und und und. Bei den jetzigen Bedingungen, eher schwer vorzustellen. Allerdings, wenn wir die Bedinungen nicht ändern wollen oder können, dann ist noch viel mehr schwer vorstellbar in der Zukunft...irgendwann müssen wir reinbeißen

                              WomBat, oder werden gebissen....
                              Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                                AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                                Liegts vielleicht auch daran, dass vielen Pflegenden das Wort "professionell" suspekt ist und sie intuitiv ahnen, das ihre Pflege nicht professionell genannt werden kann? Würde bedeuten, man müßte mit Verdienstverlusten rechnen... und dann sind wir schon wieder auf der Straße.

                                Elisabeth

                                Kommentar

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