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"Krankenhaussterben"

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    #61
    AW: "Krankenhaussterben"

    Hallo alle zusammen!
    Es follgt ein Gedicht zur Frage der allgemeinen Lage...

    Wenn Angie ist Bundeskanzlerin,
    dann ist im Budget nur noch der Arzt mit `drin.

    Wenn Angie ist Bundeskanzlerin,
    dann macht Krankheit keinen sinn.

    Wenn Angie ist Bundeskanzlerin,
    dann ist Krieg wieder dran.

    Hurra, Hurra, wir sind wieder wer -
    unserer Jungs sterben wie die Fliegen
    in Amerikas Kriegen

    Und die Kranken sterben auch -
    spürt Ihr denn schon den eisigen Hauch?

    (c)14.05.2005
    fridolin
    immer gelegentlich manchmal
    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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      #62
      AW: "Krankenhaussterben"

      Bisßchen kraß, aber nicht schlecht.

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        #63
        AW: "Krankenhaussterben"

        Über die politische Gesinnung kann man besonders gut streiten

        Ich finde dieses "Gedicht" schon mehr als krass

        Gruß PICCOlina
        -- Anja`s Kids on Ice --
        www.eistheater.de

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          #64
          AW: "Krankenhaussterben"

          Naja, wenn Frau Merkel erstmal das Zepter der Macht in den Händen hält, wird es kaum lauschiger für uns werden. Die Angie und der Guido haben leider nur etwas für Menschen mit mehr als 5000€ Netto übrig. Ich fürchte, da fallen wir durch's grobe Netz

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            #65
            AW: "Krankenhaussterben"

            Zitat von fridolin
            Es follgt ein Gedicht zur Frage der allgemeinen Lage...

            Wenn Angie ist Bundeskanzlerin,
            dann macht Krankheit keinen sinn.
            seit wann macht den krankheit überhaupt sinn?

            heieieieiei .... ich hab schon einiges von dir gelesen, fridolin, und kann daher mit überzeugung sagen: das kannst du besser!
            Nein, ich bin nicht die Signatur - ich putze hier nur!

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              #66
              AW: "Krankenhaussterben"

              Die Kassen mischen jetzt auch mal kräftig mit in den Machtspielchen:

              kurz vor dem Wochenende ist in Rheda-Wiedenbrück mal eben innerhalb eines Tages eine Klinik geschlossen worden. Flux wurden die restlichen fünfzig Patienten verlegt und am Abend der Insolvenzantrqag gestellt. Und wie kam diese böse Überaschung zustande? Angeblich hatten die Kostenträger kurzfristig bekanntgegeben dem Haus im Juli keine Zahlungen mehr zu leisten.

              Die Stadt, die ev. Gemeinde und weitere Unterstützer fordern die Schliessung rückgängig zu machen. Das zuständige Gesundheitsministerium zeigte sich überrascht und will klären wie die abrupte Schliessung zustande kam.

              Eine wohl deutschlandweit einmalige Blitz-Schliessung. So steigen dann die Kassen in die "Hire&Fire" Mentalität ein.

              weiteres beim Evangelischen Pressedienst unter: http://www.epd.de/west/west_index_35891.html
              beim Handelsblatt unter: http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=...=go&id=1062588
              Der Stadt Rheda-Wiedenbrück unter: http://www2.rheda-wiedenbrueck.de/ge...uto_133278.cfm

              Nur das nirgens etwas vom Personal zu lesen ist gibt zu denken. Kollegen wir halten euch die Daumen!

              nachdenkliche Grüße, T.
              for those about to nurse... we salute you...

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                #67
                AW: "Krankenhaussterben"

                Nach dem Beschluss des CDU-regierten hessischen Landtages, die Universitätskliniken Marburg und Gießen zu fusionieren und zum 1. Januar 2006 zu verkaufen (zwai berichtete), würde das die erste Vollprivatisierung einer deutschen Universitätsklinik bedeuten.

                Warum dieser Schritt jedoch viele Arbeitsplätze und die Grundlagenforschung an beiden Kliniken gefährden würden, beschreibt heute die zeit in einem ausführlichen Artikel (hhe).

                >>> zum Artikel bei zeit.de >>>

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                  #68
                  AW: "Krankenhaussterben"

                  Beim Monopoly um das hessische Universitätsklinikum Giessen und Marburg ist eine neue Spielfigur auf dem Brett aufgetaucht: Als sei die bisherige Spielrunde nicht schon erschreckend und intransparent genug gewesen (fünf Klinikbetreiber spielten um die Schloss-Marburg-Allee und Park-Giessen-Straße), kaufte jetzt die Fresenius-Gruppe kurzerhand den größten Player (Helios) auf.

                  Eine Recherche in der Spielanleitung des allseits bekannten Kapitalismus-für-Einsteiger-Spiels ergab jedoch, dass diese Spielwendung regulär nicht vorgesehen ist. Zwar können Spieler einen Kredit von der Bank bekommen, indem diese ihre vorhandenen Besitztümer belasten, eine externe Übernahme ist jedoch nicht möglich.

                  Vielleicht sind die Regeln ja veraltet. Vielleicht hat die hessische Landesregierung als Legislative aber auch einfach erweiterte Regeln zugelassen. Jetzt bleibt interessant zu beobachten, wer da wohl den Zuschlag für die zwei dunkelblauen Karten bekommt. Möglicherweise wurde ja auch freie Interpretation und Auslegung von Würfelergebnissen zugelassen... (tmw)

                  >>> zum Artikel bei sueddeutsche.de >>>

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                    #69
                    AW: "Krankenhaussterben"

                    Rhön-Klinikum übernimmt

                    In den Uni-Kliniken Marburg und Gießen wird demnächst unter privater Regie operiert. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik übernimmt ein privater Betreiber ein Universitätsklinikum. Nach dem Willen der Landesregierung soll das Uni-Klinikum Gießen/Marburg an die Rhön-Klinikum AG verkauft werden. Eigentlich galt Helios als hoher Favorit.
                    ->http://www.hr-online.de/website/rubr...ument_14884678

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                      #70
                      AW: "Krankenhaussterben"

                      Hi, @all,
                      Frage: Was können private Klinikbetreiber besser?
                      Antwort: Personal verschieben
                      Personal entlassen
                      Personal schlechter bezahlen
                      Personal "einnorden"
                      ...............?????????

                      Umfrage:
                      Wollt Ihr unter privater Regie arbeiten?

                      Ja............, weil.............................................. ...........................
                      Nein.........., weil.............................................. ...........................

                      Was wäre wenn....
                      - Mitarbeiter über die Zukunft der Klinik entscheiden könnten?
                      - Mitarbeiter die Chefärzte wählen könnten?
                      - Mitarbeiter die PDL - Mitarbeiter wählen könnten?
                      - Mitarbeiter, die nicht im Pflegedienst angestellt sind, grundsätzlich 8 Wochen auf einer Pflegestation mit arbeiten müßten?
                      - Vorgesetzte grundsätzlich nur auf bestimmte Zeit diesen Job machen dürften (4Jahre?) und sodann zurück ins Glied müßten?
                      - Patienten wirklich frei über die sie betreuenden Pflegepersonen und Ärzte bestimmen könnten?
                      - Patienten endlich einmal ehrlich (und nicht gewinnorientiert / ausbildungsorientiert) aufgeklärt würden?
                      - Politiker 4 Wochen im Jahr in einem Krankenhaus auf einer Pflegestation in einem 3 - Bett - Zimmer mit strenger Bettruhe als Selbsterfahrung verbringen müßten?
                      (Liste noch erweiterbar)
                      Viele liebe Grüße mit diesen schweren Fragen vor Weihnachten -
                      aber ich freue mich auf viele nette Antworten
                      Gruß
                      fridolin

                      Zuletzt geändert von fridolin; 07.04.2021, 15:15. Grund: Schreibfehler
                      immer gelegentlich manchmal
                      Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                        #71
                        AW: "Krankenhaussterben"

                        Ein (1) Blick über den Teich im Zeitraum von ca. 1988 bis 199x zeigt uns, was passiert wenn nur noch Money zahlt, äh, zählt!

                        Siehe Pflegeliteratur aus dieser Zeit dazu, z.B. namhafte sog. "Theoretiker" (Benner, Aiken, verschiedene Fachgesellschaften usw.). Was passiert (nach DRG) wird recht eindringlich beschrieben. Oder siehe UK und ihr NHS.

                        Positive dabei, anscheinend die sog. Magnet Hospitals.

                        Ansonsten finde ich es (ganz besonders) schlimm, wenn wir erst warten müssen, bis wir "eigene" Daten haben (die will ich eigentlich gar nicht, denn, sie sprechen von Leid). Viel zu Viel.

                        WomBat

                        PS Fridolin: Ich will Dich nicht vom Lernen ablenken
                        PSS UK = United Kingdom, NHS National Health (System?)
                        Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                          #72
                          AW: "Krankenhaussterben"

                          Zitat von fridolin
                          Hi, @all,
                          Frage: Was können private Klinikbetreiber besser?
                          Antwort: Personal verschieben
                          Personal entlassen
                          Personal schlechter bezahlen
                          Personal "einnorden"
                          Das liest sich auf den Seiten von der RHÖN-KLINIKUM AG etwas anders:

                          -> http://www.rhoen-klinikum-ag.com/rka/k0/privatisierung

                          [...]
                          Oberste Priorität für den Regelungsbedarf bei der Privatisierung eines zuvor unter öffentlich-rechtlicher Trägerschaft geführten Krankenhauses haben meist folgenden Punkte:

                          Gewährleistung der Versorgung auf hohem Qualitätsniveau

                          Zukunftssicherung des Krankenhauses bei Übernahme / Investitionen

                          Mitarbeiterübernahme, Haustarifverträge, Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter

                          Kaufpreisverwendung / rechtlicher Eigentumsübergang
                          Bzw. -> http://www.rhoen-klinikum-ag.com/rka...hendevertraege

                          Unser Übernahmekonzept geht wie das RHÖN-KLINIKUM -Betriebskonzept von dezentralen Ansätzen aus, die Freiraum für regionale Mitwirkung erlauben, im Gegenzug aber die Bereitschaft, sich einzubringen, fordern. Als problematisch haben wir immer empfunden, wenn Personalvertretungen bis zum letzten Tag gegen eine Privatisierung kämpfen, um dann, wenn sie beschlossen ist, den neuen Herausforderungen unvorbereitet gegenüber zu stehen. Wir empfehlen deshalb eine frühzeitige und offene Diskussion – vielleicht sogar auf unverbindlicher Ebene –, um die unzweifelhafte Zukunftsträchtigkeit unserer Tarifsysteme kennen zu lernen.
                          ,

                          hhe

                          Kommentar


                            #73
                            AW: "Krankenhaussterben"

                            Ergänzung zu Fridolins Liste

                            - Personal, dass sich dem Wohl des Hauses verpflichtet fühlt und nicht nur dem Wohlergehen der eigenen Station. Personal, das auch bereit ist kompromislos auf anderen Stationen zu arbeiten, wenn dort Not am Mann ist.

                            - Personal, dass nicht nur trauert über die guten alten Zeiten, sondern das bereit ist, selbst aktiv zu werden in der aktiven Umgestaltung des Gesundheitswesens. Personal, dass sich auch mal mit öÖkonomie auseinandersetzt- und sei es nur ansatzweise.

                            Elisabeth

                            Kommentar


                              #74
                              AW: "Krankenhaussterben"

                              Zitat von Elisabeth
                              Ergänzung zu Fridolins Liste

                              - Personal, dass sich dem Wohl des Hauses verpflichtet fühlt und nicht nur dem Wohlergehen der eigenen Station. Personal, das auch bereit ist kompromislos auf anderen Stationen zu arbeiten, wenn dort Not am Mann ist.
                              wobei der punkt allerdings nix mit privatisierung zu tun hat. ist bei uns schon jetzt so - in nicht privater trägerschaft
                              "Ich heiße Superfantastisch. Ich trinke Schampus mit Lachsfisch."

                              Kommentar


                                #75
                                AW: "Krankenhaussterben"

                                AUUUAAAAA! Auf keinen Fall wollte ich den Eindruck erwecken, dass nichts (aber auch gar nichts!) verändert werden darf oder soll. Dafür bin ich zu
                                l-a-n-g-e in der Pflege. Es gab und gibt immer noch Eniges, was ich nicht befürworten kann. Die Liste würde zu l-a-n-g-e werden, sollte ich meine gesamte Kritik hier loswerden wollen.

                                Es gibt Systemfehler (Management), es gibt Prozedurale Fehler (Personal), es gibt Ergebnis Fehler (hmmm, was oder wer wohl dahinter steckt?)

                                Wenn Pflege nirgends abgebildet, erklärt, erläutert, begründet usw. wird (oder werden kann), dann sehe ich große Probleme für diese gesellschaftlich notwendig "Dienstleistung".
                                Was wir nicht gebrauchen können sind z .B. Finanzierungsprobleme der Ausbildung (incl. Fort und Weiterbildung), Stellenabbau, z.T. niedrige Bezahlung (manche nennen das auch schlicht "Anerkennung"), ach so, habe vergessen zu erklären wer "wir" ist. Damit meine ich Alle in dieser Gesellschaft, die heute oder morgen Pflege brauchen. Weiter: schlecht besetzte Schichten, schlecht qualifiziertes Hilfspersonal und das noch ohne Plan, was die von den qualifizierten unterscheiden soll....
                                Pflegende mit Job-Mentalität, Pflegende ohne Fach-Sach-Sozial oder sonstige notwendige Kompetenzen (manche nennen dieses auch "Schlüsselqualifikation", nun ja, ich streite mich nicht über dieses oder jenes Wort). Für heute reicht diese Liste.

                                Privatisierung ist per se nicht zu verdammen, lediglich das Problem "Geld" (wer was von Pflege wieviel kriegt in "schlechten Systemen") bei denen, die einspurig (Geld) denken. Fatal wird das wenn die Pflege sprachlos (stumm-averbal- apahsisch) bleibt, d.h. eine Pflege, die nicht sagen kann, und sich bisher noch selten traut zu sagen, für was Pflege eigentlich gut ist.

                                Gute Bedingungen für Patienten können in privaten, staatlichen, kirchlichen usw. Krankenhäuser herrschen. Genauso gilt dieses für schlechte Bedingungen. Ach, noch eine Erweiterung: überhaupt "gesundheitliche" Versorgung, damit meine ich alle notwendigen Berufsgruppen in Takt, damit das auch alles Klappt. Mit der Gesundung und so.

                                Stell Dir vor, Du bist krank, und alle denken nur an Dein Geldbeutel.

                                WomBat, wieso verdient eigentlich ein Flugbegleiter so gut? (Natürlich sind Flugbegleiterinnen auch gemeint)
                                Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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