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Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

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    AW: Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

    Aaaaah,
    danke für die ERKLÄRUNG AUS LEIDENSCHAFT!

    Viel Spaß in der neuen Wohnung und hoffentlich hast Du auf einen Beutel Brot und ein kleines Fass Salz erhalten...

    Viele liebe Grüße
    fridolin
    immer gelegentlich manchmal
    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

    Kommentar


      AW: Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

      Passt ganz gut, auch wenn es nicht direkt um ein Beatmungstagebuch geht:

      RATTRAY J, Crocker C, Jones M, Connaghan J, et al.

      Patients' perceptions of and emotional outcome after intensive care: results from a multicentre study.

      Nurs Crit Care. 2010;15:86-93

      WomBat
      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

      Kommentar


        AW: Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

        Hallo Zwai-Gemeinde.

        Anbei meine Umfrageergebnisse... Ich hoffe ich langweile euch nicht damit... Viel Spass...



        Im Rahmen meiner Facharbeit habe ich im Dezember eine Umfrage gestartet um zum einen das Intensivtagebuch vorzustellen und zum anderen ein mögliches Interesse unter den Intensivpflegenden zu ergründen. Von insgesamt 105 verteilten Umfragen kamen 41 zurück. Im Anhang III.2 finden Sie die Umfrage. In diesem Kapitel möchte ich die einzelnen Fragen nochmals auflisten und eine Aufstellung machen wie die Kollegen entschieden haben.



        Frage 1: Was halten Sie von der Idee des Intensivtagebuchs?

        22 fanden die Idee hilfreich
        8 fanden die Idee nicht hilfreich
        5 konnten es aufgrund zu weniger Informationen nicht einschätzen
        4 wurden nicht beantwortet
        2 machten Abstufungen (hilfreich wenn jung & traumatisch; nicht hilfreich bei alt + Gehirnblutungen oder Schlaganfälle)



        Frage 2: Würden Sie (spontan) sagen, dass Sie das Intensivtagebuch unterstützen?

        22 würden die Idee unterstützen (+1 wenn kein Mehraufwand)
        15 würden die Idee nicht unterstützen
        1 wurde nicht beantwortet
        1 würde sporadisch unterstützen
        1 würde seine Aufmerksamkeit eher auf den Pflegebericht legen
        Frage 3: Wäre es Mehrarbeit für Sie, bei Patienten die intubiert und sediert sind, bis zu 5 Minuten Ihrer Zeit (pro Schicht) zu investieren?


        25 würden es als Mehrarbeit empfinden
        12 würden es nicht als Mehrarbeit empfinden
        2 würden es manchmal als Mehrarbeit empfinden
        1 enthielt sich
        1 Aussage über Arbeitsdichte


        Frage 4: Finden Sie dass dadurch die Qualität der Patientenbetreuung am Klinikum steigen könnte?


        19 würden es als Qualitätssteigerung empfinden
        16 würden es nicht als Qualitätssteigerung empfinden
        2 Enthaltungen
        2 antworteten mit vielleicht
        1 erst nach Fortbildung wie man das Buch führt
        1 empfand die Pflege schon sehr gut auch ohne Buch


        Frage 5: Wäre dies für Sie ein Teil zur ganzheitlichen Pflege kranker Menschen?


        26 stimmten zu dass es ein Teil zur ganzheitlichen Pflege wäre
        14 stimmten nicht zu dass es ein Teil zur ganzheitlichen Pflege wäre
        1 Enthaltung

        Frage 6: Wenn Sie ein Angehöriger wären, würden Sie es für positiv erachten wenn Sie ein Intensivtagebuch hätten und es ausfüllen könnten für Ihren Angehörigen?

        25 würden es für positiv erachten wenn ein Intensivtagebuch da wäre
        12 würden es nicht für positiv erachten
        3 würden es eventuell positiv erachten bzw. können sich nicht in die Situation hineinversetzen
        1 enthielt sich


        Frage 7: Wenn Ihre Fragen hiermit nicht beantwortet werden konnten bzw. Sie mehr schreiben möchten ist hier Platz dazu


        Hier konnten die Mitarbeiter sich äußern wenn sie noch Fragen hatten oder etwas dazu sagen wollten. Stichwortartig gebe ich die Äußerungen / Befürchtungen der 7 Kolleginnen/Kollegen wieder.

        - Befürchtung, dass Mitarbeiter das Tagebuch als Ventil hernehmen
        - Ständige Überbelastung des Pflegepersonals
        - Zeitliche Ressource zu knapp
        - Inwieweit sind die Tagebücher geschützt. Können Sie bei Rechtsstreiten (Patient, Krankenkasse) als Dokument herangezogen werden?
        - Frage ob man zusätzlich eine 50 % Kraft für die Intensivtagebücher einstellen muss wegen der Mehrarbeit
        - Wenn es nicht konsequent und ordentlich geführt wird bringt das Tagebuch nichts – Die berechtigte Aussage dass die meisten Leute froh sind wenn sie weg sind von der Intensiv und nichts mehr davon hören und sehen wollen.
        - Umfrage suggeriert dass das Tagebuch nur von Vorteil sein kann

        75 % meiner Facharbeit habe ich jetzt geschrieben nach einem anstrengenden Tag gönn ich mir jetzt noch ein bißchen Fernsehen...

        Gute Nacht

        Django
        PFLESCHER AUS LEIDESCHAFT :jubel:

        Kommentar


          AW: Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

          *bump*

          Hallo Zwai-Gemeinde. :jubel: :jubel:

          Ich hoffe euch geht es allen gut. Ich habe meine Facharbeit nun fertiggestellt und sie auch prompt für den Pulsionpreis 2011 angemeldet. Mal sehen was herauskommt dabei.

          Wer meine Facharbeit gerne lesen möchte soll mir bitte eine private mail schicken mit seiner eMail-Adresse dann werde ich sie euch zukommen lasse.

          Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich auch noch im Rahmen meiner FWB am Klinikum eine Präsentation erstellen. Vielleicht kann ich diese ja hier auch reinstellen.

          Ich hoffe auf reges Interesse und weitere gute Diskussion über das Thema "Das Intensivtagebuch". Vielleicht könnt ihr meine Facharbeit auch dafür benutzen eure eigene zu erstellen oder eurem Team vorstellen. Es würde mich sehr freuen wenn wir über alle Kanäle diese Idee weiterverbreiten könnten.

          Auch habe ich gemerkt dass z.B. bei Wikipedia noch kein Eintrag vorhanden ist. Ich würde dass ja übernehmen, aber da müsste auf jeden Fall der eine oder andere drüberschauen und auf Fachlichkeit überprüfen. Man kann ja immer mal was vergessen.

          So long

          Euer Django

          PS. Wer von euch ist denn am 30.09.10 auf den Reutlinger Intensivtagen? Ich werde da sein. Vielleicht trifft man sich ja.
          PFLESCHER AUS LEIDESCHAFT :jubel:

          Kommentar


            AW: Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

            Lieber Django,
            liebes Forum,
            hört sich nach einer guten Arbeit an. Ich wünsche Dir, den Pulsionpreis zu erlangen.

            Eine Frage an alle:
            seit Längerem versuche ich, Interesse für das Beatmungstagebuch zu wecken, um es einführen zu können.
            Ich stoße da aber immer auf erheblichen Widerstand. Motto: keine Zeit, was sollen wir denn noch alles tun?, wir haben keine geeigneten Patienten... !
            Alles Scheinargumente, die sich entkräften lassen - aber dann kommt immer wieder "wir haben keine Zeit" (Aber zeit zum Rauchen!! Grrr... ).
            Nun haben wir eine ältere Kollegin (nur etwas älter als ich - ca. 2 Jahre), die, warum auch immer, grundsätzlich gegen alles ist, was von mir kommt. Sie sagt es nie direkt, besitzt aber die Fähigkeit, indirekt manipulativ verbal ihre Meinung durch zusetzten. Zum Verständnis: diese Kollegin hält sich für besonders klug und erfahren, hat aber Schwierigkeiten, Neues umzusetzen und kann selbst vor langer Zeit Erlerntes nicht richtig anwenden. Neues in der Pflege? Igittigitt, so ein Quatsch!

            Nun meine Frage: Gibt es Tipps von Euch, wie ich mein Ziel (= die Einführung des Beatmungstagebuchs) trotzdem erreiche?

            Wer glaubt, ich hätte die Kollegin in einem Anflug von Ärger emational überzogen dargestellt, der irrt.

            Viele liebe Grüße
            der auf Eure Tipps gespannte
            fridolin
            immer gelegentlich manchmal
            Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

            Kommentar


              AW: Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

              These:
              Bewußtwerden eigener Ängste im Umgang mit Komapatienten

              -vor dem unbekannten, fremden Anderen
              -vor seinen unverstandenen Äußerungen

              -vor eigener Hilflosigkeit und Ohnmacht

              -vor Schmerzen und Verletzungen
              -vor Verstümmelung und Behinderung

              -vor dem Leblosen
              -vor dem eigenen Tod!


              Abwehrformen und Verarbeitung/ Integration

              „Wilder“ therapeutischer Aktionismus
              (Position der Omnipotenz)

              Verleugnung, Verdrängung der Realität
              (Position der Bekämpfung des Bösen)

              Abspaltung und Abweisung des anderen
              (Schuldzuweisung und Selbstvorwürfe,
              Projektion und Hilflosigkeit)


              Reife Verarbeitung und Bewältigung
              Trauerarbeit
              Akzeptieren der Realität
              Integration der Gefühle

              Nach Zieger und Comparetti
              Nicht wenige Intensivpflegekräfte haben als Kompensationsmechanismus um sich vor dem alltäglichen Elend zu schützen eine max. Distanz zur Seele des Patienten entwickelt. Jegliche Nähe würde diesen Mechanismus zerstören. Wer bringt ihnen andere Möglichkeiten bei? Wer fängt sie auf?

              Begründung: Mir fiel früher als BasStim-"Lehrer" auf, dass vor allem Intensivpflegekräfte nur sehr wenig mit der Selbsterfahrung anfangen konnten- sie im Endeffekt auich ablehnten. Es kann nicht sein,was nicht sein darf. Das hat mich schlussendlich zum "Paradigmen" Wechsel in meinen Kursen gebracht: nicht von der Seele und ihren Fähigkeiten ausgehen sondern mehr in Richtung Neurowissenschaften gehen. Klappte deutlich besser. Ich hab das später auch bei anderen Berufsgruppen angewendet, muss aber sagen, dass das da nicht ganz so gut funzte. Außerhalb der Intensivstationen tickt man anders.

              Achtung: das war kein Vorwurf gegen manche Intensivpflegekräfte sondern lediglich ein Erklärungsversuch. Jeder musste für sich lernen mit der Realität in der Arbeitswelt klar zu kommen und jeder hat seinen Weg gefunden, der einen psychisch stabil bleiben lässt... der eine diesen, der andere einen anderen. Wenn ich jemanden gewinnen will, muss ich ihn da abholen wo er steht- ich muss meine Distanz zu den entsprechenden Kollegen abbauen.

              Elisabeth

              Kommentar


                AW: Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

                Hallo Fridolin,

                es gibt (und wird immer geben) immer Menschen die für Neuerungen erheblich mehr Zeit brauchen als andere.

                Mein Vorschlag ist: Ich kann dir gerne meine Facharbeit zusenden. Wenn du sie als gut empfindest kannst sie gerne auslegen auf Station. Vielleicht liest sie der eine oder andere mal und vielleicht über diese Schiene.

                Ich werde wahrscheinlich auch einigen Widerstand bekommen wenn ich das Intensivtagebuch vorstelle dd einführen möchte.

                Django
                PFLESCHER AUS LEIDESCHAFT :jubel:

                Kommentar


                  AW: Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

                  Zitat von Elisabeth
                  These:


                  Nicht wenige Intensivpflegekräfte haben als Kompensationsmechanismus um sich vor dem alltäglichen Elend zu schützen eine max. Distanz zur Seele des Patienten entwickelt. Jegliche Nähe würde diesen Mechanismus zerstören. Wer bringt ihnen andere Möglichkeiten bei? Wer fängt sie auf?

                  Begründung: Mir fiel früher als BasStim-"Lehrer" auf, dass vor allem Intensivpflegekräfte nur sehr wenig mit der Selbsterfahrung anfangen konnten- sie im Endeffekt auich ablehnten. Es kann nicht sein,was nicht sein darf. Das hat mich schlussendlich zum "Paradigmen" Wechsel in meinen Kursen gebracht: nicht von der Seele und ihren Fähigkeiten ausgehen sondern mehr in Richtung Neurowissenschaften gehen. Klappte deutlich besser. Ich hab das später auch bei anderen Berufsgruppen angewendet, muss aber sagen, dass das da nicht ganz so gut funzte. Außerhalb der Intensivstationen tickt man anders.

                  Achtung: das war kein Vorwurf gegen manche Intensivpflegekräfte sondern lediglich ein Erklärungsversuch. Jeder musste für sich lernen mit der Realität in der Arbeitswelt klar zu kommen und jeder hat seinen Weg gefunden, der einen psychisch stabil bleiben lässt... der eine diesen, der andere einen anderen. Wenn ich jemanden gewinnen will, muss ich ihn da abholen wo er steht- ich muss meine Distanz zu den entsprechenden Kollegen abbauen.

                  Elisabeth

                  ACK
                  www.pflegewiki.de

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                    AW: Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

                    Lieber Dave,
                    was meinst Du mit
                    ACK
                    ?
                    Viele liebe Grüße
                    fridolin

                    Kürze ab, was auch immer Du abkürzen kannst damit Dich ja niemand versteht...

                    DBDDHKPUKKU


                    (="Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen und keine kalten Umschläge"...)
                    immer gelegentlich manchmal
                    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

                    Kommentar


                      AW: Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

                      Zitat von fridolin
                      Kürze ab, was auch immer Du abkürzen kannst damit Dich ja niemand versteht...
                      DBDDHKPUKKU
                      (="Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen und keine kalten Umschläge"...)
                      Wobei sich´s hier aber richtig lohnt, oder?
                      Trotzdem, geiler Satz!

                      Monty
                      Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

                      Kommentar


                        AW: Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

                        *fg*-ich musst auch erst mal wieder google befragen- man ist ja net mehr die Jüngste. Aber ich denke, ich habs richtige gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_v...en_(Netzjargon)

                        "WeW,deG"
                        Wo ein Wille, da ein Gebüsch. *gggg*

                        Elisabeth

                        Kommentar


                          AW: Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

                          @Monty,
                          jaaa, loht sich!

                          @Elisabeth,
                          wo ein Gebüsch ist, ist Pippi oder Liebe...

                          Viele liebe Grüße
                          fridolin
                          immer gelegentlich manchmal
                          Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                            AW: Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

                            Musst hinters Gebüsch gucken. *ggggg*

                            Elisabeth

                            Kommentar


                              AW: Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

                              Die Abkürzung ACK steht für:

                              * ACK (Signal), Signal zur Bestätigung bei einer Datenübertragung (englisch ACKnowledgement)
                              o davon abgeleitet für Zustimmung im Netzjargon


                              sorry...
                              www.pflegewiki.de

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                                AW: Beatmungstagebuch: Aufruf zur Studienteilnahme

                                Intensive care diaries reduce new onset post traumatic stress disorder following critical illness: a randomised, controlled trial.




                                Intensivtagebücher reduzieren "new onset" > erneute PTSD nach schwerer Krankheit. Randomisierte, kontrollierte Studie.

                                WomBat
                                Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

                                Kommentar

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