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Pflegenotstand?

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    Pflegenotstand?

    Liebe ZWAI meinde,

    Management & Krankenhaus hat sich in seiner August- Ausgabe dem Thema Pflegenotstand genähert:
    " Unter dem Titel „Pflegenotstand in deutschen Kliniken“ berichtete Report Mainz am 16. Juli über die Ergebnisse einer Studie des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (DIP) Köln; eine entsprechende Presseberichterstattung folgte in den nächsten Tagen dem Fernsehbeitrag. Pflegenotstand? In Kliniken? Haben wir das nicht schon einmal gehört? Ja, richtig. Das gab es doch schon einmal Ende der achtziger, Anfang der neunziger Jahre. Wie war das damals eigentlich? Richtig, jetzt fällt es uns wieder ein: Damals gab es einen eklatanten Mangel an Pflegepersonal in den deutschen Krankenhäusern. Viele Kliniken konnten freie Pflegestellen in größerem Umfang und längerfristig nicht besetzen und infolge davon mussten vorübergehend ganze Stationen geschlossen werden, was logischerweise auch mit gewissen Einschränkungen der Patientenversorgung verbunden war....... " Der komplette Artikel auf Seite 4 der Zeitung: http://www.gitverlag.com/index.html?...pub%2Fmag%2Fmk

    Was haltet ihr von diesem Interpretationsversuch der Thematik Pflegenotstand?

    Grüsse von den nördlichen Herbststürmen.....
    Sabine
    Tatsachen muß man kennen, bevor man sie verdrehen kann ( M. Twain )

    #2
    AW: Pflegenotstand?

    Hallo....

    habe mal GIT-Verlag gegooglt, und auf der Verlags-Website folgendes gefunden:

    Die derzeit 30 publizierten Titel machen den GIT VERLAG zu einem der leistungsfähigsten Partner für die werbetreibende Industrie.
    Mit gezielter Recherche für die einzelnen Fachgebiete und in Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Verbänden und der Politik stellen die Teams der jeweiligen Medien kompaktes Infotainment für Entscheidungsträger zusammen. Damit schaffen wir ein hervorragendes Umfeld für Ihre Anzeigenkampagnen!

    Hinter praxisbezogenen Beiträgen stehen kompetente Autoren aus der Industrie oder maßgeblichen Institutionen. Meinungsbildner machen in Editorials und in Interviews ihre Standpunkte deutlich.
    Mehr braucht zu dem Käseblatt nicht gesagt werden.
    Doch, eins noch: oberflächliches runterscrollen liess mich 2 Artikel zum Fachkräftemangel im Gesundheitswesen finden. Jedesmal wird auch die Pflege angesprochen...

    Ausserdem, wie kann man so ignorant sein, und behaupten, kürzere Verweildauer bedeute eben auch Personalverminderung? Das ist lachhaft!
    Es bedeutet kürzere Verweildauer von immer kränkeren Patienten und enorme Arbeitsverdichtung.

    Und, b.t.w., ich würde mich freuen, wenn von den hier schreibenden DGF-Funktionären mal ein Beitrag mehr zu den aktuell hier stattfindenden, berufspolitischen Debatten käme...

    Gruss, Madison
    Die Absicht bestimmt die Sicht.

    Kommentar


      #3
      AW: Pflegenotstand?

      Sabine, Danke für den Beitrag! Danke Madison, für Deine weitere Recherche.

      Hab's auch gelesen: Fazit: Der Herr Witzel, oder Ditzel, wie auch immer:

      Rechnet Schnell. Und Falsch.

      Weniger Pflegetage = Weniger nötiges Pflegepersonal

      Herr what's-his-name-again vergass dabei z.B. Fallzahl Erhöhung, Pflegeintensität usw.

      Übrigens, der Spruch von Mark Twain ist schön. In diesem Fall trifft er für Herr Ditzel nicht zu, den er kennt offenbar nicht genügend Tatsachen um sie zu verdrehen.

      WomBat, my zwai cents on this silly stuff
      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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        #4
        AW: Pflegenotstand?

        Moin,
        es ist schon beeindruckend wie dieser Fachbeirat "Gesundheitspolitik einen Gedankenanstoß" geben will.
        Wenn ich so was lese wird mir schlecht.

        Mir fehlen inmom noch die richtigen Worte.

        LG Tobias

        Kommentar


          #5
          AW: Pflegenotstand?

          etwas für Herr Ditzel:

          (Wir kennen das alles schon...Wiederholung dienen der verbesserten Merkfähigkeit )

          Nurse staffing and ITU complications


          Leicht verständlich und kommentiert.

          Bandolier ist auch eine Fundgrube.

          WomBat
          Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

          Kommentar


            #6
            AW: Pflegenotstand?

            Wenns nicht so ernst wäre könnte ich mich totlachen.
            Nun sollte der Stellenwert solcher Meldungen doch mehr bei RTL und SAT eingeordnet werden. Leider fallen solche Denkanstöße immer wieder auf fruchtbaren Boden.
            Von einem Stellennotstand verspüren wir noch nichts, im Gegenteil, es werden mehr Fachkräfte gesucht als am Markt verfügbar.
            Der Notstand der Patienten ist längst Fakt da mit einem Minimun an Personal ein Maximum an Leistung erbracht wird. Daraus folgt eine hohe Ausfallquote usw. Der Betriebswirt rechnet dann aus, geht ja auch mit weniger Personal etc.

            Kürzere Verweildauer, ambulantes Operieren etc.führen zu anderen Herausforderungen die halt ohne Personal auch nicht zu bewältigen sind.
            Die Folgen kennen wir alle.
            Nur billig gehtn halt doch nicht.
            Pflegenotstand ja, weil keine Stellen geschaffen werden!

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              #7
              AW: Pflegenotstand?

              Liebe Sabine, Liebes Forum,

              einmal abgesehen von dem zweifelhaften Ruf des Verlages sind die Zeilen "...Als Gründe für den Pflegekräftemangel wurden seinerzeit eine unzureichende Bezahlung und schlechte Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals sowie eine mangelnde betriebliche und gesellschaftliche Anerkennung des Pflegeberufs ausgemacht...." durchaus richtig. Doch leider stimmt die Schlussfolgerung nicht. Was ist denn hier wirklich passiert?
              Ich frage nur:
              Ist in der Folge wirklich der betriebliche Status des Pflegepersonals angehoben worden?
              Ist in der Folge wirklich der gesellschaftliche Status des Pflegepersonals angehoben worden?
              Sind die schlechten Arbeitsbedingungen denn wirklich verbessert worden?
              Ist die BEzahlung seit dem verbessert worden?
              Ich meine im deutlichen Gegensatz zu Herrn Dietzel:
              N E I N !
              Seien wir doch einmal ehrlich:
              Nach der Veranstaltung in der Dortmunder Westfalenhalle 1989, wo ausnahmsweise einmal ein Massenprotest der Pflegenden stattfand, hat man schnell seitens der politisch Verantwortlichen ein wenig mehr Geld (dies war mit durchschnittlich gut 50,00 DM, wenn ich mich richtig erinnere, nur Augenwischerei) den Pflegenden zugestanden sowie mit der schnellstens auf den Weg gebrachten sogenannten "PPR" (Pflegepersonalregelung) zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern für das Pflegepersonal die Proteste dieser Berufsgruppe ausgehebelt. Das die "PPR" teuer ist und Geld kostet, ist allen Beteiligten bewußt gewesen - darum ist die PPR komplett zurück genommen, ja teilweise ist das Niveau vor der PPR - Zeit unterschritten.
              Ein Pflegenotstand ist aber mehr als die hier angesprochene reine Besetzung mit Händen und Füssen.
              Ein Pflegenotstand kann auch im persönlichen Bereich der Pflegenden angesiedelt sein und kann sich dann z. B. im Burn-out-Syndrom (Was für ein Schlagwort...) zeigen.
              Ein Pflegenotstand kann auch ein Wissensnotstand sein. Hier wird zu wenig für Aus- Fort- und Weiterbildung der Pflegenden getan.
              Ein Pflegenotstand kann auch ein Mangel an sozialer Kompetenz der Pflegenden im Umgang mit der Eigenen bzw. der anderen Berufsgruppe sein.
              Hier wünsche ich mir einen genaueren Sprachgebrauch, da natürlich gilt: "...Alles hängt mit Allem zusammen..." (Zitat von Edmund Stoiber), aber wenn ich nicht weis, worüber ich im Einzelnen rede, rede ich an Allen vorbei.
              Wow, lange Rede (hoffentlich liest dies noch jemand...)
              Viele liebe Grüße
              der lang schreibende
              fridolin
              immer gelegentlich manchmal
              Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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