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Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

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    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    OiOiOiOi, nun wird es immer doller.
    Hab`ich etwas nicht mit bekommen, ich oller?
    Diese Zahlen -
    wo kommen sie nur her?
    wundern mich doch sehr.

    Liebe Elisabeth,
    wie kommst Du auf eine Million Fachpflegekräfte?

    Ist nicht eine Zahl von ca. 250.000 bis 300.000 zur Zeit aktiven Pflegekräften nicht viel realistischer?
    Bitte nicht Äpfel, Nüsse und Weizenkörner zusammenzählen, das zählt nicht.

    Elisabeth, eine "Lobby" müssen wir uns selbst schaffen, wir müssen endlich lernen, uns selbst zu vertreten!
    Selbstbewusst unsere eigenen Interessen vertreten - und nicht unter Zwang in weiteren ominösen Organisationen verschwinden und - zahlen.
    Siehe Kania.
    Angst? Vor wem denn? Oder vor was denn?
    Viele liebe Grüße
    fridolin
    immer gelegentlich manchmal
    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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      AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

      Fridolin- wie kommt es, dass du Fragen wiederholst obwohl sie schon beantwortet sind?

      Zitat von Fridolin
      Wenn meine Festplatte unter der Schädeldecke keinen allzu großen Sprung hat, so ist aus meiner Erinnerung her die Zahl der Gesundheits- und Krankenschwestern/-pflegern viel geringer.
      Meiner springenden Festplatte entlocke ich ständig eine Zahl von ca. 350.000 bis 250.000 (Quelle: statistisches Bundesamt), in den Jahren abnehmend.
      http://forum.zwai.net/showpost.php?p=9654&postcount=106
      Zitat von Elisabeth
      2005

      717.000 Krankenpflegekräfte (3jähriges Examen)
      + 310.000 Altenpfleger (3jähriges Examen)
      = 1.027.000

      + 220.000 Krankenpflegehilfen (Ausbildung unklar)
      + 8000 Heilerziehungspfleger (2-5 Jahre Ausbildung)

      = 1.255.000 Pflegekräfte insgesamt in allen Branchenhttp://forum.zwai.net/showpost.php?p=9657&postcount=107
      Vielleicht magst du dir ja gerne selber mal die Mühe machen und beim Bundesamt für Statistik vorbeischauen. Manchmal bleiben solche Ergebnisse ja eher hängen, wenn man sich selbst bemüht. *grmpf*

      Zitat von Fridolin
      Elisabeth, eine "Lobby" müssen wir uns selbst schaffen, wir müssen endlich lernen, uns selbst zu vertreten!...
      Und da sind wir wieder beim allseits beliebten :man könnte, man sollte, man müsste - Spiel der Pflege. Veränderung ja- aber nicht bei mir und schon gar nicht verpflichtend. Ich hasse diese Gleichsetzung von Pflicht mit Zwang.

      Pflicht, die; -, -en
      1. von historisch gewordenen gesellschaftlichen Normen bestimmte Forderung an das Verhalten, Handeln des Menschen in der Gesellschaft: ...
      2. die P. zur Entwicklung der eigenen Fähigkeiten und zur Erhöhung der Leistung; eine P. der Höflichkeit, Dankbarkeit; ...
      http://www.dwds.de/?woerterbuch=1&kompakt=1&qu=Pflicht
      Zwang, der; -(e)s, Zwänge Druck, (massive) Einwirkung, durch die eine unausweichliche Einschränkung der individuellen Bewegungsfreiheit und eine bestimmte Verhaltensweise bewirkt wird
      a) /von einer Gewaltherrschaft ausgehend/ (ständige) Androhung, Anwendung körperlicher oder seelischer Gewalt:...
      b) /von einer Instanz ausgehend, die die Macht, Befugnis hat, über etw., jmdn. zu bestimmen/ der Z. von Vorschriften, Verordnungen, Verboten;
      c) /von jmdm., von sozialen Gruppen und ihren Normen ausgehend/ dringende Veranlassung:...
      d) starker Einfluß: ...
      e) Selbstbeschränkung:...
      f) gegebene Notwendigkeit:
      http://www.dwds.de/?woerterbuch=1&ko...&sh=1&qu=Zwang
      Nach der Auslegung der deutschen Sprache empfindet Pflegekraft eine verpflichtende Mitgliedschaft im Sinne der Demonstration der Einheit also als: Gewaltherrschaft, Machtmißbrauch, starken Einfluss auf die Persönlichkeit... kurzum lästig.
      Akzeptiert. Und nun zur Gegenfrage an Fridolin und Kania. Wie schafft ihr es die Anzahl der aktiv sich engagierenden Pflegekräfte binnen weniger Monate mindestens zu verdoppeln. Und wie schafft ihr es das die Verbände zu Kammern mutieren. Nur Kammern können z.B. Vorbehaltsaufgaben und Qualifizierungsprofile festlegen und kontrollieren.
      Dazu bitte bei Wikipedia nachlesen unter Verbände und (Handwerks-) Kammer und hier besonders die Aufgaben und Ziele beachten.

      Elisabeth

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        AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

        geschätzte elisabeth,
        dein angagement in allen ehren, doch was ist dein ziel? überzeugungsarbeit leisten? ich glaube bei den hier aktiven motivierten forennutzern wirst du offene türen einrennen, die formulierten forderungen ( zum groeßeren teil ) sind sinnig, vielleicht versuchst du einmal in bzw. mit einer bestehenden organisation tätig zu werden?
        lg kania

        Kommentar


          AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

          Da scheine ich ja einen wunden Punkt getroffen zu haben. Aber ich kann beruhigen- ich engagiere mich sowohl als auch.

          Mein Engagement beim DBfK und damit beim DPR bringt m.E. nichts weiter als wortreiche Erklärungen, Aufrufe etc.. Es hat sich nichts geändert in den Jahren. Offensichtlich wird die politische Macht der Verbände maßlos überschätzt.
          Ergo brauchts eine andere Macht die politisch gewollt ist, mit eindeutigen Bezügen zur Praxis- wie die Pflegekammern es sein könnten. Und auch hier scheint das Engagement vergebene Liebesmüh. Es trifft der Satz: es war so, es ist so, und es wird immer so sein... Pflegekräfte wollen zu ca. 90% lieb und nett sein und erleben ihre Erfüllung, wenn sie unter einer kaum zu ertragenden Arbeitsüberlastung stöhnen können. Veränerungen wären da fehl am Platze.

          Elisabeth

          PS Wie sieht dein Engagement aus- außer Mitgliedsbeitrag zahlen natürlich.

          Kommentar


            AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

            .... lach,
            gerne immer wieder in der allgem. und pers. aus- und weiterbildung tätig, angagement in der vernetzung spezieller ausbildungsbereiche, etc.
            LG
            ( wunden punkt getroffen, insoweit meine recherchen und informationsgewinnungsversuche immer wieder durch bürokratische und verwaltungstechnische "ausflüchte" und der kontakt mit einigen inkompetenten mitarbeitern der vertretungen, ämter usw. eine gewisse frustration gegenüber den sog. wasserköpfen hat entstehen lassen... )

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              AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

              Ich lese jetzt seit ca 1 1/2 Jahren regelmäßig in den verschiedenen Pflegeforen des Internets. Threads wie dieser kommen in schöner Regelmäßigkeit, es diskutieren dann interessierte Pflegekräfte miteinander das immer gleiche Phänomen: "alles wird schlimmer, nix passiert, lasst uns endlich gemeinsam etwas auf die Beine stellen, die Verbände machen ja nix, und und und .........".
              Wenn man genau schaut, sind in den verschiedenen Foren auch zu einem guten Teil immer dieselben Diskutanten beisammen.

              Ich selbst war bzgl. der Bildung einer Pflegekammer immer eher ablehnend eingestellt. Dabei hatte ich ähnliche Argumente wie zB "Kania" im Kopf: keinen neuen Wasserkopf aufbauen, keine verpflichtende Mitgliedschaft, weil dann nur ein unbeweglicher Bürokratieapparat entsteht, usw...

              Mittlerweile glaube ich aber, dass es der Pflege tatsächlich erst dann gelingen wird, einen spürbaren Organisationsgrad der Pflegenden zu erreichen, wenn man sie in einer Organisation verpflichtend unterbringt.
              Die Freiwillige Registrierung kann man dafür gut als Beleg aufführen: seit Mai 2003 besteht diese Idee, bis Mai 2007 gab es lediglich 4300 Registrierungen, und das von allen angesprochenen 1.2 Millionen beruflich Pflegenden.

              Mit Freiwilligkeit kann man also wohl kaum einen relevanten Organisationsgrad errreichen, der in der Politik ernst genommen werden würde.

              Ich denke, Elisabeth sieht die Sache sehr realistisch.

              Gruß pflegerli

              Kommentar


                AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                Moin Zusammen!
                Ich sehe und empfinde die gesamte Situation ähnlich wie Elisabeth!
                Die bestehenden Verbände und die Gewerkschaft Verdi bewirken für die Pflege rein gar nichts. Wenn wirklich etwas ernsthaft bewirkt werden soll, dann geht das auch nach meiner Meinung - wie schon mal hier geschrieben - nur über die Gründung eines neuen Verbandes oder Bundes der Pflegenden in Deutschland. Eine Mitgliedschaft sollte verpflichtend für jeden Mitarbeiter sein sonst würde es auch nur wieder ein kleiner, vor sich hin dümpelnder Verein werden in den ein paar mickrige Mitglieder einzahlen und dennoch nix bewirken.
                Handwerkskammern, Innungen und der von mir durchaus geschätzte Marburger Bund haben uns doch - z.T. über Jahrhunderte - vorgemacht wie's laufen kann, wenn man gut organisiert und aufgestellt ist.
                Die Pflege schafft das nicht, weil, wie Elisabeth schon sagte, die Pflegenden zu 80 - 90% lieb und nett sein und sich auf keinen Fall auf möglicherweise gravierende Konflikte, einlassen wollen!
                Wie schon mal erwähnt, ich werde in 23 Jahren vermutlich immer noch dieselben Diskussionen hier erleben können - aber dann bin ich in Rente!

                Kommentar


                  AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                  @Kania- wieviel sind deine Weiterbildungen wert?

                  Der DGF fühlt sich bemüßigt in einem Aufruf darauf hinzuweisen, dass ein 70:30 Verhältnis von Fachkraft mit Zusatzausbildung und einfacher Fachkraft die Qualität sichert. Warum dieser Aufruf? Offensichtlich arbeiten viele Häuser nicht nach diesem Maßstab. Ist die Pflege schlechter?
                  Was ändert sich an den Arbeitsaufgaben nach einer Fachweiterbildung? In der Regel nichts. Man hat vorher dieselbe Leistung erbracht nur ohne Hintergrundswissen.
                  Es gibt keine gesetzliche Vorgabe, die vorschreibt welches Qualifizierungsprofil nötig ist um eine Aufgabe kompetent ausüben zu können. Vorbehaltsaufgaben werden nach Gusto der Ärzte verteilt. Sie können zugestanden werden- bei Problemen wieder aberkannt werden ohne Begründung (siehe ATA).

                  Ergo: Du kannst dich weiterbilden. Wenn es ums Geld geht, wird dein AG sich für den billigeren AN der weniger Scheine hat entscheiden.

                  Ich bleibe dabei: Veränderungen werden allerorten eingefordert. Was kann der Einzelne bewegen? Und welche Veränderungen sind überhaupt gewollt? Vielleicht will Pflege ja auch gar keine Vorbehaltsaufgaben? Vielleicht ist Pflege ja mit dem jetzigen Zustand zufrieden? Aber dann bitte konsequent sein und aufhören zu jammern. Denn eigentlich gehts uns doch gar nicht schlecht.

                  Elisabeth

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                    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                    Zitat von Elisabeth
                    @Kania- wieviel sind deine Weiterbildungen wert?

                    Der DGF fühlt sich bemüßigt in einem Aufruf darauf hinzuweisen, dass ein 70:30 Verhältnis von Fachkraft mit Zusatzausbildung und einfacher Fachkraft die Qualität sichert. Warum dieser Aufruf? Offensichtlich arbeiten viele Häuser nicht nach diesem Maßstab. Ist die Pflege schlechter?
                    Was ändert sich an den Arbeitsaufgaben nach einer Fachweiterbildung? In der Regel nichts. Man hat vorher dieselbe Leistung erbracht nur ohne Hintergrundswissen.
                    Es gibt keine gesetzliche Vorgabe, die vorschreibt welches Qualifizierungsprofil nötig ist um eine Aufgabe kompetent ausüben zu können. Vorbehaltsaufgaben werden nach Gusto der Ärzte verteilt. Sie können zugestanden werden- bei Problemen wieder aberkannt werden ohne Begründung (siehe ATA).

                    Ergo: Du kannst dich weiterbilden. Wenn es ums Geld geht, wird dein AG sich für den billigeren AN der weniger Scheine hat entscheiden.

                    Elisabeth

                    Liebe Elisabeth,
                    für einzelne Bereiche gibt es bereits Regelungen, die eine hohe Fachpflegequote zur Bedingung machen. Will man Neonatologie in einem Level 1 Zentrum machen (Versorgung von Patienten mit höchstem Risiko) muß man die entsprechende Fachpflegequote haben, sonst kann/darf man diese extrem kleinen Frühgeborenen gar nicht versorgen.

                    Für die pflegerische Versorgung im Intensivtherapiebereich ist ein möglichst hoher An-teil (mind. 40 %) an Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen/pflegern mit abge-schlossener Weiterbildung im Bereich „Pädiatrische Intensivpflege“ sicherzustellen. Al-ternativ zur Weiterbildung ist eine mehr als fünfjährige Erfahrung auf einer neonatologi-schen Intensivstation anzusehen. 5

                    Aber du hast recht, dass regelt noch nicht, dass man dann auch andere Aufgaben (Vorbehaltsaufgaben) hat.
                    Auch wenn ich die Bildung einer Kammer für sinnvoll erachte, mir fehlt zurzeit noch die Phantasie mir vorzustellen, wie wir die Politik davon überzeugen können. Wenn man nicht seitens des Gesetzgebers verpflichtet wird, dann wird das nix werden. Darauf zu warten, dass die "trägen, lieben und netten" Pflegekräfte sich versammeln, nee bis dahin sind wohl auch noch unsere Enkel in Rente. Wir hätten dann eine gewisse Macht und ob die gewollt ist wage ich noch zu bezweifeln. Forderungen (nach mehr Gehalt und /oder besseren Arbeitsbedingungen) könnten gestellt werden und das will zurzeit noch niemand bezahlen. Ich bin da momentan noch etwas ratlos....
                    Liebe Grüße
                    Tildchen

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                      AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                      Schön- die angegebene Alternative: 5 Jahre Berufserfahrung reichen auch. *grmpf*

                      Elisabeth

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                        AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                        Kam mer's noch einmal ansprechen? JA. Kammer die 1786ste (mindestens):









                        Nur zum Aufrischen.


                        Gleich dazu:

                        Buko-qs, siehe besonders: Punkt 5.21. Berufsverbände der Pflegefachberufe und 5.7. -Seite 85- FAZIT!



                        WomBat, Kammer statt Jammer
                        Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                          AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                          Jau... nur wie bekommst du die lieben Mitarbeiter dazu sich zu engagieren für eine Selbstverwaltung á la Kammermodell?

                          Elisabeth

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                            AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                            Gute Frage, Elisabeth!

                            Hier im Forum geht's über sich gegenseitig informieren sowie Argumente, Wissen, usw. austauschen zwecks Meinungsbildung.

                            OK, der ultimative Vorschlag: Alle Pflegende werden ab sofort verpflichtet, mindests 3 x pro Woche hier zu lesen. (wird alles kontrolliert, abgehakt wenn gelesen, mind. 4 online Klausuren pro Jahr mit "Bestanden"...sonst gibt's schlechte Beurteilungen. Fehlverhalten wird mit Lizenzentzug sanktioniert).

                            WomBat.
                            Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                              AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                              ....und der Proband, der die Klausur nicht besteht, wird mit einem Stromstoß bestraft...

                              ...was uns auf das Niveau von Herrn Bush und god old Arnie (Todesstrafe) hebt...

                              Nein, nein, eher setze ich auf Eigenverantwortung und Pflegekräfte, die etwas auf sich halten, kennen das netteste nett, nämlich zwai.net.

                              Noch`n Verein?
                              Wozu?
                              Wenn wir uns vertreten wissen wollen, so sollten wird uns erst einmal sicher sein, was von wem in welchem Umfang vertreten werden soll und welcher bereits existenter Verein unsere Interessen wahrnehmen kann - danach Eintritt aller Pflegekräfte in diesen Verein und dann? Kampf? Streik? Schmiergelder?
                              Kommen wir so weiter?
                              Konkret: wir brauchen zur Qualitätssicherung (Denkanstoß: Was ist Qualität in der Pflege und wer definiert sie?) in der Pflege eine starke Vertretung, die auch politisch Druck machen kann und da kenne ich (leider) nur Eine: ver.di.
                              Wenn alle Pflegekräfte dort organisiert wären, so hätten wir eine ungeheure Macht....
                              Viele liebe Grüße
                              fridolin
                              immer gelegentlich manchmal
                              Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                                AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                                Also wieder von vorne.

                                Verbände
                                übernehmen Aufgaben für die Gesellschaft, für die Politik und ihre Mitglieder:
                                • Interessenartikulation, das heißt Formulierung einzelner Interessen
                                • Interessenaggregation, das heißt Verdichtung individueller Wünsche der Mitglieder zu einem entscheidungsfähigem Gruppenwillen
                                • Interessenselektion, d. h. Auswahl bestimmter, gleichgesinnter und umsetzbaren Zielen (geht Hand in Hand mit Interessenaggregation)
                                • Interessenpartizipation, d. h. gibt dem Bürger die Möglichkeit seine Wünsche und Interessen jenseits der Wahlen konkreter zum Ausdruck vor den Staatsgewalten zu bringen
                                • Interessensvertreter versuchen, wo immer sie können, für ihre Gesichtspunkte zu werben und diese zur Geltung zu bringen (vgl.: Lobbyismus)
                                • Staatliche Verwaltung wird von Verwaltung der Verbände kontrolliert (wenn Parlament und Parteien nicht mehr dazu in der Lage sind)
                                • Verbandsvertreter sind in ihrer Partei für die jeweiligen Sachgebiete die wichtigsten Vertreter und haben erheblichen Einfluss auf Willensbildung in der Fraktion

                                ...
                                http://de.wikipedia.org/wiki/Interessenverband
                                Die Handwerkskammern haben nach der Handwerksordnung (HwO) die folgenden Ziele:
                                • die Interessen des Handwerks zu fördern und für einen gerechten Ausgleich der Interessen der einzelnen Handwerke und ihrer Organisationen zu sorgen,
                                • die Behörden in der Förderung des Handwerks durch Anregungen, Vorschläge und durch Erstattung von Gutachten zu unterstützen,
                                • regelmäßig Berichte über die Verhältnisse des Handwerks zu erstatten,
                                • die Handwerksrolle zu führen,
                                  die Berufsausbildung zu regeln, dazu gehört:
                                • eine Lehrlingsrolle zu führen,
                                • Prüfungsvorschriften zu erlassen und Prüfungsausschüsse hierfür zu errichten,
                                • Gesellenprüfungsordnungen für die einzelnen Handwerke zu erlassen,
                                • Meisterprüfungsordnungen für die einzelnen Handwerke zu erlassen und die Geschäfte des Meisterprüfungsausschusses zu führen.
                                  Ferner unterstützen die Handwerkskammern ihre Mitglieder sowohl durch eine Rechtsberatung als auch unternehmensberatend.
                                • Sachverständige zur Erstattung von Gutachten über Waren, Leistungen und Preise von Handwerkern zu bestellen und zu vereidigen,
                                • die wirtschaftlichen Interessen des Handwerks und die ihnen dienenden Einrichtungen, insbesondere das Genossenschaftswesen zu fördern,
                                • Schlichtungsstellen einzurichten

                                http://de.wikipedia.org/wiki/Handwerkskammer
                                Wir brauchen nicht nur eine Interessenvertretung- wieviel die nützt spüren wir gerade selbst. Wir brauchen eine Organisation, die als Selbstverwaltung anerkannt ist und auch aktiv bestimmte Vorgaben (Vorbehaltsaufgaben, Qualifizierungsprofile) machen kann inklusive der Kontrolle.
                                Zur Gewerkschaft- verdi ist nicht das Einzigste und auch nicht das Beste... wie viele Kollgen derzeit zu spüren bekommen.

                                @wombat- lesen alleine bewirkt noch nix *fg* - verstehen muss man es können. Und da scheint es die großen Hürden zu geben- so zu argumentieren, dass man verstanden wird.

                                Elisabeth

                                Kommentar

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