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Intensivstationen und peripheres Personal

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    Intensivstationen und peripheres Personal

    Hallo an alle.
    Ich stecke in einem Gewissenskonflikt und brauche eure Meinungen.
    Ich arbeite auf einer kardiochirurgischen Intensivstation mit 18 Betten.Wir betreuen prä-/postoperative Patienten (teils mit Kunstherzen) in einer 1 zu 2 Betreuung.
    In letzter Zeit sind aufgrund Personalmangels öfter die Worte Expresspflege,Überlastungsanzeige und Einschränkung der Pflegequalität gefallen.
    Aus diesem Grund setzt unsere Leitung nun verstärkt Personal von peripheren Stationen ohne Intensiverfahrung/Einarbeitung in Beatmungszimmern ein.
    Auf meine Kritik dahingehend wurde ich zum Gespräch gebeten und ordentlich niedergedrückt.
    Sehe ich da wirklich ein Problem in der Patientensicherheit,welches nicht vorhanden oder pflichtet mir jemand bei,daß es unverantwortlich ist Intensivstationen mit peripherem Personal zu besetzen.Was ist denn mit Notfallsituationen,Beatmungseinstellungen und spezieller Krankenbeobachtung?
    Ist das in so einem Personalnotfall zu vernachlässigen?.
    Ich habe Angst wegen meiner Kritik auf die "schwarze Liste " zu kommen.

    Danke für eure Statements!

    #2
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    Da hast du schon recht, ohne entsprechende Erfahrung und/oder Einarbeitung ist es sicherlich diskussionswürdig, Pflegeperonal ohne Erfahrung auf Intensivpatienten loszulassen. Was sagt den dieses Personal selbst dazu, wenn es mit Beatmungspatienten konfrontiert wird? Was sagt euer Betriebsrat dazu?

    Personalnotfall? Hört sich eher nach in Kauf genommenen Personalnotstand an.
    Notfall: Kurzfristiger Personalmangel während der Schicht!
    Wenn so etwas aber geplant ist, dann kann man schlecht von einem Notfall sprechen und sich wohl kaum drausreden.
    Gab´s den schon Zwischenfälle? Was sagen die Verantwortlichen in der Pflegedirektion und der ärztlichen Leitung der ITS dazu? Wir das gebilligt oder die Augen zu gemacht?

    Prinzipiell ein alarmierender Zustand.

    Monty
    Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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      #3
      AW: Intensivstationen und peripheres Personal

      Liebe ophelia,
      habt Ihr einen Betriebsrat?
      Der ist nämlich verpflichtet zu helfen. Schildere ihm Dein Problem, denn hier hast Du recht - Pflege ohne Erfahrung und / oder Einarbeitung auf einer ICU ist nicht ohne massive Patientengefährdung machbar.
      Davon einmal ab: Dein Arbeittgeber ist - wenn ihm der Missstand bekannt ist - in der Organisationshaftung, d. h. Du haftetst nicht für Fehler bzw. Schäden, die durch falsche Bestzung entstehen.
      Und: zu Gesprächen (wenn Du vermutlich harsche Kritik erntest) kannst Du immer einen Betriebsrat Deines Vertrauens mitnehmen.
      Viele liebe Grüße
      fridolin
      immer gelegentlich manchmal
      Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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        #4
        AW: Intensivstationen und peripheres Personal

        Hallo Ophelya

        Das Problem kenne ich.
        Auch bei uns (interdisziplinäre INT: Fachrichtung Pulmologie und Thoraxchirurgie) sind aufgrund von Personalmangel Kollegen von peripheren Stationen zu uns auf die INT versetzt worden.
        Der Unterschied war jedoch der, daß sie schon eingearbeitet wurden (wenigstens zwei Wochen:wow: ), aber das langt natürlich nicht.
        Meist bekamen sie dann die "leichteren Fälle" - doch die Verantwortung lag trotzdem bei demjenigen, der mit in der Schicht eingeteilt war.
        Bei uns ist die Betreuung 1:3.... Auf der IMC 1:4....
        Da kannste Dir ja vorstellen, daß ich dann nach 6 Patienten schauen mußte.

        Du hast auf jedenfall Recht gehabt, daß Du Deine Meinung gesagt hast!!
        Das haben wir auch getan - nur hat es nichts genutzt.....

        Mir tun die Kollegen von den peripheren Stationen auch leid, denn die wollen nicht auf Intensiv arbeiten. Doch die schlagen sich durch und fragen, wenn sie unsicher sind.

        Die leidtragensten an der ganzen Sache sind natürlich die Patienten. Da ich vermehrt nach dem unerfahrenen Kollegen schauen muß, kommt die Pflege etc. noch mehr zu kurz (da könnte ich echt heulen.)
        Notfallsituationen gehen auch irgendwie vorüber

        Was meinst Du mit "schwarze Liste"? wegen Mobbing?
        Da kannst Du Dich wehren. Geh zum Personalrat.

        Laß Dich nicht niederdrücken! was wollen die Dir denn anhaben? Die brauchen Dich doch

        LG Zarah
        God bless you

        Kommentar


          #5
          AW: Intensivstationen und peripheres Personal

          Zitat von Monty
          Was sagt den dieses Personal selbst dazu, wenn es mit Beatmungspatienten konfrontiert wird? Was sagt euer Betriebsrat dazu?
          Also der betroffene Mitarbeiter traut sich selbst die Arbeit natürlich zu.Aber aus welchem Wissensstand heraus?Es ist meiner Meinung nach ein Unterschied sich selbst etwas zuzutrauen und der Aussage "Mir traut jemand etwas zu".Ich denke eben,wenn einer keine Erfahrung hat,kann er das Ausmaß der Arbeit und der damit verbundenen Risiken nicht adäquat einschätzen.

          Zitat von Monty
          Personalnotfall? Hört sich eher nach in Kauf genommenen Personalnotstand an.
          Das Problem existiert schon eine geraume Zeit.Ständige Unterbesetzung ist bei uns an der Tagesordnung.Hausgemacht,da für weggegangene Kollegen nie jemand nachgerückt ist.

          Zitat von Monty
          Gab´s den schon Zwischenfälle? Was sagen die Verantwortlichen in der Pflegedirektion und der ärztlichen Leitung der ITS dazu? Wir das gebilligt oder die Augen zu gemacht?
          Naja,Augen zu und durch.Ist halt noch nie etwas wirklich dramatisches passiert.Aber muß es denn erst soweit Kommen?Ich weiß nicht weiter?

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            #6
            AW: Intensivstationen und peripheres Personal

            Zitat Ophelya
            Das Problem existiert schon eine geraume Zeit.Ständige Unterbesetzung ist bei uns an der Tagesordnung.Hausgemacht,da für weggegangene Kollegen nie jemand nachgerückt ist.
            Ist bei uns genauso. Und jetzt haben wir den Salat und es rücken Kollegen von den peripheren Staionen nach.....und da fehllt dann auch das Personal - also irgendwie verstehe ich die ganze Personalpolitik nicht - ist mir einfach zu hoch und v.a. geht es an unsere Substanz und die der Patienten.

            Von wegen QM ...wenn die Qualität nicht stimmt, bringt mir das Ganze auch nix.
            egal....hauptsache die Doku stimmt......

            Zitat Ophelya
            Naja,Augen zu und durch.Ist halt noch nie etwas wirklich dramatisches passiert.Aber muß es denn erst soweit Kommen?Ich weiß nicht weiter?
            liebe Ophelya, manchmal weiß ich auch nicht mehr weiter

            Bei uns ist Gott sei Dank auch noch nichts dramatisches bei Zwischenfällen passiert, aber jedesmal bekomme ich auch Magenschmerzen, bei dem Gedanken.

            Aber anscheinend muß mal was passieren , daß was passiert......

            LG Zarah
            God bless you

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              #7
              AW: Intensivstationen und peripheres Personal

              @all,
              nach meiner Erfahrung muß der Zustand in harten Zahlen ausgedrückt werden. Wir haben ein Einarbeitungskonzept. Im Anfang zählt der neue Mitarbeiter nicht, bekommt auch ein anderes Kürzel im Dienstplan. Die Patienten werden in drei Stufen eingeteilt. Je nach Stufe kann eine Kraft 1-4 Patienten betreuen. Danach wird ein täglicher Plan morgens für jede Schicht aufgestellt, wieviele Patienten welcher Kategorie betreut werden können. Nach einem Belegungskonzept muß dann ärztlich die Belegung gesteuert werden. Alles ist schriftlich erstellt. Wenn dann der tatsächliche Betreuungsaufwand das Soll übersteigt, auch wir schaffen die Einhaltung nicht immer, kann eine Überlastungsanzeige geschrieben werden. Es gibt also Kriterien, nach denen verfahren wird. Überlastung ist dann nicht mehr nur subjektiv, weil auch bekannt ist, was eine Pflegekraft leisten muss. Die anfallende Arbeit wird auch grob gemessen. Alles ohne TISS o.ä. Ist nur ein grober Rahmen, aber ohne großen Mehraufwand zu machen. Es erspart nicht die Probleme, aber es regelt den Umgang damit.

              Gruß

              Sören
              wat mut dat mut

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                #8
                AW: Intensivstationen und peripheres Personal

                Hallo Sören,
                Zitat von Sören Lösche
                Die anfallende Arbeit wird auch grob gemessen. Alles ohne TISS o.ä. Ist nur ein grober Rahmen, aber ohne großen Mehraufwand zu machen. Es erspart nicht die Probleme, aber es regelt den Umgang damit.
                Das hört sich interessant an! Mit welchen Kriterien schätzt Ihr den "Pflege- bzw Arbeitsaufwand" ab? Und wer entscheidet wann ein Mitarbeiter 1 oder 4 Patienten versorgen kann?

                Gruß,
                curare

                Kommentar


                  #9
                  AW: Intensivstationen und peripheres Personal

                  Ursachen Personalmangel???? Rechnet euch mal beim TvÖD-Rechner die Gehälter aus: Fachpflegepersonal Intensiv (EG 8a horizontaler Aufstieg, vertikaler Austieg nach Fachspezialisierung) vs. periphere Fachkraft (EG 7a nur horizontaler Aufstieg).

                  Es ist billiger und vor allem einfacher bei Personalprobs aus dem peripheren "Pflegepool" zu schöpfen als sich teure Zeitarbeitskräfte zu holen. Mehr Personal einstellen bei Erkrankung ist erst ab der 6.Woche möglich und dann lohnt der Aufwand nur, wenn ich ganz genau weiß, dass der MA einen längeren Zeitraum zur Genesung braucht.
                  Da wär es eurerseits mal zu überlegen, wie kurz dürfte der kürzeste befristete Arbeitsvertrag sein, den ihr unterschreiben würdet.

                  Es gab übrigens vor Jahren (vor dem derzeitigen Personalchaos) schon mal ein schlaues Klinikum, dass extra peripheres Personal suchte zum Ersatz von fachspezialiserten Pflegekräften. Man hat wohl sehr schnell die Probs erkannt und das Boot gewendet. Nach einem viertel Jahr stand eine geänderte Annonce drin. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.

                  Elisabeth

                  PS Nur eine kleine Anmerkung noch: Bitte nicht vergessen jeder Kollege ist in seinem Bereich eine Elitefachkraft und jeder von uns wurde nicht als solche geboren.

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

                    Zitat von ophelya
                    Auf meine Kritik dahingehend wurde ich zum Gespräch gebeten und ordentlich niedergedrückt.
                    ...
                    Ich habe Angst wegen meiner Kritik auf die "schwarze Liste " zu kommen.
                    Es scheint Situationen zu geben, die sich bundesweit mehr als ähneln.

                    Tipp: Nimm dich zurück. Du kannst die Welt nicht als Alleingänger verändern. Die Welt ist wie sie ist. Leider.

                    Elisabeth

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                      #11
                      AW: Intensivstationen und peripheres Personal

                      @ curare,

                      wir haben einen Katalog von Kriterien erstellt. Wenn der Patient ein Kriterium davon hat ist er Behandlungspatient. Alle anderen sind Überwachungspatienten. Die dritte Gruppe sind Beatmungspatienten. Die Entscheidungen treffen selbstverständlich die Leitungen.

                      @ Elisabeth

                      ich rate vom Nicht Handeln dringend ab. Das fürt zur Resignation und dann in den burn out. Ich rate einen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten. Verbessert sich etwas, ist es gut, sonst Arbeitsplatz wechseln.

                      Sören
                      wat mut dat mut

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                        #12
                        AW: Intensivstationen und peripheres Personal

                        @ Sören,
                        @all,
                        auch wir haben ein Einarbeitungskonzept (...leider, denn es hält sich kein Schw... äh, Mensch daran...). Doch zählen neue Mitarbeiter bei uns sofort voll auf dem Dienstplan mit.
                        Die erste Zeit sind diese "neuen" Mitarbeiter nie alleine - sie arbeiten immer mit KollegInnen zusammen, die länger dabei sind und leider (siehe oben) schon nach 2 bis 3 Wochen auch mit Beatmungspatienten.
                        Wir PraxisanleiterInnen haben uns viele Gedanken um die Einarbeitung gemacht - u. A. Einarbeitungskatalog mit ungefähren Zeitangaben - Beatmungspatienten sollten erst nach ca. einem halben Jahr Mitbetreut werden.
                        Der Einarbeitungskatalog und wichtige Informationen sowie Beatmungsformen sind EDV-technisch zum Nachlesen und Ausdrucken hinterlegt, werden aber nicht genutzt da die einarbeitenden KollegInnen es offenbar ablehnen, den "neuen" KollegInnen Material an die Hand zu geben.
                        So lange die einzelnen Menschen ihren Individualismus nicht zum Wohle aller Anderen zurück stellen können, wird es immer ein Kampf gegen Windmühlenflügel sein...
                        In dem eigentlich hier angesprochenen Problem ging es vielmehr um den verantwortungslosen Einsatz von "periheren" (...ich hasse diesen Ausdruck!) KollegInnen auf einer ITS auch bei Beatmungspatienten.
                        Leider haben wir hier ophelya noch keine konkrete Hilfestellung leisten können. Ist auch schwierig, denn konkrete Fundstellen von rechtlich verbindlichen Aussagen zum aushilfsweisen Einsatz von Pflegepersonal ohne entsprechende Einarbeitung/Qualifikation auf einer ITS sind mir bisher noch nicht bekannt.
                        Bleibt noch die Frage, wie sich der Betriebsrat (so vorhanden) zu diesem Problem stellt...
                        Ophelya braucht aber keine Kosequenzen bei Zwischenfällen zu befürchten, denn in der von ihr geschilderten Situation ist der Arbeitgeber eindeutig in der s. g. Organisationshaftung.
                        Viele liebe Grüße
                        der auf "Fundstellen" andere KollegInnen hoffende
                        fridolin
                        immer gelegentlich manchmal
                        Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                          #13
                          AW: Intensivstationen und peripheres Personal

                          Zitat von Sören Lösche
                          ich rate vom Nicht Handeln dringend ab. Das fürt zur Resignation und dann in den burn out. Ich rate einen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten. Verbessert sich etwas, ist es gut, sonst Arbeitsplatz wechseln.
                          Zitat von Elisabeth
                          Tipp: Nimm dich zurück. Du kannst die Welt nicht als Alleingänger verändern. Die Welt ist wie sie ist. Leider.
                          Ich denke, deine letzte Option ist wahrscheinlich die Optimalste: Arbeitsplatz/ Beruf wechseln.

                          Handeln erfordert ein einheitliches Handeln aller. Daran scheitert es nicht selten. Und als Alleingänger hast du keine Chancen.

                          Ergo: Egal ob Handeln oder nicht handeln- beides kann geradewegs ins Burnout führen.

                          Elisabeth

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                            #14
                            AW: Intensivstationen und peripheres Personal

                            Zitat von fridolin
                            - Beatmungspatienten sollten erst nach ca. einem halben Jahr Mitbetreut werden.
                            Äh, was machen dann die neuen Kollegen das erste halbe Jahr? Habt ihr so wenig Beatmungspatienten, oder werden die Neuen konsequent ferngehalten.
                            Bei uns müssen die neuen Kollegen während der 6-8 Wochen Einarbeitung sofort an die Beatmungspat. ran, von wem sollen sie es sonst lernen, wenn nicht von dem einarbeitenden Kollegen?
                            Neue Kollegen im Plan mitzählen zu lassen, ist erst recht fatal. Wenn ich von dem Kollegen nach der Einarbeitung vernünftige Arbeit erwarte, dann muß er gemeinsam mit einem erfahrenen Kollegen richtig ran, und zwar an alle Patienten. Nach der Einarbeitung hat er keinen mehr an seiner Seite, da muß er sich immer jemanden holen.
                            Wenn der ein halbes Jahr nur Überwachungspat. betreut, frustriert´s ihn möglichweise nur und lernen tut er auch nichts.
                            Wir machen nach der Einarbeitung in den Folgemonaten sogenannte Feedback-Tage, in denen ein "alter" Kollege nochmal mitläuft und sie gemeinsam Schwerpunkte erarbeiten (Vertiefung Weaning, CRRT, hochinstabile Pat., ...)
                            Wir müssen auch um jeden neuen Mitarbeiter schauen, die fallen ja nicht grad vom Himmel. Aber "falsches" Schonen bringt da nix. 1:1-Begleitung (Welpenschutz ) während der Einarbeitung an allen Pat.-Kategorien, da zeigt sich, was der neue Kollege verträgt, und er kann sich´s ja auch überlegen, ob er da rein paßt.

                            Wenn ich nach einem halben Jahr merke, daß er Beatmungspatienten nicht ausreichend versorgen kann, ist´s zu spät. Probezeit rum, falscher Stolz oder Personalmangel ..., dann hat man ihn an der Backe!

                            Grüße,
                            Monty
                            Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Intensivstationen und peripheres Personal

                              Die Personaldiskussion wurde/ wird im Bezug auf den Fachpflegestandard in diesem Forum auch schon geführt. Erschreckenderweise gibt es Häuser, da werden Patienten von "Aushilfen" betreut, die nicht einmal eine 3jährige Pflegeausbildung (z.B. Rettungsassistenten oder Medizinstudenten) haben.
                              Einarbeitung ist kaum möglich, da nur Köpfe gezählt werden. Wenn also mal ein neuer Mitarbeiter dazu kommt heißt es:" Wenn du fragen hast, dann frag halt" - wird schon alles gut gehen ... Da werden neue Mitarbeiter von neuen Mitarbeitern angeleitet. Unter den Blinden ist der Einäugige König! Qualität und Sicherheit ist Nebensache, solange genug Patienten durchgeschleust werden und der Rubel rollt. Eine 1:4 Betreuung ist auf unserer ITS keine Seltenheit - eher normal. Ach ja - unsere Haus ist ein Maximalversorger. Will heißen. Wir haben Überwiegend Patienten mit dem Komplettpaket auf der ITS liegen. Alles was nicht beatmet wird und noch selbst "Pinkeln" kann landet auf der IMC (30 Betten) ...

                              Gruß und Frust, madjep

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