Der unerfüllte Wunsch nach Information

[zwai]

Alle Studien zu den Bedürfnissen der Angehörigen von Intensivpatienten und kritisch Kranken belegen, dass Angehörige ein ausgesprochen hohes Informationsbedürfnis haben.
Dieses wird in der Praxis leider sowohl von Ärzten als auch von Pflegekräften oftmals unterschätzt oder missachtet.

Der Artikel von Uwe Ulsamer (Bremen) geht der Frage nach, wie es zu erklären ist, dass das Bedürfnis der Angehörigen nach Informationen zu den "am wenigsten erfüllten Bedürfnissen" zählt.

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[fridolin]

AW: Der unerfüllte Wunsch nach Information

Hallo, @all,
hier ein kurzes Statement:
Aufklärung (insbesondere durch die Ärzte): knallhart.
Bezugspersonen aus dem Pflegebereich bestimmen, die erweiterte Auskünfte geben dürfen (insbesondere bei kritisch kranken) und überwiegend diesen Patienten betreuen.
Einbeziehung der Angehörigen in die Pflege (Aufwendig, Erfahrungen sind z. T. auch schlecht wegen großer Mißverständnisgefahr und unterschiedlicher Handhanng ein und der selebn Tätigkeit)
Gute Absprache im Pflegeteam.
Gute Absprache mit den Ärzten.
Saubere Ansprache mit niveaugerechter Sprachwahl den Angehörigen gegenüber.
Wichtig wäre auch eine gute Dokumentation der Auskünfte, um (scheinbare) Widersprüche unter den verschiedenen Pflegenden zu vermeiden.
Sehr gute Schulung und häufiges Reflektieren der eigenen Handlungsweisen.

Utopie?

Seien wir alle einmal ehrlich:
wir alle haben uns schon einmal hinter der Technik und der aufwendigen Versorgung der Kranken versteckt, um nicht mit den Angehörigen kommunizieren zu müsen und deren berechtigter Weise hohes Informationsbedürfniss zu befriedigen.
Leider wird der wichtige Punkt "Angehörige" im Live-Betrieb unterschätzt.
Viele angehörige Grüße
fridolin