Haschisch und Marihuana sind derzeit in Deutschland nicht zur medizinischen Verwendung zugelassen. Verschreibbar ist lediglich das mit viel Aufwand aus dem aus THC-armem Faserhanf synthetisch gewonnene Dronabinol (THC), das z.B. bei chronischen Schmerzen, Nervenerkrankungen sowie Appetitlosigkeit bei Aids oder Übelkeit während der Chemotherapie eingesetzt wird.
1 Milligramm Dronabinol kostet bei einer Abgabegröße von 500 mg etwa ein Euro. Bei einem mittleren Tagesbedarf von 10 bis 20 mg Dronabinol errechnen sich daraus monatliche Behandlungskosten von etwa 300 bis 600 Euro.
Da die Kassen aber zur Kostenübernahme nicht verpflichtet sind, greifen Betroffene häufig zur Selbstmedikation mit den deutlich preiswerteren, aber illegalen Cannabisprodukten. >>> zur Meldung bei taz.de >>>
In Auftrag gegeben wurde die Umfrage von der Internationalen Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin. (hhe)
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