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    weniger als angenommen, dennoch zuviel

    Wenn sich Patienten auf der Intensivstation eine Infektion zuziehen, liegt das seltener als gedacht an Hygienefehlern der Ärzte und des Pflegepersonals. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler um den Krankenhaushygieniker Professor Henning Rüden von der Berliner Charité. In Zusammenarbeit mit fünf Intensivstationen wurde der Krankheitsverlauf von fast 1.900 Patienten verfolgt, die länger als zwei Tage auf einer der Stationen verbringen mussten.

    Knapp 15 Prozent, also etwa jede siebte Infektion, waren darauf zurückzuführen, dass Krankheitskeime von einem Patienten zum anderen verschleppt wurden. Diese Infektionen haben wahrscheinlich Ärzte und Pfleger bei ihrer Arbeit von Patient zu Patient getragen.

    Bisher waren Infektionsforscher davon ausgegangen, dass der Anteil der von Patient zu Patient verschleppten Infektionen nicht bei 15 Prozent liegt wie in der aktuellen Studie, sondern etwa doppelt so hoch. Um die Hygiene auf den Intensivstationen scheint es also besser zu stehen als gedacht. "Aber natürlich sind auch 15 Prozent noch zu viel", schränkt Rüden ein. Um die Zahl der Infektionen weiter zu reduzieren, sollten Hygienevorschriften noch konsequenter befolgt werden.

    Weitere Informationen gibt es im Newsletter 'Thema Infektionsforschung' des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (pdf, 670 KB) >>> weiter >>>
    (holbeu)
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