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Ab 2006 in den Kliniken

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    Ab 2006 in den Kliniken

    siehe

    Ab 1. Januar 2006 Personalnotstand in Kliniken
    02.11.2005 Quelle: DKG




    WomBat
    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

    #2
    AW: Ab 2006 in den Kliniken

    Hallo,
    der Marburger Bund hat angekündigt evtl. eine eigene Gesundheitsgewerkschaft zu gründen.

    Siehe auch: http://www.aerztezeitung.de/docs/200...a0402.asp?cat=

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      #3
      AW: Ab 2006 in den Kliniken

      Da bin ich ja eher skeptisch. Erst verlässt der MB mit großem medialen Effekt die gemeinsamen Tarifverhandlungen mit ver.di, fordert dann 30% mehr Lohn (nur) für die Krankehausärzte, um dann den eigenen Verein mit beitragszahlenden Pflegenden auffüllen zu wollen?

      Will der MB nun für alle Krankenhausbeschäftigten eintreten? Erscheint mir prima vista wenig glaubwürdig.

      Siehe auch die Stellungnahme von DPR-Präsidentin Müller (Seite 11 des pdf-files).

      Gruz,
      HolBeu
      zwai - wir können auch anders!

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        #4
        AW: Ab 2006 in den Kliniken

        Der Streik der ärztlichen Belegschaft an der Berliner Charité ist noch keine 24 Stunden alt, fragt n-tv.de schon bei seiner Leserschaft gnadenlos nach:

        Sollen Klinikärzte tatsächlich - wie vom Marburger Bund gefordert - 30% mehr Gehalt bekommen? (hhe)

        >>> Jetzt abstimmen und -lachen bei n-tv.de >>>

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          #5
          AW: Ab 2006 in den Kliniken

          Donnerstag, 01. Dezember 2005 | Mecklenburg-Vorpommern


          Ärzteproteste im Land umstritten

          Ein Warnstreik ist am Freitag in der Uni-Klinik Rostock vorgesehen. Das Greifswalder Klinikum will sich nicht beteiligen.

          Rostock/Greifswald (OZ/dpa) Am Universitätsklinikum Rostock wollen Ärzte morgen mit einer Protestaktion auf schlechte Arbeitszeitbedingungen und schlechte Bezahlung hinweisen, sagte der Landesgeschäftsführer des Marburger Bundes, Jörg-Peter Vandrey gestern. Die Ärzte hätten regelmäßig Arbeitszeiten von durchgehend mehr als 24 Stunden, dies sei weder für Patienten noch für Ärzte erträglich.
          Die Rostocker Uni-Klinik ist die einzige Klinik in MV, die sich morgen mit der „aktiven Mittagspause“ an bundesweiten Warnstreiks beteiligt. Unklar sei noch, welche Häuser an Streikaktionen am 13. Dezember teilnehmen, sagt Vandrey. Abgesagt hat bereits das Uniklinikum Greifswald. Die Forderungen des Marburger Bundes seien vollkommen unrealistisch, sagte der Ärztliche Direktor Claus Bartels. Mit anderen Klinken im Land, die in kommunaler, privater oder gemeinnütziger Trägerschaft sind, laufen Gespräche zu Tarifen oder Hausverträgen. „Man wird sehen müssen, was dabei herauskommt“, formuliert Landesgeschäftsführer Vandrey vage.

          Die Ärzte verlangen nach Worten Vandreys in den derzeit laufenden Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder unter anderem eine Bezahlung, die sich an der Arbeitszeit orientiert. Die aktuelle Forderung von 30 Prozent mehr bedeute lediglich eine Entlohnung, die die regelmäßigen Überstunden miteinbeziehe.

          Von Streiks an Krankenhäusern hält Wolfgang Gagzow, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft MV, nichts. Die Forderungen des Marburger Bundes nach 30 Prozent Lohnerhöhung empfindet er als zu hoch und zu undifferenziert. Aber: „Gut, dass Ärzte und Klinikmitarbeiter auf die Probleme aufmerksam machen“, sagt Gagzow. Medizinisches und pflegerisches Personal hätten ein immenses Arbeitspensum zu leisten, für das sie nicht ausreichend entlohnt würden. Das hinge mit der Begrenzung der Einnahmen der Krankenhäuser zusammen. Die Budgets seien seit 1992 um 45 Prozent angewachsen, der Bundesangestellten-Tarif (BAT), nachdem Klinikpersonal bezahlt werde, aber stieg um gut 78 Prozent. „Fehlen also 33 Prozent, allein um die Gehälter zu zahlen“, erläutert Gagzow. Die Politik müsse endlich die Finanzierung des Gesundheitswesens neu ordnen.

          „Unsere Ärzte haben keinen Grund zu streiken und auch kein Recht dazu“, sagt Birger Birkholz vom Rostocker Südstadt-Klinikum und verweist auf den gerade erst abgeschlossenen Tarifvertrag. Das wird beim Marburger Bund anders gesehen: Die Ärztegewerkschaft hatte sich aus den Tarifverhandlungen mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband zurückgezogen.

          Also gilt der Abschluss nicht für im Marburger Bund organisierten Ärzte, meint Vandrey. An Protestaktionen am 13. Dezember würden sich vermutlich auch Ärzte aus dem Südstadtklinikum beteiligen. Ebenso wie Mediziner aus anderen Kliniken, wenn eine Urabstimmung die Zeichen auf Streik stellt.

          NICK VOGLER und DORIS KESSELRING
          Kann es sein, dass der MB sich da irgendwie verrennt mit seiner Politik? Auch wenn ntv was anderes in seiner Umfrage sagt, wenns den Bürger selber trifft, dann wirds kritisch mit überzogenen Forderungen. Und hierzu finde ich die Aussage des DPR, dass viele ärztl. Überstunden ihre Ursache in der Organsiationsschwäche haben überlegenswert.

          Ich kenne Docs, die wissen nicht wie ein Tagesablauf organisiert wird. Deren Hauptaufgabe ist zu überleben im Krankenhausbetrieb. Entscheidungen werden spontan gefällt: Einfall --> Auftrag an PK... Überlegung: war das richtig... nachschlagen Buch... Korrektur des Auftrags an P... Überlegung aber iregndwas muss man tun... Einfall --> und von vorne, weiter gehts.
          Doc: "Visite, Visitenzeiten- was ist das? Der Pat. ist doch immer da- also kann ich auch immer zu dem hingehen- *grübel*:oder besser nicht. Der fragt womöglich was und dann weiß ich keine Antwort. Wie stehe ich dann da?

          Zum Bereitschaftsdienst ist zu sagen: es gibt Dienste, die sind nonstop mit Arbeit belegt- keine Frage. Aber trifft das jeden Arzt an 365 Tagen im Jahr. Also ich kenne Docs, die schreiben in ihrer Dienstzeit an ihrer Doktorarbeit oder an Arztbriefen(was ja noch sinnvoll ist), bewältigen private Post, machen Urlaubsreisen klar, beobachten die Tier im Zoo per internet, spielen Schach, empfangen ihre Freundin/ Ehefrau nebst Kind, führen lange Telefongespräche mit Freunden ... und schlafen sich mal so richtig aus.

          Wofür kämpfen Ärzte eigentlich? Für die Einhaltung des EuGh Urteils? Oder gehts hier nur um die Kohle? Keine Bereitschaftsdienste mehr- dann reicht das Geld nicht. Das Problem der langen Dienste besteht seit Jahrzehnten. Man hat zwar mal gemault- aber es gab Geld und manche konnte gar nicht genug Dienste bekommen. Nun fallen diese Gelder weg und auf einmal ist der Arzt unterbezahlt. Da kann ich irgendwie nicht folgen.

          Meine Unterstützung (Mitleid) bekommen die Docs jedenfalls nicht.

          Elisabeth

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            #6
            AW: Ab 2006 in den Kliniken

            Zitat von Elisabeth
            Auch wenn ntv was anderes in seiner Umfrage sagt, ...
            Die Umfrage ist doch ohnehin irgendwie manipuliert: bei den anderen umfragen auf n-tv.de haben höchstens ein bis zweitausend leute abgestimmt - nur bei der arzt-gehalt-umfrage sind es schon fast 8000! und 86% sagen dabei 'JA' -da stimmt doch was nicht.
            "Ich heiße Superfantastisch. Ich trinke Schampus mit Lachsfisch."

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              #7
              AW: Ab 2006 in den Kliniken

              8000?

              Und wieviele Klinikärzte gibt es in Deutschland??

              frägt sich Rainer....
              ...not sleeping...but relaxed...

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                #8
                AW: Ab 2006 in den Kliniken

                Zitat von Superfantastisch
                Die Umfrage ist doch ohnehin irgendwie manipuliert:
                glaube nur die Statistik die du selbst ...
                Ich habe zweimal abgestimmt, ob ich das durfte? habe nichts kleingedrucktes gesehen...
                wie ich abgestimmt habe
                so long arnold

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                  #9
                  AW: Ab 2006 in den Kliniken

                  Moins
                  Also ich fänd das gut, wenn die Jungs und Mädels 30% mehr bekämen.
                  Dann hat die Gewerkschaft mal ein Musterkampf gesehen und die Pflege kann sich ungeniert mit einer Forderung von 50% mehr hinten dranhängen.

                  Mmmmmh......
                  Fragt sich nur, ob mein Krankenkassenbeitrag noch stabil bleibt, oder um 60% steigt?Wenn wir schon mal dabei sind.

                  Vor ein paar Jahren lief im TV mal eine Talkshow mit vielen Experten. Da meine ich mich erinnern zu können, dass Herr Montgomery gesagt hat "Im Klinikbereich könnten Milliarden durch eine bessere Organisation eingespart werden"
                  Er sagte aber nicht, ob er seine Berufsgruppe meinte.Wahrscheinlich eher die Pflege.

                  Der Fred
                  Die Wirklichkeit hat nichts mit der Realität zu tun
                  Berti Vogts

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                    #10
                    AW: Ab 2006 in den Kliniken

                    Hallo,
                    Was sind Klinikärzte? Es sind Jungmediziner die im Rahmen ihrer Ausbildung zum Facharzt unter Aufsicht von Oberärzten in einem engen begrenzten Bereich ein paar Jahre in einem Krankenhaus arbeiten. Anschliessend winken im Gegensatz zu anderem Klinikpersonal in der Regel gut bezahlte Jobs.
                    Für Berufanfänger die oft von Krankenschwestern erst,mal ein gelernt werden ist die Forderung von 30 % mehr Lohn unanständig.
                    Angesichts der aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt wo viele Arbeitnehmer beträchtliche Lohneinschnitte in Kauf nehmen müssen, oder ihr Arbeitsplatz in Gefahr ist, sollten sich die Jungärzte etwas zurück nehmen.
                    Der Mythos immer 36 stunden am Stück zu operieren ist einfach lächerlich.
                    Es gibt mal Dienste die anstrengend sind. Das ist aber nicht die Regel.
                    Im Überigen werden die Dienste bezahlt.
                    Falls die Lohnerhöhung einseitig für Jungärzte realisiert würde, wären bei anderen Berufgruppen Lohnreduktionen die Folge.
                    Im Überigen sind die Löhne, die durch Poolbeteiligung,bezahlte Notazteinsätze,bezahlte Bereitschaftdienste
                    Unterrichtstätigkeit und zusätzlich Einnahmen aus Gutachten im vergleich zu
                    anderen Berufsanfängern aus Akademischen Kreisen sicher nicht zu nierdig.
                    Bleibt auf dem Boden :
                    Grüsse H.

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