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Antithrombosestrümpfe

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    Antithrombosestrümpfe

    Bin da im Rahmen der Weiterbildung auf eine Frage gestoßen:

    Wie mißt man ATS richtig ab?

    Hier wird nach drei Maßen gefragt und was sie aussagen??
    Bei uns gibt es farblich sortiert "gr0ß mittel, klein" aber gemessen wird da nix!!
    Kann mir einer weiterhelfen????

    Danke!!
    ...denn die Behandlung/ Pflege sollte nicht schlimmer sein als die Erkrankung selbst...

    #2
    AW: Antithrombosestrümpfe

    hallo schwester s,

    schau dir mal eine originalpackung an, da wird erklärt was wo gemessen wird.

    gruss in die frrranken-metropole, madi
    Die Absicht bestimmt die Sicht.

    Kommentar


      #3
      AW: Antithrombosestrümpfe

      ... da gibt's doch auch ein Spezial-Maßband vom Hersteller (das, von dem nach einer Woche keiner mehr weiß, wo es gerade ist)

      ,

      hhe

      Kommentar


        #4
        AW: Antithrombosestrümpfe

        schau dir mal eine originalpackung an, da wird erklärt was wo gemessen wird.

        Hi Madison,
        würde gerne nachschauen, bin aber gerade krankgeschrieben, weshalb ich ja überhaupt nur Zeit habe, mich mit solchen Fragen zu beschäftigen.
        Also wenn Du oder Ihr es wißt, lasst mich nicht ahnungslos ins WE gehen!!
        Danke...

        Schwester S.
        ...denn die Behandlung/ Pflege sollte nicht schlimmer sein als die Erkrankung selbst...

        Kommentar


          #5
          AW: Antithrombosestrümpfe

          Zitat von Schwester S.
          Bei uns gibt es farblich sortiert "gr0ß mittel, klein" aber gemessen wird da nix!!
          Ich kann es nicht glauben. Wird die Größe nach Augenmaß bestimmt? Hauptsache, die Beine sind bekleidet?

          Medizinische Thromboseprophylaxestrümpfe

          Elisabeth

          Kommentar


            #6
            AW: Antithrombosestrümpfe

            Zitat von Schwester S.
            Wie mißt man ATS richtig ab?
            Bei uns gibt es farblich sortiert "gr0ß mittel, klein" aber gemessen wird da nix!!
            Also das kann man ja so pauschal nicht beantworten.
            Ich habe nun in 3 verschiedenen KH gearbeitet und ich glaube 5 verschiedene Methoden gesehen.
            1.) Fesselumfang
            2.) Fesselumfang, Wadenumfang, Oberschenkelumfang
            3.) Wadenumfang, Beinlänge
            4.) Oberschenkelumfang und Wadenumfang
            5.) Wadenumfang (gehen nur bis zum Knie, ... scheinen derzeit der Renner zu sein und wohl "erwiesenermaßen die gleiche Effektivität haben", ... ich lass das mal unkommentiert)

            Was ich sagen will, ... es kommt alleine auf den Hersteller an, ... einfach auf die Packung kucken, was gefragt ist.
            Zu Risiken und Nebenwerkungen (und Anwendungen) lesen sie die Packung(-sbeilage) oder fragen sie den Hersteller

            Kommentar


              #7
              AW: Antithrombosestrümpfe

              Hi,
              Fesselumfang??
              Wird doch nur bei Frauen gemessen, um eine Kette eben um diese Fessel legen zu können....
              Im Ernst:
              Es gibt bei uns seit kurzem die ATS T.E.D. der Fa. tyco Healthcare.
              Dazu gibt es für jede Pflegeperson ein kleines Anleitungsheft und ein Maßband (leider aus Papier - mehr ist Pflege wohl doch nicht wert)
              Zur Bestimmung der Strumpfgröße werden 3 Werte gemessen und herangezogen:
              A.) der Oberschenkelumfang in cm
              B.) der Wadenumfang
              C.) die Beinlänge zwischen Ferse und Gesäßfalte
              Sodann ist mit Hilfe eines Farbcodes (gelb, weiß, blau) die richtige Größe zu wählen und an den Beinen des Pat. zu plazieren.
              Dies Verfahren klingt nicht nur aufwendig und kompliziert - es ist es auch.
              Die Folge: immer mehr Pat. werden gar nicht mehr mit ATS versorgt - und es gibt vermehrt Unverständnis über den Sinn (oder Unsinn) der Maßnahme bei Pat. und Personal.

              :wow:
              Keine Frage: ATS sind sicher sinnvoll, aber gibt es nicht einfachere Wege als dieses aufwendige Verfahren?
              Liebe Grüße
              fridolin
              immer gelegentlich manchmal
              Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

              Kommentar


                #8
                AW: Antithrombosestrümpfe

                Hallo@all,

                eigentlich ist das Meßverfahren mit geringem Aufwand verbunden: 4 Werte erheben ( Fesselumfang, US- / OS- Umfang, Beinlänge ) und ATS auswählen. Bei den T.E.D.- ATS z.B. hat man dann die Auswahl zwischen 5 Grössen und 2 Längen ( sofern das KH die gesamte Palette vorrätig hat ).
                Im Rahmen der Körperpflege werden die ATS sowieso ausgezogen und gewechselt, so daß dann ggf. auf Veränderungen der Strumpfgrösse durch Muskelatrophie oder Dehydrationsmaßnahmen reagiert werden kann und muss.

                Eine effektive physikalische Thromboseprophylaxe ist einfach das A und O, denn:

                Zahlen und Fakten

                Thrombose und Thromboseprophylaxe spielen im Klinikalltag schon immer eine gewichtige Rolle. Spätestens seit der öffentlich ausgetragenen Diskussion um die sogenannte Reisethrombose, ist das Thema auch außerhalb des Krankenhauses von großem Interesse

                * Siebzehn Millionen Menschen leiden an chronischen Venenerkrankungen.
                * Nur 15% der Bevölkerung sind "venengesund".
                * Rund 5 Mill. Bundesbürger leiden an einer sogenannten Venopathie (chronisch venösen Insuffizienz).
                * Ungefähr 1 Million Menschen, und die Zahlen steigen, sind von Spätkomplikationen chronischer Venenerkrankungen, wie dem Ulcus cruris venosum (offenes Bein, Unterschenkelgeschwür) betroffen. Sie werden deswegen pro Jahr 6-8 Wochen stationär oder ambulant behandelt und scheiden durchschnittlich 7 Jahre früher aus dem Erwerbsleben aus.

                Abgesehen von dem nicht von der Hand zu weisenden persönlichen Leid der Betroffenen und der für sie resultierenden Einschränkungen, bezogen auf Lebensaktivitäten und individuelle Lebensqualität, sind die Belastungen für das gesamtwirtschaftliche System und die Solidargemeinschaft nicht zu unterschätzen:

                * Pro Jahr kommt es in Deutschland zu etwa 3500 Frühberentungen
                * Die Behandlungskosten betragen ca. 70.000 Euro pro Fall


                In diesem Sinne herzliche Grüsse von einer sich jetzt aus o.g. Gründen mobilisierenden
                Sabine :jubel:
                Tatsachen muß man kennen, bevor man sie verdrehen kann ( M. Twain )

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