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Atemkalk

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    Atemkalk

    Hallo Kollegen
    Mich würde interessieren wie Ihr das mit dem Atemkalk handhabt?Natürlich nur an Geräten die tgl.im Gebrauch sind.
    Wechsel nach Schema F oder Indikator ? Richtet sich einer nach dem Inspiratorischen CO-2 Wert? Hat jemand Erfahrung mit Kartuschen wie z.b. am Dräger PRIMUS ?
    Welchen Kalk setzt Ihr ein ? Bruchkalk oder Pillenkalk?Und warum möchte ich das alles Wissen ? Natürlich weil mir ständig der Einkauf mit Kostensenkung im Nacken sitzt.
    Vielen dank für hoffentlich zahlreiche Wortmeldungen.
    Gruß
    cato-1 :

    #2
    AW: Atemkalk

    Hallo cato-1!

    Wir machen es so:
    in den Einleitungen wird 1 x /Woche der Kalk gewechselt.
    In den Sälen nach Bedarf, bzw. auch nach inspiratorischem CO2, wenn z.B. das OP-Programm nicht mehr lange läuft und der Indikator schon gut blau ist.
    Mit Kartuschen habe ich keine Erfahrung.
    Wir benutzen übrigens Bruchkalk.
    Bei den Geräten, an denen wir nur selten Narkosen durchführen (Gipsraum, Sectio-OP etc.) wechseln wir den Kalk 1 x /Monat.

    Hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen,
    Gruß aus dem Schwabenland von Rainer.
    ...not sleeping...but relaxed...

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      #3
      AW: Atemkalk

      und wir machen es so...

      ähnlich wie der herr fischer, einleitungsgeräte 1x/ woche, ansonsten nach bedarf. wenn am programmende ein farbumschlag deutlich sichtbar ist, wechseln wir den bruchkalk u. warten nicht auf insp. gemessenes co2.

      kartuschen habe ich während einer primus-probestellung genossen, sehr schön, aber unter dem kostendruck geradezu snobby.....

      gruss vom rhein

      madi
      Die Absicht bestimmt die Sicht.

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        #4
        AW: Atemkalk

        bei uns wird es so gemacht:
        in den Ein- Ausleitungen wird der Atemkalk in der Regel mtl. gewechselt und bei Bedarf, will heißen bei Anstieg des insp.C0². In den Sälen selbst wechseln wir bei insp.CO² Anstieg.

        Gruß aus dem schönsten Weinort Deutschlands
        Schorsch

        Kommentar


          #5
          AW: Atemkalk

          Hallo,

          siehe auch http://www.dgai.de/06pdf/7_11.pdf

          Wir benutzen Pillenkalk und PhysioFlex. Der zeigt an, wann er genug (CO2) hat.

          Schöne Grüße aus dem Ruhrgebiet...

          Kommentar


            #6
            AW: Atemkalk

            Hallo Kollegen
            wir benutzen ausschließlich Einmalkartuschen.
            In den Sälen werden diese benutzt bis ein FICO2 von 0,8Vol% erreicht ist.
            In den Ein/Ausleitungen werden die Absorber wöchentlich gewechselt.
            In allen Aussenbereichen erfolgt der Wechsel wöchentlich(Schockraum/CT) oder die Kartusche wird erst bei Bedarf eingesetzt.
            Alle Kartuschen werden mit dem Datum der Inbetriebnahme beschriftet und max.1 Woche belassen sofern kein FICO2 von 0,8Vol% erreicht wird.

            Die lange Standzeit von Absorbern in En/Ausleitungen wie beschrieben ist problematisch da hier die Gefahr des Austrocknens am größten ist. In den Ein/Ausleitungen wird mit hohen Frischgasflüssen gearbeitet was das Austrocknen begünstigt.
            Eine Gefahrenquelle sind auch Arbeitsplätze mit einem großen Anteil an Regionalanästhesien. Wird über das Gerät O2 insuffliert muß der Absorber vorher entfernt werden.
            Wurde an einem Gerät vergessen das Frischgas abzustellen und dies lief über einen unbekannten Zeitraum muß der Absorber ebenfalls erneuert werden.

            Das Hauptproblem ist die Entstehung von Kohlenmonoxid durch trockenen Atemkalk in Verbindung mit Inhalationsanästhetika.

            Literatur zum Thema:

            Kohlenmonoxidbildung im Atemkalk; Baum; Anästhesiologie und Intensivmedizin 9/95; Perimed.
            Die Wahl des richtigen Atemkalkes; Baum; Anäthesiologie und Intensivmedizin 2000/41; Blackwell-Verlag.
            Kohlenmonoxid-Hämoglobin und inhalationsanästhesie-Ein neues Problem?; Funk; Anästhesiologie und Intensivmedizin 4/1999; Blackwell-Verlag.
            Atemkalk:Hinweis zu korrektem Umgang und fachgerechter Nutzung - Stellungnahme der Kommission für Normung und technische Sicherheit der DGAI; Anästhesiologie und Intensivmedizin 6/1999, Blackwell-Verlag

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              #7
              AW: Atemkalk

              Von der DGAI gibt's relativ aktuell eine "Erneute Stellungnahme der Kommission für Normung und Technische Sicherheit der DGAI zum Thema "Atemkalk" (PDF)".

              Frohes Wechseln,

              hhe

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