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Leitfaden zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten

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    Leitfaden zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten

    "Leitfaden zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten
    Pflegende und Ärzte in Kooperation für Qualität und Wirtschaftlichkeit"

    Ein Beitrag zur rechtlichen Sicherheit und Prozessoptimierung im
    Krankenhaus

    Hg: Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der
    Universitätsklinika in Deutschschland e.V.

    ISBN 3-00-014950-3

    Universitätsklinikum Münster
    Albert-Schweitzer-Str. 33
    48129 Münster

    Schutzgebühr: 25,00 Euro (Skript hat 21 Seiten)

    Tätigkeitsfelder die im Skript genannt werden:

    "Allgemeinpflege/Spezielle Pflege
    Intensiv- und Anästhesiepflege
    Funktionspflege/OP-Pflege
    Onkologische Pflege"

    Ist ganz interessant zu lesen, was die sich so ausgedacht haben....

    WomBat, würde mich freuen, wenn das Forum seine Meinungen dazu kundgibt
    Zuletzt geändert von WomBat; 18.03.2005, 19:18. Grund: Tippfehler
    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

    #2
    AW: Leitfaden zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten

    Hallo Mr. WomBat,
    kann zu diesem Leitfaden noch keine Meinung abgeben, da ich ihn noch nicht gelesen habe. Würde aber gerne. Wie komme ich daran? Ist er im Internet nachzulesen oder nur käuflich zu erwerben?

    Gruß
    Kiwi

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      #3
      UKM testet neue Aufgabengebiete für die Pflege

      Das Universitätsklinikum Münster (UKM) testet in einer Pilotphase in zwei Kliniken, welche Zeit- und Personaleinsparungen durch die Delegation von Blutentnahmen und i.v.-Medikamentengaben auf das Pflegepersonal erzielt werden können.

      In einem Testlauf konnte die Pflegedirektion bereits feststellen, dass die Ärzte einer Station im Schnitt knapp acht Stunden pro Tag mit diesen Tätigkeiten verbringen, anstatt mit der ärztlichen Qualifikation entsprechenden Aufgaben. Im Gegenzug sollen pflegerische Aufgaben wie der Patiententransport an ArzthelferInnen abgegeben werden.

      „Mit der Delegation von ärztlichen Tätigkeiten werden wir allmählich in allen Berufsgruppen, die eng mit dem Patienten zusammenarbeiten, eine deutliche Entlastung von fachfremden Aufgaben erreichen“, stellte UKM-Pflegedirektor Michael Rentmeister in Aussicht. (hhe)
      >>> zur Meldung bei uni-muenster.de >>>

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        #4
        AW: Leitfaden zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten

        Kiwi,

        da war doch noch was:

        Delegation ärztlicher Tätigkeiten an das Krankenpflegepersonal (H. Killmer)



        Nicht das ganze Teil, aber ein Hinweis.

        WomBat, grüßt alle EKG-Schreiber und so. Alle anderen natüralement auch!
        Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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          #5
          AW: Leitfaden zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten

          Nun bezieht sich die Delegation der ärztlichen Tätigkeiten ja nicht nur auf den Intensivbereich- dort wird es seit Jahren so gehandhabt, dass in der Regel Blutabnehmen pflegerische Kunst ist.

          Ich finde es einfach nur verachtend den Kollegen auf den peripheren Stationen gegenüber sich damit zu brüsten dass man im ärztlichen Bereich pro Tag 8 Stunden einsparen kann. Diese 8 Stunden werden den eh schon durch die Aufgabenverdichtung belasteten Kollegen auf den peripheren Stationen zugemutet.

          Es steht mehr Zeit für den Pat. zur Verfügung? Wers glaubt. Aber wahrscheinlich wird der Pat.-kontakt beim Blutabnehmen damit gemeint sein.

          Die Reduzierung berufsfremder Arbeiten wie SekretärinnenTätigkeit für Ärzte, Transportdienste u.ä. soll zukünftig angegangen werden. Aber erst mal austesten wie belastbar die Pflege noch ist, wenn man mehr Tätigkeiten an sie delegiert. Ist schließlich die Berufsgruppe die immer versucht ALLES zu machen.

          Elisabeth

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            #6
            AW: Leitfaden zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten

            hallo,

            im 'elisabethischen' Sinn stellt sich mir die Frage warum nun das Pflegepersonal die Blutentnahmen machen soll,:

            Denn die Qualifikation für Blutentnahmen haben längst nicht mehr nur Ärzte: Bei niedergelassenen Ärzten ist es seit Jahren Gang und Gäbe, dass Arzthelferinnen die Nadel setzen.
            Zitat UKM

            Wie wäre es mit einem Arbeitskreis, der frei denken darf, berufsfremde Tätigkeiten bei Pflege und Ärzten benennt, und die dann an die Arzthelferin delegiert??? Fragt sich nur wie die Stellen geschaffen werden.... naja, da könnte doch der Arbeitskreis kreativ weiter denken....

            Gruss, Madi
            Die Absicht bestimmt die Sicht.

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              #7
              AW: Leitfaden zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten

              So geht es einer Semi-Profession! Keine berufliche Autonomie in der Auswahl von "Arbeitsinhalten". Wir hätten doch genügened Arbeitskreise. Jeder Arbeitskreis arbeitet und kreist so in seiner eigenen Welt. And never the trains shall meet. Und nie treffen sich die Züge. Und selbst wenn mal gemeinsam arbeits-gekreist würde, wäre es eher von Wichtigkeit, das eine starke Gruppe (Kammer? ? hinter den Abschlüssen steht (gerade steht, nicht da 'rum hängt wie Piek 7 auf Gleis 8).

              Da gibt es Phänomene, die sind echt wundersam. Wie kann es sein, dass eine Berufsgruppe mehr als 30 Jahre über "Spritzen" schwätzt (i.m., Blutentnahme usw.)? Wer's kann, soll's tun (incl. Verantwortung übernehmen). Eine positive Sanktionierung in Form von Mäuse, Pinke-Pinke (falls sich noch jemand daran erinnert, was das ist ) wäre auch nicht unerwünscht.

              Zu den nicht-ärztlichen, nicht-pflegerischen Dingens: Ist es nicht wundersam, dass das Management duldet, dass ausgebildetes Personal putzt, Botengänge durchführt usw. usw., zu einem solch' hohen Preis? Wieso kommen die nicht auf die Idee, das ausgebildetes Personal ans Patientenbett gehört? (Nein, nicht mit den Wischtuch wedeln oder ewig im Flur mit Rö Bilder oder kleinen Röhrchen 'rumläuft?) Ich hätte gern mal den Vergleich, was es wirklich kostet, wenn Pflegepersonal (inzwischen auch Ärzte) ein Teil der Arbeitszeit damit verbringt, völlig patienten-fremde Aufgaben zu erledigen?

              Auch wundersam: wieso muss immer die Pflege laufen? (z.B. Labor usw.). Diejenigen, die für die Patienten da sein sollen (z.B. 25 oder 30 Patienten), zu Zweit in einer Schicht, müssen weg von den Patienten, um irgendein Botendienst zu erledigen. Diejenigen, die keine bettenführende Abteilungen haben, werden von uns bedient. Und dann kommen die noch mit Sturzprophlylaxe Mein Vorschlag: die Labormenschen machen Sitzwache neben den Patienten (Sturzprophlylaxe), während ich die Röhrchen spazieren trage, danach, wenn ich wieder da bin, kann der Labormensch wieder ins sein Labor. Dass wäre wenigsten KONSEQUENT in der Anwendung der seltsamen ManagementMethoden, so, dass alles das tun, wofür sich nicht zuständig sind. So, habe mich ausge-...tippt.

              WomBat, so, jetzt reicht es wirklich. Danke für's Mitlesen, liebes Forum!
              Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                #8
                AW: Leitfaden zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten

                @Wombat- Ein Dank für diesen Beitrag.

                Warum sich Pflege nicht trifft? These: weil Pflege stets damit beschäftig ist eigene Clames (schreibt man das so?) abzustecken. Und schon der alte Römer wußte: Teile und herrsche. Wenn wir uns eins wären würden viele Stühle in den Verbänden und in den Managementebene mächtig wackeln. Und wer sägt schon am eigenen Stuhl.

                Elisabeth

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                  #9
                  AW: Leitfaden zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten

                  jaja, WomBat...

                  wer nichts weiss, gründet einen Arbeitskreis.

                  Zu den nicht-ärztlichen, nicht-pflegerischen Dingens: Ist es nicht wundersam, dass das Management duldet, dass ausgebildetes Personal putzt, Botengänge durchführt usw. usw., zu einem solch' hohen Preis? Wieso kommen die nicht auf die Idee, das ausgebildetes Personal ans Patientenbett gehört? (Nein, nicht mit den Wischtuch wedeln oder ewig im Flur mit Rö Bilder oder kleinen Röhrchen 'rumläuft?) Ich hätte gern mal den Vergleich, was es wirklich kostet, wenn Pflegepersonal (inzwischen auch Ärzte) ein Teil der Arbeitszeit damit verbringt, völlig patienten-fremde Aufgaben zu erledigen?
                  ...eben! Wenn Pflege das nicht mehr tun würde, wäre wahrscheinlich in dem ein oder anderen Fall die Konsequenz, dass die ein oder andere Planstelle in der Pflege wegfallen würde, und vielleicht mit 2 un- oder anders qualifizerten Menschen besetzt würde. (Ich rede jetzt nicht von 30-Betten-Stationen, wo sich im Spätdienst 2 Kollegen den A.... aufreissen.)
                  Ich höre die Kollegen schon zetern, wenn es, wie Elisabeth schrieb,'an die eigenen Claimes geht'... Die ungezählten Kollegen, die sich über patientenfernere Tätigkeiten ihr Selbstbild polieren, die gar nicht näher an den Patienten 'ran möchten! Ich erlebe eben immer noch Stationsleitungen, die sich an ihrem Schreibtisch anketten, dort gar nicht weg wollen...

                  habe fertig... vorerst...

                  Madison
                  Die Absicht bestimmt die Sicht.

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                    #10
                    AW: Leitfaden zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten

                    Zeig mir den Abteilungsleiter in der freien Wirtschaft, den man in der Fabrikhalle suchen muss, weil er dort am Band genau die gleiche Arbeit leistet wie sein Untergebener. Abteilung leiten sozusagen als Nebenjob in der Freizeit.

                    Leiten und leiten ist zweierlei. Die "angeketteten Ösen" leisten selten Leitungsarbeit. Meist sind sie mit Sekretärinnenarbeit beschäftigt: Kurven malen, Blätter ausfüllen, Untersuchungstermine organisieren, als Ansprechpartner für lauffaule Ärzte dienen... .

                    Man findet in der freien Wirtschaft aber wahrscheinlich auch wenige Abteilungsleiter die Teams von 10-15 Mann leiten.

                    Man könnte m.E. die Anzahl der Ösen wahrscheinlich halbieren wenn man Stationssekretärinnen einstellen würde. Ops- da rede ich ja vielen Öse die Daseinsberechtigung ab. Schnell, schnell- gründen wir eine Arbeitsgruppe zum Erhalt dieser Position. *fg*

                    Elisabeth

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                      #11
                      AW: Leitfaden zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten

                      Verdammt! Da habe ich etwas vergessen beim mich ausgiebig ausgießen...da war doch noch 'was! Ach ja, die Waschstrassen, Pflege besteht nur aus Waschstrassen. Es ist überhaupt das Allerheiligste, wie konnte ich das vergessen? Hauptsache Sauber. Ist ja auch so eine Saubere Kompetenz, so irgendwie Glänzend und Berufsinhaltich Füllend...

                      WomBat,
                      Warm las' ich weg, das Wetter tut das von ganz alleine. Satt spare ich auch aus, da gibt es so seltsame Urteile. Bleibt nur die Waschstrasse...die Heilige Kuh. So als könnten wir sonst nix...(Wenn einer nicht gewaschen werden MUSS, dann ist 'halt "Oh, mein G. , wir haben nichts zu pflegen" )

                      Kennt jeder die Studie über die optimierte Anzahl der Waschschüsseln? Oder die neueste Waschschüssel mit Doppelkammer? Wer sie nicht kennt, muss jetzt nachsitzen. Sechsen, Setz. Oder so ähnlich.
                      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                        #12
                        AW: Leitfaden zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten

                        @Elisabeth: In der Industrie wird in Gruppen gearbeitet, zB Autobau. Da hat auch einer die Stellung des 'Gleichen unter Gleichen'...

                        Wenn die Pflege 'nur' pflegen dürfte/wollte, patientenferne Tätigkeiten an entsprechende Leute abgeben würde, könnte unsere Arbeit vergleichbar organisiert werden. Wer sich dann weiter qualifizieren will, kann das tun.
                        Geht das dann schon in Richtung Primary Nursing???

                        Madison
                        Die Absicht bestimmt die Sicht.

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                          #13
                          "Kooperatives Prozessmanagement"

                          Zitat aus: f&w 3/2007 24 Jahrg, S. 276 „Kooperatives Prozessmangement – Eine konzeptionelle Basis für das Störungsfreier Zusammenspiel von Ärzten und Pflegenden“ (f&w > Führen und Wirtschaften im Krankenhaus)

                          VersorgungsmanagerIn und Pflege: „….es ist keineswegs automatisch davon auszugehen, dass alle Pflegenden diese Voraussetzungen …,mitbringen…..in Zukunft dürften diese …..am ehesten durch in klinischer Praxis erfahrene, studierte Pflegekräfte ausgeführt werden, die mit dem Bezugsarzt auf Augenhöhe kooperieren können…“

                          Der Artikel befasst sich auch mit „arztentlastenden Maßnahmen“ sowie Vorschläge zur „Aufgabenübernahme“, die zZ diskutiert werden (Blutentnahme, Antibiotika-, Schmerzmittelapplikation, Durchführung best. Narkosen unter ärztlicher Bereitschaft, Anschluss-Umstecken-Abstöpseln von Inf /Perf, i.m. und s.c. Injekt., Operationsassistenz, Koordinierendes (Fallmanagement). (S. 273-274) Auch taucht der Begriff Primary Nursing auf.



                          WomBat, heißt das, dass nicht-studierte nicht ...???
                          Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                            #14
                            AW: Leitfaden zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten

                            kann schon sein, daß es das heißt, Wombat... schon wegen der Augenhöhe!

                            ALARM ALARM
                            Die Absicht bestimmt die Sicht.

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Leitfaden zur Delegation ärztlicher Tätigkeiten

                              Alarm ist wohl (Jawohl) die richtige Reaktion.

                              Interessant sind die zu-verteilende (neu-zu-verteilende) Tätigkeiten. Als ob das, für die, die das übernehmen sollen, NEU wäre.

                              WmBt, Alarm
                              Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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