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Soldaten in der Fachausbildung

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    Soldaten in der Fachausbildung

    Moin Zusammen!
    Wir haben im Rahmen der FWB gerade den dritten Soldaten bei uns. Unsere Erfahrungen sind sehr durchwachsen. Bei zweien fehlte elementares Basiswissen in jeder Form. Dennoch sollen diese Kollegen die FWB machen, damit sie dann auch bei Auslandseinsätzen eingesetzt werden können.
    Welche Erfahrungen gibt es in anderen Kliniken?

    #2
    AW: Soldaten in der Fachausbildung

    Ehrlich gesagt,
    habe ich davon noch nie gehört, hast Du mehr Infos?
    Die müssen doch auch ein Examen vorzuweisen haben und braucht man nicht auch Intensiverfahrung um zur Weiterbildung zugelassen zu werden?

    Gruß PICCOlina
    -- Anja`s Kids on Ice --
    www.eistheater.de

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      #3
      AW: Soldaten in der Fachausbildung

      Hallo,
      das Problem kenne ich auch, allerdings ist dies schon etwa 10 Jahre her. Damals wurden an der Klinik auch Soldaten für die Zeit des Fachweiterbildungslehrganges beschäftigt - und einigen fehlte komplett das Wissen; aber trotzdem wurden auch diese durch den Kurs geschleift und bekamen am Ende auch die erfolgreiche Teilnahme am Kurs bestätigt - natürlich gab es auch einige die ihr Examen vorweisen konnte, aber einige wurden auch ohne dieses zum Kurs zugelassen, es reichte aus wenn diese bei der Bundeswehr im Sanitätsbereich eingesetzt waren.
      Gruß
      Zuletzt geändert von ostfriesland; 18.01.2005, 13:16.

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        #4
        AW: Soldaten in der Fachausbildung

        Zitat von ostfriesland
        natürlich gab es auch einige die ihr Examen vorweisen konnte, aber einige wurden auch ohne dieses zum Kurs zugelassen, es reichte aus wenn diese bei der Bundeswehr im Sanitätsbereich eingesetzt waren.
        Gruß
        Tja, das ist doch die Lösung!
        Viele Weiterbildungsstätten stehen doch vor dem aus, da den zivilen Kliniken die Ausbildung zu teuer ist.
        Was liegt da näher, als die Kurse mit Uniformierten aufzufüllen?
        "Das mögliche Einsatzgebiet (der Bundeswehr) ist die ganze Welt", sagt Herr Struck. Ist also ein expandierender Sektor. Und überall, wo sich junge Menschen gegenseitig kampfunfähig kämpfen, müssen sie auch wieder zusammengeflickt werden (bei den geburtenschwachen Jahrgängen bleibt keine Alternative).
        Und wenn die Ausbildungsqualität der Pflegenden schon im zivilen Sektor vielen (Trägern und Kostenträgern) herzlich egal ist, dann soll's in der Truppe wohl auch nicht so schlimm sein. Ist schließlich kein Urlaub.

        Peace,
        Nina

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          #5
          AW: Soldaten in der Fachausbildung

          soso..."die ganze welt"

          was bitte hat die deutsche Bundeswehr in dieser großen Welt verloren?
          ist es das was unsere Größten mit "harmonisierung der Beziehungen zu den USA" meinen? Einfach mitmischen und dann dementsprechend die neu erschlossenen und globalisierten Märkte besser kontrollieren können?
          Na ja ich will das lieber nicht weiter ausführen...

          Na Dankeschön, sollen sie doch bitte lieber für die Finanzierung und Entsendung von vorhandenem Fachpersonal "mit der Truppe" sorgen anstatt halbwissende "Hajopeis" mit zweifelhaftem Status in die Welt zu entlassen. Wem sollen diese "Fach-Sanitätsoffiziere" denn helfen können?

          Gefährlich, gefährlich.

          Gruß, T.
          for those about to nurse... we salute you...

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            #6
            AW: Soldaten in der Fachausbildung

            Hallo, vor ca. 20 Jahren hatten wir nacheinander 4 Bundeswehrler in der Weiterbildung - auch mit oben erwähnten Voraussetzungen und Erfahrung. Alle hatten aber zumindest Anästhesieerfahrung; einer ist noch hier am Haus beschäftigt.
            Vor einigen Wochen gab es eine Anfrage der Bundeswehr, 3 Kandidaten zu schicken. Bei uns findet aber eine Pause statt, so dass "weitergesucht" wurde.
            Nach dem KP-Gesetz vor 1985 erhielten Sanitätssoldaten nach 4 Jahren die Anerkennung als Krankenpfleger. Mir sind einige Betroffene bekannt, welche auch in leitenden Positionen in Zvilkrankenhäusern arbeiten.
            Zuletzt geändert von didi9; 19.01.2005, 11:59.

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              #7
              AW: Soldaten in der Fachausbildung

              Verstehe ich nicht ganz,
              ich dachte die Ausbildung ist gesetzlich geregelt. (3 Jahre Lernen plus Examen).
              Wie kann es dann sein, dass es nach 4 (oder wieviel auch immer) Jahren eine Anerkennung gibt. Ohne Examen?
              Komisch oder?
              Das erschließt ja gefährliche Möglichkeiten....
              Vielleicht sind dort die Ärzte auch einfach nur mehr als 10 Jahre dabei und haben eine Anerkennung erworben

              Gruß PICCOlina
              -- Anja`s Kids on Ice --
              www.eistheater.de

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                #8
                AW: Soldaten in der Fachausbildung

                Zitat von didi9
                ...
                Nach dem Gesetz erhalten Sanitätssoldaten nach 4(?) Jahren die Anerkennung als Krankenpfleger. Mir sind einige Betroffene bekannt, welche auch in leitenden Positionen in Zvilkrankenhäusern arbeiten.
                Hallo Dieter,
                gilt das auch nach dem neuen Krankenpflegegesetz?
                cu arnold

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                  #9
                  AW: Soldaten in der Fachausbildung

                  Hi!

                  @ Nina: Toller Beitrag. Kann es sein dass du selber beim Bund bist?

                  @ didi9: Das ist ja ein echter Hammer! Ich muß gestehen mir war auch nicht bekannt dass Leute "nach 4 Jahren Sanni " Krankenpfleger mit Examen werden können. Und dass dann besagte Leute "noch so durch die Weiterbildung geschliffen" werden und ihr zweites Staatsexamen bekommen.... Naja.

                  Ich hoffe in der wirklichkeit werden auch weiterhin nicht ausreichend qualifizierte oder motivierte Leute ihr Staatsexamen nicht schaffen, in beiden Ausbildungen.

                  Nichts gegen unsere Bundeswehr, bitte nicht falsch verstehen!!!
                  Aber warum machen die Jungs nicht genau die gleichen Ausbildungen mit den gleichen vorraussetzungen wie wir Bürger auch?


                  Cu Simon (ex ZIVI)
                  Alles wird gut !!!

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                    #10
                    AW: Soldaten in der Fachausbildung

                    Hallo Arnold:
                    Im KPG 1985 wurde zur KP-Ausbildung nur noch eine Verkürzung von einem Jahr anerkannt. Im neuen Gesetz ist nichts mehr zu finden. Deswegen müssten die drei Interessenten die Anerkennung von vor 1985 haben.

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                      #11
                      AW: Soldaten in der Fachausbildung

                      Niedersachsen ist ( leider ) das erste Bundesland, welches keine zweijährige Intensiverfahrung verlangt. Man kann theoretisch direkt nach der Krankenpflegeausbildung mit der FWB weitermachen. Die Bundeswehr nutzt das ausgiebig aus indem sie die Anwärter praktisch aus dem gesamten Bundesgebiet hierher schickt. Für die Fachweiterbildungsstätten ist das sehr attraktiv wegens der Kohle, außerdem sind die Soldaten völlig freigestellt und brauchen bei ihren Intensiv - und Anästhesieeinsätzen niemanden zum Gegenrotieren!
                      In den Bundeswehreigenen Krankenhäusern ( z.B. Koblenz ) wird auch ein mindestens zweijähriger Intensivnachweis verlangt.
                      Die Leute sind z.T. völlig unerfahren und entsprechend auch total überfordert. Es gibt auch wohltuende Ausnahmen wie ich zum Beispiel gerade erlebe. Aber dennoch können sie natürlich niemals einem " alten Hasen " mit schon 5-9 Jähriger Intensiverfahrung das Wasser reichen. Eine Kollegin von der Bundeswehr meinte tatsächlich mal zu mir, daß wir mit zweierlei Maß beurteilen sollten. Das geht dann doch zu weit. Bei einigen ist es schon ein unheimlicher Gedanke, wenn sie eines Tages auf die Menschheit losgelassen werden. Ich bin auch der Meinung, daß die Bundeswehr weder sich noch den FWBteilnehmern einen Gefallen damit tut.

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                        #12
                        AW: Soldaten in der Fachausbildung

                        Hallo Tempo!
                        Eine zweijährige Intensiverfahrung wird in keiner der ca. 14 Weiterbildungsordnungen verlangt: meist eine 2 jährige (u.U. 18 Monate) Berufserfahrung, davon mindestens 6 Monate auf der ITS (u.U. in der Anästhesie).
                        Haben denn die Bw-ler ihre Anerkennung schon vor 1985 erhalten?

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                          #13
                          AW: Soldaten in der Fachausbildung

                          Nein. Die die jetzt dabei sind haben alle eine Krankenpflegeausbildung absolviert, aber mehr auch nicht. Intensiv - und Anästhesie ist bei den meisten völliges Neuland.

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                            #14
                            AW: Soldaten in der Fachausbildung

                            Wenigstens haben sie ein Examen...
                            Das mit der Anerkennung finde ich viel schlimmer. Wenn das wirklich wahr ist, sehen wir mal wieder, welchen Stellenwert unsere Ausbildung genießt
                            Brauchste nix lernen, das bischen geht auch ohne. Und durch die FWB bringen wir dich auch noch. Und jetzt wegtreten!
                            Ich glaub mir wird grad schlecht

                            PICCOlina
                            -- Anja`s Kids on Ice --
                            www.eistheater.de

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                              #15
                              AW: Soldaten in der Fachausbildung

                              Hallo zusammen,

                              mag mich hier auch zu Wort melden. Selbst wenn mich das Treuepunkte kostet. ( warn Scherz)
                              Also zum Thema: Mit der Anerkennung vor 1985 kenn ich mich auch nicht aus. Aber wie schon angedeutet müssen schon seit einiger Zeit alle, also auch Soldaten, dafür lernen und Examen machen wenn sie Krankenpfleger heissen wollen.
                              Es ist möglich das es bei unseren Streitkräften einige Pflegekräfte gibt die nicht in der Praxis stehen und folglich mit der Arbeit im Zivilbereich auch nicht zurecht kommen, ABER bevor hier in einem Forum von Fachkräften über einen Teil unserer Berufgruppe solche " Scheisshausparolen" verbreitet werden und Grüchte über Neckermann-Pflegekräfte die Runde machen möchte ich doch darum bitten die Problematik sachlicher anzugehen.
                              Warum geht man dann nicht offener damit um und geht auf die Lerndefizite ein, es gibt auch zivile Pflegekräfte die jeder Beschreibung spotten.
                              Außerdem trifft dieses Defizit garantiert nicht auf alle zu, wie schon angedeutet stellen auch BWK´s bzw. BWZK´s ( Bundeswehrkrankenhäuser die im übrigen auch Zivilisten versorgen) Ansprüche an ihre Mitarbeiter.
                              Es mag nicht alles toll sein bei unseren getarnten Kollegen aber die rennen auch nicht mehr mit dem Sperr ums Feuer.
                              Und bevor Gerüchte aufkommen ich bin Reservist und hab mein Examen nach meiner aktiven Zeit in einem zivilen Krankenhaus gemacht.

                              mfg

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