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    Katholische Kliniken

    weisen Vergewaltigungsopfer ab? ? ?



    Wenn das sich als korrekt erweisen sollte...wir werden sehen. Eventuell. Wenn die Wahrheit wahrhaftig veröffentlicht werden sollte...


    WomBat

    Wie auch immer das ausgeht: Das Abweisen eines Gewaltopfers --- nun ja, nicht alle "können" oder "dürfen" 3 Tage später auch wieder auf(er)stehen.
    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

    #2
    AW: Katholische Kliniken

    Moin,
    ich habe eben einen Bericht im Radio über diesen Fall gehört - und die Leitungen der Klinik haben den Bericht bestätigt, schieben allerdings den schwarzen Peter den Ärzten zu. Diese hätten die Frau natürlich untersuchen dürfen und auch Beweise sichern, nur die Pille danach hätten sie nicht verschreiben dürfen.
    Gruß

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      #3
      AW: Katholische Kliniken

      Was ich nicht möchte, ist „religiöse Gefühle“ verletzen.
      Was ich aber will, ist mein heftigstes DAGEGEN aussprechen, wenn ein Krankenhaus Gewaltopfer nicht aufnimmt, nicht versorgt. Das ist nicht mit „Menschlichkeit“ zu vereinbaren. Auch „katholische Kliniken“ bekommen von der Allgemeinheit Geld und haben nach meiner Auffassung kein Recht, verletzte Menschen aus „religösen“ Gründen (???) abzulehnen. Das ist tiefes, dunkles Mittelalter (Hexenhammer Zeiten).
      Ich bin empört. Dabei hätte ich es ihnen zugetraut. Pädophile Priester dulden, schützen (usw.) - - - das ist für den Rest von Uns KRIMINELL. Auch diese Handlung ist für mich kriminell. Unterlassene Hilfeleistung. So. Und nun der Samariter.
      „Ein Mann auf dem Weg von Jerusalem hinab nach Jericho geriet unter die Räuber, die ihn ausplünderten und schwerverletzt liegen ließen. Ein vorüberkommender Priester sah ihn und ging weiter, ebenso ignorierte ihn ein Levit. Schließlich sah ihn ein Samaritaner, erbarmte sich, versorgte seine Wunden und transportierte ihn auf seinem Reittier zur Herberge, wo er den Wirt am folgenden Morgen bezahlte und mit der weiteren Pflege beauftragte, verbunden mit der Zusage seiner Wiederkehr und der Erstattung weiterer Kosten.
      Anschließend fragt Jesus, wer von den Dreien dem Überfallenen der Nächste gewesen sei. Der Schriftgelehrte erkennt den Sachverhalt und antwortet, dass es der Samaritaner gewesen sei. Daraufhin fordert Jesus ihn auf, ebenso wie jener zu handeln.“ Barmherziger Samariter, Wiki

      Ich wünsche mir die größtmögliche Ablehnung der Bevölkerung (Danke, Kölner!) Wer verletzte Menschen (hier Gewaltopfer) nicht behandlen mag, Ja, der soll doch ein anderes Geschäft aufmachen. Von mir aus Zeitungen verkaufen. Opfer schwächen, Täter stärken....Nee, dafür habe ich NULL Tolenranz.

      WomBat

      PS diese Häuser lehnen z.B. Brustvergrößerungen (von C nach D) auch nicht ab.
      Zuletzt geändert von WomBat; 17.01.2013, 19:00.
      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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        #4
        AW: Katholische Kliniken

        juristisch ist die LAge glaube ich eindeutig. Alle Häuser sind ohne Relevanz der Trägerschaft zur Notfallversorgung verpflichtet. Hier gab es einen eklatanten Verstoß. Diskutiert werden sollte aber die ethische Relevanz in Abhängigkeit von einem Glaubensbekenntnis. Niemand kann kofessionell getragenen Krankenhäusern eine Ausrichtung absprechen, die sich auf ethische Leitlinien auswirkt. Hier kann im elektiven Bereich resultieren, dass z.B. Sterilisationen ohne med. Zwang abgelehnt werden. Im betreffenden Fall ist aber gegen alle juristischen wie ethischen Grundsätze verstoßen worden. Da würde ich auch von der Kirche ein eindeutiges Bekenntnis erwarten, um Vertrauen zurückzugewinnen.

        Sören
        wat mut dat mut

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          #5
          AW: Katholische Kliniken

          Moin,
          Nachdem ein mögliches Vergewaltigungsopfer von zwei katholischen Kliniken in Köln abgewiesen wurde, gibt es scharfe Kritik aus der Politik. Nun wird ein „Verstoß gegen den Versorgungsauftrag von Krankenhäusern“ geprüft.
          weiter unter: http://www.faz.net/aktuell/gesellsch...-12031965.html
          Gruß

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            #6
            AW: Katholische Kliniken

            Nun, ich bin positiv Überrascht, dass das Thema im TV die Nachrichten erreicht hat. Wer Aufmerksam zugehört hat (wir wissen es auch so), hat gehört dass diese Krankenhäuser genauso aus Steuermittel und Krankenkassenbeiträgen finanziert werden wie alle anderen.
            Nun meine Frage: wieso können sie einfach tun, was sie „glauben“, und, wie es sich jetzt zeigt, noch nicht mal „Wissen“ (Wirkungsweise, Ovulation verschieben, keine Abtreibung) was sie tun. OK,halt „Kirchenrecht“.

            Von mir aus können sie ihr Kirchenrecht ausleben. Aber mit klarer Information nach Außen, was sie leisten wollen und was nicht. Und den Anstand haben, auf öffentliche Gelder zu verzichten wenn Sie nicht bereit sind, hilfsbedürftigen Menschen zu helfen.

            WomBat
            Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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              #7
              AW: Katholische Kliniken

              Zitat von WomBat

              Von mir aus können sie ihr Kirchenrecht ausleben. Aber mit klarer Information nach Außen, was sie leisten wollen und was nicht. Und den Anstand haben, auf öffentliche Gelder zu verzichten wenn Sie nicht bereit sind, hilfsbedürftigen Menschen zu helfen.
              Das das Kirchenrecht für die Angestellten in kirchl. Krankenhäusern gilt ist
              schon eine Unverschämtheit, das jetzt aber noch der Strafbestand der unter-
              lassenen Hilfeleistung mit dem Kirchenrecht gerechtfertigt wird ist meiner
              Meinung eine Menschenverachtung höchster Stufe, die fast mit den
              Hexenvebrennungen im Namen der Kirche im Mitteklalter gleichzusetzen ist.
              Glück Auf
              Martin
              Der ITS Opa

              Wird die Birne langsam dumm
              greife schnell zum Gingium

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                #8
                AW: Katholische Kliniken

                Nun bleibt doch mal bei den Fakten.
                Den Kirchen ist schon immer zugestanden worden, dass Sie in jedem Fall ungeborenes Leben schützen. (Keine Abtreibungen oder Sterilisationen, au0er med. Notfälle) Ich habe das live an der § 218 Diskussion miterlebt. Da kann auch jeder eine andere Meinung haben. In dem Kölner Fall haben die Häuser ganz klar gegen Pflichten verstoßen. Das sagt auch die katholiche Kirche. Also ist das ein Problem dieses Falles und muss entsprechend geandet werden. Wenn die Menschen jüdischen Glaubens behaupten, Jungen nach 8 Tagen ein Stückchen des Geschlechtsteils resizieren zu dürfen, regt sich kaum einer auf. Das ist klar Körperferletzung. In Köln war es klar unterlassenne Hilfeleistung. Ich würde das von Zuschüssen zu Investitionsmaßnahmen, die alle Kliniken nach Größe bekommen inhaltlich trennen und nicht in Hetzkampagnen verfallen. Ich sehe nicht die Parallenle zu Hexenverbrennung oder islamischem Terrorismus oder, oder..

                Sören
                wat mut dat mut

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                  #9
                  AW: Katholische Kliniken

                  Na ja, die Ministerin hat, laut Zeitung, schon auch mal darüber nachgedacht bzw. sich dementsprechend geäußert, dass es finanzielle Konsequenzen für die Klinken haben könnte.


                  Zitat:
                  Falls die katholische Klinik dies ablehnt, schließt das Ministerium notfalls auch die Herausnahme der gynäkologischen Abteilung einer Klinik aus der allgemeinen Versorgung nicht aus.

                  Gruß
                  Heike
                  Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                    #10
                    AW: Katholische Kliniken

                    Ich sehe einen gesellschaftlichen Konsens, der besagt, dass kein Krankenhaus Notfall-Patienten abweisen darf. Ich denke, da sind wir uns alle einig? Wo das Problem mit einer gyn- Untersuchung, evtl. nötige Behandlungsmaßnahmen und einer Spurensicherung liegt, ist mir beim Besten Willen nicht verständlich. Und wenn es an dieser Blöden Pille hängen sollte, Mein Hund, (Dog is God backwards), gerade die Katholiken waren doch schon immer (bes.) Findig wenn es darum geht, Wege zu Finden. Ich habe verstanden, dass die Notärztin die Verschreibung schon getätigt hatte oder zumindest bereit war, dass irgendwie hinzukriegen. Eine Frau in dieser Situation braucht vor allem Beistand, Empathie, Verständnis, Unterstützung, all das was unter „sozialen Kompetenzen“ läuft. Sie war nicht nur Gewalt Opfer, sie ist vulnerabel für weitere Verletzungen, und seien diese emotionaler Art. Die wegen einer Blöden Kleinen Pille erst mal rum-zu-schicken grenzt an Schikane. Und wenn Ärzte an einem Arbeitsplatz so verunsichert sind mit der „Ethischen Heiligen Denke“ (und ob das evtl. mit Prügel irgendwie in der Hölle des Vorstandes bestraft wird), spricht meines Erachtens nicht gerade für den Führungsstil oder die „alltags-Philosophie“ eines Hauses. Ich würde an eine Atmosphäre denken, die nach Angst riecht, die Unterwürfigkeit belohnt, die kritisches Denken und Mündigkeit unterdrückt und Dich dabei „freundlich“ anlächelt.

                    Eine Schwangerschaft durchzustehen, die aus einer Vergewaltigung entstand finde ich entsetzlich – ich kann nicht für einzelne Frauen sprechen – jeden Tag daran erinnert zu werden. Im eigenem Bauch das Leben heranwachsen zu fühlen, dass von einem kriminellen Mann – ekelhafterweise – die Frau in intimster Art und Weise „berührte“. Das allein ist ein Trauma aus meiner Sicht. Die Frau muss doch innerlich hin- und hergerissen sein. Und ich denke, wir haben viele Menschen in Deutschland, die glauben, dass diese Frau selbst entscheiden darf, ob sie diese Pille nehmen will. Wer, der nicht betroffen ist – nicht vergewaltigt wurde, will ihr das verweigern? Auch hier sehe ich einen gesellschaftlichen Konsens darüber, dass die Frau entscheidet. Sonst niemand. Wenn katholische Kliniken sich davon distanzieren wollen, dann können sie das – ist auch Demokratie. Und wie der Bericht von Rettungsmaus andeutet, kann ich mir gut vorstellen, die Gyn-Abteilung an andere Krankenhäuser abzugeben. Die, die eine „komplettere Behandlung“ anbieten. Die, die Patienten-Rechte respektieren. Genauso wie die katholische Kirche ihre Wünsche respektiert haben möchte, sehe ich, dass muss 2-gleisig sein.

                    WomBat, fühlt sich keiner Hetze schuldig, schreibt hier was er denkt. Kritik muss erlaubt sein ohne als Hetzer abgestempelt zu werden.
                    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                      #11
                      AW: Katholische Kliniken

                      Und wie würde die Pflegewissenschaft darauf antworten?

                      Die Theorie von Leininger wird ja breit-getreten in allen GuK Schulen. Transkulturelles, das beinhaltet auch relgiöses und "trans-religiöses".

                      Welche Antwort haben die Pflegenden in katholischen Krankenhäuser? Welche Standpunkte vertreten sie, können sie sachlich-fachlich verteidigen?

                      Vielleicht brauchen wir auch noch eine Idee (Theorie) des Interkulturellen, inkl. religösen "Strömungen" in einem Land. Und welche Position unser Beruf dazu einnimmt.

                      Ich jedenfalls, hätte die Patientin auf keinen Fall abgewiesen.

                      WomBat
                      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                        #12
                        AW: Katholische Kliniken

                        Zitat von Sören Lösche
                        Den Kirchen ist schon immer zugestanden worden, dass Sie in jedem Fall ungeborenes Leben schützen. (Keine Abtreibungen oder Sterilisationen, au0er med. Notfälle) Ich habe das live an der § 218 Diskussion miterlebt. Da kann auch jeder eine andere Meinung haben. In dem Kölner Fall haben die Häuser ganz klar gegen Pflichten verstoßen.
                        Und wieder wird der srafrechtlich relevante Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung den bertreffenden Einrichtungen nachgesehen.
                        Sören, du schreibst selbst außer med, Notfälle.

                        Eine Vergewaltigung ist nicht nur ein physischer, sondern vor allem ein
                        psychischer Notfall der das ganze Leben des Opfers negativ beeinflussen kann
                        Glück Auf
                        Martin
                        Der ITS Opa

                        Wird die Birne langsam dumm
                        greife schnell zum Gingium

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                          #13
                          AW: Katholische Kliniken

                          Hallo, genau das habe ich doch deutlich gemacht. Ich habe lediglich noch gesagt, dass es nich ein bundesweites Problem mit katholischen Krankenhäusern darstellt, sondern, dass sich die beiden Kölner Häuser strafbar und kriminell verhalten haben. Auch WomBats Meinung schließe ich mich an. Ich möchte nur differenzieren wer hier was gemacht hat.

                          Sören
                          wat mut dat mut

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                            #14
                            AW: Katholische Kliniken

                            Wenn Ich dich richtig verstehe, dann ist das deiner Meinung nach nur ein Problem der beiden Kölner Häuser?

                            Würde mich interessieren wie Kollegen aus anderen kath. Häusern die Situation
                            beurteilen.

                            Meine generelle Kirchenschelte sollte satirisch interpretiert werden.
                            Satire provoziert und rüttelt auf, das war mein Ziel.
                            Glück Auf
                            Martin
                            Der ITS Opa

                            Wird die Birne langsam dumm
                            greife schnell zum Gingium

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                              #15
                              AW: Katholische Kliniken

                              Die betroffenen Kliniken rigoros schließen und dies gleichzeitig publizieren..

                              Nur dann ändert sich etwas.

                              Menschen sind in ihrem Denken gefangen, bis ein massiver Anstoß von Außen kommt - und es es noch nicht einmal gesagt, dass sie dann ihr Verhalten ändern...

                              Viele liebe Grüße
                              fridolin,
                              der das Verhalten der kath. Kliniken auf ganzer Linie für anstößig hält...
                              immer gelegentlich manchmal
                              Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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