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2212 Jahre Haft für infizierenden Anästhesisten gefordert

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    2212 Jahre Haft für infizierenden Anästhesisten gefordert

    Valencia - einer dpa-Meldung zufolge wurde in Valencia von der spanischen Staatsanwaltschaft für einen Anästhesisten eine Haftstrafe von 2212 Jahren und eine Schmerzensgeldzahlung von 29 Millionen Euro gefordert.

    Der Facharzt für Anästhesie wird verdächtigt, in einem Zeitraum von zehn Jahren in zwei Krankenhäusern mit Hepatitis infizierte Kanülen zur Narkoseeinleitung verwendet zu haben. Zwei Patienten kamen dadurch zu Tode.

    Zu den Infektionen kam es aus dem Grund, dass der Mediziner für seine Patienten die gleichen Nadeln verwendet hat, mit denen er sich selbst zuvor "Narkosemittel als Rauschgift" gespritzt hat. (hhe)

    Quelle: Stuttgarter Zeitung / dpa

    #2
    AW: 2212 Jahre Haft für infizierenden Anästhesisten gefordert

    Kann man das wirklich glauben?
    Kanülen zur Narkoseeinleitung? - ob die Spanier nicht auch Viggos benutzen?
    Und was macht das Pflegepersonal? - Patientenvorbereitung liegt doch in unseren Händen? Oder ist das in Spanien anders?
    Kommt mir irgendwie komisch vor

    Gruß PICCOlina
    -- Anja`s Kids on Ice --
    www.eistheater.de

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      #3
      AW: 2212 Jahre Haft für infizierenden Anästhesisten gefordert

      Hi Piccolina.

      Zitat von PICCOlina
      Kann man das wirklich glauben?
      Tja, schwer zu sagen. Die deutschen Quellen der Laienpresse sind sich nicht so richtig einig - manche sprechen von "Kanülen", andere von "verunreinigten Spritzen". Vielleicht findet ja noch ein spanischsprechender, bzw. -verstehender Kollege die Originalquelle !?

      Aber letztlich wird an der Sache schon was dran sein, wenn sie selbst den Sprung in den Spiegel geschafft hat - und eine Viggo ist irgendwie doch auch nur eine Nadel ...

      *Piiiiicks*,

      hhe

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        #4
        AW: 2212 Jahre Haft für infizierenden Anästhesisten gefordert

        Wow! Das ist irgendwie eine verdammt lange Zeit!

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          #5
          AW: 2212 Jahre Haft für infizierenden Anästhesisten gefordert

          Zitat von Tempo
          Wow! Das ist irgendwie eine verdammt lange Zeit!
          So ist das nunmal vor Gericht: wer hoch treffen will, muss hoch zielen!

          Aus eigener Erfahrung ,

          hhe

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            #6
            AW: 2212 Jahre Haft für infizierenden Anästhesisten gefordert

            ... gibt's nicht nur in Valencia, sondern auch in Detmold:

            Detmold (gär). In der Praxis eines Detmolder Kieferchirurgen ist es am Montag vergangener Woche bei ambulanten Operationen offenbar zu massiven Schlampereien gekommen. Ein Anästhesist soll neun Patienten mit ein- und derselben Kanüle versorgt haben. Wegen dieser eklatanten Fahrlässigkeit kam es vermutlich zu Keimübertragungen, die bei einem Teil der Patienten schwer wiegende Komplikationen zur Folge hatten.

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              #7
              AW: 2212 Jahre Haft für infizierenden Anästhesisten gefordert

              Ein Anästhesist soll neun Patienten mit ein- und derselben Kanüle versorgt haben.
              Moment mal! In der aktuellen Version des verlinkten Artikels heißt es:
              "Durch ein verunreinigtes Narkosemittel ist ein 19-jähriger Mann aus Lippe in der vergangenen Woche vergiftet worden.(...) Sofort eingeleitete Ermittlungen der Kripo Lippe ergaben, dass neben diesem jungen Mann noch weitere acht Patienten in der betreffenden Praxis mit dem gleichen Narkosemittel behandelt worden waren.(...) Nach den bisherigen Ermittlungen muss davon ausgegangen werden, dass durch fahrlässige Handhabung des Narkosemittels in der Praxis während der Narkose eine Keimübertragung stattgefunden hat, die letztendlich zu den schwerwiegenden Komplikationen geführt hat."
              Von einer Kanüle ist nicht die Rede. Vermutlich passt die Meldung also auch in diesen Thread: Weiterverwendung von TIVA-Sets? .

              Gruz,
              HolBeu
              zwai - wir können auch anders!

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                #8
                AW: 2212 Jahre Haft für infizierenden Anästhesisten gefordert

                Zitat von Holger Beuse
                Von einer Kanüle ist nicht die Rede. Vermutlich passt die Meldung also auch in diesen Thread: Weiterverwendung von TIVA-Sets?
                Da hat doch glatt jemand die Kanüle aus der Meldung herausgeschrieben ... nicht zu fassen.

                In der Tat passt es jetzt besser in o.g. Thread.

                Wird sofort verschoben,

                hhe

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                  #9
                  AW: 2212 Jahre Haft für infizierenden Anästhesisten gefordert

                  Die Narkose bleibt ein Risiko:
                  ... Die Anklage wirft ihr fahrlässige Tötung vor: Sie habe nicht für eine ausreichende Beatmung der Patientin gesorgt. Zudem sei die anschließende Reanimation nicht vorschriftsgemäß durchgeführt worden. ...Die Ärztin gab vor Gericht an, den Herzstillstand zu spät festgestellt zu haben. Allerdings sei das akustische Signal des medizinischen Geräts abgeschaltet gewesen, sagte sie. Deshalb habe sie den Herzstillstand zu spät bemerkt. Wer das Signal ausgeschaltet habe, wisse sie nicht.
                  ...

                  Zwei Jahre nach dem Tod der Erotikdarstellerin "Sexy Cora" muss sich ihre Narkoseärztin wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten. Zum Prozessauftakt übernahm sie die Verantwortung - und sprach von einem "Fehler".


                  man kann nur daraus lernen...das Urteil steht allerdings noch aus!
                  arnold

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                    #10
                    AW: 2212 Jahre Haft für infizierenden Anästhesisten gefordert

                    Durch ein verunreinigtes Narkosemittel ist ein 19-jähriger Mann aus Lippe in der vergangenen Woche vergiftet worden.(...) Sofort eingeleitete Ermittlungen der Kripo Lippe ergaben, dass neben diesem jungen Mann noch weitere acht Patienten in der betreffenden Praxis mit dem gleichen Narkosemittel behandelt worden waren.(...)
                    Ist schon lange her, aber wenn es interessiert:
                    Der betroffene Anästhesist praktiziert freiberuflich. (er dürfte es nur für die Zeit der Ermittlungen nicht.
                    Das Narkosemittel war Propofol. Er hat den fehler gemacht (damals durchaus üblich) eine Stechampulle zu nehmen und diese Stachampulle für megrrere patienten zu benutzen. Das Propofol war kontaminiert.
                    Der Arzt praktiziert weiterhin.

                    Der betroffe 19-jährige Patient ist bei uns erfolgreich behandelt worden.


                    ...akustische Signal des medizinischen Geräts abgeschaltet...
                    Bei dem aktuellen Fall bleibt als Konsequenz zu hoffen, dass Niemand den akustischen Alatrm deaktiviert. Und das die KollegInnen daran denken, Intensivpatienten nicht eine Minute ohne Herzrhythmusüberwachung zu lassen. Gerne wird das Verfahren der Diskonnektierung von der Monitoringanlage während der gesamten Körperpflege praktiziert.
                    Gefährliches Spiel - Pat. sind lange Zeit über ohne adäquate Überwachung.

                    Vele liebe Grüße
                    der warnende
                    fridolin
                    immer gelegentlich manchmal
                    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                      #11
                      AW: 2212 Jahre Haft für infizierenden Anästhesisten gefordert

                      Man könnte es auch Kunstfehler nennen! Dokumentiert und abgerechnet wird dennoch die Komplexpauschale der kontinuierlichen apperativen Überwachung.
                      Sören
                      wat mut dat mut

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