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Klinikum Saarbrücken reagiert auf Kritik an hoher Arbeitsbelastung

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    Klinikum Saarbrücken reagiert auf Kritik an hoher Arbeitsbelastung

    Ein vielsagender Artikel aus der Saar-Presse:
    Das Klinikum reagiert auf die öffentlich diskutierte Personalsituation.

    Die Saarbrücker Zeitung ist die Tageszeitung für Saarbrücken und das Saarland. Hier finden Sie Nachrichten, aktuelle Meldungen sowie Hintergrundberichte.


    Besonders bemerkenswert: "[Geschäftsführerin] Breßlein versteht aber nicht, warum [Pflegedirektorin] Hilzensauer so stark in der Kritik stand: 'Wir haben unter der Pflegedirektorin drei Pflegedienstleiter. Frau Hilzensauer war gar nicht die Ansprechpartnerin für die Intensivstationen.'" Was lernen wir daraus? Verantwortung übernehmen heißt, Unangenehmes auf die nachgeordneten Chargen schieben.
    zwai - wir können auch anders!

    #2
    AW: Klinikum Saarbrücken reagiert auf Kritik an hoher Arbeitsbelastung

    Vielen Dank Holger!!

    Interessanter Artikel!

    Zitat:
    Breßlein versteht aber nicht, warum Hilzensauer so stark in der Kritik stand: „Wir haben unter der Pflegedirektorin drei Pflegedienstleiter. Frau Hilzensauer war gar nicht die Ansprechpartnerin für die Intensivstationen.“ Dazu kämen die Stationsleitungen. Hilzensauer erklärte, sie könne nicht ständig auf den Stationen präsent sein wie sie das als stellvertretende Pflegedirektorin konnte. Deshalb gebe es ja die kompetenten Stationsleiter als mittlere Management-Ebene.


    Wie soll denn eine STL im "mittleren Management" reagieren??? Hier wird, wie Holger schon geschrieben hat, der schwarze Peter weitergereicht! Unglaublich!

    Gruß
    Heike
    Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

    Kommentar


      #3
      AW: Klinikum Saarbrücken reagiert auf Kritik an hoher Arbeitsbelastung

      http://forum.zwai.net/showthread.php?&p=20867#post20867 Wir hatten das schonmal.

      Nun ja, hört sich fast nach “Schadensbegrenzung” an (von Geschäftsführerin für Pflegedirektorin). Echt nett. Ein Schelm könnte auf die Idee kommen, dass Hauptziel könnte in der Schadensbegrenzung für das ganze Haus liegen, wovon die PD so ganz nebenbei profitieren könnte. So funktioniert modernes Management: Verantwortung nach unten delegieren und mit einer (?) Träne im Auge unschuldig “wir haben das unterschätzt, wir hätten besser zuhören sollen...die fühlten (jetzt kommt es)...daß ihre Sorgen nicht verstanden werden”. WAS für SORGEN? Die Pflegende haben “Sorgen”? Kreative Menschen könnten hier alles Mögliche denken. Für mein Geschmack ist das sehr unklar, den es lässt der Fantasie des Lesers (meist Pflege-Laien) alle Gassen offen. Eine süße kleine Beschönigung.
      Eine Beschäftigung mit dem Problem “Personalschlüssel” auf Intensiv wird jedem mit einem halben Hirn offenbaren, dass mind. 1 Pflegende für 2 Intensivpatienten, in manchen Fällen sogar nur eine 1:1 Betreuung geht (geht heißt, der Patient kommt bestmöglich weg, Komplikationen werden entweder verhindert oder so früh erkannt, das rechtzeitig Maßnahmen getroffen werden können – heißt eigentlich nichts anderes als Geld sparen und menschliches Leid vermindern oder verhindern. Wobei heutzutage “Geld” anscheinend den ersten Platz einnimmt).

      Nein, Intensivpflegende brauchen niemand, der zuhört wenn sie ihre “Sorgen” loswerden wollen (das tun sie schon mehr als 40 Jahre selbst untereinander, um das Schlimmste zu verhindern), sondern jemand der versteht, dass Patienten Schaden nehmen wenn die Besetzung einer Intensivstation miserabel ist. Das sind die wahren “Sorgen” der Intensivpflegende. Die Geschäftsführerin muss das nicht wirklich verstehen, aber die PD sollte schon in der Lage sein, das in die Geschäftsführung – wie heißt das heute? – zu kommunizieren. Und falls sie das tat, wäre es schon gut, wenn die GF nicht nur zuhört, sondern handelt.

      Interessant auch, dass nun die Besetzung (öffentlich, in einer Zeitung) der Schlüssel 1 Pflegende/2 Intensivpatienten (9:18) ist. Falls das den Tatsachen entspricht, Hut ab, das “Problem” wurde angepackt.

      Verbeißen kann ich mir an dieser Stelle nicht, dass es schon sehr, sehr lange bekannt ist, dass eine solche Abteilung nicht mit mehr Jungfüchsen als mit “alten Hasen” betrieben werden kann. Die notwendigen Kompetenzen setzen vieles voraus, um nur ein wenig zu nennen: viel Erfahrung und am besten eine Fachweiterbildung. Unterbesetzung ist für die Patienten einer Intensivstation evtl. “tödlich” (zumindest gesellschaftlich sehr Teuer in jeder Hinsicht), aber Brain-Drain ist “sicher tödlich”. Steigern geht da immer noch. Ich hoffe, dass weitere “Unterschätzungen” rechtzeitig erkannt werden. Bitte in allen Krankenhäusern die Intensivabteilungen betreiben und damit Geld verdienen möchten.

      Gute Nacht. Liebes Forum!

      WomBat, "Gute Nacht" wenn nicht alle Zuständigen das sofort verstehen und endlich aufhören, sich unsere "Sorgen" mitleidsvoll anzuhören statt uns ernst zu nehmen
      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

      Kommentar


        #4
        AW: Klinikum Saarbrücken reagiert auf Kritik an hoher Arbeitsbelastung

        WomBat!
        Wie wahr geschrieben!


        Vielen Dank für die klaren Worte!

        Gruß
        Heike
        Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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