Ärzte müssen mittlerweile sogar Pflegeaufgaben übernehmen, so der Marburger Bund

[Randbayer]

Hallo Zwaimainde!

De Marburger Bund überrascht immer wieder, schon irgendwie realitätsfremd.

In Kliniken fehlen 12 000 Ärzte (tagesspiegel.de 16.02.2011)

ZITAT: ... Da es gleichzeitig überall an Pflegepersonal fehlt, müssten Ärzte inzwischen teilweise dessen Aufgaben miterledigen, so der Verbandschef. Auch ihre Schreibtischarbeit empfänden viele als Zumutung. ...

Ich bin schockiert, ich glaub ich werde diese Woche keine äztliche Tätigkeit mehr übernehmen.

Gruß der Randbayer

[Elisabeth]

AW: Ärzte müssen mittlerweile sogar Pflegeaufgaben übernehmen, so der Marburger Bund

*rofl*

Welche Arbeiten meinen die denn? Kaffee kochen?

Elisabeth

[Monty]

AW: Ärzte müssen mittlerweile sogar Pflegeaufgaben übernehmen, so der Marburger Bund

Die kommen echt zu leicht an harte Sachen ran, damit man ständig so Scheiße quatschen kann!
Ärztesterben, Ärzteschwemme und immer noch nicht tot. Ganz schön zäh, das Pack!

Monty

[Helmut Ruffner]

AW: Ärzte müssen mittlerweile sogar Pflegeaufgaben übernehmen, so der Marburger Bund

Die sind teilweise schon so realitätsfremd, dass sie schon gar nicht mehr wissen, was eigentlich zu ihrem Aufgabenbereich gehört.

[Sören Lösche]

AW: Ärzte müssen mittlerweile sogar Pflegeaufgaben übernehmen, so der Marburger Bund

Sie sind einfach nur geschickter als wir.
Sören

[Monty]

AW: Ärzte müssen mittlerweile sogar Pflegeaufgaben übernehmen, so der Marburger Bund

Und besser vertreten, siehe Thread "Pflegekammer".

Monty

[Elisabeth]

AW: Ärzte müssen mittlerweile sogar Pflegeaufgaben übernehmen, so der Marburger Bund

Nachgegrübelt und prompt eingefallen welche schweren Arbeiten jetzt der Doc wahrscheinlich machen muss: er muss die Spritzen selber aufziehen weil er infolge Zeitmangel ja net pünktlich erscheint. Hygiene und so. Aufgezogene Medis dürfen ja net ewig liegen.

Und dann gibt es da noch unkooperative Pflegekräfte außerhalb der Intensivstationen , die verweigern glatt jedes Medikament zu spritzen. Da muss man dann auch noch des nächstens im Dienst hoch.

Und dann noch die nervtötenden Patienten und noch schlimmer:Angehörigen, die neuerdings stören mit ihrer dummen Rumfragerei. Da verweigern Pflegekräfte doch glatt diese aufzuklären.

Ja, ja- das ärztl Los ist schwer zu ertragen, zumal man so ganz andere Vorstellungen vom Beruf hatte.

Elisabeth

[rettungsmaus]

AW: Ärzte müssen mittlerweile sogar Pflegeaufgaben übernehmen, so der Marburger Bund

Ich finde leider den Artikel nicht, wo sich der Marburger Bund? (ich meine die wären es gewesen) darüber ausläßt, dass man doch Hilfspersonal auf den ITS einsetzen könnte um die Alarme "weg zu drücken".....vieleicht weiß jemand wo dies so geäußert wurde. Habe mich schon durchgegoogelt aber leider nichts gefunden.

UNGLAUBLICH!

Gruß
Heike

[martin.jentzsch]

AW: Ärzte müssen mittlerweile sogar Pflegeaufgaben übernehmen, so der Marburger Bund

Hallo,

zum Thema Arztmangel, in der BRD kommen auf 100.000 Einwohner 322 Ärzte, somit eine hohe Arztdichte im Vergleich zu anderen Europäischen Staaten. Die Ärztestellen haben seit 20 Jahren um 75% erhöht (Statistisches Bundesamt 1998), so steht es in meinem Studienbrief zum Thema Berufssoziologie "Entwicklungen im Bereich Gesundheits-Pflegemarkt"...

[WomBat]

AW: Ärzte müssen mittlerweile sogar Pflegeaufgaben übernehmen, so der Marburger Bund

Off-Topic:

Rettungsmaus, interessiert mich auch! Leider habe auch nichts gefunden (habe nur wenig Zeit gehabt), dabei aber folgendes zum Thema "Alarme" auf ITS gefunden: (2005, Dipl.-Ing. Arbeit)

http://opus.kobv.de/tuberlin/volltexte/2005/1139/pdf/Buss_Beate.pdf

WomBat, wer sucht findet auch was er nicht sucht

[rettungsmaus]

AW: Ärzte müssen mittlerweile sogar Pflegeaufgaben übernehmen, so der Marburger Bund

Hab es gefunden


Beim Pflegerat NRW.

L. Risse hatte dies in seinem super Vortrag in Bremen erwähnt



Stellungnahme des Landespflegerates zum Pressebericht
Medizinischer Assistent zur Unterstützung des Arztes – Berichterstattung 21.12.2010

"Ärzte-Light" sind überflüssig!

Der Pflegerat Nordrhein-Westfalen sieht die Intention des neuen Studienganges an der Matthias-Hochschule in Rheine zum Medizinischen Assistenten sehr kritisch, verlautbart dessen Vorsitzender Ludger Risse. „Es braucht keine neue Berufsgruppe, die zwischen Arzt und Krankenpflege angesiedelt ist. Vielmehr seien Ärzte und Pflege aufgerufen, in gegenseitiger Ergänzung die Tätigkeiten miteinander stärker zu verzahnen.“ Überall in den Kliniken Deutschlands gibt es hervorragend ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, die schon jetzt viele Tätigkeiten übernehmen, die in der Vergangenheit eher dem Arzt zugeordnet waren. „Diese Entwicklung dient dem Patienten, weil so die Abläufe in den Kliniken wesentlich besser funktionieren“, so Risse. Eine zusätzliche Berufsgruppe zwischen Arzt und Krankenpflege ist somit völlig überflüssig. Mit völligem Unverständnis reagiert Risse auf das Beispiel der Intensivstation. Laut Pressebericht habe Ärztekammerpräsident Windhorst ausgeführt, dass es dringend eine Profession über den Arzt hinaus brauche, der die 40-Alarmtöne der bis zu 20 verschiedenen Geräte autonom bedienen kann. Windhorst diskreditiert damit den gesamten Bereich der hervorragend aus- und weitergebildeten Pflegepersonen in diesem Arbeitsfeld. Diese bedienen souverän und sicher alle dort vorhandenen Geräte bis hin zur gezielten Steuerung der künstlichen Beatmung. Wenn dem nicht so wäre, würde heute kaum ein Patient je eine Intensivstation lebend wieder verlassen, so Risse. Eine zusätzliche "Arzt-Ligth"-Berufsgruppe brauche es dafür keinesfalls, diese würde nur unnötige finanzielle Ressourcen in den Kliniken binden. Der Pflegerat Nordrhein-Westfalen ist der Meinung, dass es grundsätzlich durchaus unterstützenswert sei, den Pflegenden weitere Studienmöglichen zu eröffnen und diese auch mit erweiterten fachlichen Kompetenzen auszustatten. Aber anscheinend hat genau da der Ärztekammerpräsident Schwierigkeiten, denn er scheint noch immer von der Allmacht des Arztes oder von neuen und noch zu etablierenden Berufen zu träumen. Das sich diese Denkweise in modernen Kliniken längst überlebt hat, ist anscheinend noch nicht so richtig angekommen, so Risse abschließend.


Was soll man dazu noch schreiben....

Gruß
Heike

[arnold kaltwasser]

AW: Ärzte müssen mittlerweile sogar Pflegeaufgaben übernehmen, so der Marburger Bund

besser nichts...
arnold

[Elisabeth]

AW: Ärzte müssen mittlerweile sogar Pflegeaufgaben übernehmen, so der Marburger Bund

Laut Pressebericht habe Ärztekammerpräsident Windhorst ausgeführt, dass es dringend eine Profession über den Arzt hinaus brauche, der die 40-Alarmtöne der bis zu 20 verschiedenen Geräte autonom bedienen kann.

Ob der sich der anderen Auslegungsmöglichkeit bewusst war?. Ein Arzt ist dafür einfach zu blöd.

Ist doch ein schönes Beispiel für die geistige Fähigkeit des Herren Windhorst. Ich weiß gar net, warum wir uns über soviel geballte Dummheit aufregen. Selbstkritik ist nun mal der erste Weg zur Besserung.


Elisabeth

[Sören Lösche]

AW: Ärzte müssen mittlerweile sogar Pflegeaufgaben übernehmen, so der Marburger Bund

Ich glaube , es gibt wenig Ärzte, die blöd sind genauso wenig sind selbstkritisch. Bei so einer Standesvertretung brauchen sie auch im täglichen Leben wenig Selbstzweifel. Ist wie beim Außenminister unserem Shootigstar und Lieblingsschwiegersohn vieler deutscher Mütter. Man gibt so viel zu wie unbedingt notwendig.

Sören

[Pierre70]

AW: Ärzte müssen mittlerweile sogar Pflegeaufgaben übernehmen, so der Marburger Bund

Ich glaube , es gibt wenig Ärzte, die blöd sind genauso wenig sind selbstkritisch. Bei so einer Standesvertretung brauchen sie auch im täglichen Leben wenig Selbstzweifel. Ist wie beim Außenminister unserem Shootigstar und Lieblingsschwiegersohn vieler deutscher Mütter. Man gibt so viel zu wie unbedingt notwendig.

Sören

Hallo Sören,

ist "unser Freiherr" jetzt aufgrund seiner tollen Doktorarbeit jetzt schon zum Aussenminister gekürt worden?
Den Windorst kenne ich nur aus Talk-Shows (Hart, aber fair). Wirkt etwas unsympathisch... immerhin kann er in den Medien gut poltern, da habe ich noch keine(n) aus dem Bereich "Pflege" gesehen (wenn sie überhaupt bei einem gesundheitspolitischen Thema eingeladen sind).

Herzliche Grüsse,
Pierre