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Fachkräftemangel

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    Fachkräftemangel

    anbei eine interessante Studie:


    so long arnold

    #2
    AW: Fachkräftemangel

    Ich bin ja eher ein Statistikfan. Hab die Tage was lustiges gefunden.
    http://www.pwc.de/fileserver/Reposit...mId=441 14636
    S. 49 gibts eine Tabelle, die aufzeigt, wann denn nun tatsächlich mit einem Personalmangel zu rechnen ist in der Pflege. Bis 2020 besteht keine Gefahr... nur danach wirds plötzlich rasant prekär?
    Wie kann das sein? Da kann doch was net stimmen. Also weitergelesen und auf S. 59 fündig geworden. Die Statistiker gehen allen Ernstes davon aus, dass Pflegekraft bis 65 durchhält. Na gut. Sie haben wenigstens net die 67 in Erwägung gezogen.

    Also denn liebe Kollegen: Pobacken zusammen kneifen und bis 65 arbeiten, damit genug Pflegekräfte da sind. Und wenn wir Glück haben wirds ja auch besser. Die Alten sterben ja bekanntlich irgendwann und damit auch der erhöhte Pflegebedarf. Und wer weiß- ist ja alles nur ein Mythos mit dem demographischen Wandel.

    Elisabeth (die leider schon jetzt schwächelt und net bis 65 durchhalten wird können)
    http://forum.zwai.net/showpost.php?p=17277&postcount=4
    Traue keiner Statistik, die du net selber gefälscht hast.

    Elisabeth

    Nachtrag am 8.11.2020 Da der Link zur Studie net mehr funzt: http://www.vpkbb.org/uploads/media/S...Gesundheit.pdf oder http://www.forum-gesundheitspolitik....heitswesen.pdf .
    Zuletzt geändert von Elisabeth; 08.11.2010, 10:31.

    Kommentar


      #3
      AW: Fachkräftemangel

      Der Vorschlag vom DWI, insbesondere Pflegebereiche - aber auch alle anderen Arbeitskräfte - sollten wieder 45 Stunden arbeiten um den Fachkräftemangel zu begegnen zeigt nur, dass die Schreibtischtäter einmal wieder nicht wissen, was die Menschen vor Ort so treiben...
      Denn wir brauchen die Hände (und Köpfe) vor Ort - und längere Arbeitszeiten bedeuten im Umkehrschluss weniger Hände vor Ort. Machbar am Schreibtisch - aber in der Pflege?

      Verwundert bin ich über die Tabelle 4 in der Studie - Renteneintrittsalter. Hier wird für die stationäre Pflege von einem Renteneintrittsalter von 60 Jahren ausgegangen. Natürlich gibt es in der Pflege viele KollegInnen, die vor 65 Jahren aufhören müssen, aber ich habe auch viele KollegInnen kennen gelernt, die bis 65 "durchgehalten" haben.
      Und ist demnächst nicht das reguläre Renteneintrittsalter 67 Jahre? Dies wird aber offensichtlich nicht berücksichtigt.

      Außerdem fühle ich mich als Pflegekraft durch diese Studie nicht wahrgenommen und respektiert - firmieren hier doch die Pflegekräfte und dem Titel "nicht-ärztliches Personal / Fachkräfte"!
      Das Fazit:
      ...Diese Entwicklung lässt sich sehr gut an den Krankenschwestern,
      Krankenpflegern
      und Hebammen aufzeigen. Bis zum Jahr 2020 ist ein
      Fachkräftemangel
      in dieser Berufsgruppe nicht zu erwarten, dieser ist aber
      bis zum Jahr 2030 kaum noch aufzuhalten. Bis dahin werden knapp
      42.000 Vollzeitkräfte, das heißt circa 63.000 Personen, in diesem Berufsfeld
      allein in den ambulanten Einrichtungen des Gesundheitswesens in
      Deutschland fehlen. Damit ist dieses Berufsbild im Jahr 2030 einer der am
      stärksten betroffenen Berufe.
      lässt zunächst einmal vermuten, dass der Mangel an Pflegepersonal in den nächsten 10 Jahren kaum zu spüren ist. Warum aber gibt es jetzt schon vakante Stellen im Pflegebereich, die nicht zu besetzten sind?
      Und wenn ich die Abb. 10 richtig verstehe, wird sogar bis 2020 ein deutlicher Überhang (also deutlich mehr Pflegepersonal als benötigt) prognostiziert, für 2010 9000 Stellen!
      Und mit keinem Wort trägt diese Studie der Entwicklung Rechnung, dass immer mehr ehedem ärztliche Aufgaben der Pflege übertragen werden...
      Und das Fazit erst: ohne einen Hinweis zu geben, wie denn "altersgerechte Arbeitsplätze" in der Pflege aussehen könnten, werden sie genannt. Die Studienmacher haben aus meiner Sicht keine Ahnung, was die einzelnen dort genannten Berufsgruppen denn praktisch so tun...
      So, nun habe ich die interessante Studie aber genug "zerpflückt" und einige Ungereimtheiten aufgeführt.
      Mein Lösungsvorschlag wäre ein Andere: schickt die Menschen früher in Rente, von mir aus mit 60 (oder besser 50) Jahren, verteilt die freien Arbeitsplätze an jüngere Arbeitnehmer und lasst die "jungen Rentner" dann nebenher (z.B. 400 € - Basis) freiwillig arbeiten.
      Viele liebe Grüße
      fridolin

      Rettet die Vielfalt der deutschen Sprache!
      immer gelegentlich manchmal
      Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

      Kommentar


        #4
        AW: Fachkräftemangel

        Zitat von fridolin
        ... Warum aber gibt es jetzt schon vakante Stellen im Pflegebereich, die nicht zu besetzten sind? ...
        Es werden Statistiken verglichen. ich gehe mal davon aus, dass es nach wie vor einen Überhang an arbeitsuchenden Fachpersonal gibt. Nur... dass hier oft eine Arbeit gesucht wird, die nix mehr mit dem Beruf zu tun hat scheint ignoriert zu werden.

        Das schöne an Statistiken ist, dass man zwar zahlen hat, diese aber im Kontext deuten muss. Und wenn Gutachter keine Ahnung haben vom Pflegegeschäft, dann kommt eben sowas raus.

        Übrigens müssen wir die Studie falsch interpretieren. Der DPR entnimmt der Studie folgendes: http://www.deutscher-pflegerat.de/dp...257796003A1B4C . gehen wir mal optimistich davon aus, dass sie den Blickwinkel einfach anders gelegt haben.

        Nur leider kommt auch der DPR net weiter. Wie in der Pflege üblich wird gejammert und von einer höheren Macht eine Idee zur Lösung des Problems gefordert. Wobei ich mich des Eindrucks net erwehren kann, dass der Handlungsgrundsatz ff. ist: Ich bin, also bin ich dagegen. Von einem Berufsverband erwarte ich da schon ein bischen mehr- nämlich die Unterbreitung von Vorschlägen, die auch finanzierbar sind von der Gesellschaft.

        Elisabeth

        Kommentar


          #5
          AW: Fachkräftemangel



          weitere Lektüre
          http://www.youtube.com/watch?v=IMZ5VHFtQu8

          http://www.youtube.com/watch?v=RGwiS...eature=related

          Kommentar


            #6
            AW: Fachkräftemangel

            Die Anzahl von heute in stationären Einrichtungen fehlenden 8.400 Krankenschwestern, Pfleger und Hebammen wird bis 2030 auf mehr als 350.000 anwachsen.
            ...
            http://www.forum-gesundheitspolitik....l?artikel=1862
            Also jetzt muss ich doch noch mal nachfragen:
            http://www.vpkbb.org/uploads/media/S...Gesundheit.pdf .S.48 - die Tabelle.
            Minus/ links von Null bedeutet doch Überhang- meint es sind noch freie AN am Markt, es sind mehr Stellensucher als Stellen da sind. Oder?
            Plus/ rechts von Null ist der Bedarf abgebildet. Da komme ich dann auf eine Gesamtsumme von 334.200 fehlende Arbeitskräfte in 2030. Oder?
            Wie kommt man da, verdammt noch mal, auf einen Pflegepersonalmangel in 2011?

            Die Studie ist, gelinde gesagt, der größte Blödsinn in den letzten Jahren- weil in jeglicher Hinsicht vollkommen an der Realität vorbei.

            Elisabeth

            Kommentar


              #7
              AW: Fachkräftemangel

              Hallo Elisabeth,

              S. 48 betrifft das ärztliche Personal.
              S. 52 ist das nicht-ärztliche Personal in stationären Einrichtungen aufgegliedert. Wenn man da alles zusammenzählt, könnte man auf diese genannte Zahl kommen.

              Herzliche Grüsse,
              Pierre

              PS: Wegen "Mythen der Gesundheitspolitik": Schreib' mir mal (wenn es konkret ist), welche Fortbildungen/Tagungen Du 2011 besuchst. Wenn ich dort auch vor Ort bin, kann ich Dir das Buch persönlich überreichen. Da habe ich die Chance, wenn Du dich als Hardcore-FDP-Fan offenbarst, das Buch wieder zurückzuverlangen um es jemanden anderen zu schenken, den ich dann eher mit diesem Buch überzeugen kann...
              http://www.youtube.com/watch?v=IMZ5VHFtQu8

              http://www.youtube.com/watch?v=RGwiS...eature=related

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                #8
                AW: Fachkräftemangel

                und jetzt ist es auch im Süden angekommen:
                Auf stuttgarter-zeitung.de finden Sie aktuelle Nachrichten, Bilderstrecken und Reportagen aus Stuttgart, Baden-Württemberg und der Welt.

                so long arnold

                Kommentar


                  #9
                  AW: Fachkräftemangel

                  Vielen Dank für diesen Link!
                  Bachelor-Studiengang "Angewandte Gesundheitswissenschaft", wieder etwas dazugelernt. Was es mittlerweile alles Neues in Deutschland gibt... Ich bin begeistert. Meine Frage: Wie sollen diese Absolventen die Arbeitsverdichtung reduzieren? Oder habe ich diesen Artikelabschnitt falsch verstanden?

                  Herzliche Grüsse,
                  Pierre
                  http://www.youtube.com/watch?v=IMZ5VHFtQu8

                  http://www.youtube.com/watch?v=RGwiS...eature=related

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                    #10
                    AW: Fachkräftemangel

                    Moin,
                    Minister-Trio gegen PflegekräftemangelBERLIN (hom). Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) will gemeinsam mit den Ländern ein Maßnahmenpaket gegen den sich abzeichnenden Fachkräftemangel in der Pflege schnüren.
                    Zum Artikel: http://www.aerztezeitung.de/politik_...ftemangel.html
                    Schön das sie sich Gedanken machen - wird aber bestimmt nicht zu einer Verbesserung führen; außer natürlich für die Privaten Patienten.
                    Gruß

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                      #11
                      AW: Fachkräftemangel

                      Wenigstens:

                      "Durch eine Reform der bislang in drei Ausbildungsgänge zersplitterten Pflegeausbildung und bessere Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern, Heimen und Pflegediensten soll der Pflegeberuf insgesamt attraktiver gemacht werden."

                      WomBat, da bin ich mal gespannt (hoffentlich nicht verspannt)
                      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                        #12
                        AW: Fachkräftemangel

                        ohne Kommentar ...

                        Bad Godesberg. Das Neurologischen Reha-Zentrum Godeshöhe an der Waldstraße in Schweinheim soll umfassend erweitert werden. Für knapp sechs Millionen Euro soll dort bis im Sommer 2012 eine neue Abteilung in Betrieb genommen werden. Von den 34 neuen Betten soll die Hälfte für Intensivpatienten der Uni-Klinik bereitstehen.

                        [...]

                        Personalbestand: "Versuchen Sie mal, in Deutschland qualifiziertes Pflegepersonal im Bereich der Intensivmedizin zu bekommen", sagt Rolf Radzuweit und berichtet von halbseitigen Stellenanzeigen, die er in deutschen Tageszeitungen geschaltet habe - vergeblich."

                        Das Abschreckende sind nicht etwa die Gehälter, sondern die ständigen Wechseldienste", sagt der Geschäftsführer. Er will sich deshalb in den benachbarten EU-Staaten nach geeignetem Personal umschauen, um die rund 50 Kräfte einstellen zu können, welche die Patienten betreuen sollen. Insgesamt steigt die Personaldecke des Reha-Zentrums dann auf rund 400 Mitarbeiter.

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